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Über diesen Blog

Dies ist der Start dieses Blogs. Um dies gebührend zu feiern, starten wir mit einer Serie zu der Geschichte des Teekonsums. Keine Sorge, es wird keine längere Monographie, sondern fünf Themenkomplexe die wir beleuchten werden. Auch wenn wir vielleicht nicht für alle revolutionäre Neuigkeiten präsentieren können, hoffen wir doch, dass das Ergebnis wenigstens lesenswert ist. 
Ursprung des Tees?


Die erste Teepflanze soll schon 3200 Jahre vor unserer Zeitrechnung kultiviert worden sein, schriftliche Quellen sind nicht so großzügig und lassen den ersten Teegenuss erst ab ca. 1500 Jahre vor Christus beginnen. Die erste Teeernte begann am 05.05., Samstag um 20:15 Uhr, kurz nach der Tagesschau… so kann nur Monty Python Geschichte schreiben. 
Um das ganze Mal in einen Kontext zu setzen, kann man aber sagen, dass der erste Teekonsum wahrscheinlich in eine Zeit fällt, in der die Pyramiden in Ägypten schon stehen und der Krieg gegen die Trojaner noch kommt. Der Geburtsort des Tees ist von Botanikern ungefähr auf die Gegend von Yunnan/Burma/Sechuan „eingekreist“ worden (was immer noch ein verdammt großes Gebiet ist). Aber bevor wir weitere Weisheiten wiedergeben, die man mit Sicherheit auch auf Wikipedia nachlesen kann, sollten wir tiefer blicken. 
Bis heute hat Tee nichts von seiner Faszination verloren – sonst würde man nicht so strebsam nach einem Anfang der Geschichte suchen. Tee war sehr schnell Medizin, fixes Element der lokalen Kultur und mystisches Element von Religion. 


Im dritten Jahrhundert (n. Chr.) das erste Mal schriftlich erwähnt, bekämpft Tee Müdigkeit, hilft der Verdauung… In der traditionellen chinesischen Medizin  (TCM) nimmt Tee einen fixen Platz ein. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede zwischen rotem und grünem Tee. Egal welche Haltung man gegenüber TCM einnimmt: Tee ist gesund und hat mit Sicherheit den ansässigen Kulturen gute Dienste als „Medizin“ erwiesen. 
Eine Volksgruppe die noch immer in der Gegend von Yunnan ansässig ist, sind die Bulang. Diese Ethnie hat viele Gebräuche, die sich an Teeernte, Produktion – oder schlicht um Tee drehen. Tee durchzieht ihren Alltag und ihre Rituale. Schriftlich überliefert über Ursprung oder Genese ist natürlich nicht viel. 
In den Mythen um den Ursprung des Tees kennt man den wissbegierigen Shennong, der beim „wilden“ Testen der Pflanzen zufällig Tee entdeckt. Tee soll ihn angeblich um das Jahr 2737 v. Chr. vor einer Vergiftung gerettet haben – das schreit beinahe nach einer Zeitangabe à la Monty Python. Ansonsten gibt es noch den Mythos, dass ein Bodhi (über den genauen lässt sich diskutieren) den Tee als Unterstützung zum Meditieren verwendet hat. 
Egal wie man die Sache auch dreht und wendet: Wahrscheinlich wird es nicht genauer als zwischen Erbauung der Pyramiden und dem trojanischen Krieg.

Etwas ist jedoch sicher. Jedes Teeblatt hat seinen Ursprung in der Teeknospe. Wenn diese Teeknospe rechtzeitig geerntet wird, also bevor sie aufgeht und zum Teeblatt wird, entsteht Silbernadeltee. Bai Hao Yinzhen https://de.wikipedia.org/wiki/Baihao-Yinzhen-Tee ist für mich der Ursprung des Teeblatts und mein kleiner Trost, weil man mit Sicherheit kein genaues Datum – nicht mal ein Jahrzehnt oder vielleicht sogar Jahrhundert – für den „Ursprung des Tees“ festsetzen kann. 

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Geschichte des Tees

Wie ist Tee entstanden? Schwarztee, Grüntee oder Früchtetee - bereits seit Jahrhunderten wird Tee getrunken. Mittlerweile gibt es ihn in allen möglichen Sorten und Zubereitungsarten. Trinkt man nun lieber Kräutertee, Schwarztee oder Apfeltee? Für jeden Geschmack ist etwas dabei und genau das könnte auch der Grund sein, weswegen Tee eines der beliebtesten Getränke nach Wasser ist. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass es den Tee, so wie Sie ihn heute kennen, überhaupt gibt? Di

Roberts Teehaus

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