Dieses Mal darf ein Uji Kyoto Sencha (6,50 €/100g) von TKK ins Kännchen.
Dieser ist laut Beschreibung aromatisch nussig-rund mit milden Röstnoten im Nachhall, die Tabelle geht in eine andere Richtung mit mild, fruchtig und frisch.
Das sind zwei sehr unterschiedliche Beschreibungen, mal gucken welche Richtung ich bei diesem Tee schmecken werde.
Ein Sencha ist meines Wissens nach nur gedämpft und nicht geröstet und deshalb frage ich mich woher die Röstnoten bei einem Sencha herkommen können.
Hat vermutlich was mit dem Anbau und Pflanzensorte zu tun.
Empfindliche Teesorten wie z. B. Sencha hohle ich für meine Erkundungen frisch aus der Teepack aus dem Kühlschrank, damit diese nicht viel nachlassen wegen nicht so optimaler Lagerung bei z. B. Zimmertemperatur.
Aussehen: Dieser Sencha ist etwas kleinteiliger als der vorherige Einsteiger Japan Sencha und hat auch nicht so große Blattstücke.
Die Farbe ist intensiv Grün und etwas gelblicher. Es sind ein paar sehr hellgrüne und rotbraune kleine Blattstückchen dabei. Deswegen verwende ich diese mal 2,25g.
Geruch: Fein nach Sencha und etwas nach weißer Schokolade und etwas schwer im Geruch irgendwie.
Die feuchten Teeblätter riechen wieder nach einer Mischung von Sencha und Houjicha. Langsam habe ich den Verdacht das mit meinem Kännchen etwas nicht stimmt.
Den Houjicha habe noch gar nicht in diesem Kännchen aufgebrüht, dass es deswegen so leicht stechend würzig riechen könnte.
Auch dieser Sencha war mir nach nur 1min zu schwach in der Farbe und habe den noch 15 Sekunden ziehen lassen.
Einige Blattstücke und feine Partikel sind in der Schale gelandet.
Ausgussfarbe ist ein leicht grünliches gelb
Feine Aromen Nuancen wie bei Sencha typisch sind ausgeprägt mit einer sehr leichten süße im Hintergrund und etwas gröbere erweitern das Geschmacksspektrum und minimale Astrigentz kommt hervor wenn dem Tee etwas Zeit gegeben wird sich zu entfalten.
Geht in Richtung Joongjak und hat auch einige Aromen, die ich nicht zuordnen kann.
20Sekunden: Grünlichere Aufgussfarbe als zuvor und wieder einige Blattstücke und feine Partikel sind in der Schale
Die gröberen Nuancen habe die Feinen leider etwas überdeckt, ich vermute das es daran liegt,
dass ich die Blattstücke nicht entfernt habe und der Tee etwas nach gezogen hat als ich den ersten Aufguss getrunken habe.
Etwas mehr Astrigentz und etwas blumig ist der Tee geworden.
30Sekunden
Etwas gelblichere Aufgussfarbe als zuvor, kleinere Blattstücke als zuvor und wieder viele kleine Partikel.
Wieder mehr feine Aromen, etwas Astrigentz und etwas blumig. Die Aromen sind etwas schwächer ausgeprägt
50Sekunden
Ausgussfarbe weniger intensiv als zuvor und etwas weniger Partikel
Schmeckt wieder etwas mehr nach Sencha und weniger blumig, minimal grasig und kaum Astrigenz.
Mehr Feinere als gröbere Nuancen
Mehr Aromen als zuvor, aber mir noch etwas zu schwach.
1min 20Sekunden
etwas intensiver von der Ausgussfarbe und weniger Partikel als zu vor
Grasiger als zu vor und der Geschmack nach grünen Tee hat abgenommen
2min kaum noch Geschmack nach Grüntee und viel grasiger als zuvor, der Tee ist auf jeden Fall schon aufgebraucht.
Ich sollte etwas mehr mit dem Kännchen üben, um weniger Blattstücke im Aufguss zu haben.
Als Altgastee halbwegs zu gebrauchen mit meiner Aufguss Methode, ich denke bei diesem Tee gibt es noch Optimierungsbedarf.
Ich würde Geschmacklich den ersten Versuch von dem vorherigen Einsteiger Japan Sencha diesen ersten Versuch mit dem Uji Kyoto vorziehen,
dieser ist einfacher einzuordnen und geschmacklich eher meins.
Ich habe mittlerweile gelehrt das der erste Versuch nicht immer die Tees von ihrer besten Seite erkundbar macht.
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