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Macarons und Tee

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9. Erkundung Wieder ein Sencha


Macarona

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Dieses Mal darf ein Uji Kyoto Sencha (6,50 €/100g) von TKK ins Kännchen.

Dieser ist laut Beschreibung aromatisch nussig-rund mit milden Röstnoten im Nachhall, die Tabelle geht in eine andere Richtung mit mild, fruchtig und frisch.

Das sind zwei sehr unterschiedliche Beschreibungen, mal gucken welche Richtung ich bei diesem Tee schmecken werde.

 

Ein Sencha ist meines Wissens nach nur gedämpft und nicht geröstet und deshalb frage ich mich woher die Röstnoten bei einem Sencha herkommen können.

Hat vermutlich was mit dem Anbau und Pflanzensorte zu tun.

 

Empfindliche Teesorten wie z. B. Sencha hohle ich für meine Erkundungen frisch aus der Teepack aus dem Kühlschrank, damit diese nicht viel nachlassen wegen nicht so optimaler Lagerung bei z. B. Zimmertemperatur.

 

Aussehen: Dieser Sencha ist etwas kleinteiliger als der vorherige Einsteiger Japan Sencha und hat auch nicht so große Blattstücke.

Die Farbe ist intensiv Grün und etwas gelblicher. Es sind ein paar sehr hellgrüne und rotbraune kleine Blattstückchen dabei. Deswegen verwende ich diese mal 2,25g.

 

Geruch: Fein nach Sencha und etwas nach weißer Schokolade und etwas schwer im Geruch irgendwie.

Die feuchten Teeblätter riechen wieder nach einer Mischung von Sencha und Houjicha.  Langsam habe ich den Verdacht das mit meinem Kännchen etwas nicht stimmt.

Den Houjicha habe noch gar nicht in diesem Kännchen aufgebrüht, dass es deswegen so leicht stechend würzig riechen könnte.o.O

 

Auch dieser Sencha war mir nach nur 1min zu schwach in der Farbe und habe den noch 15 Sekunden ziehen lassen.

Einige Blattstücke und feine Partikel sind in der Schale gelandet.

Ausgussfarbe ist ein leicht grünliches gelb

Feine Aromen Nuancen wie bei Sencha typisch sind ausgeprägt mit einer sehr leichten süße im Hintergrund und etwas gröbere erweitern das Geschmacksspektrum und minimale Astrigentz kommt hervor wenn dem Tee etwas Zeit gegeben wird sich zu entfalten.

Geht in Richtung Joongjak und hat auch einige Aromen, die ich nicht zuordnen kann.

 

20Sekunden:  Grünlichere Aufgussfarbe als zuvor und wieder einige Blattstücke und feine Partikel sind in der Schale

Die gröberen Nuancen habe die Feinen leider etwas überdeckt, ich vermute das es daran liegt,

dass ich die Blattstücke nicht entfernt habe und der Tee etwas nach gezogen hat als ich den ersten Aufguss getrunken habe.

Etwas mehr Astrigentz und etwas blumig ist der Tee geworden.

 

30Sekunden

Etwas gelblichere Aufgussfarbe als zuvor, kleinere Blattstücke als zuvor und wieder viele kleine Partikel.

Wieder mehr feine Aromen, etwas Astrigentz und etwas blumig. Die Aromen sind etwas schwächer ausgeprägt

 

50Sekunden

Ausgussfarbe weniger intensiv als zuvor und etwas weniger Partikel

Schmeckt wieder etwas mehr nach Sencha und weniger blumig, minimal grasig und kaum Astrigenz.

Mehr Feinere als gröbere Nuancen

Mehr Aromen als zuvor, aber mir noch etwas zu schwach.

 

1min 20Sekunden

etwas intensiver von der Ausgussfarbe und weniger Partikel als zu vor

Grasiger als zu vor und der Geschmack nach grünen Tee hat abgenommen

 

2min kaum noch Geschmack nach Grüntee und viel grasiger als zuvor, der Tee ist auf jeden Fall schon aufgebraucht.

 

Ich sollte etwas mehr mit dem Kännchen üben, um weniger Blattstücke im Aufguss zu haben.

Als Altgastee halbwegs zu gebrauchen mit meiner Aufguss Methode, ich denke bei diesem Tee gibt es noch Optimierungsbedarf.
Ich würde Geschmacklich den ersten Versuch von dem vorherigen Einsteiger Japan Sencha diesen ersten Versuch mit dem Uji Kyoto vorziehen,

dieser ist einfacher einzuordnen und geschmacklich eher meins.

Ich habe mittlerweile gelehrt das der erste Versuch nicht immer die Tees von ihrer besten Seite erkundbar macht.

Uji.jpg

Aufguss.jpg

Blätternass.jpg

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

So jetzt geht es weiter mit diesem Uji Sencha.

70 Grad 1Min 10Sekunden

Mir sind dieses Mal auch ein zwei größere Blattstücken reingeraten, aber viel weniger als beim letzten Mal. Einiges an kleinen Partikeln ist in der Schale gelandet.
Etwas weniger süße als bei letztem Mal, es geht dieses Mal etwas mehr in die herbe Richtung und ein Hauch von Gras ist dabei.
Es sind einige andere feine Geschmacksnoten dabei, die ich noch nicht zuordnen kann.
Ist etwas frisch und hat eine minimale Adstringenz, erinnert etwas mehr an Joongjak und ähnlich wie der andere Sencha bei 70 Grad

20 Sekunden
nur 2 kleine Blattstücken sind in der Schale (ich werde immer besser)^_^, weniger Partikel als zuvor
etwas blumig geworden, nicht mehr so frisch. Feine Sencha Aromen lassen sich noch rausschmecken, Gras ist weg.

30 Sekunden bei 75 Grad das Kännchen war nur noch lauwarm und ich versuch das so auszugleichen.
Die feineren Aromen haben nachgelassen und sind im Nachhall nur noch etwas vorhanden.
Adstringenz und Herbe sind gleich geblieben. Es geht mehr in Richtung Nebeltee mit ein bisschen blumigen Tee dazu.

45 Sekunden
die feinen Aromen sind kaum noch herauszuschmecken und ein bisschen blumiger ist es geworden.
Etwas schwächer als zu vor und schmeckt ziemlich uninteressant

?1Min Geschmack von feuchtem Tee blättern kommt durch und etwas weniger Geschmack als zu vor. Adstringenz hat etwas zugenommen.
Ich habe mich mit den Aufgüssen verhaspelt und hatte nach dem 45 Sekunden Aufguss noch einen da stehen, ich dachte ich wäre gleich auf 1:20 gegangen und hätte keinen 1min Aufguss dazwischen gemacht.
Ich habe ein Programm für meine Ziehzeiten und fange bei 1min an und gehe dann zum kürzesten und mache ab da weiter.

1 Min und 20 Sekunden

Noch weniger Geschmack als zuvor und fast nur noch nach feuchten Teeblättern.
Hab den Aufguss nur halb getrunken, den Rest kann mein Jasmin haben.

Ich denke dieser Sencha ist in einer etwas blumigere Richtung als der andere und kommt nicht ganz an den anderen einfachen Sencha für mich ran.
Auf jeden Fall ist das ein brauchbarer Alltagstee.
Ich denke nicht das ich diesen Tee so häufig herausholen werde wie den anderen Sencha und meine momentanen Altgastees sind Nebeltee und Emei Spring.
An Sencha und Joongjak habe ich irgendwie nicht so oft Interesse, wenn es kühler ist.
Der Blumige Yin Xiang ist für mich eher was für kältere Tage, da habe mehr Lust auf einen blumigen Tee.

Ich werde später noch mal versuchen, ob ich diesen Sencha bei 60 Grad besser aufgebrüht hinbekomme.

Bearbeitet von Macarona
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Liebe Macarona,

um es zuvor zu sagen: ich finde Deine Art der Annäherung an den Tee sehr erfreulich. Ich hoffe, Du findest die folgenden Anmerkungen nicht allzu schulmeisterlich. So sind sie nicht gedacht - nur ist meine 'Teekarriere' wohl schon etliche Jahre länger als Deine und möglicherweise sind meine Anmerkungen ja hilfreich. Mehr sollen sie nicht sein.

Zitat

 

Dieser ist laut Beschreibung aromatisch nussig-rund mit milden Röstnoten im Nachhall, die Tabelle geht in eine andere Richtung mit mild, fruchtig und frisch.

Das sind zwei sehr unterschiedliche Beschreibungen

 

... die möglicherweise etwas mit einer unterschiedlichen Herangehensweise beim Aufguss etwas zu tun haben. Nach zwei, drei Verkostungen weiss man aus Erfahrung (die man sich natürlich zunächst auch aneignen muss), an welchen Parametern man da ein bißchen drehen kann (und natürlich auch wie), um den Tee dem eigenen Geschmacksideal anzunähern. Oder aber - was ich als Zugang bevorzuge - die Potentiale des jeweiligen Tees optimal auszuschöpfen, um ihn sich selbst ausdrücken zu lassen, 'seinen Charakter zu zeigen'. Aber auch 'optimal' ist halt nie mehr als eine subjektive Bewertung. Trotzdem sollte es, so finde ich zumindest, das anzustrebende Ideal sein, den Tee selbst für sich sprechen zu lassen. Und da hat dann halt jede/r seine eigenen Ohren ...

Zitat

 

Ein Sencha ist meines Wissens nach nur gedämpft und nicht geröstet und deshalb frage ich mich woher die Röstnoten bei einem Sencha herkommen können.

Hat vermutlich was mit dem Anbau und Pflanzensorte zu tun.

 

Eher nicht. Auf die Gefahr hin, zu verallgemeinern: die Dämpfung erzeugt bei japanischen Tees zunächst nur eine Art 'Rohtee', der wegen seines noch relativ hohen Restfeuchtigkeitsgehaltes schlecht lagerfähig ist. Wenn das die ersten Pflückungen des Jahres sind, dann ist die Kundschaft auf den neuen Tee so wild, dass man bei manchen Erstpflückungen auf die Weiterverarbeitung des Rohtees verzichtet und ihn als 'Shincha' auf den hungrigen Markt bringt. Schönes Zeugs, ich mag das - aber der muss dann halt auch wegen der schlechten Lagerungsfähigkeit relativ schnell weggesüffelt werden. Zum Punkt: ansonsten erhält der Rohtee eine abschließende trockene Erhitzung, die den Feuchtigkeitsgehalt nochmals deutlich senkt und den Tee haltbarer macht. Genau diese 'Endfeuerung' kann sich dann auch bei Sencha in Röstnoten bemerkbar machen - und es gehört zur Kunst des Teeproduzenten, diese Endfeuerung gezielt zur Erweiterung des Aromenspektrums einzusetzen. Wobei deutliche Röstnoten bei Sencha eher Geschmackssache sind. Ich persönlich empfinde das zumeist als etwas zu unsubtil.

Zitat

Empfindliche Teesorten wie z. B. Sencha hohle ich für meine Erkundungen frisch aus der Teepack aus dem Kühlschrank, damit diese nicht viel nachlassen wegen nicht so optimaler Lagerung bei z. B. Zimmertemperatur.

Ausgesprochen lobenswert. Wobei bei Lagerung im Kühlschrank (halt zusammen mit z.T. recht geruchsintensiven Lebensmitteln) gut auf aromasichere Verpackung geachtet werden muss. Gerade gedämpft aufbereiteten Tees tut kühle Lagerung gut, weil sie trotz der oben genannten 'Endfeuerung' immer noch mehr Restfeuchtigkeit haben als pfannengeröstete Grüntees.

Zitat

 

Die feuchten Teeblätter riechen wieder nach einer Mischung von Sencha und Houjicha.  Langsam habe ich den Verdacht das mit meinem Kännchen etwas nicht stimmt.

Den Houjicha habe noch gar nicht in diesem Kännchen aufgebrüht, dass es deswegen so leicht stechend würzig riechen könnte.

 

Ich habe jetzt gerade nicht auf dem Schirm, was Du für ein Kännchen benutzt. Unglasierte Keramik? Da ist so etwas meist Zeichen einer noch nicht 'eingefahrenen' Kanne. Eine gescheite Banko- oder Tokoname-Kanne braucht ihre Zeit, um sich an den Tee zu gewöhnen - oder, technisch ausgedrückt, hinreichend von ihm imprägniert zu werden. Da braucht es etwas Geduld - aber die lohnt sich dann auch.

Zitat

Ich sollte etwas mehr mit dem Kännchen üben, um weniger Blattstücke im Aufguss zu haben.

Es geht nicht einmal darum, das ganz zu vermeiden. Wir hatten hier das Thema kürzlich schon einmal. Da gibt es Leute, die z.B. Wert auf klare, leuchtende Abgüsse legen - die benutzen dann als zusätzliches Werkzeug noch ein Sieb, wobei ich persönlich allerdings nur bei tief gedämpften und entsprechend 'krümeligen' Japanern (fukamushi) dann doch eher eine Kyusu mit eingebautem Edelstahl-Panoramasieb vorziehe. Ansonsten gehöre ich zu den Leuten, die den Abguss 'würzen'. Das muss man allerdings auch lernen, zu dosieren. Dosierung setzt manuelles Geschick beim Abgießen voraus, wobei ein Dreischritt Aufgussgefäß - (offenes) Serviergefäß (als das auch ein yuzamashi dienen kann) - Trinkgefäß hilfreich ist. Die meisten Blattstückchen landen dann nicht als 'Würze' in der Tasse, sondern zusammen mit den letzten Tropfen des Abgusses im Gefäß für Restwasser (kensui). So kann man gerade bei Mehrfachaufgüssen den Geschmack noch in der Teetasse leicht beeinflussen. Auch das ist wiederum Erfahrungssache, wie beim Suppekochen: wieviel würzt man, ohne zu überwürzen? Und rein handwerklich: wie gießt man ab (vorsichtig natürlich, aber auch nicht zu langsam), um möglichst wenig des Abgusswassers wegen Blattresten fortschütten zu müssen?

_()_

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Ich kann die Fotos leider nicht mehr austauschen deswegen sind die neu bearbeiteten Fotos hier. 

Ich habe das auch leider nicht gleich gesehen das die Fotos zu hell und warm wurden. :/
Ich bin auch in anderen Foren und dort ist es mit der Bildervorschau so das die Bilder, die noch nicht fertig hinzugefügt sind entweder zu hell oder zu dunkel dargestellt werden damit die Mitglieder wissen, dass die Fotos noch nicht final hochgeladen sind.
Deswegen habe ich das nicht genug beachtet, sonst wäre es mir aufgefallen, die Bilder sind auch sehr weit unterm Text.
Die Bilder habe ich nach dem Hochladen nicht mehr gesehen, weil ich es für nicht nötig gehalten habe mein Eintrag nach dem Hochladen noch mal anzusehen. :whistling:

 

 

Ujiblätternassneu.jpg

 

 

Ujiaufgussneu.jpg

Ujitrockenneu.jpg

Bearbeitet von Macarona
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      Lung Ching (4,40g/100g) von einem Teeladen aus Neustadt an der Weinstraße
       
      Diesen Tee habe ich Mitte Oktober letzten Jahres während des Herbsturlaubs gekauft.
      Ich probiere diesen Tee vor andere, die ich früher gekauft habe. Grüner Tee hält sich nicht so lange frisch.
      Aufgrund eines Missverständnisses habe ich diesen klassischen Grüntee lange gemieden.

      Lung Ching ist für sein mildes Aroma bekannt, das an Maronen erinnert.
      Ich mochte Maronen nicht, denn bis vor kurzem waren sie mir nur mehlig und fade aus dem Ofen geröstet bekannt.🤨



      Weitere Informationen:

      Bei den Grüntees habe ich zu den allgemeinen Kriterien noch die Feinheit hinzugefügt.
      5 bedeutet mittlere Grünteearomen und je niedriger die Zahl, desto gröber und je höher, desto feiner.

      Frische, grasig, Umami, Ooika und maritim habe ich dem Aromarad als Aromen hinzugefügt.
      Bei Ooika handelt es sich um ein besonderes Aroma, das ich in hochwertigen, gedämpften Tees gefunden habe.
      Ooika setzt sich aus den japanischen Worten für Schatten und Aroma zusammen.
      Damit werden Frische, Süße und Fruchtigkeit oder Umami assoziiert.
       
      In einem Artikel wird es mit dem Geruch von Meeresalgen verglichen und behauptet,
      dass es durch Dimethylsulfid (DMS) verursacht wird*1.
      Ein Anderer vermutet eine Kombination aus erhöhtem Chlorophyllgehalt, Carotinoiden, Theanin und anderen Aminosäuren als Ursache*2.

      Erwähnt wird auch, dass es verschiedene Ooikatypen gibt und das sie nur in Schattentees vorkommen.
      Ein schwaches Ooika erinnert an Meeresalgen, ein starker ist fruchtig-süß.
      Es erinnert mich auch an den Geruch von getrockneten Kombualgen.

      Ich habe deepl-write zur Hilfe für einige Formulierungen verwendet.


      Ein Punkt zur Bewertung:

      Auch, wenn ein Tee in späteren Aufgüssen nur noch herb, grasig und pflanzlich schmeckt, sortiere ich das nach der Intensität des Tees im Allgemeinen in den Aromenräder.
      Nicht wie häufig und intensiv es in den einzelnen probierten Tees vorkommt oder wie es mir schmeckt.
      Die Skala halte ich etwas nach oben offen, um Tees bei denen das Aroma intensiver ist, diese auch abbilden zu können.
      Wenn die Intensität aller vorhandenen Aromen abnimmt, nimmt auch die Intensität eines einzelnen ab und kann nicht so hoch eingetragen werden.

      Ich habe leider nicht rausbekommen, wie ich die Diagramme auf einen Skalenbereich bekommen kann, diese passen sich leider immer an.
      Deshalb gehen die Bewertungen bei den einzelnen Diagrammen nur bis 5 außer das Aromarad zu der Westlichen Aufgussmethode.
       
      Beschreibung:
      Laut Beschreibung ist dieser Tee ein nussig milder Klassiker unter den Chinesischen Grünteesorten.

      Zubereitungsempfehlung:
      1 Tl pro Tasse bei 80 Grad für 2min.

      Lagerung:

      Ich habe die Tees, die ich in dem Laden gekauft habe, erst in meinem Teefach für die restlichen Urlaubstage gelagert und anschließend im Kühlschrank.
      Ich habe festgestellt, dass viele der Silicagelkugeln schon grün und dem nach gesättigt waren, vereinzeln sind noch ein paar intensiv Orange dazwischen.
      Es war nicht nur bei diesem Tee so und ich habe von vielen, welche ich noch nicht probiert habe, die Kugeln ausgetauscht.
      Die meisten Kugeln waren schon grün und nur bei drei Tees waren diese noch nicht ganz umgefärbt.
      Ich hoffe, dass diese so weit keinen Feuchtigkeitsschaden entwickelt haben.
       

      Aussehen:

      Etwas mehr als die Hälfte besteht aus flachen große Stücke von großen Blättern, von denen einige noch Stücke von Stielen dran haben.
      Weniger als die Hälfte mittelgroße Blattstücke und vereinzelnd kleine Blattstücke und ein paar Blattstiele.
      Überwiegend ist die Farbe ein etwas helles Gelbgrün in Richtung Olivgrün und ein dunkleres etwas gelbliches Grün, welches etwas fahl ist.
      Vereinzeln sind gelbbräunliche Stellen zu erkennen.


      Geruch:
      Angenehm erst nach etwas gröberen Grüntee, und dann mild und etwas wie eine Mischung aus Haselnüssen und gekochten Maronen,
      welches sich weiter einwickelt und intensiviert zu gerösteten Maronen und minimal nach gebackenen Biskuitboden mit Haselnüssen.
      Ich habe vor ein paar Tagen in einer Pfanne gekochte Maronen angeröstet, um daraus Krokant herzustellen. Es hat fast so gerochen, nur ohne diese Kuchennote.

      Definitiv hat dieser keinen Feuchtigkeitsschaden.
      Im feuchten Gaiwan entwickelt sich ein angenehmer Geruch nach erst milden warmen Grüntee der sich in geröstete Kastanie umwandelt

      Feucht:
      Nach dem ersten Abgießen riecht es warm, nach gerösteter Marone, etwas würzig, holzig und mit einer markanten Röstnote,
      die sehr an diesen Hojicha erinnert, den ich mal probiert habe.


      70 Grad 1 Min 1,25 g:
      Es sind einige wenige Partikeln und 5 Blattstückchen in der Schale gelandet und die Aufguss Farbe ist, ein helles, etwas grünliches Creme.
      Geruch angenehm mild, warm und minimal Nussig.
      Geschmacklich ist es eine Mischung aus überwiegenden gröberen, frischeren, einfacheren Grünteearomen und ein paar warmen Aromen im Hintergrund.
      Es ist weniger warm, als der Geruch mich vermuten hat lassen. Etwas Herbe ist im Hintergrund.

      Nach einem Moment schmeckt es bisschen nach gerösteten Maronen im Mittelgrund und ein bisschen pflanzlich säuerlich und grasig im Hintergrund.
      Es ist etwas unausgewogen und die frischen gröberen Aromen passen nicht gut mit den Warmen zusammen.
      Insgesamt fade, schwach und etwas zu roh.
      Der Abgang ist mittellang und etwas nach rohen Haselnüssen.
      Adstringenz kommt etwas nach einer halben Schale hinzu.


      20 Sekunden:
      Etwas intensivere Farbe, die auch etwas grünlicher ist als zuvor geworden.
      Ein paar Partikeln sind in der Schale gelandet.

      Etwas herber und grasiger geworden und gröbere Grünteearomen sind im Vordergrund.
      Der Geschmack nach Maronen hat abgenommen und ist nur noch schwach im Hintergrund


      Zwischenfazit 70 Grad:

      Nur ein guter Aufguss und zwei Mögliche.
      Der Dritte Aufguss ist ungewöhnlicher Weise, etwas weniger pflanzlich und grasig und wirkt dadurch etwas wärmer, weil diese besser hervorkommt.
      Adstringenz hat etwas zugenommen und nussig ist es gar nicht mehr. Noch fader geworden, als es vorher schon war.
      Danach wird es leider in großen Abständen herber, grasiger und gröber.

      Es ist wie eine Mischung aus einem einfachen groben frischen Grüntee, ein etwas warmen milden Grüntee, 
      ein paar zu junge rohe Blätter und ein paar Krümel gerösteter Marone.
      Ich habe durch den Geruch des trocknen Tees ein nussigeren und wärmeren Tee erwartet.
      Diesen frischen Aufguss würde ich mit diesem Tee nicht in Verbindung setzten, wenn ich selbigen nicht selber aufgegossen hätte.



      80 Grad 1 Min:

      Die Farbe des Aufgusses ist etwas intensiver als bei 70 Grad und ist eine helle, leicht bräunliches Creme.
      Es duftet nach geröstetem und gepufftem Getreide.

      Ein etwas warmer, milder und gerösteter grober Grüntee, der in Richtung Gunpowder ist.
      Ein bisschen nussiger, aber enttäuschenderweise auch diffuser, und das Aroma nach Maronen ist verschwunden.
      Der Tee ist nur etwas frisch, was auf die warmen Aromen zurückzuführen ist.
      Nach einer Weile kommt etwas Herbe hinzu. Es wird ein bisschen pflanzlich, grasig und im Hintergrund kommt ein wenig geröstetes Getreide zum Vorschein.
      Der Geschmack ist nur minimal unausgewogen und etwas intensiver als bei 70°.
      Der Abgang ist lang und die Nuss- und Getreidenoten bleiben schwach im Hintergrund.


      20 Sekunden:

      Der Geschmack ist etwas blumiger und wärmer geworden, die Frische hat sehr stark abgenommen und ist kaum noch zu schmecken.
      Er ist herber geworden und der pflanzliche Geschmack hat etwas zugenommen und schmeckt ein wenig nach rohen Haselnüssen.


      Zwischenfazit 80 Grad:

      Insgesamt 2 gute und 3 mögliche Aufgüsse.
      Der Geschmack ist wärmer als bei 70 Grad und schmeckt weniger pflanzlich und säuerlich, und macht einen weniger unfertigen rohen Eindruck.
      Das Maronenaroma ist leider nicht intensiver geworden, sondern hat sich in eine intensivere, diffuse Nussmischung verwandelt.
      Mit den folgenden Aufgüssen wird der Tee grasiger, herber und holziger.



      Westlich 0,4 g 2 Min bei 80 Grad:

      Leicht grünlich, hellgelb.
      Gröbere Grünteearomen in Richtung Gunpowder, etwas frisch und etwas säuerliche pflanzliche Noten von rohen Haselnüssen im Hintergrund.
      Ein bisschen Herbe ist auch im Hintergrund.
      Etwas diffuse Aromen, die ineinander übergehen, minimal unausgewogen und durchschnittlich intensiver Geschmack.

      Langweilig und eintönig.
      Etwas Adstringenz und langer Abgang nach etwas Getreide.


      3 Minuten:

      Minimal intensiv, pflanzlich säuerlich. Herbe und Adstringenz haben sich verstärkt und sind im Mittelgrund. 
      Insgesamt schwächer geworden und nach aufgebrauchten Tee

       

      Kaltaufguss ca. 24 Stunden im Kühlschrank 1,28 g auf 0,75L:

      Diesen Tee habe ich dafür gewogen, weil dieser sehr grob ist und ich nicht genug auf einen Teelöffel gehabt hätte.
      Es ist ein frisches gelbliches Grün, welches sehr hell ist.
      Nächstes Mal nehme ich das doppelte, so ist dieser nur halb so intensiv wie die anderen Grüntee Sorten.
      Frisch und süß, im Hintergrund leicht grasig und herb. Grobe Grünteearomen in Richtung Gunpowder, mit etwas feineren Grünteearomen,
      wie von einem einfachen Bancha im Hintergrund, beides zusammen gemischt und kalt aufgegossen.
      Etwas säuerlich, pflanzlich und minimales Umami entwickelt sich nach einem Moment im Hintergrund.
      Der Aufguss ist sehr ähnlich wie die anderen günstigen Grüntees, von denen ich auch viel weniger brauche.




      Gesamtfazit:

      Als Alltagstee kaum zu gebrauchen, da lediglich 2 Aufgüsse möglich sind und es leider schon von Anfang an ein bisschen säuerlich-pflanzlich schmeckt.
      Welches etwas stört und das Maronenaroma zu schwach ist, um die frischen, groben Grünteearomen gut zu ergänzen.
      Es ist dadurch auch etwas unausgewogen und fade.

      Auf jeden Fall ist dieser Tee zu schwach geröstet, so frisch wie dieser schmeckt.
      Ich werde versuchen, ein wenig nachzurösten.

      Schade, dass der Laden nur diesen Lung Ching hatte und keinen besseren, der dann auch ein paar Euros mehr gekostet hätte.
       
       
      *1  https://lilikutea.com/blogs/column/ooika-green-tea-aroma-generated-from-shading 
      *2  https://www.keiko.de/tee-lexikon/ooika/

       








         3 Kommentare
      Ich hatte meine Kamera verlegt und stattdessen mein iPhone XR verwendet.

      Westminster Schwarztee Mischung 25. Februar Aldi
      (1,125 €/100 g) pro Teebeutel sind es 1,75 g laut Packung und laut Beschreibung Kräftig und gehaltvoll.

      Aussehen:
      Überwiegend kleine ca. 1 mm große Fannings und ca. 20 % Dust und die Farbe ist ein überwiegend mittleres minimal rötliches Braun,
      etwas helle und dunkelbraune Partikeln sind auch dabei.
      Ich verwende ein Sieb für eine Kaffeepad Maschine, weil es einfacher wieder aufzugießen ist,
      als mit einem Teesieb und der Filter feiner ist und mir so vom Tee nichts in der Schale landet.

      Aufbewahrung:
      In einer Teedose, welche gut schließt, im Küchenschrank.
      Leider haben wir die Verpackung entsorgt als wir die eingeräumt haben und deswegen weiß ich das MHD nicht mehr.
      Wir haben den Tee Anfang Januar dieses Jahres gekauft.


      2 Min 0,4 g und 95 Grad westlich aufgegossen:
      Die Aufgussfarbe ist ein dunkles rötliches Orangebraun und dunkler, als der lose Ostfriesentee von Teekanne.

      Warmer Teeeindruck und nur etwas blumig, ein bisschen herb und etwas geröstet im Hintergrund.
      Etwas würzig und ein bisschen unausgewogen. Überwiegend gröbere Teearomen und eine gute Intensität.
      Dieser Tee schmeckt es tatsächlich etwas geröstet und nicht in Richtung nussig.

      Etwas Adstringenz und minimal kratzen auf der Zunge, nach der halben Schale und mittellanger Abgang.
      Der Abgang schmeckt wie eine Mischung aus diesem Tee und etwas in Richtung Grissini,
      diese italienischen Gebäckstangen welche mit Olivenöl sind.

      3 Min:
      Viel heller und bräunlicher und etwas gräulicher Aufguss.
      Kaum noch nach Tee und etwas pflanzlich geworden im Hintergrund.



       

         0 Kommentare
      Der Vollständigkeit halber ergänze ich die Teesorte Ostfriesen Gold (1,50-2 €/100 g) von Teekanne, mit der ich den ersten Kontakt hatte.

      Es ist eine kräftige Assam Mischung und der einzige lose Rot/Schwarztee, mit dem ich aufgewachsen bin.
      Irgendwelche anderen Teesorten unterwegs ausgenommen.
      Wenn ich bei den Erkundungen, einen Tee mit einem günstigen einfachen Rottee verglichen habe, dann habe ich es mit diesem Tee hier verglichen.

      Es steht drauf, dass es ein klassischer Schwarztee aus den besten Teegärten Assams und eine Broken Mischung ist.
      Die ausgewählten Teesorten prägen laut Beschreibung auf meiner Packung, den typischen kräftigen voll-aromatischen Geschmacks eines klassischen Ostfriesen Tees.

      Die Zusammensetzung wurde mal geändert und laut der Beschreibung auf der Internetseite von Teekanne,
      ist dieser Tee aktuell eine Mischung aus verschiedenen Teegärten im Nordosten Indiens und weiteren ausgewählten Teegärten.

      Es steht noch separat auf einer anderen Seite von der Packung, über Tees von Teekanne,
      ergiebig, typisch dunkler Aufguss, edle grob blättrige Tees darauf.
      Ich habe hier eine ältere Packung von diesem Tee und das Etikett mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist abgerissen.


      Zusätzliche Informationen:
      Rottee ist die Bezeichnung, die nach der Aufgussfarbe gewählt worden ist und Schwarztee nach dem Aussehen der Blätter.
      Ich bevorzuge die Bezeichnung Rottee, damit es mit einer anderen Teesorte, welche auch als Schwarztee bezeichnet wird, nicht zu Verwechselungen kommt.

      Ich habe hier das erste Mal Netzdiagramme hinzugefügt, durch diese lassen sich Informationen über einen Tee grafisch darstellen.
      LibreOffice Calc habe ich dafür verwendet und beim zweiten Diagramm sind leider ein paar Kriterien die sich etwas überlappen,
      oben "Muscatel" und "Toffee/Karamell" und unten "Würzig" und "Rauchig".

      Die Werte sind von 0 bis 10 und bei dem Aromen-Netzdiagramm sind die Werte:
      0 = nicht vorhanden
      1 = minimal
      2 = ein bisschen
      3 = etwas
      4 = minimal schwächer
      5 = mittlere Intensität
      6 = minimal intensiver
      7 = ein bisschen intensiver
      8 = etwas intensiv
      9 = intensiv
      10 = sehr intensiv


      Herstellung:
      Rottee zeichnet sich dadurch aus, dass die Blätter fast vollständig oxidiert werden und je nach Pflanzenvarietät, Wachstumsbedingen und Produktionsziel,
      unterschiedliche Zeitspannen ideal sind.

      Die Blätter werden erst etwas gewelkt in warmen Trocknungsräumen oder unter der Sonne, um weicher und trockener zu werden.
      Nach dem Welken folgt das Rollen, in dem die Blätter gerollt werden und dadurch werden Blattzellen aufgebrochen,
      durch das Welken brechen die Blätter nicht vollständig und das Antrocknen verhindert, dass die Blätter verderben beim Oxidieren.

      Durch das Rollen kann die Oxidation gleichmäßiger und schneller erfolgen, in dem Sauerstoff in den Blättern besser
      und gleichmäßiger eindringt und dort mit den Inhaltsstoffen der Blätter reagiert.
      Zum Oxidieren werden die Blätter warm und feucht gelagert, für einige Stunden und anschließend bei hoher Temperatur getrocknet oder kurz geröstet.
      Die Oxidation wird dadurch gestoppt und um den Tee auch haltbarer zu machen.

      https://teapedia.org/de/Schwarzer_Tee
      https://www.teelexikon.com/schwarzer-tee.php
      https://www.teewelt-blog.de/2013/02/darjeeling-muscatel-was-ist-das/


      Lagerung:

      In einer Metallteedose im Küchenschrank und Tee zum Nachfüllen ist im kühleren Vorratsraum.


      Aussehen:
      Überwiegend besteht dieser Tee aus kleinere schmale zerknüllte Blattstücke und etwas weniger Blattstückchen und einige kleinere Krümel.
      Meine Portion besteht überwiegend aus zerknüllten Blattstückchen und einige kleinere Blattstücke.
      Die Farbe ist überwiegend ein sehr dunkles bräunliches und grünliches Grau und einige etwas hellere, bisschen grünliche Blattstücke
      und vereinzelnd ein bisschen lilafarbene dunkelgraue Blattstückchen sind dabei.

      Ganz selten sind Blattstückchen von golden Tips dabei und in meiner Portion waren keine.
      Insgesamt für einen Broken-Tee etwas kleinteilig, erwartbar bei einem günstigeren einfachen Tee aus der Broken Kategorie.


      Geruch:
      Angenehm nach einfachen Rottee, etwas blumig und fruchtig.



      Zubereitungsmethode:
      Ich werde diesen Tee nur ähnlich wie mit der ostfriesischen Methode aufgießen, weil ich kein Stövchen habe, welches für meinen Gaiwan geigten ist.
      0,42 g bei 95 Grad und jeweils 2 Min, gerade bedeckt bis zur breiteren Stelle vom Boden.
      Das restliche Wasser aufgießen und abgießen hat ca. noch 5-10 Sekunden gedauert.


      1. Aufguss:
      Es ist ein intensives, etwas rötliches Orangebraun und ein paar Partikeln sind in der Schale.
      Angenehmer als sonst, mit komplett aufgießen, nur etwas Blumig und einige andere Aromen kommen besser hervor. 
      Überwiegend warm und macht einen etwas würzigen Eindruck und hat eine angenehme Intensität und ist nicht ganz ausgewogen.
      Etwas Herbe und Adstringenz nach einem Moment, ein bisschen nussig und fruchtig im Hintergrund.
      Minimal in Richtung herberen Honig ohne die Süße von einem zu haben und einen langen Abgang.


      2. Aufguss:
      Es, ist etwas heller und etwas oranger geworden.
      Im Hintergrund ist es etwas herber geworden und minimal muffig.
      Aromen Menge hat abgenommen und der Tee ist etwas langweiliger und flacher geworden.


      Fazit:
      2 gute und 3 mögliche Aufgüsse

      Dieser Tee schmeckt etwas milder und weniger blumig, als mit der kompletten Wassermenge zum Ziehen aufgegossen.
      Mit den weiteren Aufgüssen wird dieser Tee herber, säuerlich, pflanzlicher und adstringierender.
      Es ist möglich diesen Tee zweimal aufzugießen, auch wenn dieser sehr kleinteilig ist.

      Als Alltagstee ist dieser durchaus brauchbar und schmeckt besser, mit wenig Wasser ziehen gelassen,
      dadurch wird es nicht so stark blumig und andere Aromen kommen besser hervor.
      Zum nebenher Trinken geeignet und es braucht nur etwas Aufmerksamkeit um alle Aromen zu bemerken.




         1 Kommentar
      Ich habe mir einen Bio Jeju Sejak aus Südkorea (11,90€/100g) von TKK ausgesucht.

      Dieser Tee ist gedämpft und geröstet wie für koreanischen Grüntee üblich und stammt von der Insel Jeju,
      aus dem gleichnamigen Teegarten Sejak, der auf 200m Höhe liegt.

      Laut Beschreibung ist dieser erfrischend, unkompliziert, süffig und für Einsteiger geeignet, ohne uninteressant oder flach zu sein.
      Ausgewogen zwischen unaufdringlicher Süße und feine Herbe.
      Laut Tabelle auch noch mild, frisch und nussig.


      Zubereitungsempfehlung:
      Ca. 2 EL für 1L und ca. 70-75 Grad und ca. 1 Min und 30 Sek - 3 Min ziehen.

      Lagerung:
      Wie der andere Grüntee aus der Bestellung ist dieser auch bei Ankunft gleich in den Kühlschrank gewandert.

       
      Zusatzinformationen:
      Ich habe leider bei diesem Sejak Tee die Beschreibung nicht gelesen, weil ich dachte,
      dass der Name so eindeutig ist und bin nach der koreanischen Namenseinteilung gegangen.
      Bei dieser ist ein Sejak Tee etwas hochwertiger als ein Joongjak Tee und wird auch früher geerntet,
      zwischen Ende April und Anfang Mai (nach dem ersten Regen ca. 20. April und vor Beginn des Sommers ca. 5. Mai in Korea) und Joongjak Tee um den 20 Mai herum.
      Mir hat der Joongjak so gut gefallen, dass ich koreanischen Tee einer höheren Qualitätsstufe ausprobieren wollte.

      Ich habe später die ausführlichere Beschreibung online nachgelesen.🤨
      Dort stand, dass Sejak der Name des Teegartens ist und die Erntezeit mit Juni angegeben worden ist, was nach koreanischer Einteilung kein Sejak Tee ist,
      sondern ein Daejak ist, welcher um den 20. Juni herum geerntet wird, welcher ein einfacher Alltagstee in Korea ist und qualitativ auch unter Joongjak liegt.
      Für diesen tee sind knapp 12€ etwas zu viel, denke ich.
      Ich hätte den Tee nicht gekauft, wenn ich das vorher gelesen hätte.

      Es ist in etwa so, als wenn ein Teegarten namens Shincha in Japan gegründet würde und der Bancha von diesem Teegarten unter dem Gartennamen in einigen Teeläden verkauft würde und auch zu einen Preis, der für einen Bancha viel zu hoch ist und für einen Shincha ein etwas günstigerer Einsteigerpreis wäre.

      Im Herbst, als die Ernte von 2021 bei TKK verkauft worden ist, wurde der Erntezeitraum mit Mai angegeben.
      Es hat sich wenigstens gebessert, aber es steht nicht dabei, ob Anfang oder Ende Mai, was dann auch einen Joongjak sein kann.
      Den Teegarten/Plantage namens Sejak habe ich auf der Karte von Jeju nicht gefunden und vermute, dass der ein Teil eines größeren Teegartens ist.

      Korea Harvest Time
      Koreanischer Tee
       

      Aussehen trocken:
      Der Tee besteht zum großen Teil aus mittleren, kleineren und einigen größeren schmalen gekräuselten Blattstücken und vereinzelnd Blattstielen und kleineren Blattstücken.
      Die Farbe des Tees ist überwiegend ein dunkles Grün und helle und Blattstücke die an einigen Stellen minimal Gelbgrün sind und hellgrüne Blattstiele sind auch dabei. Insgesamt ist der Tee etwas kleinteilig.

      Geruch:
      Dieser Tee riecht nach etwas feinerem und frischerem Grüntee in Richtung Bancha.
      Wenn der etwas frische Grünteegeruch verflogen ist, riecht es ein bisschen schwer und ein wenig nach weißer Schokolade und etwas warm.


      Zubereitung:
      Ich nehme wieder meine Basisziehzeiten und fange schon bei 60 Grad an, weil diese Koreanischen Grüntees,
      bei geringeren Temperaturen wie 60 Grad in die Richtung von gedämpftem Grüntee gehen können.
      Bei hören Temperaturen wie 80 Grad mehr in die Richtung von geröstetem Grüntee.
      In der Mitte bei 70 Grad von beiden Arten etwas haben und noch eigene Aromen hinzukommen,
      die vermutlich nur dadurch entstehen, wenn ein Tee gedämpft und geröstet ist.



      1 Min 60 Grad:
      - 2. Foto-
      Zwei größere Blattstückchen und viele Partikeln sind in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein helles minimal gelbliches frisches Grün.
      Es schmeckt im Vordergrund in Richtung dieser spezielleren Aromen, die bei gedämpften Grüntees ab den höheren Preiskategorien auftauchen,
      etwas gröber vom Geschmack her als bei diesen.
      Die Basisaromen sind nach etwas feinerer Grüntee als Bancha, nicht so fein wie Sencha.
      Also nicht wie eine Mischung aus Bancha und Sencha, sondern überwiegend nach Aromen die dazwischen sind.

      Ein Wenig frisch und minimal grasig im Mittelgrund und etwas in Richtung Spinat.
      Etwas in Richtung Nori, ein bisschen Umami und minimale Herbe im Hintergrund.
      Insgesamt etwas diffus ineinander übergehende Aromen.
      Dieser Tee hat einem langen Abgang und keine Adstringenz.


      20 Sekunden:
      Mehr Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist etwas intensiveres grün, welches nur noch eine Spur gelblich ist.
      Geschmacklich etwas intensiver und minimal grasig im Hintergrund und etwas stärker in Richtung Nori, aber immer noch im Hintergrund.


      30 Sekunden:

      Etwas gelblicher geworden und wieder einiges an Partikeln in der Schale.
      Etwas herber und ein bisschen grasig, pflanzlich geworden.
      Geschmack nach Nori hat etwas zugenommen und es ist etwas Adstringenz hinzugekommen.


      Zwischenfazit 60 Grad:

      3 gute und 5 mögliche Aufgüsse

      Dieser Grüntee schmeckt nach einer Mischung aus spezielleren Aromen wie von gedämpftem Tee aus höheren Preiskategorien und Bancha,
      ein bisschen Sencha und etwas Spinat.
      Für diese Art Grüntee ist der Geschmack, ungewöhnlich stark in Richtung gedämpftem Tee und gar nicht in Richtung eines gerösteten Tees.
      Dieser wird mit den weiteren Aufgüssen nur herber, grasiger und gröber.



      1 Min 70 Grad:

      -3. Foto-
      Helles ein wenig gelbliches Grün und viele kleine Partikeln mit ein paar größeren Blattstücken.
      Die Aufguss Farbe ist minimal gelblicher und etwas intensiver als bei 60 Grad.

      Diese speziellen Aromen sind schwächer und mehr im Mittelgrund als im Vordergrund.
      Insgesamt weniger nach Grüntee und das, was vorhanden ist, ist mehr in Richtung Bancha und ein bischen einfacherem gröberem Grüntee.
      Der Geschmack in Richtung Spinat hat abgenommen und ist nur noch etwas im Mittelgrund nach einem Moment herauszuschmecken.
      Nur noch ein bisschen nach Nori im Hintergrund, und dieses kommt im Abgang mit diesen speziellen Aromen zusammen besser hervor
      Im Hintergrund hat der Geschmack nach Umami zugenommen.
      Insgesamt diffuser und etwas weniger frisch als bei 60 Grad.


      20 Sekunden:
      Sehr ähnlich wie zuvor, minimal intensiver geworden


      30 Sekunden:
      Nur viele kleine Partikeln und eine etwas intensivere Aufgussfarbe,
      minimal herber und etwas grasiger geworden.


      Zwischenfazit 70 Grad:
      Insgesamt 3 gute Aufgüsse und 4 mögliche
      Es ist mehr in Richtung Bancha, ein wenig gröberem Grüntee und weniger nach Spinat und dafür mehr Umami im Hintergrund.
      Wird mit den Aufgüssen in etwas größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      1 Min 80 Grad:
      Ein etwas helles, gelbliches Grün und viele kleinere Partikeln sind vorhanden.
      Nur noch ein bisschen frisch und weniger banchaartig und nach gröberem Grüntee.
      Im Hintergrund schmeckt es in Richtung Spinat und minimal nach Nori, Umami und grasig.
      Die spezielleren Aromen sind nur noch im Hintergrund vorhanden und mischen sich mit Nori und Spinat im Abgang.
      Ziemlich diffus und ein wenig schwächer als bei 70 Grad.


      20 Sekunden:
      Wieder so viele Partikeln wie zuvor und minimal gelblicher.
      Minimal herber im Hintergrund und leichtes Kratzen auf meiner Zunge.
      Etwas Adstringenz ist im Hintergrund.


      30 Sekunden:
      Etwas gelblicher geworden und weniger Partikeln.
      Weniger in Richtung Sencha und etwas grasig pflanzlich, schmeckt mehr in Richtung gröberem einfachen Grüntee.


      Zwischenfazit 80 Grad:
      Insgesamt 3 gute und 4 mögliche Aufgüsse.

      Weniger nach grünem Tee und diffus, nur noch etwas nach Bancha und gröberem Grüntee
      und wenig nach diesen spezielleren Aromen, Spinat und Nori im Hintergrund.
      Schmeckt nur etwas weniger gedämpft, aber es sind auch keine Aromen nach geröstetem Tee hinzugekommen.
      Wird mit den weiteren Aufgüssen in größeren Abständen herber, grasiger und gröber.



      Westlich 2 Min 70 Grad:
      Helles minimal gelbliches Grün und etwas weniger kleinere Partikeln.
      Wie eine Mischung zwischen 70 und 80 Grad und wirkt etwas ausgewogener,
      weil die Aromen dadurch etwas besser harmonieren.


      3 Min:
      Schmeckt warm und mehr wie gröberer Grüntee in Richtung Nebeltee und etwas nussig.
      Etwas grasig im Hintergrund nach einem Moment



      Fazit:
      Dieser Tee ist als Alltagstee geeignet. Es sollte sich etwas Zeit genommen werden,
      weil einige Aromen einen Moment später hervorkommen und etwas Aufmerksamkeit brauchen.

      Dieser Sejaktee schmeckt überwiegend nicht wie ein Zwischending aus gedämpftem und geröstetem Grüntee, sondern nur gedämpft.
      Ich habe nicht erwartet, dass dieser Tee wie ein gedämpfter Grüntee schmeckt.
      Dieser besteht aus feineren Grünteearomen als Bancha, welche zu etwas gröberen Grünteearomen werden,
      und zusätzlich auch nach speziellen Aromen, etwas Spinat und Nori, welche weniger werden je höher die Aufgusstemperatur ist.

      Diese zusätzlichen Aromen kenne ich nur von gedämpften Grüntees aus höheren Preiskategorien,
      welche auch eher geerntet werden als Bancha und günstigerer Sencha.
      Diese Aromen hatte ich noch nicht bei gedämpften Grüntees aus niedrigeren Preiskategorien oder gedämpften und gerösteten Grüntees.
      Das ist eine sehr spezielle Kombination von Aromen, von der ich nicht wusste, dass diese möglich ist.
      Vielleicht ist es auch eine Verwechslung und es wurde Jeoncha geliefert und die Beschreibung passt dazu nicht,
      weil diese koreanischen Grüntees nur gedämpft werden.

      Nach später geerntetem Tee wie aus einer Sommerernte schmeckt es durch diese Kombination eher nicht,
      sondern wie eine Art Tee, der zeitlich später als Sencha, etwas früher als Bancha geerntet worden ist
      und aus etwas früheren geernteten, teureren gedämpften Tee besteht.
      Es schmeckt nicht wie eine Mischung aus diesen dreien, bei denen ich alle Aromenbereiche gleichzeitig habe, die etwas Neues zusammen ergeben,
      sondern nach Aromen die zwischen den beiden späteren geernteten Tees liegen und etwas spezielle Aromen von den früher geernteten gedämpften Tees.

      Selbst bei 80 Grad ist dieser Tee etwas banchaartig mit etwas gröberem Grüntee gemischt und mit Spinat und Nori im Hintergrund.
      Es kommen nur Aromen nach geröstetem Grüntee beim zweiten westlichen Aufguss hervor,
      dort ist der Tee ähnlich wie ein Nebeltee, etwas wärmer als dieser und etwas nussig.

      Ich vermute, dass es mehr am Kultivar und der Verarbeitung liegt, dass der so schmeckt, als vom Erntezeitpunkt.
      Es stand ja auch nicht dabei, dass es ein Blend ist aus verschiedenen Erntezeiten und so schmeckt es nur zum Teil, als könnte es einer sein.🤔


      Für sich betrachtet ist dieser Tee auch nicht so meins, wegen dieser Kombination.
      Diese spezielleren Aromen, die hier etwas gröber sind als bei gedämpften Grüntees aus teureren Preiskategorien und die Aromen nach Spinat und Nori,
      ergänzen den Geschmack nach Bancha, welcher je nach Aufgusstemperatur etwas feiner oder gröber ist, nicht so gut und es schmeckt etwas unausgewogen.
       
      Dieser Tee schmeckt wie eine brauchbare Basis für einen gedämpften und gerösteten Tee, aber es fehlt einfach etwas Röstung für diese Art Tee.
      Ich werde probieren, etwas von dem Tee nachzurösten.



         0 Kommentare
      Mein erster Oolong ist ein Chin Chin Oolong (9,90€/100g) von TKK.

      Dieser Tee stammt aus dem Hochland Sumatras (Indonesien), es ist kein spezifischer Garten und Erntezeitraum in der Beschreibung angegeben
      und dieser ist von Hand gerollt und schwach anfermentiert.
      Geschmacklich ist der Tee laut Beschreibung zart, fruchtig, etwas cremig, leicht und Einsteiger geeignet.
      Nach der Tabelle ist dieser Tee auch mild, blumig und frisch.

      Oolong Tees sind nach meiner Recherche entweder grün oder rot ausgebaut.
      Grüne Oolongs sind nur etwas oxidiert und haben mehr Ähnlichkeiten mit Grüntees,
      rot ausgebaute sind stärker oxidiert und haben mehr mit Rottees zu tun als mit Grüntees.
      Manche Oolongs sind auch geröstet.

      Oolongs können häufig öfter aufgegossen werden und diese verändern sich dabei, geschmacklich mehr als Grüntee.
      Nach Bedarf können diese auch kurz mit Wasser übergossen werden, um die Blätter zu öffnen.

      Mit Oolongs kann auch viel ausprobiert werden, was Temperaturen und Ziehzeiten anbelangt, weil diese Art Tee selten bitter werden und die herausgelösten Aromen unterschiedlicher sind je nach Parameter als bei anderen Teesorten.
       

      Zubereitungsempfehlung:
      3-5g auf 150-200ml mit 95 Grad und 30 Sek - 1 Min ziehen.
      Viele Aufgüsse bis der Tee ausgelaugt ist und die Blätter sich ganz geöffnet haben.
      Bei weniger Tee kann auch die Ziehzeit verlängert werden.

      Westlich:
      1-2 EL auf 1 L mit 95 Grad (70-80 Grad steht noch auf meiner Packung)
      und ca. 1 Min 30 Sek bis 3 Min ziehen lassen.
       

      Lagerung:
      Dieser Tee stammt aus der zweiten Bestellung und hat die erste Zeit im kühleren Gartenhaus verbracht, bis es draußen wieder wärmer geworden ist.
      Danach hatte ich die grünen Oolongs in den Kühlschrank gelegt, weil sie sich mit der Zeit schneller verändern als die Dunklen,
      wie ich gelesen hatte, und um diese mit möglichst wenig Veränderungen probieren zu können.
      Damaliger Preis war 8,90€ für 100g.


      Aussehen trocken:

      Überwiegend große und mittelgroße zusammengerollte und zerknüllte Kugeln und auch kleinere zerknüllte Blätter.
      Die größeren Kugeln sind größer als bei einem Gunpowder.

      Die Farbe ist überwiegend ein dunkles, minimal gräuliches Grün, aber auch mittelgrün und ein paar Stellen sind ein helleres, etwas gelbes Grün.
      Vereinzelt sind etwas bräunlich grüne Stellen an den Kugeln vorhanden.


      Aussehen feucht:

      Große Kugeln bestanden aus 3 größeren Blättern, die mit ihren Blattstielen verbunden sind,
      und mittlere Kugeln aus 2 größeren Blättern, die auch verbunden sind.
      Einzelne größere Blätter sind kleinere Kugeln gewesen.


      Geruch:

      Beim Aufmachen riecht es wie eine Mischung aus gelben Tee, mit diesem warmen,
      fermentierten und etwas fruchtigen Geruch und etwas nach blumigen Rottee.
      Nach einen Moment, wenn dieser Geruch verflogen ist, riecht es nach ein wenig frischem, gröberem
      und etwas feineren Grüntee in Richtung Nebeltee und Bancha. 
       
       
      Meine Zubereitung:

      Ich werde diesen Oolong das erste Mal nicht so heiß wie empfohlen aufgießen,
      weil dieser sehr grün ausgebaut ist.
      Umgerechnet für 100ml sind 2-2,5g empfohlen, ich versuche es wie immer zunächst mit 1,25g.

      Es gibt sehr unterschiedliche Basisziehzeiten für Oolong.
      Von sehr kurz und viele Aufgüsse bis hin zu sehr lange und weniger Aufgüssen war gefühlt alles dabei,
      als Basisziehzeiten, um einen unbekannten Oolong auszuprobieren.

      Ich habe mir die Basisziehzeiten von Chenshi-Chinatee ausgeborgt,
      diese sind recht ausgewogen von den Zeitspannen her, denke ich.
      20 Sek, 30 Sek, 45 Sek, 1 Min, 1 Min 20 Sek, 1 Min 50 Sek, 2 Min 30 Sek, 3 Min 30 Sek usw.

      Beim ersten Mal habe ich nur 2 Schalen verwendet und nicht dran gedacht, meine Anderen auch zu verwenden.
      Solange ich den Tee getrunken habe, ist der Gaiwan etwas länger abgekühlt.
      Bei Oolong, welcher heißer als Grüntee aufgegossen wird, ist das starke Abkühlen des Gaiwans von Nachteil.
      Um das Problem zu umgehen, habe ich beim zweiten Mal 3 kleine Becher zusätzlich verwendet.



      20 Sekunden 80 Grad:

      Foto - Linke Schale
      Die Aufgussfarbe ist ein sehr helles, ein bisschen grünlich gräuliches Gelb bzw. Beige und nur 4 kleine Partikeln sind in der Schale gelandet.
      In den ersten Sekunden ist es etwas blumig und ein bisschen fruchtig und nussig im Vordergrund.
      Mit der Zeit nimmt die Blumigkeit ab, bis diese nur noch im Mittelgrund ist.

      Es schmeckt etwas in die fermentierte Richtung eines gelben Tees mit ein paar wärmen unspezifischen Aromen im Hintergrund
      und nur schwach nach warmen Grüntee im Hintergrund.
      Bei der sehr hellen Aufgussfarbe habe ich nicht erwartet, dass der Tee eine mir gewohnte Intensität hat. 

      Insgesamt schmeckt dieser Tee ausgewogen harmonisch trotz dieser unterschiedlichen Aromen, die sich gut ergänzen. 
      Abgang ist mittellang und minimal nach geröstetem Getreide im Hintergrund und Adstringenz bemerke ich erst,
      als ich den halben Aufguss schon getrunken habe.


      30 Sekunden:

      Foto - Rechte Schale
      Viele größere Partikeln sind in der Schale gelandet und die Aufgussfarbe ist ein helles, etwas grünliches intensiveres Gelb als vorher.
      Ich hatte nach dem ich den ersten Aufguss probiert hatte, die Befürchtung das die weiteren mir zu intensiv sind.
      Was sich nicht bestätigt hat, es ist zwar etwas intensiver geworden, aber nicht zu viel und ist noch im angenehmen Bereich

      Es ist etwas blumiger und fruchtiger geworden und mehr in Richtung gelben Tee und etwas Süßholzbonbons.
      Etwas dickflüssiger beim Trinken und Adstrigenz hat etwas zugenommen.


      45 Sekunden:

      Etwas hellere und gelblichere Aufgussfarbe mit etwas mehr, aber dafür kleineren Partikeln.
      Minimal weniger blumig und fruchtig und minimal herb und pflanzlich im Hintergrund.
      Adstringenz hat zugenommen und ist nun etwas vorhanden.


      Zwischenfazit 80 Grad:

      Insgesamt 5 gute und gesamt 7 mögliche Aufgüsse.
      Warmer, in Richtung fermentierten gelben Tee und auch etwas blumig und minimal fruchtig.
      Wird mit den Aufgüssen etwas herber, grasiger und gröber wie ein Grüntee und verändert sich nicht in eine andere Richtung.




      20 Sekunden 90 Grad:

      Kaum Partikeln und ein minimal intensiverer Aufguss als bei 80 Grad.
      Es ist ein helles, cremefarbenes Gelb, welches eine Spur orangebräunlich ist.

      Überwiegend ist es warm und etwas mehr in diese fermentierte Richtung vom gelben Tee und minimal nach Süßholzbonbons im Hintergrund.
      Die etwas unspezifischen warmen Aromen, die bei 80 Grad im Hintergrund waren, sind jetzt mehr im Vordergrund und es ist harmonisch ausgewogen.

      Schmeckt nur etwas blumig im Hintergrund, kaum fruchtig.
      Ein bisschen dickflüssiger als die normale Teekonsistenz.
      Abgang ist auch lang und minimal mehr Adstringenz als bei 80 Grad.


      30 Sekunden:

      Etwas an Partikeln und die Aufgussfarbe ist ein etwas orangebräunliches Gelb.
      Etwas intensiver geworden und mehr nach Süßholzbonbons, schwach im Hintergrund ist der Geschmack nach dem Geruch von gröberem Grüntee aufgetaucht,
      und im Abgang ist dieser etwas besser herauszuschmecken.


      45 Sekunden:

      Ab hier habe ich schmalere Becher verwendet und deswegen ist die Farbe etwas intensiver.
      Etwas orangener geworden und erinnert farblich an hellen Bernstein. 
      Es ist herber geworden im Hintergrund und weniger nach Süßholzbonbons und die Adstringenz hat etwas zu genommen.
      Der Abgang ist nicht mehr nach dem Geruch von Grüntee, sondern wie eine Mischung aus groben, etwas herben Grüntee
      und die warmen Aromen von diesem Tee hier.


      Zwischenfazit 90 Grad:

      Insgesamt 5 gute und 6 mögliche Aufgüsse.
      Weniger blumig und fruchtig als bei 80 Grad und dafür etwas mehr fermentiert in Richtung gelben Tee.
      Wird mit den weiteren Aufgüssen in etwas größeren Abständen herber, gröber und grasiger.




      Westlich 2 Min 80 Grad:

      Kaum Partikeln in der Schale und die Aufgussfarbe ist ein helles Gelb und minimal grünlich.
      Es ist wie eine Mischung aus Gong-Fu mit 80 und 90 Grad und etwas frisch im Hintergrund.
      Die unspezifischen Aromen sind im Mittelgrund und etwas nach Nuss und blumig fruchtig im Hintergrund.

      3 Min:

      Etwas intensivere Farbe und minimal dickflüssiger.
      Weniger nach Nüssen und etwas mehr fermentiert in Richtung gelben Tee und Blumigkeit und Fruchtigkeit hat etwas abgenommen.

      4 Min:

      Kaum noch nach Nüssen und schmeckt etwas undifferenziert.
      Die Aromen gehen mehr ineinander über und minimal grasig im Hintergrund.


      Zwischenfazit Westlich:

      Schmeckt wie eine Mischung aus 80 und 90 Grad Gong-Fu und ist etwas frisch im Hintergrund.
      Hält westlich etwas mehr aus, selbst der dritte Aufguss ist noch gut.



      Fazit:

      Dieser Tee ist als Alltagstee geeignet.
      Es sollte sich etwas Zeit für diesen genommen werden, weil manche Aromen erst nach einen Moment hervorkommen und sich entfalten.
      Es braucht nur etwas Aufmerksamkeit für diesen Tee.
      Dieser Tee hat bis jetzt am längsten durchgehalten und schmeckt besser als passabel.
      Den Preis, empfinde ich als sehr fair dafür und dieser Tee ist besser als die beiden gelben Tees, die ich schon probiert habe.

      Bei 80 Grad ist es ein warmer nussiger Tee, der etwas blumig und fruchtig im Hintergrund wird nach einem Moment
      und etwas in die Richtung eines fermentierten gelben Tees ist.
      Dieser hat nur ein bisschen Adstringenz und ist ab den 2. Aufguss etwas dickflüssiger.

      Bei 90 Grad ist es etwas blumiger und fruchtiger und mehr in die Richtung eines gelben Tees mit etwas Süßholzbonbonaromen im Hintergrund.
      Ab dem ersten Aufguss ist der Tee ein bisschen dickflüssiger.

      Westlich ist dieser Tee eine Mischung aus 80 und 90 Grad Gong-Fu aufgegossen mit etwas Frische im Hintergrund
      und wird mit den weiteren Aufgüssen etwas diffus.


      Ich weiß nicht, ob mit „etwas cremig“ von der Beschreibung, dieses etwas Dickflüssige vom Tee gemeint ist oder als Synonym für „weich“ verwendet wird.
      Welches eine Bezeichnung von Tee ist, der einen runden, etwas säuerlichen Geschmackseindruck hinterlässt.
      Als rund würde ich diesen Tee nicht beschreiben, weil die verschiedenen Aromen in diesem Tee vorhanden und unterschiedlich stark sind.
      Zwar ergänzen diese sich gut und ergeben ein harmonisches Ganzes, aber ich hatte bei diesem Tee kaum etwas Säuerliches geschmeckt.
      Also fällt dieser Bereich von "weich" mit der Säuerlichkeit auch raus.
      Das Thema Cremigkeit bedarf weiterer Recherche.🤔

      Ich bin mir auch nicht sicher, ob so intensivere und eindeutige Grundaromen wie Blumigkeit und Fruchtigkeit ausschließen,
      ob ein Tee mild im Geschmack ist oder ob solche Grundaromen, wenn sie nicht so intensiv vorhanden sind,
      auch zu einem milden Tee gehören können und dieser als mild bezeichnet werden kann.

      Ich denke, dass zart kein passender Teil von der Beschreibung für diesen Tee ist,
      weil die unterschiedlichen Aromen für mich zu intensiv schmecken, um diesen Tee mit zart zu beschreiben.



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