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Umweltverschmutzung in China: Was bedeutet das für den Tee?


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...und die böden, die überhaupt noch nutzbar sind, werden weniger. es gibt doch auch dieses krebs-städtchen... die sind auf jeden fall dabei.



aber wundert mich jetzt auch nicht sonderlich, wenn du mal mit dem bus bisschen übers land rumtuckerst, sieht man sachen, die einen gleichzeitig den kopf schütteln lassen und zugleich traurig stimmen:


z.b. diese bewässerungskanälchen für die ackerflächer, da schwimmt so eine scheiße drin rum, und am anderen ende putzt eine frau die klamotten ihrer familie. die kochen wahrscheinlich damit und trinken das...


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Wunderbar ich liebe diese Verschmutzung, denn dann werden bald alle Schlange stehen fuer Tee vom Niutou Berg und diese Woche sagte Dr. Roehr, dt. Generalkonsul zu China bei einer gemuetlichen Sofadialogs "Am Ostufer des Westsees und westlich des Taihu - Wo steht China heute?" hier im Windham Hangzhou, das wir weniger auf Leitartikel dt. Presse geben sollen, denn die teilweise reisserische China darstellung dient mehr der Bedienung von Vorurteilen zur Auflagensteigerung als dienlich dem Sachverhalt.

Was meint er mit dem Titel "Am Ostufer des Westsees und westlich des Taihu - Wo steht China heute?", das Windham liegt am Ostufer des Westsees...

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Ich hatte mal eine Doku gesehen, wo gezeigt wird, das langsam aber immerhin der Staat umdenkt, da sie selbst langsam sehen, dass sie mit dieser Philosophie sich eines Tages selbst gegen die Wand fahren. Wie einer schon sagte "Es wird Zeit, denn 5 vor 12 ist schon überschritten". Nun wird viel in die Forschung gesteckt, wie man das Land sauber bekommt, die Flüsse wieder rein kriegt und die Fabriken Umwelt freundlich gestaltet. Immerhin ist es ein Anfang und wenigsten machen die Chinesen gleich Nägel mit Köpfen und reden nicht ewig um den heißen Brei, aber bei aller Liebe und Willen, um dieses Debakel wieder in Ordnung zu bekommen, werden einige Generation verstreichen, bis "alles" gut ist. Die Doku war sehr interessant, wer sie sehen will, hier kann man sie anschauen:



>http://youtu.be/xDPLJAOGcq8


Bearbeitet von VanFersen
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[...] diese Woche sagte Dr. Roehr, dt. Generalkonsul zu China bei einer gemuetlichen Sofadialogs "Am Ostufer des Westsees und westlich des Taihu - Wo steht China heute?" hier im Windham Hangzhou, das wir weniger auf Leitartikel dt. Presse geben sollen, denn die teilweise reisserische China darstellung dient mehr der Bedienung von Vorurteilen zur Auflagensteigerung als dienlich dem Sachverhalt.

Reißerisch fand ich den Artikel nicht. Die chinesische Umweltbehörde hat doch selbst den schlechten Zustand der Böden eingeräumt. Das ist eine Katastrophe für die Menschen dort und ein Weckruf für die Regierung, sich endlich um anständige Umweltstandards zu bemühen.

Bearbeitet von michdal
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Sry Michdal, mein Beitrag richtete sich allgemein gegen die teilweise sehr einseitige Darstellung Chinas in westl. Medien. Verschmutzung ist allen Buergern und Verantwortlichen bewusst und das beachtliche ist, hier aendert sich vieles super schnell zum Besseren, wenn auch der Weg noch lang ist, da die Aufgaben haushoch sind.

Habe in meiner Diplomarbeit am Rande ueber die Wasserqualitaet des Taihu geschrieben, die ist wirklich unterirdisch uebel, aber es wird besser, jeden Tag ein Stueck, man kann es mit eigenen Augen sehen und dass kommt in den Leitartikeln zu kurz...

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Sry Michdal, mein Beitrag richtete sich allgemein gegen die teilweise sehr einseitige Darstellung Chinas in westl. Medien. Verschmutzung ist allen Buergern und Verantwortlichen bewusst und das beachtliche ist, hier aendert sich vieles super schnell zum Besseren, wenn auch der Weg noch lang ist, da die Aufgaben haushoch sind.

Habe in meiner Diplomarbeit am Rande ueber die Wasserqualitaet des Taihu geschrieben, die ist wirklich unterirdisch uebel, aber es wird besser, jeden Tag ein Stueck, man kann es mit eigenen Augen sehen und dass kommt in den Leitartikeln zu kurz...

Das stimmt allerdings, die Berichterstattung ist dahingehend etwas einseitig. Was China konkret für den Umweltschutz unternimmt und mit welchen Ergebnissen würde mich tatsächlich interessieren.

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Umweltschutz ist die eine Seite, Menschenrechte die andere.



Da sieht es noch übler aus; auch wenn unsere eiserne Lady bei Besuchen mit der Industrie im Schlepptau diese immer wieder anspricht. Bevor jetzt das gebetmühlenartige Wiederholen des Fortschrittmantras einsetzt (a la: alles wird jeden Tag ein Stückchen besser) sei einmal auf ein Buch hingewiesen, das in China, lieber Chashifu, verboten ist:



http://www.fischerverlage.de/buch/fraeulein_hallo_und_der_bauernkaiser/9783596185252



sein Verfasser Liao Yiwu hat lange im Gefängnis gesessen, es wird ihn beruhigen zu hören, daß alles besser wird ;) 


Lesen erweitert den Horizont und zeitigt das ein oder andere Mal auch Ergebnisse. Die SZ (Süddeutsche Zeitung) hat dankenswerter Weise eine Reihe von großen Artikeln über das moderne China veröffentlicht - saubere beste journalistische Arbeit, auch lesenswert.


Ein Rechtsstaat in unserem europäischen Sinne ist China jedenfalls nicht und von einem Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner Umwelt/seinen Menschen noch Lichtjahre entfernt!


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@theroots: Sorry ich muss einfach mal fragen, denn es lässt mir keine Ruhe mehr: "Warum hast du kein Gesicht mehr?" :D

Mein neues Bild wurde nicht angenommen.. Und nun bin ich ausser Landes, daher wird dies einige Tage warten müssen :D

Umweltschutz ist die eine Seite, Menschenrechte die andere.

Bei beidem gibt es definitiv viel zu verbessern. Auch sehen muss man aber, dass auch hier auf dem Rücken beider erst der Stand erreicht wurde, den wir nun geniessen. Keinesfalls ein Trost oder Rechtfertigung, leider aber Tatsache..

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Zu MR kann ich nicht viel sagen, ausser wie Dr. Roehr anmerkte: Die Meinungsaeusserung findet heute in einem freieren Rahmen statt als vor 5 Jahren.

Als vergangenen Juni Govanni d. L. von der Zeit hier mit mir die bereits erwaehnte Longjing Bauern besuchte, war von Optimismus a la Dr. Roehr mir nichts in Erinnerung geblieben.

Nun ist aber gut mit Beitraegen von meiner Seite zu diesem heiklen Thema, wer sich die Muehe macht meine Bilder vom Niutou Berg und auch alle anderen eingefangenen Eindruecke, sieht wie verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Teesourcing angehen und umsetzen kann, da trennt sich die Spreu vom Weizen a la Taobao/Hamburger Hafen/chin. Grosshandel z.B. Camel Transworld, Hr. Mao Einkaufsmodel vs. den Konsument direkt mit dem Bauern zu verbinden.

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Chashifu; Du kennst Leute!

"Als vergangenen Juni Govanni d. L. von der Zeit hier mit mir die bereits erwaehnte Longjing Bauern besuchte,"

Ich kenne mich ein wenig in der Papstgeschichte aus, aber einen Papst Govanni den Fünfzigsten kenne ich nicht :-)

Nach langem Nachdenken (Govanni der Fünfzigste vor der Zeitrechnung ?) fiel der Groschen: Du meinst Giovanni di Lorenzo, den Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit.

Er hat mit Dir die bereits erwähnten Longjing Bauern besucht? Wer von euch beiden ist gefahren? Privat oder im Bus? Was hatte er an? Welches Aftershave benutzt der große Meister? Handgenähte Schuhe? Trekkingausrüstung von wem?

Informationen, Informationen wir hungern nach mehr Nachrichten aus der großen weiten Welt.

P.S. Ich kenne ein paar Burschen aus der schreibenden Zunft. Wir alle würden auf die Frage von Giovanni die Lorenzo: "In welche Richtung gehen Sie?" sicher sagen: In die Andere!


 
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  • 3 Monate später...

Wie jeder weiß hab ich nun meine Schwerpunkt auf Tees aus China gelegt, aber gerade in letzter Zeit geht es mir körperlich nicht besonders, manchmal Frage ich mich schon, ob dies mit einem starken Tee-Konsum zusammenhängen kann, aber so schnell wie dieser Gedanke aufkommt, schiebe ich ihn auch wieder auf die Seite. 



Aber es ist schon erschreckend, wenn man gewisse Berichte von oben oder andere im Internet vernimmt. In einem Fand ich auch einen Artikel, wo geschildert wurde, dass von 18 getesteten Sorten 14 so stark verseucht waren, dass sie Mittel enthielten die eigentlich verboten sind. Darunter waren aber sehr viele große und namhafte Tee-Firmen aus China. Irgendwie schon beunruhigend. Ich frage mich nur, sofern wir wirklich "Gift" mit jedem Tee konsumieren, wie sich dies langfristig auswirkt bzw. unter welche Umstände? Sicherlich könnte man jeden Tee den man kauft testen lassen, aber wer hat schon das Geld dafür oder? Naja, wie gesagt, am Besten nicht nachdenken, aber wenn der Körper nicht so mitspielt wie man will und man jede Woche andere Beschwerden hat, kommen einfach unweigerlich auch solche Gedanken auf. Würden wir alle mit unserer Umwelt bewusster umgehen, hätte wir nun nicht solch einem Supergau :/


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Es ist als Endverbraucher in der Tat schwierig, die Produktqualität beurteilen zu können. Dies umso mehr, wenn man direkt vor Ort bestellt und dadurch gff. bestehende Kontrollen "umgeht". 



Dieses Problem lässt sich so aber leider nicht lösen. Daher würde ich mich eher fragen, wodurch deine Gesundheit angeschlagen sein könnte und dies im besten Fall durch eine ärztliche Abklärung. Auch muss man sich stets fragen, ob nicht nur das "was" sondern auch das "wie viel" hier die Ursache sein könnte.


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Einige Faktoren hab ich schon abklären lassen, wobei nichts bewegendes dabei heraus kam. Da sich auch wöchentlich die Zustände stetig ändern und jede Woche eine andere gesundheitliche Problematik ansteht, ist es auch wahrlich schwer zu sagen woran es liegen kann. Durch meinen Vollzeitjob hatte ich eigentlich die Hoffnung das ich so ausgepowerd sein werde, dass ich viel ausgeglichener bin und somit auch relaxter = weniger Mätzchen mit meinem Körper, aber am Ende wurde es seit dem nur schlimmer. 



Nervig sowas. Naja, auf jeden Fall ist mein Konsum von Tee nun nicht so übertrieben, wie ich finde. Im Grunde liegt er im Moment fast nur auf China, aber je nach Zeit mit einem Konsum von 2 Kannen zu je 200ml am Tag und das bei ca. 5 Aufgüssen pro Sitzung, was 2 Liter ca. sind. Ob das zuviel ist kann ich nicht sagen, aber finde ich eigentlich nicht. 


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Ein Rechtsstaat in unserem europäischen Sinne ist China jedenfalls nicht und von einem Verantwortungsbewußtsein gegenüber seiner Umwelt/seinen Menschen noch Lichtjahre entfernt!

Wir sind kein "Rechtsstaat" egal wo. Wir sind ein "Berechtigungsstaat". Der mit dem stärksten Ellbogen, dem grössten Einfluss oder den besten finanziellen Mitteln gewinnt eigentlich immer, dadurch wird auch die Kluft weltweit immer grösser. Das ist in China genauso, nur viel extremer denn es ist einfach in meinen Augen nicht korrekt wenn wir irgend einen beliebigen Staat "Rechtsstaat" nennen aber China das Gegenteil davon. Recht bekommt der Berechtigte, das muss man zuerst jemandem verleihen und es behandelt nicht alle gleich. Egal wie zivilisiert eine Nation ist, es gibt nicht eine einzige ohne Unrecht und Berechtigung zum Recht. Deswegen: China ist nicht anders, nur viel extremer.

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aber wenn der Körper nicht so mitspielt wie man will und man jede Woche andere Beschwerden hat, kommen einfach unweigerlich auch solche Gedanken auf. 

du kannst die doch für den hauptkonsum ein paar alltagstees aus biologischem anbau besorgen.

wenn du dann deine "exoten" testest, fällt das nicht sonderlich ins gewicht, wenn sie stärker belastet sind.

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Allgemein gesehen finde ich aber auch dass China, vorallem im Osten und im Südosten, fatal verunreinigt ist und sowohl Boden wie auch Wasser und Luft. Und das hat leider auch Einfluss auf den Tee, das ist kaum anzuzweifeln. Aber es kommt natürlich schon stark darauf an wo der Tee genau wächst, und je weiter weg von Städten desto besser, das ist klar. Nur wird in der Hinsicht auch viel gelogen oder die Herkunft ist nicht klar oder gefälscht, also sofern man die Quelle nicht genau kennt oder gute Beziehungen hat wird man kaum das beworbene Produkt bekommen. Man muss auch sehen, kaum einer denkt gross darüber nach was für ein unglaubliches Wachstum China in den letzten 10 Jahren hatte. China verbaute in wenigen Jahren mehr Zement als ganz USA in einhundert Jahren. Das solch ein unnatürliches Wachstum fatale Folgen auf die Umwelt hat ist logisch und nachvollziehbar. Allerdings wird das alles von den Chinesen gerne ignoriert und sie sehen es oft als "normal" an falls es kein Tee ohne Chemie gibt. Grundsätzlich sehen einem Chinesen oft nur ungläubig an wenn man sie fragt ob sie auf "chemiefreie" Tees achten. Chemie ist für viele in etwa so wie Medizin, man nimmt es einfach ein und fragt nicht weiter als das... schliesslich ist das Wachstum die Kette welche China vor dem Auseinanderfallen bewahrt und sowas darf nicht hinterfragt werden. Allerding ist unbegrenztes Wachstum unmöglich und China weiss das genau, also sie werden bald vor einer argen Herausforderung stehen.


Ich muss auch sagen es gibt wahrscheinlich kein Land wo man so stark auf "BIO" und "natürliche und tiergerechte Landwirtschaft" achtet als in dem Dreiländerverbund "DE, CH, AT", und Kunden aus diesen Landes-Regionen haben auch meistens ein ganz anderer Masstab und Sensibilität für dieses Problem. In anderen Ländern ist das oft kaum verständlich oder ganz einfach kein Thema, also man muss auch erstmal die "Wirklichkeit" und "Realität" aus der Sicht eines anderen ansehen. Das ist wirklich etwas was man einem durchschnittlichen Chinesen erstmal eintrichtern muss da einfach kaum eine Sensibilität vorhanden. Es gibt natürlich auch in China viele "Hardliner" welche keinerlei Chemie beim Tee anwenden und auch besorgt sind wegen der Umweltverschmutzung, aber das sind "Hardliner" und es ist nicht der "Standart" denn man antrifft. Es ist weit davon entfernt was man in "DE, CH, AT" in den Köpfen und auf dem Feld vorfindet, dem muss man sich einfach bewusst sein.

Bearbeitet von Gushu
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Wie lange trinkst du denn schon und wie viel circa? Den China Tee seit relativ kurzer Zeit, davor nur Japan wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Pestizide und Blei und Konsorten machen sich normal erst nach Jahren wenn nicht Jahrzehnten bemerkbar.

Denke eher was anderes, geh zum doc und sag du willst auf jene Sachen getestet werden. Vorher das normale Programm. Manche sind auch etwas empfindlicher als andere Menschen oder hören auf ihren Körper mehr.

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Das ist als richtig einzustufen, üblicherweise machen sich hohe Belastungen erst nach Jahren oder Jahrzehnten bemerkbar und meistens in Form eines geschwächte Immunsystems und allgemeinen Allergien. Da die Chinesen den "Supersmog" erst seit ca. 20 jahren hatten fehlen hier immer noch Langzeittests und man kann nicht einfach so dahersagen "es macht ihnen nichts aus", das ist wissenschaftlicher Humbug. Man kennt die Auswirkungen der späteren Generationen die auch ein Leben lange dem ganzen ausgesetzt wären nicht im geringsten, genauso ist es für alle belasteten Agrarprodukte.



Tee ist aber allgemein relativ sicher weil man isst ja nicht das gesammte Blatt, und ausserdem enthält Tee Gerbstoffe welche die Aufnahme von sehr vielen Schadstoffen behindern indem es "gebunden" wird und danach im Körper inaktiviert. Natürlich kann es auch Schwermetalle aber auch wichtige Metalle wie "Eisen" binden und deswegen muss man auch aufpassen mit zuviel Teegenuss sofern man an Eisenmangel leidet, davon sind die Frauen aber deutlich mehr betroffen als die Männer. Schlussendlich kann man aber sagen, bei Tees werden Belastungen aus vielerlei Gründen reduziert während es bei anderen Nahrungsmitteln kaum reduziert wird, es ist daher nicht 1:1 vergleichbar auch wenn man das Problem natürlich ernstnehmen muss. Im übrigen kann Kohle auch Chemikalien und andere Belastungen binden, es ist also Hilfreich mit Kohle Wasser zu reinigen.


Bearbeitet von Gushu
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Recht bekommt der Berechtigte, das muss man zuerst jemandem verleihen und es behandelt nicht alle gleich. Egal wie zivilisiert eine Nation ist, es gibt nicht eine einzige ohne Unrecht und Berechtigung zum Recht. Deswegen: China ist nicht anders, nur viel extremer.

Weicht zwar vom momentanen Strang ab, dennoch kann man dies nicht ganz so stehen lassen. Einem Rechtstaat wohnt die Idee inne, dass Eingriffe Seitens des Staats durch das Recht gedeckt bzw. gestützt werden müssen. Die Rechtsstaatlichkeit ist - wie man bei uns so schön sagt - Grundlage und Schranke des staatlichen Handelns. Dass in der Praxis trotzdem nicht jedem Individuum nur gerechtes widerfährt lässt nicht darauf schliessen, dass ein Rechtsstaat nicht existieren würde. Denn auch ein Rechtsstaat vermag keine absolute Gerechtigkeit zu schaffen. Theorie und Praxis decken sich nunmal selten.

Bearbeitet von theroots
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Ich hatte auch vorhin mit Ring Chen von Tea Utopia vor einigen Stunden per Chat geschrieben. Sie hat auch gesagt, es ist einfach nicht möglich, dass man bei solch einer großen Produktion keine Pestizide benutzt. Ähnliches sagte mir damals auch Tanimoto Kotaro, der Chef der größten Tee-Importfirma Japans. Ring meinte noch, dass es zwar einige Sorten im Programm gibt die Bio sind, aber es einfach nicht zahlbar wäre, dies für so kleine Familienbetriebe zu bewerkstelligen und vor allem das kostspielige Zertifikat am Ende zu bekommen, was einiges kostet. Sie meinte auch das Teesorten, aus Erfahrung, die in unwirklichen und höher gelegenen Regionen wachsen, weniger befallen sind, als jene aus flachen Anbaugebieten. Da es für die Tee-Farmer zu aufwendig wäre, die Gerätschaften zum Besprühen, an solche Stellen mitzubringen. Es ist am Ende eine Frage des Vertrauens. Sie meinte auch, dass die Farmer von denen sie Tee bezieht, in langjähriger Freundschaft mit ihnen steht und diesen Menschen der Tee genauso am Herzen liegt wie ihr selbst. Daher wäre es für diese Farmer im Grunde gesagt eine Schmach, wenn sie einen schlechten Nachruf bekämen und etwas verkaufen würden, wohinter sie selbst nicht stehen. 



Es ist eben schwer. Entweder man vertraut oder hat das Geld und testet. Ring meinte auch, dass es in China echt chaotisch ist, man hat nicht die Möglichkeiten und viele sind einfach nicht aufgeklärt genug. Vor allem wie gesagt, fehlt vielen das Geld und die Mitteln, auf diese Art anzubauen und sich kostspielig zu registrieren und zertifizieren. 


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Ring meinte auch, dass es in China echt chaotisch ist, man hat nicht die Möglichkeiten und viele sind einfach nicht aufgeklärt genug. Vor allem wie gesagt, fehlt vielen das Geld und die Mitteln, auf diese Art anzubauen und sich kostspielig zu registrieren und zertifizieren. 

Ich glaube dazu hat auch Akira vor kurzer Zeit ein Post verfasst. Vieles ist auf Unwissenheit zurückzuführen, weil man es oft nicht besser weiss und gar nicht kennt. Auch gab es vor einigen Wochen eine Doku darüber, wie viel denn Zertifikate wert sind und wie oft jene überhaupt echt sind. Selbst wenn solche also vorhanden sind, ist die Aussagekräftigkeit oft sehr begrenzt. 

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