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Von Brewlessordinary
Hallo !
Das ist mein erster Post hier,deswegen verzeiht wenn ich nichts im Forum dazu gesucht habe. Mein Einstieg in die Teewelt klappt ganz gut. Kleines Glaskännchen ( 200 ml ) , einen Shibori und Fellow Wasserkocher. Für den Anfang habe ich mir einen reifen Pu-Err und einen Oolong gekauft.
Da ich aber mengenmäßig nicht so viel trinke wie Aufgüsse möglich sind , stellt sich mir die Frage: Wie lagere ich den Tee am sinnvollsten und wie lange kann man das ?
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Von Gast
Hallo Tee-Liebhaber,
wie in meinem Vorstellungsthread angekündigt bin ich ja blutiger Anfänger, dessen Fragenbombardement nun Eurer heimeliges Forum heimsucht . Für den Einstieg bietet das Forum natürlich bereits einen enormen Fundus an Informationen, was man braucht und worauf grundsätzlich zu achten ist (vielen Dank an all die aktiven Mitglieder ), aber nach den ersten eigenen Schritten öffnet sich ja erst einmal das Tor der großen Unwissenheit, die ich hoffe, zumindest einen Teil bereinigen zu können.
Ich habe mich entschieden, für meine Fragen nur einen Thread zu eröffnen. Vielleicht wird das ja auch eine Art Tee-Tagebuch? Andere Leser stolpern zudem vielleicht auf ähnliche Fragen. Zumindest war häufig mein Problem, dass man bei der anfänglichen Recherche auf etwas gestoßen ist, das auf den ersten Blick uninteressant, da schon zu tief in der Materie schien, ein paar Tage später aber genau diese Frage selbst aufkam und die Info dann in den Tiefen des Internets nicht mehr auffindbar war
Bevor Diskussionen hier dann zu umfangreich werden, können wir diese ja auslagern?
Ich fang mal jetzt einfach mal an:
Ich habe nach dem vielen Lobgesang gleich zu Beginn einen kleinen Gaiwan besorgt und bereite den Tee nicht nach westlicher Methode zu. Als bequemes Mittelding hat sich auch die Opa-Methode herausgestellt und ich habe einen Tee aus dem lokalen Handel (einen Pai Mu Tan (~6,50 €/100 g) [ich schreib mal immer die Preise dazu, da diese ja zumindest eine grobe Richtung angeben, von welcher Qualität der Tee ist]), der sich damit sehr lecker trinken lässt - besser als westlich aufge"kocht" oder nach gong-fu-cha. Mir ist bewusst, dass sich Tees je nach Zubereitung unterscheiden und ihre Stärken und Schwächen offenbaren und gong-fu-cha - wie auch an dem (günstigeren?) Pai Mu Tan zu sehen - nicht das Optimum sein muss.
Der Gaiwan ist der kleine, innen glasierte (oder Porzellan?) Ton-Gaiwan, der mit 120 ml Füllmenge angepreisen wird. Die Füllmenge, habe ich schnell herausgefunden, bezieht sich auf bis obenhin gefüllt. Tatsächlich füllt man ja auf etwa die Höhe der Deckelkante. Das sind dann in dem Gaiwan etwa 80 ml, und darauf möchte ich meine Mengenangaben beziehen. Ich habe noch einen zweiten Gaiwan (auch so ein Allerwelts-Standard-Ding), der etwas mehr als doppelt so viel fasst, da rechne ich dann hoch.
Bislang bereite ich v.a. einen Pi Lo Chun (10 €/100 g) im Gaiwan zu und einen Pouchong (11 €/100 g). Ich gebe dafür bspw. 3g in den vorgewärmten Gaiwan und lasse diese im ersten Aufguss bei 80°C (Wassertemperatur VOR dem aufgießen, also kühler beim Ziehen) ca. 20 s ziehen. Die Zeit rechne von 1. Wasserkontakt bis zur vollständigen Leerung des Gaiwan (bis es nur noch tröpfelt).
Das Wasser koche ich nicht auf und lasse es abkühlen, sondern erhitze mittels Temperatureinstellung am Wasserkocher nur bis zur Zieltemperatur. Dies am Rande, da es da ja schiere Glaubenskriege zu geben scheint. Das Wasser ist Brita-gefiltert.
Der erste Aufguss ist ein wahr gewordener Traum: so wollte ich Tee schmecken . Jedoch ist der zweite Aufguss immer ein etwas abruptes Aufwachen aus dem Traum: die Tees sind deutlich herber (adstringent? den Unterschied muss ich noch erlernen), die süße Fruchtigkeit des Pi Lo Chun ist wie weggeblasen, das Blumige des Pouchong wird krautig/grasig. Dabei soll doch eben jener 2. Aufguss der Tee des guten Geschmacks sein? Auch die Halbierung der Ziehzeit des ersten Aufgusses für den zweiten bewirkt nur, dass der Tee nicht ganz so herb ist, filigrane Aromen scheinen aber schon ausgewaschen zu sein
Ich habe auch schon mit anderen Temperaturen experimentiert (z.B. 90°C, was dann tatsächlich 80°C im Gaiwan entspricht (=empfohlene Temperatur der Shops für die Tees) [mir ist klar, dass höhere Temperatur mehr Bitterkeit bedeutet, wollte aber auf die empfohlene Temperatur eingehen]) und höheren als auch niedrigeren Teemengen und veränderte Ziehzeiten. Als Faustregel rechne ich die prozentuale Erhöhung der Teemenge um auf die Verringerung der Ziehzeit (also z.B. bei 4g statt 3g nur 15 s statt 20 s)., bin aber aus Testgründen auch deutliche Extreme (extrem kurz oder extrem lang ziehen lassen) eingegangen.
Bei manchen Videos (v.a. asiatischer Herkunft) auf Youtube habe ich gesehen, dass bei den helleren Teesorten (weiß, grün) der Deckel beim Ziehen nicht ganz geschlossen wird, und zwischen den Aufgüssen auch heruntergenommen wird (damit der Tee nicht auskocht). Auch das habe ich probiert: ohne Deckel zwischen den Aufgüssen kommt mir dabei tatsächlich angenehmer vor (nur angenehmer, das grundsätzliche "Problem" bleibt bestehen). Kühlt dann aber der Tee/Gaiwan nicht zu sehr aus? Ich brauche ja so 5-15 min bis zum nächsten Aufguss und ein warmes Gaiwan ist doch besser für den nächsten Aufguss? Oder eben genau nicht, da der ausgekühlte Tee nicht so sehr nachzieht?
Ist die empfohlene Aufgusstemperatur des Herstellers/Shops auch für Gong-fu-cha anwendbar, obwohl sie für die westliche Methode angegeben ist? Ich kenne auch das Brewing Chart von Mei Leaf, die Werte weichen aber teils erheblich von den Empfehlungen ab - sind ja aber auch nur Richtwerte.
Selbstverständlich geht Probieren über Studieren, insbesondere in der Genußwelt - wer weiß außer mir schon, was und wie mir etwa schmeckt oder gefällt. Bevor ich mich aber "verrenne" und falsche Schlüsse folgere, würde ich mich freuen, ein bisschen Hifestellung zu bekommen. Sind die Tees vielleicht einfach nix, wobei ich mir das in der Preisklasse nicht vorstellen mag. Habe ich doch bewusst schon nicht das billigste Kraut genommen.
So, jetzt wurde der Text schon länger als gedacht, mehr dann im weiteren Verlauf
Vielen Dank
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Von ILikeCoffee
Hallo ihr Teeverrückten!
Ich komme mit einer vielleicht eher ungewöhnlichen Ausgangssituation zu euch: Ich habe noch nie Tee getrunken. Zumindestens nicht bewusst – vielleicht vor 5 Jahren mal einen Beuteltee oder so, aber das wars.
Dafür bin ich in Sachen Kaffee absolut top unterwegs. In entsprechenden Foren würde ich mich mit durchschnittlich knapp 1000 Beiträgen pro Jahr als sehr aktiv bezeichnen, im Thema Kaffee stecke ich also tief drin. Handfilter, penibelst eingesteller Espresso – ich bin dabei.
Da ich aus Forenerfahrung weiß, dass Anfänger gerne… naja nennen wir es mal unkluge Kaufentscheidungen treffen, wende ich mich einfach direkt an euch.
Was will ich?
Meinen Horizont der hochwertigen Heißgetränke erweitern. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie guter Tee oder verschiedene Teesorten schmecken, ich bin jedoch offen für alles und möchte die Welt der hochwertigen Tees kennenlernen.
Eh ich mir das Erlebnis mit schlechtem Tee aus dem Supermarkt versaue (ich nehme mal an, das ist bei Tee nicht anders als bei Kaffee?), will ich es richtig angehen und möchte mich deshalb einmal quer durch die Welt der traditionellen, hochwertigen Tees testen.
Was besitze ich?
Temperaturgesteuerter Schwanenhalskocher, diverse hochwertige Glaskaraffen in verschiedensten Größen, massig Tassen und Gläser, Feinwaage mit Timer, gutes aufbereitetes Wasser, eine große Portion Lernwillen.
Was wäre mein Plan?
Schritt 1: Hochwertigen Tee bestellen. Eine meiner Kaffee-Quellen bieten auch chinesischen Tee im Preisbereich von 15-50€/100g an, 11 Sorten auch in kleinen 7g Kugeln. Mein Plan wäre bei der nächsten Kaffeebestellung einfach diese 11 Kugeln mit zu bestellen und mich durchzutesten.
Tee - Good Karma Coffee
Schritt 2: Eine 200ml Glaskanne als Brühgefäß verwenden, eine Untertasse als Deckel passt drauf. Nach Brühzeit X durch ein Sieb in eine andere Karaffe umfüllen und von da aus servieren – dann die Teeblätter wieder zurück in Kanne 1 und das Ganze für X Aufgüsse wiederholen.
Schritt 3: Wenn mir das Geschmacksprofil von Tee grundsätzlich zusagt, mich tief in Literatur, Videos etc. stürzen, evtl traditionelle Gefäße kaufen, und so weiter – also die Fortbildung vom Kaffeenerd zum Kaffee- und Teenerd antreten.
Was sind meine Fragen?
Passt dieser Plan so oder habe ich mit dieser Art der Zubereitung irgendwelche Nachteile gegenüber dem Aufguss in traditionellen Gefäßen? Also reicht das für den Anfang oder benötige ich für Top Ergebnisse direkt spezielles Equipment, welches ich noch nicht besitze?
Könnte mal jemand bitte kurz über die Teesorten im Link oben drüber schauen, ob das nach einem vernünftigen Plan klingt oder ich lieber bei einer anderen Quelle bestellen sollte? Ist das ein guter Überblick oder fehlen da sehr wichtige Sorten?
Vielen Dank fürs Durchlesen und sorry für die vielen Fragen!
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Von Mandalorian
Hallo zusammen und Guten Abend!
Ich lese bereits seit einiger Zeit hier im Forum mit und habe mich die letzten Wochen hart um die Theorie gekümmert.
Ich bin 40 Jahre und immer ein absoluter Kaffee Junkie gewesen. Ich habe in meinem Leben bzw. an meiner Lebensweise aber in den letzten Jahren viele Dinge geändert. Seit vergangenem Oktober habe ich meinen Kaffee Konsum stark heruntergeschraubt (Max 3 Becher am Tag)und bin vermehrt auf Tee umgestiegen. Bisher habe ich nur Beuteltee (primär Kräuter mit schärferer Note) getrunken aber trotzdem Gefallen daran gefunden und Lust auf mehr bekommen.
Das Thema Tee begeistert mich und ich möchte gern tiefer in die Welt eintauchen. Heute war ich im lokalen TG Geschäft und habe mir voller Euphorie eine kurze Beratung geben lassen und zwei Teesorten mitgenommen (Japan Sencha Nr. 700 und Darjeeling Orange Valley TGFOP Nr. 222). Ich möchte erst einmal anfangen und fand das mit diesen beiden Tees auch sehr sinnvoll.
Hänge aber immer noch Inder Theorie weil mir Utensilien fehlen um den Tee zubereiten zu können. 🙄
Das Angebot erschlägt mich und viele Threads verwirren mich und ich bräuchte mal Rat.
Habe von Hario die Zen mit 300ml gefunden, welche mir für meine Zwecke zusagt (viel Unterschiedliches probieren mit unterschiedlichen Blattgrössen). Dazu hätte ich mir jetzt noch eine separate einfache Glas Ausschankkanne genommen um mehrere Aufgüsse machen zu können. Parallel würde ich mir noch einen günstigen Gaiwan gönnen um alternativ zubereiten zu können.
Zu guter letzt würde ich mir noch ein Teethermometer dazu nehmen.
Haltet ihr meinen Plan für das jetzige Stadium für sinnvoll? Ich möchte noch nicht allzuviel Geld ausgeben und mich erst einmal langsam einleben und probieren.
Danke und viele Grüße aus Dortmund
der Mandalorianer
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Von Toni
Hallo an alle,
mein Name ist Toni und ich bin neu hier im Forum und würde auch gerne in die wunderbare Welt des grünen Tees eintauchen.
Ich bin jetzt zum grünen Tee gekommen, da ich vor zwei Monaten bei einem Sesshin war. Im Hofladen gab es da diesen vakuumverpackten Tee und ich dachte, ich probiere ihn mal aus. Nun kam leider eine Corona-Erkrankung und die damit verbundenen Geruchs- und Geschmacksverluste dazwischen, so dass ich ihn erst vor ein paar Tagen ausprobieren konnte. Und ich muss sagen, ich bin begeistert, wie toll grüner Tee schmeckt, wobei ich ihn sicherlich noch nicht richtig zubereitet habe.
Ich habe die letzten zwei Tage so viele Kommentare gelesen, bzw auf den verschiedensten Seiten quer gelesen, aber ich habe das Gefühl, je mehr man versucht Wissen zu sammeln, umso verwirrender wird es. Auf 10 verschiedenen Seiten habe ich zehn verschiedene Methoten zu überbrühen, bzw der Ziehzeit gefunden. Ich wollte euch nun fragen, ob ihr vielleicht ein paar gute Links habt, wo ich eventuell ein paar basics finde, bzw. was eventuell gute Tees zum Anfang sind. Ich wollte eigentlich, nachdem ich einiges hier gelesen habe, mal bei TdJ bestellen, aber das sind ja so viele verschiedene Sorten, wo ich gar nicht so recht weiss, wo ich anfangen soll. Auch verschiedene Fragen zu Ziehzeiten schwirren mir gerade so im Kopf rum, muss man die Aufgüsse direkt hintereinander machen etc.
Heute habe ich mal probiert und habe den 1. mit 75 ° und 1: 30 und den zweiten mit 65 ° und 15 sec. Ich fand ihn gar nicht schlecht, wobei ich mir als ,,Anfänger'' jetzt nicht sicher bin, ob meine Wahrnehmung geschmacklich jetzt richtig ist. Der Tee, den ich habe, heisst Sencha Megumi No.1 Hoshino.
Ich denke, ich habe mehrfach gelesen, dass da jeder seinen eigenen Geschmack finden muss, und man etwas experimentieren muss, aber vielleicht habt ihr ja ein paar Basics für mich.
Herzliche Grüße
Toni
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Hey,
ich bin jetzt schon ein paar Wochen dabei und habe viel über Tee gelesen. Ein paar Fragen konnte ich allerdings nicht selbst beantworten, darum hoffe ich, dass ihr mir helfen könnt.
1) Teemenge
Am Anfang habe ich alles nach Bauchgefühl gemacht. Aus einem chinesischen Grüntee mache ich im Laufe des Tages i. d. R. drei Aufgüsse mit ca. 300ml. Meine Freundin hat mir nun eine Teewaage geschenkt und ich war etwas schockiert... Ich nehme im Durchschnitt nur 1 bis 1,3 Gramm Tee für diese ca. 900ml. Und der Geschmack ist (für mich) mehr als ausreichend und ein vierter Aufguss müsste noch möglich sein.
Im Internet lese ich teilweise von Teemengen von über 5 Gramm pro 100ml.
Habe ich nur einen total komischen Geschmack oder habe ich da was falsch verstanden?
2) asiatische Zubereitung
Mittlerweile habe ich mir bei Nannuoshan auch eine Gaiwan und entsprechende Tassen sowie einen Pincher bestellt. Bei der asiatischen Zubereitung sehe ich ständig, dass die Aufgüsse sehr viel kürzer sind als bei der westlichen Zubereitung (z.B. 30 Sekunden statt 2 bis 3 Minuten). Fehlt dadurch nicht die Zeit, die das Wasser benötigt, um die Aromen etc. aus den Teeblättern zu ziehen?
3) In meinem Teeladen wurde mir einmal ein Drachenbrunnentee und einmal "Lung Ching" verkauft. Laut meiner Recherche handelt es sich um denselben Tee. Stimmt das?
4) Schwarztees
Mir wurde gesagt, dass Schwarztees nur einmal aufgegossen werden sollten, da durch das kochend heiße Wasser die Inhaltsstoffe schon beim ersten Aufguss zum größten Teil an das Wasser abgegeben werden.
Der Schwarztee in meinem Teeladen kostete ca. dasselbe wie die meisten Teesorten, die ich bereits habe (~15 € / 100g). Ist Schwarztee damit nicht mindestens dreimal teurer als Grüntee, wenn es um die Menge des Tees geht, die ich am Ende konsumieren kann? Da ich Schwarztee zwar ziemlich lecker finde, aber für mich im Vergleich zum Grüntee nur eine nette Alternative darstellt, wäre das für mich ein KO-Kriterium, da ich ein wenig aufs Geld achten muss.
Vielen Dank im Voraus!
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