Große Enttäuschung beim Teekauf - Lagerung?

[VanFersen]

Ich hab auch schon mal diese Briefchen (Proben) getestet, von Gschwendner, aber ich muss sagen, das selbst da auch kein 

besserer Geschmack vorgeherrscht hat, im Gegenteil, diese Briefchen haben einen extremen Eigengeruch, wie Plastik bzw wie

ein frisches hochglanz Magazin und dadurch erhält der Tee, der etwas natürliches ist, ein Touch Synthetik bzw Chemie und 

das war sogar schlimmer, als diese Papierabfüllpäckchen, wie ich ich finde.

Bearbeitet 7. Mai 2013 von VanFersen

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Hallo,

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[martin.hf]

Wahrscheinlich haben mir einfach nur die auf den Tee übertragenen Imprägnier- und Klebstoffe der Briefchen so gut geschmeckt^^ :D

Aber es stimmt, das Vernünftigste wäre wohl ein erneuter Ladenbesuch. Ich mache so etwas als Neukunde (war ja erst der zweite Einkauf) normal nicht so gerne, da es m.E. schon etwas unangenehm ist und ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass hier nur ein geringstes Entgegenkommen zu erwarten ist - immerhin würde man damit Probleme im ganzen Ladenkonzept eingestehen.

Was soll's, ich geh einfach hin und frag

[VanFersen]

Wärst nicht der erste der auf Klebstoff abgeht wie ein Zäpfchen :D 

[michdal]

Hehe...^^ ich würd' mal sagen, kann ich so nicht bestätigen...

.. kann man so aber nicht unterschreiben. Dennoch geht es mir oft auch so, dass trotz gleicher Zubereitung der Geschmack vermeintlich sehr unterschiedlich ausfällt (eher anders wahrgenommen wird), abhängig von der Tageszeit, was zuvor gegessen wurde usw.

Irgendwie habe ich das Gefühl, hier sind Doppeldeutigkeiten im Spiel.

Bei mir ist das aber wirklich so. Wenn ich einen Tee intensiv jeden Tag trinke, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Nach ein paar Wochen Pause schmeckt er mir dann wieder besser. Aber stimmt schon, die Begleitumstände sind natürlich auch wichtig und oft sehr unterschiedlich.

[VanFersen]

Irgendwie habe ich das Gefühl, hier sind Doppeldeutigkeiten im Spiel.

Bei mir ist das aber wirklich so. Wenn ich einen Tee intensiv jeden Tag trinke, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Nach ein paar Wochen Pause schmeckt er mir dann wieder besser. Aber stimmt schon, die Begleitumstände sind natürlich auch wichtig und oft sehr unterschiedlich.

 Wenn ich jeden Tag einen gleichen Tee trinke, ist er in spätestens 6 Tagen alle, das ist nicht genug Zeit, das er mir aus dem Hals hängen kann

Bearbeitet 8. Mai 2013 von VanFersen

[theroots]

Bei mir ist das aber wirklich so. Wenn ich einen Tee intensiv jeden Tag trinke, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Nach ein paar Wochen Pause schmeckt er mir dann wieder besser. Aber stimmt schon, die Begleitumstände sind natürlich auch wichtig und oft sehr unterschiedlich.

Das hat natürlich schon was. Wenn etwas stets verfügbar ist schätzt man es normalerweise automatisch weniger.  

Zum Grundthema noch: von günstigen Käufen abgesehen würde ich mich auch dafür aussprechen, dass man die schlechte möglichst bald anzeigt. Die meisten Shops sollten sich i.d.R. dazu bereit erklären, die Ware gegen einwandfreie einzutauschen.

[geroha]

Dieser Tee ist erst seit ein oder zwei Wochen in unseren Geschäften. Es gibt da auch nur eine Charge - da können also keine Unterschiede bestehen. Proben in diesen unbeschichteten Paiertütchen werden erst in den Fachgeschäften abgepackt - nicht vorab von der Zentrale zugesandt.

Meine Vermutung: die Papiertüte schützt den Tee kaum, das Risiko von Bruch ist größer. Durch die größere Oberfläche geben gebrochene Blätter intensiveres Aroma ab. Beim Nachkauf wurden die 100g dann in eine stabilere, mehrlagige Tüte gefüllt, die für weniger Bruch sorgt.

Dass der Tee inerhalb von 1-2 Wochen in der Dose so schnell altert, dass er dermaßen an Aroma verliert, kann ich mir einfach nicht vorstellen ... außer man stellt die Dose geöffnet in die Sonne auf eine Heizung.

Was nützt das ganze Spekulieren - irgendetwas ist ja nicht in Ordnung, wenn mehrere Versuche immer zu dem seben Ergebnis führen. Geh doch einfach mal mit dem verbliebenen Tee ins Fachgeschäft, dort kann man Dir sicher helfen (zumindest einschicken, damit unsere Tea Taster dem Phänomen auf die Schliche kommen).

[martin.hf]

Dieser Tee ist erst seit ein oder zwei Wochen in unseren Geschäften.

Ich habe die Probepackung mit meinem Einkauf am 27.03.2013 erhalten...

Bearbeitet 9. Mai 2013 von martin.hf

[geroha]

Aarrrgh - sorry!!! Hatte ich irgendwie mit dem Auslieferungstermin unseres Da Hong Pao verwechselt.

[martin.hf]

Nachdem sich hier viele mit zahl- und vor allem hilfreichen Antworten engagiert haben, gebe ich euch noch ein kurzes Status-Update. User Geroha hat mir freundlicherweise angeboten, den Tee bei Gschwendner zur Probe einzusenden, wofür ich mich als wirklich entgegenkommenden und persönlichen Service bedanken möchte. Ich habe den Tamaryokucha und auch den Xianzhi eingesandt und bin auf Antworten von Gschwendner gespannt. Ich muss zugeben: Eine dritte Probe aus der Xianzhi-Packung am Wochenende war geschmacklich deutlich besser als die ersten beiden Versuche, obwohl ich wieder alles gleich gemacht hatte. Jetzt warte ich einfach mal ab...
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Vielen Dank für alle Mühen so weit, gerade auch an Geroha für das Angebot, den Tee einzusenden.

[Key]

was ist eigentlich aus dem tee nun geworden, martin.hf?

konnte geklärt werden, wo das problem lag?

[geroha]

Wir haben den Tee zugeschickt bekommen und unsere Tea Taster haben den im Vergleich zu unserem Referenzmuster probiert (ich konnte auch mitschlürfen).

Der Tee schmeckte aber genau so, wie er sollte ... da war also nichts falsch gelaufen mit dem gekauften Tee.

Die einzige plausible Erklärung, die wir gefunden haben: die Probe war atypisch, und hat daher eine Erwartungshaltung geweckt, die nicht zu dem Tee passte.

Wie kann soetwas passieren: in einem kleinen Probentütchen können die Blätter leichter brechen als in einer großen 100g Tüte oder einer Dose. Oder wurde die Probe vom letzten Rest der Ladendose abgepackt, beim nächsten Besuch aber Tee aus den oberen Schichten einer frischen Dose verkauft?

Weil gebrochene Teeblätter immer kräftiger ausfallen (siehe: Broken Tea) als völlig intakte Blätter, kann eine solche Probe also viel intensiver schmecken.

Andere mögliche Erklärungen wären, dass die kleinen Halbliter-Proben immer in einer kleinen Glaskanne gemacht werden, man aber später von dem nachgekauften Tee immer seine große 2 -Liter-Tonkanne befüllt ... sowas sorgt natürlich für große Unterschiede. Aber martin.hf hat den Tee ja sowohl bei der Probe als auch dem nachgekauften Tee identisch zubereitet, also können wir uns das nur darüber erklären, dass die Probe in einem atypischen Zustand war.

[Key]

thx für die antwort gero!

ich war auf dieses ältere thema über google gekommen, weil ich nach xianzhi grüntee gesucht hatte. der schweizer teehändler, von dem du die thai-oolongs bekommen hast, hat diesen chinesischen tee heute bei FB vorgestellt.

hab heute ein interessantes vergleichs-tasting mit drei huangshan maofeng gemacht, weil einer auch so schwächelte. bei ihm lag es recht sicher am alter und der lagerung.

werde das wenn ich zeit finde mal etwas ausarbeiten und posten.

[chenshi-chinatee]

hoffe meiner war NICHT dabei 

[Key]

hoffe meiner war NICHT dabei 

 ne, ne, deiner war da nicht bei. 

hab nur maofeng aus dem huangshan verglichen. 

weil deiner ein guter, recht neutraler tee ist, hab ich den rest den ich noch hatte, vor einiger zeit aromatisiert mit bergamotte. er wartet jetzt darauf, mal angetestet zu werden.

[chenshi-chinatee]

na meiner war ja schon bissl "überlagert" - aber kein huangshan. da bin ich ja beruhigt!

mit bergamotte? dashört sich jetzt aber wieder abenteurlich an! ich warte auf dein posting 

[GoldenTurtle]

Der Tee schmeckte aber genau so, wie er sollte ... da war also nichts falsch gelaufen mit dem gekauften Tee.

Die einzige plausible Erklärung, die wir gefunden haben: die Probe war atypisch, und hat daher eine Erwartungshaltung geweckt, die nicht zu dem Tee passte.

Oder aber, es ist wie nur allzu oft der Faktor Mensch.

Ich vermute, er hat schlicht eine andere Sorte zur Probe erhalten, die dann falsch etikettiert wurde.

[Anselmus]

Hier mal eine etwas dilletantische Frage dazu: Wäre es nicht möglich, selbst die Blätter etwas zu zerkleinern, um den Teegeschmack zu intensivieren? Welchen Vorteil haben die ganzen Bläter gegenüber dem Broken Tee (abgesehen von der Ästhetik der intakten Teeblätter, die beim Aufguss aufgehen).

Ich habe gerade zu Hause je eine 50g Packung Sencha und Kabusecha sowie einige kleine Pröbchen von Sencha und Kabusecha, jeweils im ähnlichen Preissegment wie die "Groß"packungen. Auch hier kommen mir die Pröbchen um einiges intensiver vor als die Tees aus den größeren Packungen.

Weil gebrochene Teeblätter immer kräftiger ausfallen (siehe: Broken Tea) als völlig intakte Blätter, kann eine solche Probe also viel intensiver schmecken.

[theroots]

Wäre es nicht möglich, selbst die Blätter etwas zu zerkleinern, um den Teegeschmack zu intensivieren?

Möglich ist dies durchaus. Zur Frafe bezüglich des Vorteils: bei Beuteltee steht die Einfachheit der Benutzung im Vordergrund. Auch die Zeihzeit soll oft möglichst kurz gehalten werden. Zudem ist es so für den Hersteller einfacher, ganzjährig einen kontiuierlichen Geschmack zu produzieren. Aber dies führt natürlich nicht unbedingt zu guter Qualität und ebenso braucht ein guter Tee oft seine Zeit um sich zu entfalten. Diesen Umstand kann man nicht umgehen, indem man den Tee einfach zerstückelt.

Kann mir auch vorstellen, dass sich beim zerbröselten Tee alles schneller verflüchtigt.

Bearbeitet 26. August 2013 von theroots

[Anselmus]

Klar, es kann bei meinen Tees natürlich auch einfach daran liegen, dass die von mir Gekauften einfach nicht so gut sind, oder mir nicht so gut schmecken, wie die in den Pröbchen. Was natürlich ein wenig ärgerlich wäre, aber so ist das Leben...

[theroots]

Hier noch ein Link zu einem ähnlichen Thema:

http://www.teetalk.de/topic/7-teebeutel-oder-loser-tee/

Schöne Aussage dort: ganze Blätter, Broken, Dust usw., was man rausholen kann hängt schlicht von der jeweiligen Teequalität ab

[Grünteefan]

Hallo zusammen,

bei grinti.de bekommt ihr hochwertigen Bio Sencha und Gyouro direkt aus Japan. Er wird dort direkt nach der Ernte vakuumverpackt und ohne Umwege zu uns und dann zu euch. Ohne Öffnen, ohne Verlust des Aromas. Wer möchte, kann gerne auch eine Probe anfordern. Diese schicken wir ebenfalls in kleinen Zip-Beuteln zu euch und nicht in offenen Briefumschlägen.

Bei Interesse gerne melden.

Wir freuen uns natürlich auch über Feeback zur Seite oder zum Blog (grinti.de/blog/).

[KlausO]

Hallo,

auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen würde ich bei Japanischen Grüntees, die ja von ihrer frisch leben, keine größer Verpackung als 100g kaufen. Natürlich nur noch eingeschweißt, original Verpackt. Bei 500g "verriecht" zuviel bis er verbraucht ist.

[theroots]

500g

hatte ich gar nicht bemerkt. Allerdings eine ungewöhnliche XXL-Grösse.

[GoldenTurtle]

Wenn Gero 50g pro Tag niedermacht, reicht das ihm knapp ne Woche, vondemher ist das ein Mini-Pack. Alles eine Frage der Betrachtung.