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Tetsubin, Quellen?


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...ich schätze, dass wir hier mit Wasserfilter auch so um die 7-8° Härte haben. Wenn man bedenkt, dass ich darin Wasser 10+
   Male am Tag darin auf koche, wird die Kalkschicht schon nach vollziehbarer.

Ja, der Rost scheint sich auch nicht allzu schnell neu zu bilden und die kleinen Flecke gehen durch den regelmäßigen Gebrauch
schon wieder weg. 

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@Tobias82 Wow, das weiße ist alles Kalk? Wie hart ist denn dein Wasser? Ist nicht gefiltert, oder?
@miig Was für Wasser nutzt du für deinen Tetsubin?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wasser ausschlaggebend für die Reaktionen im Inneren ist: Reines Brita-Wasser verursacht kaum Reaktionen – mein Hake-me Tetsubin hat sich z.B. 1,5 Jahre so gut wie nicht verändert, als er nur mit reinem Brita-Wasser "betrieben" wurde. Erst als letztes Jahr der Ton-Krug dazugekommen ist, hat sich das Innere deutlich verändert.

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Den Arare Tetsubin hat sich auch mit der Einführung des Ton-Krugs deutlich stärker verändert, interessanterweise aber ganz anders:

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Zur Nutzung: Ich bringe das Wasser langsam zum Kochen und halte das Wasser dann entweder auf niedrigster Stufe (Glaskochplatte) oder mit 3 Kerzen auf Temperatur. Damit habe ich zum einen sehr gute Erfahrungen gemacht was das Thema Rost angeht (bisher habe ich noch nie im Inneren Hand anlegen müssen) und zum anderen ist das Perfekt für die Handhabung hinsichtlich Gongfu, weil ich so immer heißes Wasser habe und nicht erst wieder erhitzen muss (bei Tees die niedrigere Temperaturen benötigen muss man halt mit Yuzamashi/Katakuchi arbeiten). Wichtig ist hierbei, dass man was Wasser nicht zu heiß werden lässt und es tot kocht – besser zwischendurch mal abschalten/vom Feuer nehmen. 
Zumindest für mich ist das der Ideale Weg, Wasser zu kochen – insbesondere bei sehr kleinen Kännchen ~80ml macht es das meiner Meinung nach sehr viel einfacher als mit einem herkömmlichen Wasserkocher, den man immer wieder auf Temperatur bringen muss (wenn man nicht einen mit Warmhaltefunktion hat) und liefert sehr viel bessere Ergebnisse. :) 

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  • 4 Wochen später...

@doumer: ja, dass ist alles Kalk. Ich filtere das Wasser schon, komme so aber auf einen Wert von 8° Härte. Ein bisschen
                  Härte oder Mineralien braucht man schon für pu, sonst sind die etwas dünn. Wenn ich einen Filter wechsele
                  verschneide ich das sehr (!) stark gefilterte Wasser mit normalem Wasser, um wieder auf etwas Mineralien zu
                  kommen.

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...ich hab´ das früher mal eine Zeit gemacht, wenn ich bei meinen Eltern war, da ist die Härte weit über 20°, da habe ich nur nach weichem
   Wasser gesucht und bin bei "Vio" hängen geblieben. Das funktioniert auch ganz gut. Wenn es aber nur um das Aufhärten von vorhandenem
   Leitungswasser geht, kann man vermutlich auch ein Wasser aus dem Supermarkt nehmen und dann mal vorsichtig mischen. Eventuell erst
   mal 3 Teile Leitungswasser und 1 Teil Flaschenwasser, eventuell dann auch halb/halb, je nachdem, wie es dann schmeckt.

Was hast Du denn für Heicha? Ist also kein pu´erh, oder warum verwendest Du den Begriff?

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Neulich hatte ich mal Adelholzener St. Primus und St. Leonhards gekauft, aber nicht zur Teezubereitung.Dass St. Leonhard hat einen höheren Kaliumanteil, ein 1mg pro Liter mehr als das St.Primus.

Gerad trinke ich Dark Forest, hab ich gestern von Cel bekommen.

Ich dachte das wäre korrekt zu sagen :o

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vor 1 Minute schrieb Tobias82:

...wow, den Dark Forest finde ich auch schon lange interessant, auch von der Beschreibung des Händlers, kam bisher aber nicht dazu.

Ich kann den auch nur empfehlen.

Danke für das aufmerksam machen, ich hatte das gründlich übersehen :D @Tobias82

 

@Manfred ich mach jedenfalls kein Experiment mit der Tetsubin. 

Ich müßte jetzt nach gut 8 Monaten Tetsubin Nutzung mal ein neues Bild machen.

 

 

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Bilder von anderen Kesseln sind immer interessant, gerade weil meiner doch starke Gebrauchspuren hat...

...steht aber auch manchmal einen ganzen Tag auf der Kochplatte, bzw. dem Stove!

Weil es gerade um die Zugabe von Substanzen geht: ich wollte mal mit Zitronensäure dem Kalk etwas bei kommen, aber das werde ich nicht noch 
einmal machen, da der Kalk zwar weg war, aber das ganze Eisen schwarz angelaufen ist, vermutlich eine Reduktion durch die Säure. Das ging dann
mechanisch wieder weg, aber nicht zu empfehlen...

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vor 4 Stunden schrieb Katori:

@doumer nice deine Tetsubin!

danke :) 

vor 3 Stunden schrieb Tobias82:

@doumer: ja, dass ist alles Kalk. Ich filtere das Wasser schon, komme so aber auf einen Wert von 8° Härte. Ein bisschen
                  Härte oder Mineralien braucht man schon für pu, sonst sind die etwas dünn. Wenn ich einen Filter wechsele
                  verschneide ich das sehr (!) stark gefilterte Wasser mit normalem Wasser, um wieder auf etwas Mineralien zu
                  kommen.

kalk nicht, Mineraloen schon (wie du ja später auch selbst sagst) ;) 
Daher liebe ich den Ton-Krug so: Einfach das Wasser über Nacht oder von Morgens auf Abends drin stehen lassen und das reicht schon.

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  • 4 Jahre später...

Sohhh... ich habe Artistic Nippon beehrt. Hatte ja schon länger mit meiner ersten Tetsubin gehadert - wunderschön, aber viel zu groß leider. Das macht sie schwer und sehr unhandlich, und das Wasser braucht sehr lange, bis es kocht.

Was mir wichtig war, ist eine relativ große Bodenplatte, damit der Wärmetransfer effizient stattfindet. Ich wollte weder einen kleinen Bereich stark aufheizen, noch zu lange warten müssen. Also eine gewisse Nutzungsfreundlichkeit sollte schon sein.

Und da ist Artistic Nippon halt ziemlich gut, weil sie nämlich ihre Kannen akkurat vermessen - und diese hat mit einem namhaften Macher, dem breiten Boden und einem dezenten Design alle Registerkarten getroffen:

 

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Ich hätte gerne eine von Pu-Erh.sk gekauft, aber die sind kleiner. Hätte fast bei Peter angefragt, aber dann bin ich über diese Kanne hier gestolpert.

 

Sie hatte einen starken Konkurrenten: Diese hier. Gleicher Macher, gleiche Größe, anderes Design. Für mich viel "typischer" das, was ich mir unter Tetsubin vorstelle. Eine sehr schöne Kanne, noch kein zu intensives Design, dennoch schon ziemlich ausdrucksstark.

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Ich steh einfach auf so große Deckel, und dieses Design hat mir sehr gut gefallen. Imposant, aber noch nicht zu klobig. Da ist die Kanne, die ich dann erwählt hab, wesentlich zurückhaltender. Aber sie hatte zwei Vorteile:

- Ein Design, das sich m.E. besser mit chinesischem Geschirr verträgt. Ich konnte mir diese Kanne besser in Gesellschaft meines Geschirrs vorstellen. Aber die eigensinnigere Kanne oben wäre dann eben eine etwas eigenständigere Präsenz gewesen

- Den großen Boden. knapp 2cm mehr Durchmesser unten machen 25% mehr Bodenfläche aus - und darum gings mir dann letztlich, da es ansonsten ein Patt war. Somit war die Entscheidung getroffen, und die neue Kanne kam heute an.

 

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Zu meiner Überraschung kam sie schon mit Flugrost an. Ansonsten schön grau innen, das aktivierte Eisen.

 

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Vom Handling und der Größe her auf jeden Fall schonmal Welten besser als die andere, die kaum mit einer Hand zu heben ist, vom Ausgießen ganz zu schweigen. Mit 1,6 Liter Gesamtvolumen auch nicht zu klein - eben genau richtig.

Jetzt ist eben die Frage, wieviel Wärme sie auf der Heizplatte kriegen kann :) Der Urushi-Stopfen sollte bitte eine Weile halten :D

 

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Bearbeitet von miig
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Danke dir :) Ja, Kunzan ist ja, wie man so sagt "solide Mittelklasse" bei Tetsubins. Zumindest diese Art, die machen natürlich auch Flusssand-Teile, die ein vielfaches kosten. Aber die sind ja schon auch auf Nutzbarkeit ausgelegt. Ich bin sehr zufrieden damit, die Handhabung ist so viel leichter.

Hab erst bei @Pauls Tetsu gemerkt, wie entspannt die Handhabung sein kann, wenn die Kanne nicht überdimensioniert ist :D

 

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