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Tetsubin, Quellen?


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Mein Problem mit den Kerzen ist bisher, dass sich das gesamte Stövchen so stark erhitzt, dass das Wachs


flüchtig wird und anfängt, unkontrolliert zu brennen... mache dann meistens die Kerzen ganz aus... mit weniger


als 4 Teelichtern funktioniert es leider nicht, da dann die gesamte Temperatur zu niedrig ist... zumindest für


pu´erh...



Bin gespannt, wie Du die Sache anstellst...


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Tobias, das ist ja unschön, wenn man ständig darauf achten muss, dass die offenen Flammen nicht übergreifen. Und du brauchst ja eine bestimmte Hitze, das stimmt. Was nutzt du denn für ein Stövchen, hast du hier zufällig ein Bild irgendwo?

Ich habe nach Bambuskohle gesucht, finde es nicht in mir bekannten Shops. Allerdings gibt es relativ günstige für Wasserpfeifen. Vielleicht ist die geeignet, da man die Pfeifen auch innen nutzt u.ä. Einen Konro nutzt man auch mit Bambuskohle oder Brennpaste, ich hätte gedacht, dass die Shops auch das passende Brennmaterial verkaufen.

Falls jemand von euch hier eine Bezugsquelle kennt...?

Vielleicht kontaktiere ich den Cha Dao Inhaber (das ist Herr Thamm, richtig?), was man verwenden könnte.

Jedenfalls habe ich Lust, das mal auszuprobieren :)

Bearbeitet von seti17
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Kleines Update: Ich habe heute in der Stadt in einem Laden für Shisha-Bedarf hereingeschaut und dort Bambuskohle bekommen. Da diese nicht selbstanzündend ist muss ich noch sehen, wie ich das mache. Kohlenanzünder werde ich zunächst probieren.



Außerdem kann ich die Kohle dann auch in meinem Storm Kettle (siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Storm_kettle) verwenden, da verbrenne ich meist nur Abfall, Holz... Ich habe ein Exemplar zum Kochen, also mit Aufsätzen. Da kann man auch super eine Teekanne verwenden. Ich habe dafür immer eine Einfache genommen, aus Jordanien. Dort stellt man die direkt ins Lagerfeuer. Für eine vorhandene Eisenkanne oder gar eine große Tetsubin stelle ich mir das schwierig vor und zu instabil. Der Kamin ist doch recht hoch und eine Gusseisenkanne zu schwer. Und man kann einen Storm Kettle nicht im Haus verwenden. OK, das war jetzt etwas OT.



Ich glaube, ich weiß, was ich am Wochenende mache ;) Bei Interesse halte ich euch auf dem Laufenden.



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@seti17: Das Stövchen mit dreibeinigem Einsatz und zu einer Seite geöffneter Wand ist ein Kompromiss aus Stövchen und "binkake"


Was ein "binkake" ist, findet man hier oder hier.



Der Hersteller Maoci (chinesischer Produzent von Gusseisenkannen und Zubehör) hat auch so eine Stövchen/Binkake-Kombination. Habe ich in deutschen Teefachgeschäften schon für unter 50€ gesehen.



Auch wenn es noch so verlockend ist: bitte Vorsicht bei Holzkohlenfeuer in geschlossenen Räumen! Man braucht deutlich mehr als zum Betrieb einer Shisha. Gerade Holzkohle neigt durch die Ascheschicht zu einer gedrosselten Verbrennung und somit der Bildung von Kohlenmonoxid. Kein Tee der Welt ist eine Kohlenmonoxid-Vergiftung wert!

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@Tobias: wenn Du die Preise von teadogu meinst, würde es mich wundern, wenn in Portland, Oregon, USA plötzlich mit Hong Kong Dollars bezahlt würde.

Der Link von mir sollte keine Shop-Empfehlung sein - da konnte man nur so gut auf den Bildern so gut die Binkake erkennen.

Sorry, hab gerade gesehen, dass es aus USA kommt...

Ist also ein offenes Stövchen mit Kessel?

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Jein.



Wo ein Stövchen ja eigentlich dafür gedacht ist, eine Kanne warm zu halten, ist ein Binkake der Holzkohlenbrenner, auf dem eine Tetsubin zum Kochen gebracht wird.


Mehr dazu hier:https://teeweg.de/de/ro-furo/index.html


Besonders die Einträge zum Furo und zum Gotoku haben Bezug zum Binkake.



Bei dem Kombigerät aus Binkake und Stövchen gibt es zwar den runden Dreibein-Einsatz, der wie ein Gotoku funktioniert. Aber ist das wirklich groß genug, dass man genügend Holzkohle unterbringen kann, um einen Liter Wasser zu kochen? Ich denke, dass bei Verwendung des Gotoku statt des Rosts die Kanne einfach näher über dem Teelicht (oder den Teelichtern?) steht, und man so das Wasser heißerhalten kann.


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Binkake und Furo kenne ich und mir sind die Gefahren eine CO-Vergiftung natürlich bekannt. Ausprobieren werde ich es nicht nur deswegen im Freien. Ich würde nämlich die Feuergefahr auch als problematisch sehen. Mich interessiert es auch eher als zeitweilige Alternative zur Induktionsplatte. Ständig eine Art Ofen anzuzünden ist wohl auch nicht gut in den Alltag zu integrieren.

Ich habe nie geraucht und kenne mich mit Shisha nicht aus. Dass aber eine Tetsubin mehr Kohle braucht ist aber logisch. Danke dir für die Hinweise.

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Eine andere Loesung waere z.B. ein elektrischer bzw. infrarot furo, wie die von Yamaki. Ich glaube ckaden hat so ein Geraet, wenn ich mich recht erinnere. Die Betriebsheinheit ist mit ca. 100 Euro recht erschwinglich, und in der Infrarotversion sogar wasserfest. Gegen Herbst hin werde ich mich naeher damit beschaeftigen. Im Moment stehen andere Dinge weiter oben auch der Prioritaetenliste. ;)


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Ich habe vor einigen Jahren mal ziemlich ausgiebig Shisha geraucht und mir dafür auch Kokoskohle gekauft (sowas hier http://www.amazon.de/gp/product/B0023QUMBQ/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0023QUMBQ&linkCode=as2&tag=kaffee-tee-21)



Die habe ich dann mit so einem kleinen Gasbrenner aus dem Baumark in einem extra Kohlekörbchen angezündet. Hat ordentlich gedauert aber danach waren die richtig warm und glühten auch ne Zeit. 


Wegen Laminatboden sollte man vllt vorsichtig sein, aber sonst war das drinnen problemlos machbar. Hat nicht gequalmt oder gestunken. 


Vielleicht reicht das ja auch fürs Teewasser :)


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Ich habe vor einigen Jahren mal ziemlich ausgiebig Shisha geraucht und mir dafür auch Kokoskohle gekauft (sowas hier http://www.amazon.de/gp/product/B0023QUMBQ/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B0023QUMBQ&linkCode=as2&tag=kaffee-tee-21)

Die habe ich dann mit so einem kleinen Gasbrenner aus dem Baumark in einem extra Kohlekörbchen angezündet. Hat ordentlich gedauert aber danach waren die richtig warm und glühten auch ne Zeit. 

Wegen Laminatboden sollte man vllt vorsichtig sein, aber sonst war das drinnen problemlos machbar. Hat nicht gequalmt oder gestunken. 

Vielleicht reicht das ja auch fürs Teewasser :)

 

Genau so wollte ich es ausprobieren. Ich würde dann halt eine Ecke oder so mit einer Steinunterlage oder so, damit es auch genug Abstand hat. Wird ja heiß werden das Metall. Nach so einem Baumarktanzünder muss ich mal schauen. Ich habe halt Bambuskohle, aber die wird ja auch zum Shisa genutzt.

Ich bin dieses Wochenende aber auch nicht zum normalen Ausprobieren gekommen, aber läuft ja nicht weg :)

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  • 5 Monate später...

Hallo zusammen,



ich krame dieses alte Thema mal hoch, da ich letzter Zeit auch das Thema "Tetsubin" mit großem Interesse verfolge.


Ich habe vor einen von innen beschichteten Tetsubin (von max. 1,2L Volumen) als Warm-/Heisswasserspeicher zu nutzen. Nur zum Verständnis: Ich möchte darin kein Wasser erhitzen und auch keinen Tee zubereiten.



Ich habe mir das so gedacht: Das Wasser wird (wie bisher) in einem Stieltopf aus Edelstahl zum Aufkochen gebracht und von dort in den Tetsubin abgeschüttet. Nach alter Faustregel verliert das Wasser durch dieses Umkippen schon einmal 10°C seiner Ausgangstemperatur. Das eigentliche Aufbrühen des Tees würde ich dann, so denn die Temperatur des Wassers entsprechend gefallen ist und wie bisher, in einem Gaiwan, Yixing oder Kyusu bewerkstelligen.



Wäre das so eine praktikable Lösung warmes Wasser für mehrere Aufgüsse bereit zustellen und dessen Temperatur zu erhalten? 


Hat jemand Erfahrung mit der Isolation nach Aussen?



Besten Dank für die Antworten.


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Hm,


also ich würde von den 10° nicht ausgehen - Gusseisen nimmt so viel Energie auf dass es wohl wesentlich mehr wäre.


Aber ja, sobald es mal gscheid erwärmt ist bleibt es auch eine Weile warm.


Dennoch, ich vermute dass es sehr schwierig wird, auf diese Weise die Wassertemperatur gut zu kontrollieren - es sind doch Verluste da und prinzipiell müsstest du erstmal eine Ladung Wasser investieren um die Kanne auf Temperatur zu bringen und könntest danach eine zweite darin warmhalten. Letztendlich bezweiflie ich dass dies auf Dauer eine praktikable Lösung sein wird.



PS.: Soweit ich weiß versteht man unter Tetsubin eine unbeschichtete Kanne zum Wasserkochen - somit gibts streng genommen keine beschichtete Tetsubin.


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Ich habe auch noch solche Kannen, wie du es beschreibst und nutze sie - aber sehr selten - als Warmwassergefäß. Allerdings nicht zum Abkühlen.



Diese oft zitierte Faustregel kann ich aber nicht bestätigen, es hängt von zu vielen Faktoren ab, u.a. der Wassermenge, der Ausgangstemperatur und des Abkühlgefässes. Oft liegt der tatsächliche Temperaturabfall beim Umschütten bei 5°C. Mit einer Eisenkanne habe ich es aber bisher noch nicht nachgemessen, aber ich habe den Eindruck, die Temperatur fällt relativ schnell, was bei der guten Wärmeleitfähigkeit auch nicht verwundert. Also Warmhalten ohne äußerliche Zufuhr von Wärme wird wohl nichts.



Welche Zieltemperatur visierst du denn an bzw. für welche Tees nutzt du sie so?


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PPS. In dem Fall würde ich über die Anschaffung einer elektrischen Heizplatte nachdenken: Die könntest du dann auf kleiner Stufe einschalten, um die Kanne auf Temperatur zu halten.
Und wenn du dann früher oder später doch eine richtige Tetsubin anschaffst wären alle deine Probleme gelöst und du hättest eine elegante und echt funktionale Lösung *g*

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Ich würde gerne helle Tees (gelb, grün und weiss) darin zubereiten.


Dementsprechend reden wir natürlich über eine relativ große Temperaturspanne.



Für mich stellt sich einfach das Grundproblem, dass ich über einen Zeitraum von teilweise sogar 2 Stunden immer mal wieder Tee trinke und ich nicht die Muße habe jedes mal Wasser neu anzusetzen.


Und da dachte ich mir so ein Tetsubin wäre eine Möglichkeit, da Gusseisen ja schon extrem gut Wärme speichert. Generell stellt sich die Frage, was mit so einer Kanne alles möglich/sinnvoll ist und was nicht.


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Hast du es denn mal über einen längeren Zeitraum ausprobiert? Ohne Heizplatte, Stövchen o.ä. denke ich nicht, dass es über 1, 2 Std. klappen würde. Gusseisen verteilt die Temperatur gut und strahlt auch einiges an Wärme ab. Es gibt auch Wasserkocher mit Temperaturvorwahl und Warmhaltefunktion, damit wärst du von der Küche unabhängig. Oder die gute, klassische Thermoskanne - ästhetisch nicht ganz so schön vielleicht, aber funktionell.



Eine klassische Tetsubin nutze ich nicht immer :)


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Hast du zufällig Erfahrungen mit solchen die mit Edelstahl ausgekleidet ist?



Ich bin da schon ein bisschen sehr wählerisch, was die Zubereitung angeht. Zum einen möchte ich das Teewasser von jeglichem Kunststoff fern halten, weswegen die meisten Wasserkocher für mich nicht infrage kommen, und zum anderen spielt die Ästhetik und das Traditionelle eine sehr große Rolle für mich.


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Nach alter Faustregel verliert das Wasser durch dieses Umkippen schon einmal 10°C seiner Ausgangstemperatur. 

Da ich gerade mit dem thema "abkühlen von teewasser" beschäftigt bin, hab ich alles hier zur hand rumstehen, und habe jetzt auch mal die gusseisenkanne/tetsubin getestet.

da ich bei guss aufpasse, dass er nicht springt durch zu rasche temperaturwechsel, hab ich das aufwallende wasser aus dem teekocher langsam in die kanne gegossen, und war dann doch sehr überrascht, denn es war direkt bei knapp 85°C. Der Guss "frisst" zum aufheizen scheinbar sehr viel temperatur.

die nun aufgeheizte kanne hab ich dann erneut mit kochendem wasser beschickt. danach war die temperatur bei 93°C.

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Hallo Vincent, mit der Gusseisernen wirst du kein Wasser über 1 1/2 Stunden ohne zusätzliche Wärmequelle warmhalten können.



Ich selber gehöre auch zu der "Fraktion" Thermokanne, nehme nur noch diese Edelstahlvakuumkannen. Am Anfang 1l, dann 3/4l und jetzt 1/2l. Meine 1/2l Thermokannen sind aus der immer wieder kehrenden Halbjahresaktion von Edeka. Muss aber faire weise zugeben, da du hier auch Wärmeverlust hast. Da aber der Wasservorrat bei mir nie länger als 1/2 Stunde hält ist es zu vernachlässigen. Bei deinen gewünschten 2 Stunden wirst du sicherlich in eine Hochwertige = teurere Edelstahlthermokanne investieren müssen.



Eine andere Alternative für deinen beschichteten Tetsubin ist die von Gero erwähnte und getestete Methode. Er benützt dabei 3 Teelichte in einem Rechaud, "Teestövchen".


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Hi Vincent, die von dir beschriebene Methode nutze ich mit einer leichten Modifikation für Matcha, wo ich 80°C anstrebe: Kochendes Wasser in die zimmerwarme Eisenkanne (bei mir innen emailiert) und dann auf ein Stövchen mit einem Teelicht - das hält die Temperatur im angestrebten Bereich.


Wenn ich für andere Tees annähernd kochendes Wasser brauche, gehe ich vor wie früher in diesem Thread beschrieben (Kanne vorwärmen, 2-3 Teelichter ins Stövchen).


Ist definitiv viel stimmungsvoller als ein lauter, elektrischer Wasserkocher - und frei von Weichmachern.


Viel Spaß beim Ausprobieren!


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also ich würde von den 10° nicht ausgehen - Gusseisen nimmt so viel Energie auf dass es wohl wesentlich mehr wäre.

So ist es, denn diese Faustregel gilt eher für andere Materialen. Man müsste die Kanne also wahrscheinlich erst vorwärmen (dies schon alleine auch hinsichtlich der von Key richtigerweise geäusserten Bedenken). 

Wäre das so eine praktikable Lösung warmes Wasser für mehrere Aufgüsse bereit zustellen und dessen Temperatur zu erhalten? 

Ohne weitere Wärmezufuhr kaum, schon gar nicht zwei Stunden. Die Temperatur hält sich in meiner Tetsubin zwar relativ gut, dennoch lässt sie ab 30 Minuten doch merklich nach.

Zum einen möchte ich das Teewasser von jeglichem Kunststoff fern halten, weswegen die meisten Wasserkocher für mich nicht infrage kommen, und zum anderen spielt die Ästhetik und das Traditionelle eine sehr große Rolle für mich.

Dann wäre eine (echte) Tetsubin eventuell schon etwas für dich, vorausgesetzt du findest Zeit und Muße dafür. ;)

Aber auch diese wird sich natürlich nicht von alleine warm halten. Einen solchen Effekt wirst du letztlich nur mit einer Thermoskanne haben.

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