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Tetsubin, Quellen?


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@Katori

Hallo Katori,

so wie es sich anhört hat die Tetsubin eine Emaille? Leider steht in der Beschreibung nicht mehr dabei. Das die Emaille am Deckel abgeplatzt ist, ist natürlich ärgerlich.

Der Preis ist stolz, ich schätze du verwendest sie zum aufkochen inkl. Warmhalten von Wasser oder  brühst du in ihr auch Tee? 

Gruß 

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@Katori, dass hat was mit denn Sauerstoffgehalt des Wassers zu tun. Wenn es abgestanden ist, dann reduziert der Kochvorgang den sauerstoffgehalt ja nochmal drastisch. Das wirkt sich dann auf den Geschmack des Tees aus. Wie bei Wein entfalten sich aromen ab Sauerstoff deutlich besser, weshalb man Wein ja auch atmen lässt. Aber das sind Nuancen, die wir glaub nicht schmecken. Am besten frisches kaltes Leitungswasser nehmen (gefiltert oder nicht, je nach härtegrad) und einmal aufkochen, dann nur warm halten. So mache ich das immer. 

Bearbeitet von Suiramchá
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@Suiramchá danke für die Ausführung, ich hab bis jetzt eigentlich immer abgestandenes Wasser für den Tee verwandt, und zwar hatte es den gedanklichen Hintergrund gehabt, chlorfreies Wasser zum Kochen zu haben. Dem Sauerstoffgehalt hab ich keinerlei Beachtung zugetan, weil ich geschmacklich so auch immer zufrieden war. Ich müßte eigentlich dazu mal einen Blindtest machen.

Zitat

Ab wann ist Wasser abgestanden?

Bei mir galt es nach mindestens 5 Stunden Glasflaschenruhe als trinkfertig.

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@Cel, ist auch viel persönlicher Geschmack. Anderen schmeckt auch abgestande Cola, mit wenig Kohlensäure. 

Mein philosophischer Gedanke dahinter ist eher der, dass ich bei einem Gyokuro der 30,50, oder mehr Euronen kostet nicht unbedingt das billigste Wasser nutzen möchte. Indirekt tue ich dies natürlich, wenn ich mein einfaches Leitungswasser nehme. Da wir hier aber ungefähr Härtegrad 5 haben, sehe ich unser Leitungswasser qualitativ sehr weit oben, weshalb ich es auch täglich zum Tee trinken nutze. 

Dennoch, lasse ich es dann wenigstens 10 Sekunden laufen um einfach frisches Wasser aus den Rohren zu haben. Das es eher Kopfsache ist, ist mir eigentlich bewusst. Einen Unterschied würde ich persönlich (wahrscheinlich) nicht schmecken.

Man liest diese Methode trotzdem sehr oft und es wird auch empfohlen, nicht nur beim Tee trinken sondern auch wenn man wie ich, viel Leitungswasser trinkt.  

Das hat dann aber womöglich eher gesundheitlich, statt geschmackliche Aspekte. In alten Häusern z.B sind noch oft Bleirohre verlegt und auch bei der Herstellung von Wasserhähnen wird teilweise Blei benutzt. 

Was passiert, wenn Wasser dann länger darin steht, erklärt sich von alleine.

Bearbeitet von Suiramchá
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vor 2 Stunden schrieb Katori:

[...]Dem Sauerstoffgehalt hab ich keinerlei Beachtung zugetan, weil ich geschmacklich so auch immer zufrieden war. Ich müßte eigentlich dazu mal einen Blindtest machen.

Bei mir galt es nach mindestens 5 Stunden Glasflaschenruhe als trinkfertig.

Wenn es um den Sauerstoffgehalt geht, dann könnte man es doch wie die Fischliebhaber/Aquariumbesitzer handhaben.
Die lassen das gefilterte Wasser aus ein paar cm Höhe in das Aquariumwasser fallen und dadurch soll das Aquariumwasser mit Sauerstoff angereichert werden.
Sollte ja dann auch im kleinem Format funktionieren.

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vor 28 Minuten schrieb Eistee:

Wenn es um den Sauerstoffgehalt geht, dann könnte man es doch wie die Fischliebhaber/Aquariumbesitzer handhaben.
Die lassen das gefilterte Wasser aus ein paar cm Höhe in das Aquariumwasser fallen und dadurch soll das Aquariumwasser mit Sauerstoff angereichert werden.
Sollte ja dann auch im kleinem Format funktionieren.

Ich sehe die Sauerei schon vor Augen :D 

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@Katori: Du bist ja jetzt begeisterte Tetsubin-Benutzerin und auch Sencha-Trinkerin. Nun habe ich gerade immer mehr die Erfahrung gemacht, daß jeder Sencha seine eigene Temparatur braucht, und das variiert zwischen 50 Grad unten und 75 oder 80 Grad oben. Wie bekommst Du das mit der Temperatur hin? Ich persönlich benutze da am liebsten einen Wasserkocher mit Temperaturvorwahl (er ist auch noch aus Plastik -schäm-). Mit Tetsubin muß das doch sehr schwierig sein, das genau hinzubekommen?

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@Manfred ich führe dir das morgen mit Bildern vor :) 

 

Zitat

Mit Tetsubin muß das doch sehr schwierig sein, das genau hinzubekommen?

Ist sehr einfach mit den Temperaturen :) gelingt mir auf jeden Fall besser als wie mit dem Keramikkessel, wo zuvor das gekochte Wasser reinkam.

Bearbeitet von Katori
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  • 6 Monate später...

vor 49 Minuten schrieb Tobias82:

nicht wegen dem aktuellen Thema, aber könntest Du mal ein allgemeines Bild vom Inneren Deiner Kanne machen?

Wie sieht es bei Dir mit Rost aus, bzw. hast Du auch eine kalkige, weiße Schicht in Deinem Kessel?

Ich antworte mal der allgemeinen Verwirrung halber in diesem Thread. So sah sie ja aus als ich sie gekauft hab:

 

Am 10/17/2015 um 21:41 schrieb miig:

Das mit dem Geschlecht der Tetsu ist so eine Frage, ich hab ganz beliebig mal diesen Artikel gewählt.. bin gespannt ob da eine Meinungzu kommt, ich glaub, die Japanologen wissen es selber nicht :D

 

Hier mal ein kleiner Querschnitt durch Ms. Tetsu:

 

gallery_243_10_153958.jpg

 

 

Und mittlerweile:

 

large.595022a225627_Tetsubin1.jpg.e65cc9

 

 

large.595022a29f930_Tetsubin2.jpg.0cd901

 

Sorry für die unterschiedlichen Farbtöne 9_9 Man sollte ganz gut sehen dass der hellrote Neurost von 2015 noch weniger geworden ist, obwohl (weil!) ich die Kanne bis jetzt jede Woche benutzt hab.

Der Kalk am Boden hat sich erst zu bilden begonnen, seit ich keinen Wasserfilter mehr benutze (7-8° dH hier). Das was sich an den Seitenwänden bildet ist irgendwie was anderes - kleine Flocken, die mit einem trockenen Tuch spielend weggewischt werden können. Das am Boden ist kompakt und sitzt fest.

vor 50 Minuten schrieb Tobias82:

 

Bin bei meinem ja öfter dran, dass Innere zu säubern, bzw. suche ich nach einem guten Umgang mit dem Eisenkessel.
Auf der einen Seite will man den Kessel ja oft benutzen und nicht nach ein paar Aufgüssen wieder aus leeren, aber auch
nicht zu lange feucht stehen lassen, wie handhabst Du das?

 

Ja, ich merk dass es schwierig ist, die Kanne für richtige Gongu-Sitzungen zu benutzen, da bei solchen das Wasser dann doch mal 1-2 Stunden lang steht (mit Nachfüllen) und das führt dann doch recht schnell zu Rost. Da nehm ich mittlerweile andere Kessel für. (Stahl, Ton).

Das ideale ist eigentlich, das Wasser zum Kochen zu bringen und dann sofort alles auszugießen. Dann trocknet sie in Windeseile und es bildet sich nahezu gar kein Rost. Daher nehm ich sie her wenn ich große Kannen mache, mit 1-2 Liter (Kräutertee, Bancha etc.).

Und für Japan-Grüntee nehm ich sie auch. Da steht sie dann nicht zu lange, weil ich die üblichen drei Aufgüsse relativ bald hintereinander mache. Danach fülle ich ggf. nochmal etwas Wasser nach, koche das nochmal auf und dann ist sie schön heiß und trocknet fix. Für Matcha ist sie mit ihren 3 Liter Volumen einfach gnadenlos überdimensioniert 9_9

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...gut, dazu muss ich mal allgemein sagen, dass ich sie teilweise einen halben Tag in Benutzung habe und auch täglich benutze.

Die Füllhöhe ist etwa die Hälfte der Kanne, und dort befindet sich auch eine durchgängige, weiße Kalkschicht, durch die nur einzelne
kleinere Rostpunkte durch scheinen. Scheint aber nicht der frische, rotere Rost zu sein, sondern schon etwas inaktiver Rost. Am Anfang
ist die mir mal über Nacht in einem ganzen Bereich stark angerostet, das ging durch regelmäßige Benutzung und die sich bildende Kalkschicht
komplett zurück, bzw. ist nicht mehr zu sehen.

Die obere Hälfte ist unregelmäßig rötlich, aber es scheint kein akuter, aggressiver Rost zu sein, sondern eher eine Art Rostpatina, oder eine leichte
Rostschicht, die das Metall eher zu schützen scheint, da passiert seit einiger Zeit gar nichts mehr...

Ich mache gleich auch mal Bilder!

Hier die Bilder, sorry für die schlechte Ausleuchtung:

 

 

IMG_2096.JPG

IMG_2097.JPG

IMG_2098.JPG

letztlich sage ich mir: ich benutze den Kessel sehr gerne und das Wasser schmeckt gut und klar daraus. Wie sich das Ganze entwickelt wird
sich zeigen, bzw. wenn es sich zum Schlechten entwickeln würde, müsste man an das Innere noch mal ran und eine weitere Reinigung durch
führen. 

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