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Neuankömmling


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Hallo hallo,

ich bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt, Student, komme aus dem schönen, momentan mit Nebel besetzten Harz und interessiere mich seit einigen Wochen sehr stark für Tee.

Es hat mich sehr gefreut ein gut organisiertes deutschsprachiges Forum zum Thema zu finden und hoffe hier viele Erfahrungen sammeln zu können.

Mich interessieren vorallem folgende Themen:

- Internetkauf und Erfahrungen (besonders Preise, Qualität, etc.)

- alle möglichen Sorten der Camellia sinensis

Momentan trinke ich gern fermentierte Tees, wie Darjeeling, nepalesische Schwarztees und Pu-Erh.

Da ich aus einer beschaulichen Kleinstadt stamme, die leider keinen eigenen "Teeladen um die Ecke" besitzt, bin ich größtenteils auf Interkauf angewiesen. Wir haben in Nachbarortschaften einige kleine Läden, in denen man zwar die bekannten Standardtees erwerben kann, aber natürlich meist zu stolzen Preisen und ohne genau erfahren zu können, was genau, aus welchem Garten und welcher Erntezeit man da eigentlich kauft.

Ich bin für alle Tipps und Erfahrungen die man einem wissbegierigen Teeneuling entgegenbringen kann mehr als dankbar, also keine Scheu! :)

Beste Grüße!

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Hey,

von mir ebenfalls ein Herzlich Willkommen und ich freue mich auf einen erquicklichen Austausch.

Daher erlaube mir die Frage, was Dich nach 26 Jahren, in denen Du mit Sicherheit etwas anderes getrunken hast (was denn?), plötzlich so heftig auf den Tee bringt.

Ich finde, Nepal und Pu-erh sind nicht gerade Tees mit denen ein Neuling beginnt.

Gruß

Teepott

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Hallo...

Also, ich trinke natürlich schon weitaus länger Tee, schon seit der Kindheit (Schwarztees natürlich erst etwas später). Bis vor einigen Monaten habe ich gern Earl Grey und auch Darjeeling in Beutelform getrunken. Meist Meßmer, oder Teekanne Produkte. Kaffee trank ich natürlich auch, aber nur Filterkaffee. Diese neumodischen Kaffeepads waren gar nicht mein Fall. Mittlerweile kommt mir Kaffee aber immer weniger in die Tasse.

Problem am Beuteltee ist meiner Meinung nach, dass man sich zu wenig Gedanken darüber macht, was man eigentlich trinkt. Mal abgesehen von der minderen Qualität. Das bewusste Teetrinken fehlt einfach. Meiner Erfahrung nach.

Ich hatte mir schon länger vorgenommen mich mit losem Tee zu beschäftigen, bin aber nie dazu gekommen. Vor einiger Zeit erwarb ich dann eine Gusseisenteekanne. Dazu kaufte ich dann einen losen Darjeeling Tee im Rewe. Die bieten mittlerweile 1st flush Tee an. Wie rein der Tee ist, weiß ich aber nicht. Jedenfalls recherchierte ich dann auf diesem Weg, wie Tees aufgegossen werden, usw. Irgendwann stolperte ich dann über die Teekampagne und erfuhr so, wie ausgiebig man sich doch mit einem Tee beschäftigen kann und dass hinter jedem guten Tee eine Geschichte stecken kann. So kam ich dann natürlich auch zu anderen Sorten. Probierte Oolongs, nepalesische, einige japanische Tees und natürlich Pu-Erh.

Mich fasziniert vor allem die Tradition und die Mythologie, die der Tee mitsichbringt. Wenn man sich wirklich einen gewissen Zeitraum mit z.B. Pu-Erh Tee beschäftigt, weiß woher er kommt, was für eine Geschichte er hat, wie lange solche Tees bereits getrunken und hergestellt werden, dann sieht man Tee nicht einfach als Getränk. Allein die Zubereitung ist schon was Besonderes.

Da ich als Student natürlich nicht über unendliche finanzielle Ressourcen verfüge, muss ich mir gut überlegen, was ich kaufe und probiere. Daher die Ankündigung, mich bezüglich Händlern und Sorten ausgiebig informieren zu wollen.

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Hey,

Problem am Beuteltee ist meiner Meinung nach, dass man sich zu wenig Gedanken darüber macht, was man eigentlich trinkt. Mal abgesehen von der minderen Qualität. Das bewusste Teetrinken fehlt einfach. Meiner

jooooh......, das stimmt schon. Doch wenn man erstmal angefangen hat sich mit Tee zu beschäftigen, anstatt ihn nur zu trinken, ist man sich auch bei Beuteltee bewußt, daß man auch eine lange Tradition mittrinkt. Zumindest geht es mir so. Und die Zeit, in der Spinnenbeine und Mäusekot in Beuteltees zu finden waren sind doch vorbei. Klar, man keine Spitzentees erwarten, aber es sind durchaus auch mittlere bis gute Qualitäten dabei.

Unser Admin stellt recht viele Beuteltees vor, mein Lieblingsbeuteltee war auch schon dabei.

Natürlich fehlt die Zeremonie, das meditative, und doch, wenn ich den Beutel entsorgt habe, die Augen schließe, den Duft einatme und den ersten Schluck nehme, dann bin ich ein, zwei Augenblicke irgendwo, aber nicht auf der Arbeit.

Gruß

Teepott

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Schön gesagt und verstehe durchaus was du meinst. Ich erkläre die Zubereitung des losen Tees ja nicht zur einzig wahren Methode Tee zu trinken. Momentan interessiere ich mich halt nur sehr dafür und habe für mich selbst einige Punkte gefunden, die mich dazu bewegten losen Tee zuzubereiten, anstatt Beutel zu nutzen.

Da ich momentan an meiner Diplomarbeit schreibe (die nichts mit Tee zu tun hat), kommt das gelegentliche Zubereiten von Tees zwischendurch der Entspannung sehr entgegen. Hilft einem runter zu kommen und abzuschalten.

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Hi,

ob die Kanne von innen emailliert ist kann ich nicht sagen. Bin da leider kein Fachmann. Kann ich das irgendwie erkennen?

Ich koche das Wasser regulär auf dem Herd, brühe den Tee dann in einer Glaskanne auf und nach dem Ziehvorgang wird er in die Gusseisenkanne gegossen, wobei der Tee gesiebt wird. Die Gusseisenkanne fungiert somit lediglich als Servierkanne.

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Emailliert ist sie, wenn sie innen so eine leicht glänzende Schicht hat. Sieht fast aus wie Kunststoff. Ich habe eine billige von Rossmann gekauft und die ist innen nicht emailliert, sieht also innen genauso aus wie außen.

In Deutschland tendiert man generell dazu diese Gusseisenkannen als Teekannen zu benutzen, was an sich nicht schlimm ist, weil sie von innen halt emailliert sind (sie werden sogar nur für den westlichen Markt so hergestellt) und dies die Kanne zumindest für eine bestimmte Zeit vor Rost schützt. In China und Japan benutzt man diese Eisenkannen nur um Wasser aufzukochen. Zum Aufbrühen benutzt man dann je nach Tee-Sorte andere Kannen aus Keramik oder Porzellan.

Gefragt habe ich deshalb, weil ich bereits eine Kanne von Rossmann gehabt habe, die mir aber verrostet ist. Ich habe damals darin Tee zubereitet und auch mal längere Zeit stehen lassen. Irgendwann hatte ich unschöne Rostflecken, die natürlich mehr wurden. Angeblich soll der Rost nicht schädlich sein und in China und Japan soll sogar behauptet werden, dass es der Gesundheit zuträglich ist. Naja, ganz glauben wollte ich das nicht und habe die Kanne entsorgt und mir eine neue gekauft (wieder von Rossmann, weil ich auch Student bin und kein Geld für eine emaillierte habe). Jetzt benutze ich die nur noch zum Wasser Kochen und halte das Wasser auf einem Stövchen heiß um damit einen Tee mehrfach aufzugießen. Wenn ich fertig bin und die Kanne leer ist, dann trockne ich sie innen ab. Rost wird man auf Dauer zwar nicht verhindern können, aber wenigsten des Prozess verlangsamen können :)

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Hmm... interessanter Gedanke. Rost habe ich an meiner Kanne noch nicht bemerkt, aber ich habe sie auch noch nicht all zu lang. Auf jeden Fall ist es auch eine günstige Kanne, Eisenkannen in Teegeschäften sind ja auch erbärmlich teuer.

Ich überlege mir eine Yxing Tonkanne zu besorgen, aber da gibts ja auch wieder alles von bezahlbar, bis unendlich teuer.

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Hallo,

kurz nochmal zu den Teebeutel.

Ich benutzte sie bei Reisen und Vorträgen auf denn es entweder Kaffee und oder Kaffee und Schwarztee gibt. Auf meine Grünteetrinkerei ist noch keiner eingestellt ;) ober es gibt wenigstens separat in einer Thermoskanne heißes Wasser. Dazu benutzte ich von Alnatura den "Grüner Tee Sencha" aus dem DM. Ich finde ihn gut und mit reichlich Koffein :D und er nimmt es nicht so genau mit der Wassertemperatur ist aber bei 70° heißem Wasser besser.

Zu den Gusseisenkannen.

Ich habe vor Jahren eine wunderschöne grüne innen nicht emallierte ca. 1/2 Liter Gusseisenkanne von Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen. Nach ein paar Jahren schmeckte jeder Tee muffig nach feuchtem Stroh. Trotz vieler Tipps, reinigen mit den in einem anderen Beitrag schon genannten Mittel und auch im Backofen bei über 200° ausbrennen bekam ich diesen Geschmack nicht mehr aus der Kanne. Habe sie dann zum Altmetall abgeben. Zwischenzeitlich habe ich noch vom ehemaligen "Spinnrad" eine günstige innen emmalierte schwarze Gusseisenkanne die ich aber kaum benützte. Ich steh momentan auf Glas oder schlichtem weißen Porzellan da hier nach meiner Meinung die Farbe von den verschiedenen Grüntess am besten zur Geltung kommt. Diese Kannen komme auch in die Spülmaschine, da ich finde das die so arg geschätzte Patina die Grüntees nur zusätzlich noch bitterer macht als sie schon sind.

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Yixing ist was Feines! Das Problem wird nur sein etwas Anständiges zum bezahlbaren Preis zu bekommen. Bei Keramik ist es allerdings so, dass wenn sie unglasiert ist (einige Tokoname und Yixing (generell) sind unglasiert), sie Aromen vom Tee annimmt, weswegen man nicht stark duftende Sorten darin aufbrühen sollte. Yixing soll sich besonders für Oolong eignen, aber man sollte bei einer Sorte pro Kanne bleiben, dann können die sich festgesetzten Aromen unterstützend auf den Geschmack des Tees wirken. Wenn man immer wieder unterschiedliche Sorten aufbrüht, dann verfälscht es eher den Geschmack.

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Jap, ich überlege schon, ob ich meiner Freundin eine zum Nikolaus schenke :)

Nebenbei, ich hab hier grad diese wunderbare Vorlage entdeckt, die ich gern noch nachreichen würde.

Alter:

26

Sternzeichen:

Zwilling

Wohnort:

im Harz

Tee-Utensilien:

Gusseisen, Glas und Porzellan

Lieblings-Teesorten:

momentan Darjeeling, Pu-Erh und nepalesisch.

Lieblingsfarbe:

-

Lieblingsessen:

italienisch, chinesisch

Lieblingsserie:

Die Sporanos, Six Feet Under, Dexter

Lieblingsfilm:

Blade Runner, alles von Kubrick und tausende andere Filme

Beruf:

Musiker, Student

Hobbys:

Musik, Instrumente, Filme, Bücher, Comics, Tee, Weltgeschehen

Was ich am liebsten trage:

Kleidung und Gitarrengurte

positive Eigenschaften:

Ich mache jeden Blödsinn mit.

negative Eigenschaften:

Ich mache jeden Blödsinn mit.

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Hallo,

aus meiner Erfahrung heraus würde ich eine Porzelan- oder Glaskanne empfehlen, entweder mit Sieb zum reinsetzen oder mit Sieb extra zum umgießen. Ich hab dann auch mit einer Tonkanne und einer Oolongsorte angefangen, wobei Puehr auch geht aber eine Sorte. Das erklärt sich dann von selbst.

Mit Metallkannen hab ich keine Erfahrung würde aber ne unglasierte nur zum Wasser verwenden.

Gruß Krabbenhueter

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