Jump to content

Wasser zur Teezubereitung, welches nehmt ihr?


Recommended Posts

Also wir haben hier kein ultrahartes Wasser, aber doch so hart dass es sehr schnell Kalkablagerungen gibt wenn ich nicht filtere. Ich habs mehrmals getestet, wenn ich das Wasser nicht filtere dann werden sehr viele Geschmacksnoten unterdrückt und selbst intensive Tees schmecken sehr blass und flach. Wenn Die Patrone ganz neu ist und noch übereifrig zur Sache geht, dann entnimmt sie dem Wasser zu viel und es passiert was Ähnliches.



Sprich: Ich filtere und schieße etwas Leitungswasser zu, im Laufe der Lebensdauer der Patrone immer weniger. So bekomme ich das bestmögliche Resultat mit dem Leitungswasser. Ausserdem habe ich einige Kannen, in denen ich das Wasser lagere - nachdem jemand geduscht hat beispielsweise ist so ein Moment, die Kannen zu füllen, dann sind die Leitungen schön durchgespült. Das macht einen großen Unterschied im Vergleich zum einfach-Hahn-aufdrehen.



Es braucht also ein gesundes Gleichgewicht - da das Wasser hier mit der richtigen Technik durchaus passabel ist nehm ich kein Flaschenwasser - der Schlepperei wegen und auch des größeren Ressourcenverbrauchs. Aber ja, es gibt natürlich Orte, da ist das Wasser so ungeeignet dass man sich echt was einfallen lassen muss. Und dann gibts manche Leute, die haben eine Quelle in der Nähe und können sich da richtig gutes Wasser holen - das ist natürlich dann premium :) :) :)


Link to comment

Die Wasserhärte kannst du auf der HP deiner Stadtwerke oder wer auch immer dein Wasser liefert nachschauen oder telefonisch nachfragen. Braucht man schon wegen der Waschmaschine ;) Durchschnittszahlen nützen einem wenig. Das Wasser bei mir (das von der Stadt, nicht Brunnenwasser) ist von mittlerer Härte, aber nur wenige km weiter hart, da es anders gemischt wird. Daher PLZ-genau schauen. Es gibt auch halb-quantitative Teststäbchen.

Die Leitungen sind eher von ungeordneter Bedeutung. Alte Leitungen bilden u.U. einen Kalkmantel innen, aber wegen des geringen Löslichkeitskoeffizienten geht nicht viel über. Zu lange in Leitungen stehendes Wasser ist sowieso nicht mehr frisch und für Tee ungünstig. Ich lebe aktuell auch in einem alten Haus, die Leitungen sind dementsprechend alt, wohl an die 65 bis 70 Jahre.

Ich drücke dir die Daumen, dass du eine akzeptable Lösung findest zum "Wasserproblem" :)

Sorry, hab mich nicht klar ausgedrückt. 7,8dh ist die angegebene Wasserhärte meines Wohnortes. Ein guter Wert, nicht?

Alles klar, an den Leitungen liegt es wohl eher nicht, verstehe.

Witzig ist aber, dass es nicht immer so war mit dem Wasser. Bis noch vor kurzen (ca. 3 Monaten) hat das Wasser super mit Tee harmoniert, hab es auch Volci u. Blackwater vorgezogen. Der Wasserkocher verkalkte nicht schnell, und den öligen Film auf der Tee gab's auch nicht. Dann muss es irgendwann umgekippt sein; ich merkte es nicht sofort, doch allmählich wurde mir bewusst, dass alle Tees säurlich "hart" schmeckten und dass das Wasser auch pur auch meine Schleimhäute reizte. Es ist allemal noch trinkbar, nur halt leicht säurlich und adstringierend, also ungeignet für Tee - auch mit Brita.

Kann das sein? Hat sich mein Geschmack so fundemental verändert? Kann ich nicht glauben.

Danke für deine Unterstützung! :)

@miig:

Interessante Idee, das Mischen von gefilterten und ungefilterten Wasser. Doch mein wasser schmeckt säurlich, nicht zwangsweise flach und blass mit Tee. 

Ich werde aber auch mal das Wasser nach dem Duschen probieren. Guter Vorschlag!

Link to comment

Ach so, dann war das ein Missverständnis, sorry! :) Ich persönlich peile einen geringeren °dH beim Teewasser an, knapp 8°dH wäre mir zu viel, aber ich nutze ja auch gekauftes Wasser und hat auch viel mit individuellen Vorlieben usw. zu tun. Zumischen tue ich bei manchen Pu, aber selten und mehr als Experiment, allerdings nutze ich da nicht das Stadtwasser, sondern den hauseigenen Brunnen.



Das ist in der Tat merkwürdig mit dem veränderten Geschmack, spontan würden mir diverse Dinge einfallen, die eine solche Auswirkung haben könnten, aber das wäre Spekulation. Ist dir denn z.B. auch eine Veränderung bei zubereiteten Speisen aufgefallen? Da wird wahrscheinlich dasselbe Wasser genutzt, wenn auch möglicherweise ungefiltert. Sonst evtl. mal "dumm" beim Wasserwerk nachfragen?


Link to comment

Beim Wasserwerk fragen persönlich ist immer das Beste, dumm braucht man sich nicht zu stellen. Die Jungs dort sind meist recht freundlich, die machen gute und wichtige Arbeit und keine Sau interessiert sich dafür. Ich besuche die Burschen gerne und oft und gehe immer klüger weg als ich hingegangen bin.


Link to comment

Beim Wasserwerk fragen persönlich ist immer das Beste, dumm braucht man sich nicht zu stellen. Die Jungs dort sind meist recht freundlich, die machen gute und wichtige Arbeit und keine Sau interessiert sich dafür. Ich besuche die Burschen gerne und oft und gehe immer klüger weg als ich hingegangen bin.

Ich hatte extra die Anführungszeichen gesetzt... :)

Link to comment

Also ich hab mir jetzt ein paar Flaschen Laurentana gekauft.

Einfach weil ich wissen möchte, ob es wirklich einen so großen Unterschied macht.

Als ein Nutzer von mineralarmen "Flaschenwassern" bin ich gespannt, von dem Ergebnis zu hören. Schon einmal "Danke" für den Test.

Link to comment

Ach so, dann war das ein Missverständnis, sorry! :) Ich persönlich peile einen geringeren °dH beim Teewasser an, knapp 8°dH wäre mir zu viel, aber ich nutze ja auch gekauftes Wasser und hat auch viel mit individuellen Vorlieben usw. zu tun. Zumischen tue ich bei manchen Pu, aber selten und mehr als Experiment, allerdings nutze ich da nicht das Stadtwasser, sondern den hauseigenen Brunnen.

Das ist in der Tat merkwürdig mit dem veränderten Geschmack, spontan würden mir diverse Dinge einfallen, die eine solche Auswirkung haben könnten, aber das wäre Spekulation. Ist dir denn z.B. auch eine Veränderung bei zubereiteten Speisen aufgefallen? Da wird wahrscheinlich dasselbe Wasser genutzt, wenn auch möglicherweise ungefiltert. Sonst evtl. mal "dumm" beim Wasserwerk nachfragen?

Hauseigener Brunnen? :blink:         Nett.      Hast du die Wasserhärte gemessen? Und wie tief ist er denn? Hier bei mir, im Gülle-Becken Schleßwig-Holstein, müsst ich's schon ganz schön tief haben. :D

Á propros, könnte es da ein Zusammenhang geben? Eventuell hat die Behandlung des Grundwasser hier (Stichwort Nitrat) den Geschmack des Wasser beinträchtigt. Dass bei mir in der Gegend das Wasser gestreckt wird, bzw. gestreckt werden muss, ist jedenfalls bekannt.

Na gut, ich denke, ein das Risiko eines Anrufes ist annehmbar :D

Link to comment

Ja, hauseigener Brunnen. Ich hatte das Wasser selbst analysiert vor Jahren, aber das geht nicht mehr (kein Labor). Er ist sehr tief, er musste mal nachgebohrt werden und das war ein Theater! Die Firma hat dann Anfragen eines Nachbarn abgeblockt, die extreme Tiefe und Schweinearbeit wollten die sich nicht nochmal antun :lol:



Genau, wegen Nitrat nutze ich es nicht extensiv (ländliche Gegend, Landwirtschaft) und außerdem dürfte es aufgrund des Bodens recht kalkhaltig sein. Außerdem viel Eisen, das Haus ist alt und man sah das früher ;) Es gibt aber noch Wasserhähne im Haus die das Wasser liefern, im Winter auch. dann werden die Außenanschlüsse stillgelegt, natürlich.



Die Grenzwerte für Nitrat sind recht eng, also sollte das nicht der Fall sein bei dir.


Link to comment
  • 1 month later...

Gerade lese ich mich in meine neuen Teebücher ein. Ein Faktor bezüglich Wasser war interessant. In China gilt das Wasser als hervorragend wenn es die drei Eigenschaften: LEICHT - SÜß - SAUBER beinhaltet. Dabei bezieht man die die Leichtigkeit oder Schwere nicht auf einen Zustand von Gewicht, sondern was den energetischen Fluss anbelangt. Ist das Wasser zu Schwer raubt es dem Tee an Kraft und hindert somit den Prozess der gänzlichen Entfaltung. Doch diese Thematik geht nicht weiter. Wenn man Wasser kocht (und jetzt wird es interessant) dann sollte der Kochvorgang mit dem Aufsteigen von drei Blasen beendet sein. Denn umso mehr das Wasser kocht, desto schwerer wird es. Und daher ist es auch nicht zu empfehlen Wasser erneut aufzukochen, da es in diesen Fällen auch an Schwerfälligkeit zulegt. Also immer genau für einen Aufguss portionieren ;)


Link to comment

Leicht und schwer sind eben Begriffe, die im Asiatischen anders interpretiert werden, als bei uns. Aber wenn man das richtige Wasser hat, erübrigen sich alle Worte.

Ich weiß jedenfalls, das ich nicht das richtige Wasser habe und daher mit Kompromissen leben muss. Und dann ist der Einfluss von Kochzeit eher untergeordnet...

Edited by Krabbenhueter
Link to comment

Und daher ist es auch nicht zu empfehlen Wasser erneut aufzukochen, da es in diesen Fällen auch an Schwerfälligkeit zulegt. 

hab ich lange eigentlich fast immer so gemacht, und bei tastings mach ich es auch noch so.

mittlerweile nehm ich für "normal" zubereiteten tee (also ausserhalb von tastings) aber auch wasser, das zum zweiten mal aufgekocht wird. ehrlich gesagt, offensichtliche/offenschmeckliche unterschiede bemerk ich nicht...

vielleicht müsste man das mal bei einer parallelverkostung testen.

meine persönliche meinung: wenn man sich -zu- tiefgehend mit einer sache beschäftigt, läuft man immer gefahr, ab einem bestimmten punkt zu verschlimmbessern, bzw. sich mühen zu machen, die keine verbesserung (aber auch keine verschlechterung) mehr bringen.

Link to comment
  • 1 month later...

Ich muss gestehen ich auch. Mein Testlauf mit Laurentana fiel nicht besonders aus.

Hat mir weniger zugesagt. Wahrscheinlich bin noch zu sehr auf das heimische Wasser gepolt.

Hast du schon mal Lauretana mit ein wenig anderem Wasser gemischt? Wobei die Umgewöhnung sicher mit eine Rolle spielen kann.

Ich benutze mit Brita geschöntes Leitungswasser - 11-12°dH.

Dieses Laurentana entspricht schon beinahe Akkuwasser (entsalztes Wasser), nicht mehr viel drinnen.

Es ist recht stark kieselsäurehaltig ;) Verträgt sich daher nicht mit jedem Grüntee.

Brita-Wasser ist mir vom pH-Wert zu ungünstig.

Link to comment

Also von einem Säuregehalt ist mir bisher in keinem Moment etwas aufgefallen, eher schmeckt das Wasser leicht süßlich, so wie laut Quellen ideales Tee-Wasser sein sollte. Bisher sind alle Ergebnisse mit Lauretana Top ausgefallen, bei jedem Tee, nicht umsonst bin ich komplett weg von allen anderen Wässerchen und auch dem Wienerleitungswasser, seitdem ich Lauretana entdeckt habe. Ich bin echt zu 100, nein sogar 101% von diesem überzeugt, muss ich mal erwähnen :D


Link to comment

seti17


ist der pH-Wert des Brita-Wassers auch nach dem Aufkochen noch ungünstig? Da die Kohlensäure beim Kochen ausgetrieben wird, sollte der pH-Wert wieder leicht ansteigen, >5,5.



VanFersen


schön, dass Du Dein Wasser gefunden hast!


Link to comment
Guest Gast195

Ich verwende auch den Brita Filter, ist einfach praktisch, zumal das Leitungswasser am strengsten kontrolliert wird.


Aber auch Plose ist eine gute Marke, allerdings mit 1,09 / l sehr teuer. Wenn ich es mir leisten könnte und nicht gerade im 3. Stock wohnen würde,


wäre ich Plose treu geblieben. Wenn das Wasser kalt ist hat man das Gefühll aus einer Bergquelle zu trinken. Und als Teewasser ist es nahezu perfekt.


Momentan spekuliere ich auf eine mittelgroße EVA Filter Station, auch wenn die bei Stiftung Warentest vor kurzem in der Kritik stand.


Allerdings erst nach unserem Umzug in eine größere Wohnung.



Was haltet ihr von den Brita Filtern mit Magnesium, hat da vielleicht jemand Erfahrung damit ?


Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...