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Asatsuyu No.1


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Hallo Luke :)


Das ich der bin, dem es schmecken muss, ist mir bewusst. Mir ging es auch ehr ein Leitfaden, an den ich mich richten kann. Ich werde sich mal links und mal rechts von dem Leitfaden testen. 


Gyrokuro noch mehr, das heisst?



Beim dem Sencha von TG habe ich heute morgen fünf Gramm auf gut 100ml genommen und das bei 70 Grad. Ziehzeit war 45sec. Zwei Aufgüsse gingen, beim dritten lies er dann stark nach.


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Ich hab bei mir festgestellt, dass ich mit einer anfänglichen Dosierung von 5 Gramm auf 200ml am besten gefahren bin. Nach ca. einem Jahr hab ich gemerkt, dass ich nun auch bedenkenlos höher dosieren kann, z.B. 10 Gramm auf 200ml.


Hat sicherlich auch was mit der Schulung der Geschmackssinne zu tun. 



Am Anfang war Pu-Erh für mich sehr schwer zu beschreiben, oder aus ihm Nuancen herauszuschmecken. 


Je intensiver Du Dich dann aber mit einem bestimmten Typus Tee befasst, desto mehr kommst Du ihm näher, lernst ihn kennen und schätzen. Man sollte etwas auch nicht zu schnell abschreiben, oder verteufeln.


Sehr amüsant, ist es bei mir und Shu-Pu-Erh. "Sie küssten und Sie schlugen sich", passt hier wohl am besten!  :lol:


Ich sag mir selbst, dass es nicht immer am Tee liegt wenn dieser nicht schmeckt, sondern häufiger einfach an mir selbst!  :)


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Welchen Sencha von TG hattest Du denn? Bei Gyokuro gibt es viele Zubereitungsmethoden. Für den Einstieg ist 12g auf 1l, 60°C und 4 min sehr lecker. Wenn du Umami magst, dann kannst du den ähnlich wie den Sencha zubereiten, eventuell Ziehzeit verlängern und Wassertemperatur verringern. Wenn du von Umami nicht genug kriegen kannst, dann darfst du auch gerne die Hardcore-Variante probieren: z.B. 10g auf 60ml, 2min, 40-50°C. Aber wie Anima schreibt ist das auch ein Prozess. Für mich ist die Hardcore-Variante auch nach einigen Jahren des Teetrinkens nichts. Dennoch probiere ich sie manchmal aus, um zu sehen, ob ich nicht doch schon reif für diesen Geschmack bin. Bisher vergeblich :P


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Ich hatte den Sencha Extra Fine. 



Das Umami generell würde ich gerne mal kennen lernen, bevor ich sage ich bin ein Freund davon oder nicht. Ich kann mir bis jetzt noch nicht so richtig was darunter vorstellen. Aber ich werde schon noch dahinter kommen. Bei meiner nächsten Bestellung wird ein Gyokuro dabei sein, wenn ich auch noch nicht weiß welcher es wird. Tipps diesbezüglich?


Kann man den pauschal sagen, je kühler das aufbrühen desto intensiver der Geschmack oder verändert er sich dann einfach?



Pu-Erh finde ich ein hoch interessantes Feld. Ich habe schon mal Kontakt zum Gero und zum Chris aufgenommen.



Das sich mein Geschmack noch schulen muss, verstehe ich auch. Dazu bin ich zu frisch beim Tee trinken. Aber auch da denke ich mir, das Abwechslung hilft.

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Gilt das mit den 3-5 Gramm für sämtliche Japaner? Oder sieht es bei Gyokuro oder so anders aus?

Nein. Gerade 3g dürfte -für die meisten regelmässigen Trinker - oft zu wenig sein. Bei Gyokuro speziell wird ebenfalls eine höhere Dosis empfohlen. Diese geht teilweise bis 15g auf unter 100ml. Eine solche Zubereitung wird aber den wenigsten zusagen. Dennoch dürfen es beim Gyokuro i.d.R. schon 7-10g sein, obwohl dies m.E. sehr von der Qualität des Tees abhängt. Gerade bei schlechter Qualität würde ich weniger nehmen und auch die Ziehzeit viel kürzer ansetzen.

Da gerade viele teurere Produkte meist nur aus 50g bestehen, empfiehlt es sich, die Dosierung bei der ersten Zubereitung nicht all zu hoch anzusetzen und sie beim nächsten Mal ggf. um ein paar Gramm zu erhöhen. Ansonsten kippt man schlussendlich 10 und mehr Gramm in den Eimer, weil man es zu gut meinte. 

;) von daher: bei der ersten Zubereitung irgendwo einen Mittelweg wählen und diesen dann abhängig vom jeweiligen Ergebnis anpassen und optimieren.

Bei meiner nächsten Bestellung wird ein Gyokuro dabei sein, wenn ich auch noch nicht weiß welcher es wird. Tipps diesbezüglich?

Kann man den pauschal sagen, je kühler das aufbrühen desto intensiver der Geschmack oder verändert er sich dann einfach?

Hängt davon ab, wie dein Budget aussieht? Generell kann man sagen, dass für Gyokuro tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Bei Preisen, zu denen man sehr gute Senchas erstehen kann, reicht es nicht selten nur für einen mittelmässigen Gyokuro

Zubereitung: die Temperaturen sind auf jeden Fall tiefer, z.T. gegen 50 Grad. Intensiver wird der Geschmack dadurch nicht, aber anders (z.B. süsslicher). Bei höheren Temperaturen gleicht er sich eher wieder einem Sencha an und bei zu hohen wird er letztlich bitter. Nicht selten ist hier also die Temperatur tiefer anzusetzen und die Ziehzeit im Gegenzug zu erhöhen.

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Welches Budget? Ich muss auf Knien zu meiner Frau rutschen und mit Dackelblick flehen ;)


Das ein Gyokuro teurer ist, fiel mir auf, als ich mir die ganzen Shops angesehen habe. Was muss man denn hinlegen für einen guten Gyokuro? Vielleicht habt ihr ja auch einfach mal drei verschiedene aus unterschiedlichen Preisklassen ( am besten direkt mit der Bezugsquelle).



Und noch mal eine Grundsatzfrage. Woran erkenne ich ganz grundsätzlich gute Qualität?



Ich habe mir gerade noch mal den Asatsuyu zubereitet. Diesmal habe ich ihn bei 65 Grad und einer Ziehzeit von 45 sec. zubereitet. Die Bitterkeit hat ein wenig nachgelassen aber die gehört ja dazu. Ansonsten würde ich vielleicht sagen, das der Geschmack an sich etwas stärker wurde und nun kam vielleicht auch ein Hauch Alge oder so etwas durch.


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Was muss man denn hinlegen für einen guten Gyokuro?

"Gut" ist wie du weisst relativ! Während der eine es als Spitzenprodukt empfindet, können andere damit nichts anfangen.  ;)

Am meisten Sinn macht es, nach oben und unten abzugrenzen. Wenn 100g für 10,15 Euro weggehen, dann kann oft nicht all zu viel dahinter stecken. Trotzdem kann es für den Preis ein angemessenes Produkt sein. Liegen 100g bei 100 Euro oder mehr, dann steht dies m.E. auch nicht mehr in einer vernünftigen Relation zur Qualität und ist mehr durch Prestige und ähnliches zu erklären. 

Hier zwei die ich in den letzten Woche probiert habe:

  • Gyokuro Hoshino von kolodziej-lieder. Das Produkt ist gut, der Preis aber doch recht hoch.
  • Kanro Gyokuro von Ippodo. Auch nicht günstig, dafür relativ speziell, was positiv ist, wenn man den Geschmack mag. Auch dieser nicht extrem günstig, aber angemessen.

Ansonsten habe ich schon von Shops hier vor Ort bezogen, daher werden die dich nicht weiterbringen. Auch von Maiko habe ich schon einige versucht. Diese sind z.T. in Ordnung. Der Preis ist aber nur dann angemessen, wenn gerade eine Rabattrunde eingeläutet wurde. Ich habe gerade eine Packung Shuppin-Gyokuro als Shinchaversion offen (heruntergesetzt für ca. 25-30$) die als normale Version momentan bei 74$ pro 100g liegt. Das wäre es mir nicht wert.  

So oder so würde ich für den Anfang auch hier ein etwas günstigeres Produkt nehmen. Dennoch muss man für eine anständige Qualität auch etwas ausgeben, um ein realistisches Bild zu erhalten. Auch würde ich, wenn möglich, lediglich 50g kaufen. Irgendwo zwischen 10 bis maximal 25 Euro solltest du fündig werden.

Bearbeitet von theroots
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Da ich ja hier viel lerne, hatte ich wenn dann eh angedacht, 50 Gramm zu kaufen.


Preislich hatte ich mir da vielleicht eine Untergrenze von 15€ gesetzt. Gibt es denn mal abgesehen vom Preis ein Qualitätsmerkmal woran ich guten Tee erkenne, von mir aus auch erst dann, wenn er vor mir liegt?


Als ich mir die Kyusu bestellt habe, habe ich überlegt anstelle des asatsuyu no1 mir den Sencha Hoshino mit zu bestellen. An sich liest sich alles recht gut, wo Hoshino auftaucht. 


Aber diesbezüglich werde ich sicher noch hier im Forum nach der ein oder anderen Anregung suchen.



Und um noch mal auf das "gut" zurück zu kommen, sicher ist es auch eine subjektive Sache, was gut ist aber wie bei allem. Man fängt doch ehr beim Mainstream an und wagt sich dann an den Rand!

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Gibt es denn mal abgesehen vom Preis ein Qualitätsmerkmal woran ich guten Tee erkenne, von mir aus auch erst dann, wenn er vor mir liegt?

Rein optisch meinst du? Das ist relativ schwer. Man könnte sagen, dass schön dunkle nadelartige Blätter ein Indiz sind. Aber bspw. bei Fukamushi wird dies - bedingt durch die Produktion - gerade nicht der Fall sein. Beim Gyokuro kann man immerhin noch eher nach den Farben gehen und danach, ob die Blätter einen gewissen Glanz aufweisen.

Hier ein kleines Video dazu, obwohl dies m.E. bestenfalls - aber immerhin - Indizien sind:

>http://www.youtube.com/watch?v=AVg6MQ3T3TY

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Und noch mal eine Grundsatzfrage. Woran erkenne ich ganz grundsätzlich gute Qualität?

Ganz grundsaetzlich an den Blaettern. Wie theroots aber schon geschrieben hat, gibt es je nach Gruentee-Sorte Unterschiede.

Gemeinsam allen bedampften Gruentees ist, dass junge Blaetter, besonders die ersten beiden und die Knospe, die beste Qualitaet ergeben.. da sie mehr umami und amami als die unteren Blaetter haben. Aber auch mehr Koffein. Ebenso sind junge Blaetter weicher, weshalb sie sich besser rollen lassen. Einfach mal die nassen Blaetter nach dem Aufgiessen (z.B. beim Reinigen der Teekanne) in die Hand nehmen und zwischen den Fingern verreiben. Mit der Zeit lassen sich da teilweise schon recht deutliche Unterschiede erkennen.

Objektive Kriterien fuer qualitativ hochwertige Blaetter sind z.B., dass die Blaetter einen gewissen Glanz aufweisen, und sich leicht oelig anfuehlen sollten. Das absolute Gegenteil waeren stumpfe und trockene bzw. bruechige Blaetter. Letzteres kann durch Ueber- oder falsche Lagerung aber auch mit guten Blaettern passieren.

Des weiteren gilt, je feiner und schmaler ihre Gestalt ist, desto hochwertiger sind sie. Das Gegenteil hier waeren breite Blaetter (Nadeln). Schau dir mal zum Vergleich Bilder von Sencha und Bancha an. Je nach Bedampfungszeit und Rollprozess sehen die Idealbilder da natuerlich anders aus. Als letzten Punkt wuerde ich noch den Anteil von demono (Stengeln usw.) anfuehren, oft leicht erkennbar an den hellen Stellen.

Weiter geht es mit der Aufgussfarbe (genau genommen ist hier nicht die Aufgussfarbe in der Tasse, sondern auf die ueber den nassen Blaettern gemeint), dem Duft und letztlich dem Geschmack. Um "objektiv" vergleichen zu koennen, werden die Tees alle nach einem Standardprogramm aufgegossen, wenn ich mich recht erinnere, 3g auf 100ml mit 100℃ und 3min Ziehzeit. Gero kann da aber bestimmt mehr zu sagen.

Ob einem der Tee schmeckt steht aber wieder auf einem ganz anderem Blatt. Ist mir schon mehrmals passiert, dass ich aufgrund dieser Kriterien einen Tee als nicht so gut bewertet habe, er mir aber sehr gut geschmeckt hat. 

In einem meiner Buecher ist die Frage, woran man Qualitaet erkennt, meiner Meinung nach sehr gut und anschaulich beschrieben. Wenn ich im neuen Jahr mal Zeit finde, poste ich im Forum mal eine Zusammenfassung davon.

Und noch mal eine Grundsatzfrage. Woran erkenne ich ganz grundsätzlich gute Qualität?

Ganz grundsaetzlich an den Blaettern. Wie theroots aber schon geschrieben hat, gibt es je nach Gruentee-Sorte Unterschiede.

Gemeinsam allen bedampften Gruentees ist, dass junge Blaetter, besonders die ersten beiden und die Knospe, die beste Qualitaet ergeben.. da sie mehr umami und amami als die unteren Blaetter haben. Aber auch mehr Koffein. Ebenso sind junge Blaetter weicher, weshalb sie sich besser rollen lassen. Einfach mal die nassen Blaetter nach dem Aufgiessen (z.B. beim Reinigen der Teekanne) in die Hand nehmen und zwischen den Fingern verreiben. Mit der Zeit lassen sich da teilweise schon recht deutliche Unterschiede erkennen.

Objektive Kriterien fuer qualitativ hochwertige Blaetter sind z.B., dass die Blaetter einen gewissen Glanz aufweisen, und sich leicht oelig anfuehlen sollten. Das absolute Gegenteil waeren stumpfe und trockene bzw. bruechige Blaetter. Letzteres kann durch Ueber- oder falsche Lagerung aber auch mit guten Blaettern passieren.

Des weiteren gilt, je feiner und schmaler ihre Gestalt ist, desto hochwertiger sind sie. Das Gegenteil hier waeren breite Blaetter (Nadeln). Schau dir mal zum Vergleich Bilder von Sencha und Bancha an. Je nach Bedampfungszeit und Rollprozess sehen die Idealbilder da natuerlich anders aus. Als letzten Punkt wuerde ich noch den Anteil von demono (Stengeln usw.) anfuehren, oft leicht erkennbar an den hellen Stellen.

Weiter geht es mit der Aufgussfarbe (ich kenne es so, dass man dabei nicht auf die Aufgussfarbe in der Tasse, sondern auf die Farbe des Aufgusses direkt ueber den nassen Blaettern schaut), dem Duft und letztlich dem Geschmack. Letztere beiden finde ich ein wenig problematisch, da Tees teilweise ganz unterschiedlich konzipiert sind. Z.B. die Frage, ob der Duft oder der Geschmack im Vordergrund stehen soll, und wenn ja welche Komponente. Wenn man sowas vorab nicht weiss, ist es oft schwer den Tee richtig zu bewerten.

Ob einem der Tee letztendlich schmeckt steht auf einem ganz anderem Blatt. Ist mir schon mehrmals passiert, dass ich aufgrund obiger Kriterien einen Tee als weniger eingeschaetzt habe, er mich aber im Geschmack ueberzeugt hat. Bin halt auch kein Teataster. ;)

In einem meiner Buecher ist die Frage, woran man Qualitaet erkennt, meiner Meinung nach sehr gut und anschaulich beschrieben. Wenn ich im neuen Jahr mal Zeit finde, poste ich im Forum mal eine Zusammenfassung davon.

Bearbeitet von seika
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  • 3 Wochen später...

Ich hab bei mir festgestellt, dass ich mit einer anfänglichen Dosierung von 5 Gramm auf 200ml am besten gefahren bin. Nach ca. einem Jahr hab ich gemerkt, dass ich nun auch bedenkenlos höher dosieren kann, z.B. 10 Gramm auf 200ml.

Hat sicherlich auch was mit der Schulung der Geschmackssinne zu tun. 

...und mit dem Geldbeutel! Wenn man bedenkt was ein guter grüner so kostet, käme ich nie auf die idee, 10g auf 200ml zu verwenden! Bei dem Tee den ich momentan trinke, verwende ich 4-5g auf 300ml und ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Tee! (Sencha Ume Organic)

@DuisburgerMarco: Kommt der Asatsuyu in einem luftdichten wiederverschließbaren Zipperbeutel? 

Bearbeitet von Grabo
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Hallöchen Grabo,



Der Asatsuyu kommt vakuumverpackt. Allerdings ist er nicht in einem wiederverschließbaren Beutel, wobei das für mich kein größeres Problem dar stellt. Nach der Entnahme der benötigten Menge habe ich ihn einfach mit einem Plastikverschluß aus dem schwedischen Möbelhaus versehen und ihn dann noch in einen TK-Beutel gelegt. So kommt keine Luft dran. 


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  • 1 Monat später...

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