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Puerh - Gedanken, für die sich kein eigenes Thema lohnt


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Ich hatte gerade einen 1991 " Rip Brick " Puerh also Shu und dunkel.

Und da habe ich wieder das gefunden, was ich an Shu mögen könnte.

Der ist angenehm mild, riecht und schmeckt nach Herbstlaub mit etwas Süße ohne nasses Holz oder andere Gedanken, die in Richtung Schimmel oder Gammel gehen könnten.

Aber ich habe keinen Namen oder Cover, weiß nur, dass es ein Ziegel war.

Von dem wurde ich gern mal wieder was nachordern...

Gruß Krabbenhueter

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Das Bild ist nicht gut, grad mit dem Tablett aufgenommen, sorry.

Der Puerh selbst ist sehr mild. Das ist wirklich, wenn man im Herbst mal durch nen Laubwald läuft und am Boden die Schicht anhebt.

Die feuchten Blätter sind bröselig und oft nur in Rippen vorhanden.

Aber sehr viel Süße in den Aufgüssen.

Also er ist sehr viel weicher als der aus der Verteilung.

Ich gieße das nicht oft, aber heute hatte ich einen anstrengenden und erfolgreichen Vormittag ( hab das Deckglas vom Smartphon meines Sohnes ausgetauscht ) :-)

Der war auch entsprechend teuer, ich glaube 18€ für 50g?

Und es war einer meiner ersten ernsthaften Shus empfohlen vom Teeeladen meines Vertrauens :-)

Gruß Krabbenhüter

Nachtrag: bei Chris steht irgendwo was von "alten gelben Blättern" , bin grad über den Beitrag von der Krabbenschere dahingekommen.

Diese Blätter erinnern sehr an meinen Puerh.

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Ein anderer Gedanke:

Vor einiger Zeit hatte ich ein Stück Puerh gekauft, mit relativ unbekannter Herkunft.

Und so für den Alltag fand ich ihn ganz gut.

Jetzt vor kurzem hab ich im gleichen Laden wieder etwas von diesem Puerh gekauft.

Weil ich schon wusste wie der ist, habe ich mich dazu entschlossen.

Also gleiche Sorte aus der gleichen Lieferung aber andere Scheibe.

Nun habe ich den Eindruck, dass der jetzt schwächer ist.

Natürlich hat sich in diesem letzten Jahr mein Geschmack auch verändert.

Und doch denke ich, dass auch der Puerh sich verändert hat.

Liegts an der Lagerung im Laden?

Gruß Krabbenhueter

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Außer den zwei Punkten, die Du schon ansprichst (die sicher eine große Rolle spielen), fallen mir noch andere mögliche Gründe für die unterschiedliche Wahrnehmung des Geschmacks ein:


- hattest Du bei dem ersten Stück eine Partie von der Nähe des Nabels des Bing, war der Tee dort stärker gepresst, als wenn Du jetzt vom Rand eines neuen Bing her beginnst.


- ich meine schon in einigen Blogs gelesen zu haben, dass sich von Tong zu Tong die Tees unterscheiden können, mitunter sogar innerhalb ein und des selben Tong. Denn das Mischverhältnis muss nicht immer ganz homogen sein und auch ist die Reifung in der Mitte eines Tong anders als beim obersten oder untersten Bing.


- unsere Geschmackswahrnehmung ändert sich nicht nur hinsichtlich unserer Präferenzen oder Erwartungen, sondern sie kann auch einfach abstumpfen. Es passiert immer wieder, dass unsere Produktentwickler angerufen werden von einem enttäuschten Kunden, der das Gefühl hat, wir hätten zu schwach aromatisiert. Das sind die Kunden, die über viele Jahre denselben Earl Grey trinken - bei denen erfolgt eine Art Abstumpfung gegenüber dem gewohnten Aroma. Vielleicht bist Du in der Hinsicht ja besonders sensibel und hast da schon nach einem jahr des häufigen Konsums eine leichte Abstumpfung? Da hilft nur: nicht eine Sorte dauernd trinken.


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@ geroha:  Das kann natürlich sein. Hab jetzt vom äußeren Rand genommen, wo die Blätter sehr locker zusammen hängen. Und es handelt sich bestimmt um eine Mischung. Da könnte es natürlich sein, dass es Ungleichmäßigkeiten in der Verteilung gibt.



Dagegen würde ich nicht an Abstumpfung denken, weil, so oft habe ich ihn nun auch wieder nicht gegossen. Allerdings hatte ich zwischendurch auch einige kräftigere andere Sorten und bin nun vieleicht insgesammt etwas anders orientiert.



@ChaShiFu:  Das Bild war nachträglich mit dem Rest, der noch in der Kanne war und lange zog. Also 32. Aufguss kommt fast hin. Allerdings so dunkel wie bei anderen waren auch die ersten nicht.



Aber die feuchten Blätter sind so bröselig und mürbe, dass das eher für Shu zutrifft. Und die sind dann auch so dunkel wie man sehen kann.



Gruß Krabbenhueter

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Direkter Vergleich mit Proben aus der Mitte und vom Rand.

Die Blätter sind in der Mitte zerissener als am Rand. Dafür gib es dort mehr Stiele.

Geschmacklich würde ich mich nicht festlegen wollen. Vieleicht ist innen etwas kräftiger, aber vieleicht auch wegen der Stiele?

Also kein deutlicher Unterschied.

Gruß Krabbenhueter

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  • 4 Wochen später...

Jetzt für meinen 700 sten Beitrag möchte ich nur kurz einen Gedanken verfolgen.



Eigendlich würde ich gern diesen Weg verfolgen, der mich einfach nur wohin bringt, egal wohin ...



Tees gießen und genießen.



Gerade Puerh ist von seinen Möglichkeiten so vielfältig, dass mir manchmal die Reduzierung auf das Nötigste schwerfällt. Also einfach spielen.



Aber da ist auch wieder das Interesse, für die verschiedenen Sorten. Jede möchte anders behandelt werden.



Das ergibt einen Spannungsbogen, der mich am Ball hält, so dass ich nicht in die Bedeutungslosigkeit abgleite.



Sollte ich mich doch langsam für Herkunft und Kinderstube interessieren?



Warscheinlich wird es immer ein Wandern zwischen den Welten bleiben.



Mal ist mehr das einfache " nur Gießen" im Vordergrund. und mal ist wieder das Interesse an den Details geweckt.



Gerade wieder habe ich frischen Nachschub in verschiedenen Möglichkeiten bestellt. Und ich möchte jedem seine Geschichte erzählen lassen. Aber immer hübsch der Reihe nach ...



Und immer wieder zwischendurch auch einfach nur am Tisch sitzen und gießen ohne darüber nachdenken zu müssen ...



Gruß Krabbenhueter


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  • 1 Monat später...

Nachdem mal wieder ein Pu-Erh komplett verköstigt wurde und ich einen Neuen angefangen habe, der leider schon wieder Ausverkauft ist habe ich, glaube ich zu mindest für mich die Faszination des Pu-Erh verstanden. Es ist die Suche nach dem perfekten Tee. Und immer wenn man glaubt ihn gefunden zu haben gibt es ihn nicht mehr und es fängt von vorne an. :sauer:


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