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Aufgussgefäß für weitere Erkundung der Teewelt: Teataster oder Gaiwan?


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Hallo zusammen,

Foren sind eine gefährliche Sache: eigentlich wollte ich mich hier nur zu Kyusu und Tetsubin informieren, aber wenn ich lese, was Ihr über Oolong und Pu Erh schreibt, spüre ich das dringende Bedürfnis, in der nächsten Zeit auch in dieser Richtung mal ein paar tastende Schritte zu unternehmen🙄. Wenn ich mein aktuelles Japan-Potpourrie durchprobiert habe....

Nach einigem Lesen hier scheint für mich klar, dass eigentlich schon für Letzteres ein neutrales Porzellangefäß zum Aufgiessen und Probieren (von Verkosten wollen wir mal lieber noch nicht reden...) am besten geeignet wäre. Besonders die Fäden zu den "Arbeitspferden" und den "Anfängerfreundlichen Aufgussgefäßen" haben mich da weiter gebracht: dafür allen Beteiligten schonmal vielen Dank!

Unsicher bin ich mir noch, ob ich ein Teatasting-Set oder einen Porzellan-Gaiwan ähnlichen Ausmaßes (150ml) wählen soll. Sind ja durchaus verwandt, wie ich las - aber was sind im direkten Vergleich die Vor- und Nachteile?

Ich bin kein Grobmotoriker und traue mir den Umgang mit dem Gaiwan problemlos zu - aber für feinere Tees (was die Struktur angeht), wäre der Taster vielleicht - jedenfalls wenn zügig abgegossen werden soll - besser geeignet, oder? Das bei dem eine Schale dabei ist, macht die Sache nicht so viel interessanter, als ich zunächst dachte, da aus der relativ großen Schale ja normalerweise nicht direkt getrunken wird: ein Trinkgefäß müsste ich also sowieso noch dazu kaufen (wenn es nicht erstmal eine schnöde, dünnwandige Henkeltasse tut).

Einen Pichter wollte ich mir hingegen möglichst sparen: ist Gaiwan in Trinkschale oder Tasse direkt abzugießen machbar? Oder geht das vielleicht sogar besser, als mit dem Taster, da der ja eigentlich in die (vergleichsweise weite) Schale abgegossen und dorthinein sogar zum Abtropfen gelegt wird.

Bin etwas ratlos, da ich mit beiden noch keinen Umgang hatte - und würde mich deshalb über Eure Einschätzung freuen 😊.

Schöne Grüße

Tim

Bearbeitet von Teetim
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Mit dem Gaiwan in eine Schale abgießen ist unproblematisch. Den Dreh hast du ganz schnell raus. Wenn man beim abgießen nur einen kleinen Spalt zwischen Deckel und Gaiwanrand läst sind auch sehr kleinteilige Tees möglich.

Ich würde einen Porzellangaiwan max. 150ml nehmen. Ist einfacher zum reinigen und du kannst alle Teesorten nehmen ohne das der Geschwack sich im Material feststetzt. Auf Grund meiner "Deckel spül Erfahrung" würde ich nicht zu teuer einkaufen 😉

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Je länger ich darüber nachdenke, bzw. mir die beiden Teile anschaue, desto besser gefällt mir in der Tat ein Geiwan 🤔.

vor 5 Stunden schrieb KlausO:

Ich würde einen Porzellangaiwan max. 150ml nehmen.

Du meinst Bruttovolumen, richtig?

Ich hatte an den kleinen vom TKK gedacht: der sieht nicht zu klobig aus, ist schlicht weiß und entspräche mit 160ml Bruttoinhalt einem Kännchen für einen einzelnen Herrn. Da kann ich mich dann auch gleich hinsichtlich einer Auswahl an Oolong und evtl. Pu Erh beraten lassen.

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Zum Tutorial: eine Untertasse macht wenig Sinn, wenn man ohnehin ein Ablaufbrett benutzt. Sie macht Sinn, wenn man hitzeempfindliche Fingerspitzen hat und sich ohnehin scheut, die Lippe der Tasse mit seinen Dreckgriffeln zu befingern. Wenn man den Gaiwan einhändig bedienen will, darf er daher nicht zu groß sein. 160 ml dürfte - wenn man nicht sehr kleine Hände hat - kein Problem sein.

Finger an der Lippe ist nun wiederum bei einer Shiboridashi kein Problem - die hat eine Ausgusstülle und damit ist klar, wo Finger nix verloren haben. Da braucht es dann auch keine Untertasse.

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