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Suche Quelle für weißen Tee, der möglichst natürlich und unbelastet ist.


miig

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Hallo zusammen,

 

ich frage auf Bitte einer Bekannten von mir nach, ob jemand hier Tips hat für Bezugsquellen für weißen Tee. Ihr ist am wichtigsten, dass die Kontrolle auf Rückstände sehr vertrauenswürdig ist.

Qualität sollte "ok" sein, es geht aber nicht vorrangig darum, dass der Tee die höchsten kulinarischen Kriterien erfüllt.

Mein Tip war, einen weißen von Tee Gschwendner zu kaufen, die ja als Großunternehmen längere Lieferpartnerschaften haben und womöglich die einzigen sind, die eigene Labore haben.

Mein zweiter Tip war, auf Japan-Grüntee zu gehen, weil ich Japan im Zweifelsfall für die vertrauenswürdigste Quelle halte, was eine lückenlose Nachverfolgung der Produktion angeht. Gibt natürlich in beiden Fällen auch Ausnahmen, und in China tut sich auch viel.

 

Dennoch - wenn noch jemand Tips hat für besonders ökologische / kontrollierte Quellen für weiße Tees, nur her damit.

 

( Bitte möglichst keine Diskussion über die Natur ihrer Anfrage. Ich selber würde auch andere Schwerpunkte setzen, aber darum geht es jetzt hier nicht so sehr, sondern um konkrete Empfehlungen für eine Quelle für möglichst unbelastete weiße Tees. )

Danke :)

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@iron-arhat Nee, Moment, so funktioniert das nicht in der Teewelt - das Zertifikat eines Tees bedeutet nichts für einen anderen Tee, auch wenn der vom gleichen Produzenten stammt.
Ich habe erst kürzlich von einem anderen Teeproduzenten gehört, der die einen seiner Felder für organic Produktionen unbesprüht lässt, andere seiner Felder für konventionelle Produktionen aber besprüht.

PS: Und dann gibt es Produzenten, die stets schreiben, sie würden ihre Tees testen - aber sie zeigen die Testresultat nicht, sondern sagen nur, sie wären sauber, was für gewisse aber scheinbar nur bedeutet, dass sie innerhalb der gesetzlichen Vorgaben liegen.

vor 16 Minuten schrieb iron-arhat:

und alle waren völlig frei von Rückständen.

Bitte zeige mal diese Tests, nimmt mich auch wunder auf wie viele Chemikalien getestet wurden.

Vollkommen frei von Rückständen gibt es mMn wahrsch. gar nicht - ich habe individuelle Tests von renommierten gs Produktionen aus dem Wald und selbst da gab es geringe Rückstände (die aber sehr weit [ca. 95%] unter den Limiten lagen).

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@miigIch verstehe noch nicht ganz was die Dame will: Sie möchte einen Tip für weißen Tee, und Du empfiehlst ihr Grüntee? Das sind doch völlig unterschiedliche Geschmacksrichtungen.

Unabhängig davon frage ich mich aber, ob eine Firma, die Tee zum Weiterverkauf importiert, nich in jedem Fall Rückstandskontrollen machen lassen muß. Damit wären zumindest die großen Importe dann ja alle abgedeckt.

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Der hier ließt sich ganz gut: https://siam-tee.de/shop/biodiversi-tea-waldfreundlich-klimafreundlich/bolaven-silver-cloud-weisser-tee/

Zitat

"Alle Kinnari-Tees werden aus Blättern wildwachsender oder in ihrem natürlichen, biodiversen Umfeld kultivierter Teebäume hergestellt. Diese sind zum Teil mehrere hundert Jahre alt. Dabei sind jüngere, zur Produktion von Kinnari-Tees herangezogene Teepflanzen, jeweils vom Samen gezogene Abkömmlinge solcher Teebäume. Und natürlich kommen alle Kinnari-Tees aus pestizid-  und kunstdüngerfreiem Anbau." http://thai-tee.de/2017/03/11/kinnari-tee-laos-artisan-arbor-tees-aus-biodiversem-anbau/

Ein Zertifikat habe ich allerdings noch nicht gefunden. Eventuell müsste man den Betreiber hierfür einmal anschreiben.

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vor 16 Minuten schrieb Manfred:

@miigIch verstehe noch nicht ganz was die Dame will: Sie möchte einen Tip für weißen Tee, und Du empfiehlst ihr Grüntee? Das sind doch völlig unterschiedliche Geschmacksrichtungen.

Guter Punkt. Hintergrund ist der, dass ihr weißer Tee empfohlen wurde wegen besonderer gesundheitlicher Vorzüge. Inwiefern diese vorhanden sind, ist natürlich nochmal ein spezielles Thema... aber dazu wurde ich nicht befragt, sondern nur nach einer möglichst guten Quelle.

Deshalb habe ich gemeint, was auch diese Vorzüge sein mögen, wenn weißer Tee die hat, sollte grüner Tee die auch haben. Und grünen Tee kriegt man eben auch aus Japan, wo die Produktion nachvollziehbarer ist. So kam das :)

Danke @FireStream für den Tip.

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vor 55 Minuten schrieb miig:

Hintergrund ist der, dass ihr weißer Tee empfohlen wurde wegen besonderer gesundheitlicher Vorzüge.

Ach so, dann ist aber mit grosser Sicherheit Bai Hao Yin Zhen gemeint und nicht einfach irgendein Weisstee.
Und der dann wohl ab einer Lagerung von mindestens 3 Jahren (wird in China auch in so mancher Apotheke verkauft).

vor einer Stunde schrieb FireStream:

Der hier ließt sich ganz gut: https://siam-tee.de/shop/biodiversi-tea-waldfreundlich-klimafreundlich/bolaven-silver-cloud-weisser-tee/

Ein Zertifikat habe ich allerdings noch nicht gefunden. Eventuell müsste man den Betreiber hierfür einmal anschreiben.

Schreiben kann man eben viel. Und ganz besonders in der Teewelt, da wurde von asiatischer Seite her in früheren Fällen nachgewiesenerweise oft viel zu viel und zusammenhanglos blumiges behauptet.

Entweder man hat vom betreffenden Batch ein Testergebnis oder man kann der Person auf der anderen Seite der Welt aus jahrelanger Zusammenarbeit vertrauen - wenn es sich herausstellt, dass es einer Person wirklich wichtig ist, dass kein Scheiss in dessen Namen beim Endkunden landet, dann ist das wahrsch. sogar noch besser als ein Testergebnis, denn bei einem chemischen Rückstands-Test könnte man ja auch leicht ein golden Sample einschicken ... interessanterweise scheint damit in der westlichen Teewelt aber niemals jemand zu rechnen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@GoldenTurtle Mir persönlich liegen keine Tests vor. Peter schreibt bei anderen Tees aus genau diesem Garten: "I have tested twice his teas and it came out all clean out of 500 pesticides tested" und "The tea leaves has been tested for almost 500 pesticides and they came out completely free of any. If anyone requires the report please free to ask for it."

Diese Zitate stammen einmal von hier:https://www.pu-erh.sk/product/veyans-yuna-heros-2014-2/

Und einmal von hier: https://www.pu-erh.sk/product/chafang-pang-san-zhou-20/

Zudem kommt hier der Vertrauensfaktor hinzu - nicht nur ist Peter völlig vertrauenswürdig, zudem hatte ich selbst schon Kontakt zum Produzenten dieser Tees, da wird definitiv nicht gespritzt. Auch der Weißtee kommt von den gleichen alten Bäumen wie die Shengs.

Ich weiß, man wird oft für solche Aussagen belächelt, aber ich traue mir zu einen gespritzten Tee zu erkennen, wenn ich ihn trinke. Ich spüre es einfach. Peters Thai Tees gehören zu den saubersten Tees die es gibt auf dem Markt. Ich kenne sie alle, trinke sie mehrmals die Woche und keiner hat je zu einem negativen Gefühl irgendeiner Art geführt.

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vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:

Ach so, dann ist aber mit grosser Sicherheit Bai Hao Yin Zhen gemeint und nicht einfach irgendein Weisstee.
Und der dann wohl ab einer Lagerung von mindestens 3 Jahren (wird in China auch in so mancher Apotheke verkauft).

Guter Punkt! Werd ich nochmal fragen. Hast du zufällig Quellen dazu zur Hand?

 

Danke dir @iron-arhat, für den Verweis auf Peters Thai-Tees. Sicherlich eine gute Quelle, die werde ich weiter empfehlen.

vor 36 Minuten schrieb iron-arhat:

Ich weiß, man wird oft für solche Aussagen belächelt, aber ich traue mir zu einen gespritzten Tee zu erkennen, wenn ich ihn trinke. Ich spüre es einfach.

Nun, da sind jedenfalls auch schon andere Experten reingefallen: https://essenceoftea.com/blogs/blog/devastated-aka-pesticides-and-puerh-tea-in-2015

 

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Viele Weißtees von TKK dürfen auch nach deutschen Maßstäben als "bio" gekennzeichnet werden. Die Qualität sollte mehr als ausreichend sein für eine Anfängerin.

Meines Wissens nach darf ein Tee, der sich Bio nennt, nicht mit Pestiziden behandelt werden und sollte demnach auch keine Rückstände haben. Falls ich mich irre, berichtigt mich bitte.

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vor einer Stunde schrieb Salad Fingers:

Meines Wissens nach darf ein Tee, der sich Bio nennt, nicht mit Pestiziden behandelt werden und sollte demnach auch keine Rückstände haben. Falls ich mich irre, berichtigt mich bitte.

Theoretisch ist das auf jeden Fall so. Praktisch:

- Ist ein wesentlicher Anteil des Farmlandes in China jetzt schon mit Chemikalien belastet

- Reicht es oft schon, wenn jemand in der Nähe großzügig sprüht, damit das Zeug auf den eigenen Bio-Pflanzen landet

- Nehmen es so mache auch nicht genau. Die chinesischen Bio-Label haben nicht den Ruf, extrem zuverlässig zu sein

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vor 2 Stunden schrieb Diz:

In der Beschreibung steht die seien aus Yunnan...

Nee, nee, weil er guten Weisstee aus Yunnan hatte, deshalb hat er auch Weisstee in Thailand produzieren lassen, von Bäumen, aus deren Pflückgut sonst üblicherweise Thai-Sheng produziert wird.

vor einer Stunde schrieb Salad Fingers:

Ich dachte, es gebe in Deutschland zumindest eine stichprobenartige Kontrollpflicht... Schade, dass es wohl nicht so ist. :(

Ich persönlich bin der Ansicht, dass Importe von Händlern seltener getestet werden als Importe von Privatpersonen.

vor 2 Stunden schrieb Salad Fingers:

Meines Wissens nach darf ein Tee, der sich Bio nennt, nicht mit Pestiziden behandelt werden und sollte demnach auch keine Rückstände haben. Falls ich mich irre, berichtigt mich bitte.

Das Problem ist ganz ein anderes - oft wird ohne nachvollziehbare Zertifizierung nur behauptet, es sei bio. Ich ziehe als sehr anschauliches Beispiel einen Fall aus der südamerikanischen Quinoa-Produktion herbei, worüber es mal eine Doku gab. Es ging über fake-bio ... und da wurde gefilmt, wie ein Händler den lokalen Lieferanten nur mündlich gefragt hat, ob diese Lieferung bio sei, und der Lieferant sagte ja, und ohne irgendeine Zertifizierung wurde dies dann letztlich in Europa oder Amerika als bio verkauft - der Lieferant wusste gar nicht genau woher die Lieferung wirklich genau kam. Möglicherweise wurde auf den Verpackungen dann trotzdem irgendein Bio-Label geprintet ... der Witz ist, fällt das auf? Niemand kann es nachweisen. Und wenn mal chemische Rückstände in Tests von vermeintlichen Bio-Produkten gefunden werden, gibt es Tausend Ausreden dafür, wie z.B.: "Das wurde vom Wind vom Nachbargarten herübergeweht - der besprüht noch konventionell."
Ich sage nicht, dass es nicht Bio-Labels in Asien gibt, die sich wirklich Mühe geben (ich habe schon Gutes z.B. über solche in Indien gesehen), nur ist das Problem - kriegt man die Ware wirklich vom bio-zertifizierten Garten, oder vielleicht doch von einem anderen, der günstiger (konventionell) produziert.

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@KlausO Wäre doch interessant zu wissen, wie oft und wie genau sie testen ...

vor 7 Stunden schrieb miig:

Hast du zufällig Quellen dazu zur Hand?

Hier habe ich eine sehr zuverlässige Quelle 😋:

Am 10.3.2016 um 08:54 schrieb GoldenTurtle:

Noch bevor man damit begonnen hat, Pu'Er absichtlich zu lagern, war bereits Weisstee der erste bekannte Lagertee und galt in China sogar als edelster Tee überhaupt.

Spass, Spass, aber allein schon der chinesische Spruch betrifft ursprünglich afaik Yin Zhen:

Am 4.5.2021 um 21:37 schrieb GoldenTurtle:
Zitat

一年茶、三年药、七年宝

Ein chinesisches Sprichwort hinsichtlich Weisstee (Scott hat es auch erwähnt - was er aber verschweigt, dass es eigentlich oft insb. hinsichtlich Yin Zhen gemeint ist) und bedeutet:

Ab 1 Jahr ist es Tee (die Chinesen beginnen mit 1 zu zählen, z.B. wenn der Tee fertigproduziert ist, ist er schon 1 [zur besseren Kulturverständigung könnte man sagen im 1. Jahr], gleiches bei Menschen, bei der Geburt gilt der Mensch dort schon als 1), ab 3 Jahren Medizin, ab 7 Jahren ein Schatz ... es gibt sogar Apotheken in China die 3+ Jahre Yin Zhen grammweise verkaufen. Ich hab darüber irgendwo doch mal einen chinesischen Beitrag gepostet. 🤔

Mensch, ich such den gelinkten Beitrag!! Der war auf chinesisch ... scheint nicht auf dem Forum zu sein, evtl. habe ich ihn nur privat in Chats mit Teefreunden geteilt ... ich such dort auch noch ...

Abgesehen davon, hier eine schöne Lobpreisung der Wirkung von Yin Zhen:

Am 5.5.2021 um 11:38 schrieb GoldenTurtle:

teamania_yinzhen.thumb.jpg.2bf32ac384f33dbf50374a9bd7116ee7.jpg

Aber nun noch ernsthaft, dies ist bei der Yin Zhen Lagerung wichtig zu beachten:

Am 11.6.2020 um 21:29 schrieb GoldenTurtle:

demzufolge ist das häufige Lagerproblem mit Yin Zhen lediglich auf eine oft vorkommende zu hohe Feuchtigkeit zurückzuführen, welcher so dann dazu neigt, nach ein paar Jahren ein (für Weisstee unpassendes) Waldbodenaroma anzunehmen. D.h. bevor man Yin Zhen einlagert sollte dieser am besten kurz an der Sonne ausgelegt etwas trocknen - bei Weisstee lieber zu trocken als zu feucht.

Nachtrag: Mist, ich konnte den Beitrag über diesen alten Yinzhen Produzenten nirgends finden, da ging es um so vieles, auch über die Lagerung ... weder hier auf dem Forum noch in Chats ... der Beitrag war auf chinesisch ... vielleicht habe ich ihn ja gar nie gepostet ... auf jeden Fall erzählt der, wie sie über viele Jahre ihren Yin Zhen teilweise auch in anderen Klimata in China gelagert haben aus klimatischen Gründen und vieles mehr.

Anyway, hier dann halt ein weniger fundiertes Zitat von Teekenner:

Zitat

Als eines der ältesten Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin besitzt weißer Tee eine stark kühlende Wirkung. ... Er wirkt (angeblich) entgiftend und entzündungshemmend.

Wahrsch. geht es wohl um die letzten beiden, fettmarkierten Punkte.
Angeblich soll im Yin Zhen die Konzentration der betr. Inhaltsstoffe höher sein als in den reiferen Pflückungen wie bspw. Bai Mu Dan.

PS: Und das Gute ist ja bei altem Tee, mit den Jahren verfällt auch mehr und mehr die chemische Wirksamkeit möglicher Rückstände.

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vor 21 Stunden schrieb iron-arhat:

Die thailändischen Tees von pu-erh.sk sind auf jeden Fall sauber. Peter hat mehrere Tees aus dem Garten testen lassen und alle waren völlig frei von Rückständen.

 

vor 18 Stunden schrieb iron-arhat:

Mir persönlich liegen keine Tests vor. Peter schreibt bei anderen Tees aus genau diesem Garten: "I have tested twice his teas and it came out all clean out of 500 pesticides tested" und "The tea leaves has been tested for almost 500 pesticides and they came out completely free of any. If anyone requires the report please free to ask for it."

Diese Zitate stammen einmal von hier:https://www.pu-erh.sk/product/veyans-yuna-heros-2014-2/

Und einmal von hier: https://www.pu-erh.sk/product/chafang-pang-san-zhou-20/

Ich will diese Tests unbedingt sehen! Und es interessiert mich ebenfalls, was das für ein Labor ist (aber das steht dann ja auf den Testresultaten).

Ich mag es eben überhaupt nicht, dass bei Pu'Er Produktionen oft von Tests gesprochen werden und diese dann doch fast nie publiziert werden.

Gerne werden von Sachunkundigen häufig zu positiv interpretierte Phrasen wie "clean" verwendet, was aber oft nur bedeutet, dass die Limits nicht überschritten wurden (ob die Chinesischen, die Europäischen oder die Amerikanischen ist nochmals eine andere Frage).

Aber in diesem Fall ist das wirklich eine besonders starke Aussage: "The tea leaves has been tested for almost 500 pesticides and they came out completely free of any." ... d.h. sämtliche beinahe 500 Werte müssten auf 0 oder nd (non detected) sein.

vor 12 Stunden schrieb Salad Fingers:

Ich dachte, es gebe in Deutschland zumindest eine stichprobenartige Kontrollpflicht

Hierzu noch ein Nachtrag, wie lückenhaft dies zu sein scheint:

Es ist doch alle Jahre wieder derselbe Aufschrei der ein paar Wochen durchs Land geht, wenn Stiftung Warentest etc. mal wieder Tees auf Rückstände testet (und ich meine dabei nicht Rückstände in den Produktionsweisen ) ...

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vor 13 Stunden schrieb Salad Fingers:

Ich dachte, es gebe in Deutschland zumindest eine stichprobenartige Kontrollpflicht... Schade, dass es wohl nicht so ist. :(

Klar gibt es die, und die sind auch strenger als vieles, was in anderen Ländern verlangt wird. Aber es gibt halt doch auch einiges an Spielraum, gerade bei Produzenten aus anderen Ländern. Somit ist halt nicht alles, was ein Bio-Siegel hat, automatisch 100% unbelastet.

vor 11 Stunden schrieb GoldenTurtle:

PS: Und das Gute ist ja bei altem Tee, mit den Jahren verfällt auch mehr und mehr die chemische Wirksamkeit möglicher Rückstände.

Da waren wir uns schonmal uneinig drüber ;)

Danke für die ausführlicheren Infos zu weißen Tees. 

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Ich kann dazu nur sagen, dass wir den Lucky Bee testen lassen haben und obwohl die 100% nicht gespritzt werden konnte man Rückstände detektieren (wenn auch weit unter dem EU Grenzwert). Sogar in der Arktis kann man Rückstände messen. Das liegt aber hauptsächlich an den sehr genauen Messgeräten.

Ein beliebter Trick ist übrigens das golden sample. Da wird einfach ein 100% sauberer Tee ins Labor geschickt und voilà: Test bestanden!

Am sichersten fährt man meiner Meinung nach bei Bio Produkten innerhalb der EU. Da werden auch mal unangekündigte Kontrollen gemacht und Proben genommen. Das weiss ich von einem befreundetem Bio Bauern. Ich nehme an in Japan läuft das ähnlich. Zudem haben die Japaner meiner Erfahrung nach einen gewissen Berufs-stolz und würden nie etwas behaupten was sie nicht einhalten.

Und ich erzähl euch jetzt mal wie das in Thailand läuft: Der Bauer hat ein Problem mit Schädlingen und geht zum lokalen Agro Händler. Der verkauft ihm ein paar Flaschen Pestizide mit ungefährer Dosier-Anleitung. Weil das ganze schneller gehen soll wird halt ein bisschen mehr genommen und weil es auf dem Feld 40% im Schatten ist wird halt auch auf Handschuhe und Gasmake verzichtet. Und ob die Ernte kurz bevor steht ist dann auch egal weil man ja Geld verdienen muss. Ich nehme an man kann das Ganze mehr oder weniger auf China übertragen. Zumindest bei den Kleinbauern. Grossbetriebe haben da wohl eher die Ressourcen um verlässlich Bio zu produzieren (siehe thread von @GoldenTurtleüber Bama Tea).

Bearbeitet von Diz
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Noch ein letzter Zusatz meinerseits zu dem Thema, und zwar für jene, die selbst Baihao Yinzhen trinken wollen, der gem. dem alten Spruch als Schatz zählt:

6 resp. 7 Jahre alter Baihao Yinzhen von wirklich guter Qualität gibt es kaum zu kaufen ... das ist ein Tee, den man selbst so lange lagern muss.

Warum?

- Baihao Yinzhen von guter Qualität ist i.d.R. bereits innerhalb von 1-2 Jahren beim Händler ausverkauft
- es wird mengenmässig was Weisstee anbelangt in Fuding viel mehr Bai Mu Dan, Shou Mei oder Gong Mei hergestellt, weil dies allein schon beim Pflücken ca. 10x weniger aufwändig ist (und es ist in China und Taiwan zunehmend problematisch, genügend PflückerInnen zu finden)
- von diesen einfacher zu produzierenden Sorten gibt es in jedem Jahrgang viel "überschüssiges", das teilweise 10+ Jahre bei Händlern wartet, bis eine Produktion von Endkunden vollständig aufgekauft wurde

vor einer Stunde schrieb Diz:

Ein beliebter Trick ist übrigens das golden sample. Da wird einfach ein 100% sauberer Tee ins Labor geschickt und voilà: Test bestanden!

Wahrsch. genau deshalb zählen Tests von chinesischen Laboren auch nicht beim deutschen Zoll afaik.

-----

So, nun aber zu etwas erfreulicherem - ich habe einen 14er Baihao Yinzhen von mlc (ST) herausgekramt, von dem ich ca. 30g nun tatsächlich schon seit etwa 8 Jahren lagere:

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Kommt selbstverständlich in meine Weisstee-Kanne (Zwieback Zhuni)

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Hat sich irgendwie so entwickelt, dass ich die Zwieback Zini für Oolong passender finde ...

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... die Zwieback Zhuni hingegen für Weisstee und Hongcha (pers. Geschmackspräferenzen) ... ich finde sie sind einfach mehr auf der Wellenlänge der jeweiligen Tees

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Hach, allein schon der Duft der aufgegossenen Blattsprossen ist betörend.
Dann viel Frucht im Aufguss. Jahre zurück hatte ich diesen Weisstee weniger erfreulich in Erinnerung.
Die Lagerung und die Geduld haben sich wieder einmal gelohnt!
Aber ich muss doch mal vergleichen mit dem BHYZ eines anderen Händlers, von dem ich damals ein wenig mehr eingelagert habe ... es wirkt mir zumindest im Moment so, als habe sich die damalige Selektion von mlc schöner entwickelt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Mir liegt jetzt der Test für den Pang San Zhou vor und ALLE getesten Pestizide liegen unter dem Limit of Quantification, also nicht nachweisbar.

*Im etwa zweiten Paragraph der ersten Seite mit ☆ SUS00 sind keine Pestizide aufgeführt da keine gefunden wurden

https://docdro.id/ZCxMZm0

Edit: JPGs entfernt, da Qualität zu schlecht und PDF verlinkt.

 

 

 

Bearbeitet von iron-arhat
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