Tetsubin(?) unbekannter Herkunft identifizieren

[Earth]

Ich habe hier seit längerem einen gusseisernen Kessel rumstehen, der mir aus einem (deutschen) Antiquitätenhandel mitgebracht wurde, d.h. ich habe

überhaupt keine Informationen darüber. Er scheint schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben, aber zuordnen kann ich ihn leider überhaupt nicht.

Form und Verzierungen ähneln nichts, was ich jemals gesehen habe, ich bin mir also nicht mal sicher ob er überhaupt japanisch ist.

Unten drunter ist kein Siegel o.ä., innen ist kein Emaille. Benutzt habe ich ihn bisher überhaupt nicht, da ich weder den Kessel noch meine Gesundheit gefährden wollte.

Würdet ihr ihn noch benutzen?

Ich hoffe, anhand der Bilder kann hier irgendjemand etwas dazu sagen. Bin leider kein Fotokünstler wie manch andere hier, aber wenn ihr noch

andere Aufnahmen braucht liefere ich die gerne nach.
 

[Anzeige]

Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[VanFersen]

Erster Impuls: China!

[theroots]

Anhand der Zeichen dürfte dies leicht nachvollziehbar sein.

Der Deckel aus Kupfer (??) und das Design dessen ist für japanische Tetsubin recht üblich. Ich weiss auch nicht, inwiefern in China solche überhaupt verwendet werden und wie sehr die Produktion dort nicht nur darauf ausgelegt ist, Massenprodukte zu günstigen Preisen bereitzustellen. 

Ich denke gegen den Gebrauch spricht nichts, würde es schade finden, ihn nur als Deko zu verwenden.

Edited April 1, 2014 by theroots

[Earth]

Danke!

Wisst ihr zufällig auch noch, ob dieser Stil der Verzierungen so üblich ist? Eventuell auch einen Namen?

Sieht ja fast aus wie Höhlenmalerei

[geroha]

Das sind ganz archaische Schriftzeichen, die zum Teil noch die bildlichen Ursprünge der chinesischen Schrift erkennen lassen. Dazu findet man eine Beschreibung mit Abbildungen auf Wikipedia.

@Sinologen: sollte es sich um Siegelschrift handeln, korrigiert mich bitte.

[chenshi-chinatee]

aye, wie sie auch changtai verwendet bzw vor ca. 3000 jahren üblich war... ganz harter stuff. kanns selbst kaum (eigentlich gar nicht, ohne hilfe) lesen