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Veränderungen der Teetrinkgewohnheiten unter Einfluss dieses Forums (und natürlich des Tees)


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Ich habe neulich festgestellt, wie sehr sich durch das Forum meine Teetrinkgewohnheiten verändert haben. 



Ich muss vorausschicken, ich habe es, da ich in Hamburg lebe, relativ gut, da es hier viele Teegeschäfte gibt, auch für unterschiedliche Ansprüche. Dennoch ist es schwierig, sich ohne jeden Hinweis Teesorten selbst zu erschließen, gerade bei Oolongs, Grüntees und Pu-Erh kann man durch Zubereitungsfehler oder den "falschen" Tee rasch abgeschreckt werden und macht dann eben keine Entdeckungen, von denen man hier im Forum berichten möchte. :D 



Meine individuelle Teeentwicklung lief dramatisch.



Vorher: 



  • Schwarztee - ja, englisch zubereitet
  • aromatisierter Schwarztee ("natürliche" Aromen) - ja, englisch zubereitet
  • jap. Grüntee - ab und zu, um mich dran zu gewöhnen (klappte nicht recht)
  • aromatisierter Grüntee ("natürliche" Aromen) - ab und zu (im Sommer)
  • chin. Grüntee - zu asiatischem Essen
  • Jasmintee - zu asiatischem Essen
  • Oolong - ab und zu, englisch zubereitet
  • Pu-Erh - pfui bah

Nachher: 



  • Schwarztee - ja. Englisch zubereitet oder im Caydanlik
  • aromatisierter Schwarztee ("natürliche" Aromen) - nicht, wenn ich es vermeiden kann (pfui bah). Höchstens noch Earl Grey
  • jap. Grüntee - ab und zu, um mich daran zu gewöhnen (klappt noch nicht recht)
  • aromatisierter Grüntee ("natürliche" Aromen) - ab und zu (im Sommer)
  • chin. Grüntee - zu asiatischem Essen
  • Jasmintee - zu asiatischem Essen
  • Oolong - mit Begeisterung. Lieblingssorten: Dong Ding, Dancong, stärker geröstete, Tie Guan Yin. Mit Ausnahme von Milky Oolong nach Gong-Fu-Cha-Methode
  • Pu-Erh - eine neue Welt tat sich auf. Sheng und Shu, beide nach Gong-Fu-Cha-Methode.

Auch bei meinem Partner hat sich einiges verändert. Er trank bisher starke Schwarztees (z. B. Ostfriesentee), klassisch englisch aufgebrüht. Das tut er noch immer, aber inzwischen kamen Shu-Pu-Erhs und Dancong dazu. Außerdem Tee aus dem Caydanlik. 



Ohne Forum wäre das nicht passiert :D



  •  
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Wie ich schon in meiner 10000 Jubiläums Ansprache :D unter meiner Blog-Rubirk geschrieben habe, hatte jener Blog erst dank diesem Forum seinen Zündstoff / Start. Ich kann es nicht sagen, ob die Idee bei mir ohne euch hier dennoch aufgekeimt wäre oder sich nie soweit entwickelt hätte. Ich denke eher zweiteres. Denn ohne diese Anlaufstelle, hätte ich wohl nie angefangen, meine Vorliebe für Tee in Worte zu fassen und hätte einfach weiter munter drauflos getrunken, ohne mir mehr Gedanken, tiefgehend, um den jeweiligen Tee zu machen. Mit Bestimmtheit kann man es nicht sagen, aber was bringt einem ein Blog, wenn es keine Leute gibt die ihn lesen. 

Generell muss ich eines sagen, ich war in der Vergangenheit schon so in einigen Foren unterwegs, aber meist war nach einiger Zeit keine Lust mehr vorhanden, weil A: Die Leute einfach teilweise untereinander sehr ungut zu einander waren bzw. B: man nie dieses "Zusammengehörigkeitsgefühl" verspürt hat, wie es hier in Teetalk der Fall ist. Seit ich euch alle hier gefunden habe, verging kein einziger Tag, an dem einen Blick in dieses Forum geworfen habe. Durch die Liebe zu Asien kam ich zum Tee und dann zu euch und hier fühl ich mich zum ersten Mal in einem virtuellen Medium so richtig wohl. Ich hatte bisher noch nie das Bedürfnis die Leute aus einem anderen Forum in natura kennen zu lernen, aber hier kann ich kaum erwarten, wenn wir uns alle, spätestens nächstes Jahr im "echten Leben" treffen". Also "Ja" alleine in diesen Punkten hat Teetalk viel bewegt, aber auch was den Tee an sich anbelangt ;)

Bevor ich hierher kam, sah es bei mir so aus:

  1. Japanischer Grüntee: Mein Tee-Universum damals, hauptsächlich Sencha und Gyokuro
  2. Chinesische Sorten: eigentlich außer Jasmin Tee nie wirklich, da ich mir einredete, dass Teesorten von dort so gut wie tot gespritzt sind. Ansonsten nur sehr selten im China Restaurant.
  3. Taiwan: Hatte ich überhaupt keinen Bezug zu
  4. Oolong: Ich nahm wirklich damals an, dass alle Oolongs so wie jene aus Japan und China Restaurants hier in Wien schmecken, also nach Aschenbecher :D
  5. Pu Erh: kannte ich nur aus Beuteln von meinen Papa :D hahaha und die erinnerten mich immer an Kuhstahl
  6. Schwarztee: kannte ich nur von Beuteln, genauso wie Kräutertees und Früchtees, welche eigentlich keine Tees sind, sondern Aufgüsse, aber das wusste ich damals auch nicht ;)
  7. Ansonsten selten, aber doch mal ein Rooibos

Heute ^______~ 

 
  1. Japanischer Grüntee: heute eher für zwischendurch ab und zu für den Geschmack, aber was damals mein Hauptversorger war, ist heute eher am mittleren Feld gegen Ende hingehend präsent. 
  2. Chinesische Sorten: Was damals mein "Oh Gott Chemie! Oh Gott Umwelt! Oh mein Gott ungesund" war, ist heute neben Taiwan mein Favorit wenn es um grandiose Teesorten geht, dies kann ich zum Teil Chenshi verdanken und seit dem ich die Teesorten von die Kunst des Tees verkoste, verstehe ich erst, wieviel Tradition, Wissen, Liebe und eine unglaublich geniale Vielfalt an Teesorten hinter diesem Land steckt.
  3. Taiwan: Nach einiger Zeit im Forum legte ich mir damals in Wien im Artee Teehaus einen Dong Ding zu und ab da an war es um mich geschehen.
  4. Oolong: Und somit wären wir bei den Oolong und im Grunde wieder bei Chenshi, denn als er damals hörte, dass ich nur Oolongs kannte, die wie Aschenbecher schmeckten, da schickte er mir gleich ein kleines Sampler Paket zu und darunter auch ein Tie Guan Yin. Somit wusste ich endlich, wie Oolong zu schmecken hat und seit dem, habe ich weder bei Chenshi, noch bei die Kunst des Tees und Co jemals wieder einen Oolong getrunken, der mir wie Aschenbecher schmeckte.
  5. Pu Erh: dieser zählt zwar immernoch nicht zu meinen Favoriten, aber ich bin im Moment schon soweit, dass ich ihn als solches respektiere und ihn eher, bis jetzt noch, in seltenen Moment ohne weiteres genieße. Dies, wie sollte es auch anders sein, habe ich auch Chenshi zu verdanken :D
  6. Schwarztee: Mit Schwarztee ist es jetzt ähnlich wie mit Pu Erh, in seltenen Moment kann ich ihn ohne weiteres doch sehr genießen, doch er zählt einfach nicht zu meinen Favoriten. Doch als ausgleich ist er sehr willkommen. 
  7. Generell trinke ich außer Kamillen(tee) und gesundheitlichen Tees aus der Apotheke (wenn ich sie mal brauche), keine Teesorten mehr, die in Beuteln sind. Kräutertees wurden eine unheimliche Seltenheit und Früchte(tees) trinke ich überhaupt nicht mehr. Dafür kam noch Weißer Tee hinzu.

Was ich an anderorts auch schon geschrieben habe, ist mein Tee-Dosier-Trinkverhalten, welches sich ebenfalls sehr von leicht, auf gerne einmal eher stärker gesteigert hat. Meine Frau hat mit mir damals Tee angefangen zu trinken, hat aber zwischenzeitlich eher damit aufgehört bzw. ist eher bei ihren Sorten geblieben. Als wir damals anfingen, haben uns fast immer die gleichen Sorten gemundet, was man jetzt nicht mehr sagen kann. Denn nun ist es fast so, dass die meisten Sorten die mir sehr schmecken, ihr überhaupt nicht zusagen. Generell kann ich sehr stärkere und erdige Sorten genießen, wo sie nur die Nase rümpft. Also es hat sich sehr viel getan, wahrlich viel ^_____~

Bearbeitet von VanFersen
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Wenn ich mir dies genau überlege muss ich überrascht zugeben, dass mich das Forum eher wenig in der Trinkgewohnheit beeinflusst hat. Zwar habe ich hier sehr viel gelernt, aber einen Wandel hat dies bei mir nicht zur Folge gehabt. Ich trinke schon über 10 Jahre japanischen Grüntee (früher insb. Gyokuro) und bin durch diesen überhaupt in die ganze Teesache gekommen. Auch Matcha habe ich bereits genossen, bevor ich mich hier anmeldete. Das einzige was inzwischen dazugekommen ist, ist meine Liebe zum (u.a.) Wuyi Oolong. Aber auch diese hat sich eher per Zufallskauf entwickelt, als dass ich hier darauf gestossen wäre.



Dennoch lernt man hier wie bereits erwähnt viel, sei es durch viele gute Beiträge von anderen Usern, sei es aber auch durch eigenes Nachforschen für Fragen, welche hier bei anderen oder auch bei mir selbst auftauchten. ;)


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nicht das ich in Zukunft als Grund für eine Scheidung herhalten muss! ;)

Spaß! *Ironie aus*

In dem Falle schick ich dir die Rechnung :D ...nur Spaß. 

Ne keine Sorge, dass wird nie passieren. 

Zurück zum Thema. Ich denke das Forum hat einige Dinge beschleunigt und unterstützt, vielleicht wäre es auch mit der Zeit durch probieren und Neugierde ebenfalls soweit gekommen, aber ich denke in einem etwas anderen Tempo und Reihenfolge. Anyways...auf jeden Fall bin ich froh hier unter euch Gleichgesinnten Tee-Wahnsinnigen zu wandeln :D. Es gibt zwar noch andere Foren / Plattformen mit ähnlichem Inhalt auch in Englisch, aber ich finde die kommen an unsere Gruppendynamik nicht heran :)

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  • 2 Jahre später...

Update! Es gibt doch irgendwo noch ein anderes Thema mit gleichem Inhalt meinte ich, vielleicht könnte man diese Beiden bei Gelegenheit zusammenfügen? Ich habe auf jeden Fall dieses Thema hier gefunden! :D

 

@Topic: Ich habe irgendwie im Laufe des vergangenen Jahres wegen den Gewohnheiten einer bestimmten Teerunde begonnen, Tees auch alleine häufig schon nach 3, 4 starken Runden bereits durch einen Neuen zu ersetzen*. Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass ich dadurch den ganzen Tag akkumuliert doch zu viel Koffein aufnehme - nicht dass ich körperlich Probleme hatte, aber ich wurde am Abend einfach fast nicht mehr müde. :D

Auf jeden Fall habe ich heute wieder damit begonnen, Tees deutlich mehr auszuschöpfen, zwar nicht unbedingt länger gezogen*, sondern einiges häufiger heiss aufzugiessen - und ich merke auch sofort, wie ich dadurch weniger Koffein aufnehme, wie wenn ich in der gleichen Zeit ein, zwei neue Tees durchgenommen hätte - und trotzdem habe ich Freude an den leichten Aufgüssen(!).

Ich sage mal die ersten beiden Ziehminuten sondern schon deutlich am meisten Koffein ab. Ich habe früher mal gelesen, dass es hauptsächlich in den ersten 30 Sekunden so sei, gem. meiner spätabends vielfach erprobten Erfahrung stimmt das so nicht, es sei denn, beim Referenztee handelte es sich um CTC o.ä. verfötzeltes - hierbei könnte ich es mir natürlich vorstellen.

Zwei weiterere Vorteile dieser Umstellung sind, dass sich meine täglichen Teekosten ca. halbieren und meine Teebibliothek deutlich weniger schnell abgetragen wird. Beides sehr positiv.

 

*Ich ziehe nach ein paar bis einigen Aufgüssen den letzten Aufguss ja schon lange teils nächte- oder tagelang und benütze parallel andere Kannen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Am anfang war wie bei so vielen der japanische Grüntee die Einstiegsdroge, welcher heute wieder vermehrt in der Kanne landet, jedoch bestimmt nicht mehr im Übermaß. Dan kam der übergang zu Oolongs, welche mir Spaß machen, aber irgendwann auf Yancha reduziert wurden, da diese am meisten zusagten. Der kurze Ausflug zu Dancong wird wohl auch nur ein Ausfmug bleiben.

Die von mir früher am meisten verachtete Sorte des Pu Erh ist derzeit mein Liebling. Das Spiel mit verschiedenen Bitertönen und Ebenen der Süße ist jedesmal überraschend. Doch es ist nicht der Geschmack der mich von Pu überzeugt hat, es sind diese "Positive Vibrations" die in dem Maße nur Pu liefert.

Ich trinke wie immer, schmeiße eine undefinierte Menge Tee in ein Gefäß, gieße Wasser auf und nach einer nur durch Gefühl definierten Dauer ab. Wo früher die Stoppuhr war herrscht heute Zeit. Das ziehe ich durch bis ich denke der Tee ist durch. Ich bin auch kein Fan von x-Stundenübertagedenteeziehenlassen. Mag schön sein, brauch ich nicht, zumindest bis hier.

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Bei mir erfolgt die Entdeckung des Tees in Schleifen. Mal mehr mal weniger ziehen sich rote Fäden durch die Zeit. 

Einzig vieleicht beim Puerh war am Anfang der Einfluss des Forums sehr stark, weil ich hier die Möglichkeit hatte durch Teilungen relativ schnell viele Sorten zu entdecken. Aber das Nachlassen des Interesses an Puerh und wieder Hinwendung zu Oolongs ist eher ohne Forum entstanden.

Hatte gerade heute einige Puerh aus meinem Bestand schnell hintereinander mit wenig Umfang und konnte mich schnell dazu durchringen, nur den letzten auch zu genießen. Da kann ich jetzt endlich auch einfach abbrechen und wegschütten, was mir am Anfang meines Teeweges undenkbar gewesen wäre.

Ich hab ja grad gehört, dass die Abgabe von Teein an das Wasser in den ersten 30s gerade erst einsetzt, so dass Spülen schon länger sein müsste, damit dabei ein Effekt entsteht...

Also das Forum hat vieleicht einen kleinen Einfluss, wie gerade durch die DC Box angeregt..., aber langfristig würde ich so oder ähnlich auch ohne Form mit Hilfe meiner lokalen Teeläden den Weg beschreiten...

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Ich möchte generell mal noch sagen: Der Austausch hier hat mich besonders 2013/2014 enorm bereichert (und nebenbei auch etwas ärmer gemacht [gemäss Salomon kann man aber auch so sparsam sein, dass es einem schadet {insofern hat das auch wieder sein gutes}]).

@Krabbenhueter Dass man irgendwann eigene Wege verfolgt finde ich gut (und schön!). Trotzdem schätze ich den Austausch hier nach wie vor!
Und ganz zu schweigen von den ganzen interessanten Persönlichkeiten, die ich hierüber bislang kennenlernen konnte! :thumbup:

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 25 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Und ganz zu schweigen von den ganzen interessanten Persönlichkeiten, die ich hierüber bislang kennenlernen konnte! :thumbup:

Aus meiner Sicht gehörst Du Dazu, Kröti. Besonders die kleinen, nicht bös oder ernst gemeinten Kabbeleien mit Dir machen mir besonders viel Spaß. :P

Ja, gerade am Anfang, als ich zum Forum dazu stieß, hatte es großen Einfluss. Es führte zu einer erneuten intensiven Experimentier-Phase. Dann habe ich aufgrund meiner daraus gewonnen Erfahrungen einen "Feinschliff" vorgenommen. Und heute sind es die persönlichen Kontakte, die aus den Foren-Kontakten entstanden, die mir Erkenntnisrreiche Erfahrungen vermitteln.

Am Deutlichsten war der Einfluss des Forum auf mein Kaufverhalten. Gerade in der Kennenlernphase neuer Tees. Ich glaube an Pu erh wäre ich sonst nie ran gekommen. Aber auch grüner Tee und die meisten Oolong wären mir ohne das Wissen um deren Zubereitung doch ehr verschlossen geblieben. Die Faszination für Keramik, Teezeremonielle Praxis (besonders bei der Zubereitung und dem Genuss des Tees), Teeutensilien aller Art, und sonstigem kunsthandwerklichem Beiwerk wurde im Forum als auch im Teehaus.Cöln intensiver geweckt. Vorher kannte ich das ja nur aus Bildkatalogen. Bezugsquellen waren mir vorher nicht bekannt. 

Volle Schränke erfordern eine Kaufpause in Bezug auf Tee und Zubehör. Auch wenn ich diese hin und wieder kurzzeitig unterbreche. Gerade dann, wenn ich mal wieder neue Läden inspiziere. Der eigentliche Kaufrausch ist jedoch merklich abgeklungen und ich bin bestrebt ihn weiterhin zu reduzieren. Weshalb ich auch vermeide gewisse Themen zu lesen, die mich doch nur wieder schwach machen würden. Die Übung des nicht-Begehrens ist im Westen eine schwere Übung. 9_9

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vor 26 Minuten schrieb Charyu:

Weshalb ich auch vermeide gewisse Themen zu lesen, die mich doch nur wieder schwach machen würden.

Definitiv zitierbar! ^_^

Ich mache heute dann vielleicht noch ein Foto für dich von einer schwarzen Mondkussschale von einem ausgezeichneten Keramikmeister. Diese Schale scheint im Licht betrachtet zu brennen. Ich würde sie ja sehr in meiner Bibliothek begrüssen, wenn da nicht diese Null wäre. 9_9

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Ich bin wieder gelassener geworden.

Als ich das Forum entdeckte, musste ich am besten alle Erfahrungen an einem Tag selbst machen (zumindest gefühlt), habe 4-5 Tees am Tag probiert, mit allem Drumherum.

Inzwischen richtet es sich nach Zeit und Prakikabilität, d.h. wenn ich nicht so viel Zeit habe, langt ein guter Alltagstee und die etwas besseren werden dann erst mit der entsprechenden Ruhe genossen.

Ich bin definitiv jetzt schon was länger bei den eher grünen Oolongs hängengeblieben, weil die eine tolle Bandbreite haben, aber dabei so herrlich leicht und unkompliziert sind.

Puhs sind mir oft zu kompliziert, die DCs zu zickig, die WuYi zu dunkel.

Meine Favoriten sind grüne Oolongs, weißer und chinesischer Grüntee und ich glaube, da wird sich so bald nichts dran ändern.
Aber und zu taucht auch mal ein Schwarztee auf, wenn ich Lust auf Kandis habe, ansonsten ;-)

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@Charyu Mist ich hab's vergessen zu knipsen! 9_9

Ich war durch ein paar frische Grüntees abgelenkt; ein sehr zarter Mengding Mao Feng und verschiedene Long Jing. Verkosten tu ich die sehr gerne, aber viel haben davon muss ich nicht unbedingt - auch etwas, das sich verändert hat, ich muss nicht mehr unbedingt alles haben, ich meine, auch wenn es wirklich gut ist, fällt es mir leichter, mein eigenes Trinkverhalten besser zu prognostizieren.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Was habe ich aus dem Forum gelernt?

Ich habe am Anfang Hilfe für das einkaufen von japanischen Grüntee direkt aus Japan gebraucht. Das nächste Problem war dann, das Zubereiten als Mehrfachaufguss. Also die Teemenge in Gramm, kleinere Tassenformen, Temperaturen und Ziehzeiten. Es war äußerst spaßig :lol:

Durch @geroha bin ich dann zum Pu-Erh gelangt, der mich immer noch fesselt und mit jedem Tässchen irritiert oder bereichert.

Dank vieler Hilfe unserer "Japanfreund" Matcha händisch zu zubereiten, mach mir jetzt wirklich Spaß und bringt einen besseren Genuss als mein elektrischer Milchaufschäumer.

Nach eine Erkenntnis die ich heute am frühen Morgen hatte. Ich dachte mein Teekonsum, Mengenmäßig sei ungesund gestiegen, aber ich hatte da einen Denkfehler.

Früher einen schnellen Morgentee ca. 1-2g, das ist gleich geblieben. Dann im Tagesverlauf 2 - 3 mal 1/2l Grüntee zu je 6g also max. 20g am Tag

Heute der schnelle 1-2g. Pu-Erh als Mehrfachaufguss 2 - 3 mal am Tag, je 2,5 -2,75g mit ca. 1/4 bis 1/3 Wasser, somit max. 10g am Tag.

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vor 10 Stunden schrieb GoldenTurtle:

- auch etwas, das sich verändert hat, ich muss nicht mehr unbedingt alles haben, ich meine, auch wenn es wirklich gut ist, fällt es mir leichter, mein eigenes Trinkverhalten besser zu prognostizieren.

Das ist bei mir ähnlich. Es hat sich überdies Jahre herauskristallisiert welche Tees mir liegen, und in dem Spektrum bewege ich mich. Bei anderen Dingen reicht es mir zu wissen, dass es sie gibt. ;) 

Was sich durch den Kontakt hier im Forum dagegen geändert hat, ist, dass ich altbewährte Tees auch mal konträr meiner Gewohnheit aufgiesse. Hauptsächlich Schwarztees habe ich dadurch ganz neue Facetten abgewinnen können. Insgesamt hat mein Enthusiasmus und auch meine zeitliche Hingabe dem Tee gegenüber im letzten Jahr doch recht stark abgenommen. Ist schon ein gewaltiger Unterschied, wie ich feststellen musste, den die geografische Distanz ausmacht. Kein Teeladen um die Ecke, keine persönlichen Gespräche mit Händlern, Töpfern und Teebauern. 

Umso mehr fange ich an nachzuvollziehen wie viel Aufwand und Mühen es macht sich fernab einem Teeland diesem Hobby zu widmen. Chapeau auf euch! Ich bewundere das. Wollte ich nur mal loswerden. :) 

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  • 3 Monate später...
  • 2 Monate später...

Momentan experimentiere ich etwas herum.

Eigentlich gieße ich, seit ich durch das Forum „Tee trinken gelernt“ habe, nach einer gewissen Standardmethode auf. Will beispielsweise heißen: 5-6 g im 100 ml Gaiwan oder 7-8 g im 140 ml Tonkännchen etc. Durch die anfangs kurzen, später längeren Ziehzeiten kommen sehr oft zweistellige Aufgusszahlen zustande mit der Folge, dass dann irgendwann die Aufnahmekapazität für Flüssigkeiten erreicht ist und so schaffe ich manchmal nur einen Tee pro Tag. Wie soll ich da jemals meine Vorräte reduzieren, um Platz für Neues zu schaffen?

Also habe ich mich mal mit dem schon öfter hier propagierten Verfahren vertraut gemacht, weniger Tee zu nehmen und dafür die Ziehzeiten zu verlängern und insgesamt weniger Aufgüsse zu machen. Ok, dadurch schaffe ich zwar mehrere verschiedene Tees pro Tag, aber durch die geringere Einwaage vermindern sich die Vorräte auch nicht schneller *g*

Was ich aber interessant finde ist folgendes: es wurde ja schon mehrfach festgestellt, dass es beim Tee im Grunde kein Richtig und kein Falsch gibt, solange es schmeckt. Das kann ich nach mehreren Versuchen nur bestätigen. Habe jetzt schon mit verschiedenen Pu-Erh (Sheng) und Oolongs folgendermaßen verfahren: nur ca. 2-3 g auf 80/100 ml und dann 2:00, 4:00, 6.00 und ggf. 8:00 ziehen lassen, hin und wieder sogar noch einen fünften mit 10:00. Der letzte ist nicht jedes mal gut, aber manchmal doch *g*

Jedenfalls ist der Unterschied für mich zwischen 5 g/100 ml/0:15 und 3 g/100 ml/2:00 nicht so groß, wie man vielleicht meinen möchte. Was ich damit sagen will: immer weiter experimentieren, immer weiter, immer weiter (….wie ein gewisser Torwart-Titan mal sagte), bis man seine für sich stimmige Methode gefunden hat :)

 

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