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Minze und Chili selbst angepflanzt


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Ich find das oben witzig, bin selbst aber schon lange nicht mehr auf dem ultrascharf Tripp. Ich liebe schon eine gute Schärfe, aber in raffinierter Kombination, und nicht nur reine Schärfe, nicht übertrieben. Angeregt durch das Fable von Gordon Ramsay, Chili und Mango zu kombinieren, habe ich das kürzlich selbst mal probiert, aber der Mango-Anteil bei diesem Versuch war etwas sehr hoch.

Ich hab nun mal geschaut wie bei Blair's die Zusammensetzung so aussieht ... hier zwei ihrer gefeierten Q Heat Saucen
(@miig, @digitalray, @goza, @Jinx vielleicht interessant für euch - und habt ihr tolle Rezepte, die ihr aus Erfahrung sehr empfehlen könnt?):

 

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Blair's Q Heat Habanero Mango Hot Sauce

Wie von Blair zu erwarten ein absolutes Meisterstück! Als Grundlage dient reines Mango-Püree was diese Sauce den fruchtigen und tropischen Geschmack verleiht. Dazu vollgepackt mit orangen Habaneros was dieser Sauce die richtige Schärfe gibt.

Zutaten: Orange Habanero-Chilis, Cayenne-Chilis, Zucker, Rapsöl, Mango-Püree, Maissirup, Wasser, Zitronensäure, Riboflavin (Vitamin B2) und Beta-Karotin.

Inhalt: 250ml

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Blair's Q Heat Chipotle Slam

Ein weiteres Meisterstück von Blair. Alle Heat-Saucen von Blair werden von Hand hergestellt!

Eine spannende Sauce mit roten und orangen Habanero Chilis gemischt mit frischem Knoblauch und Gewürzen zu einer absolut geschmackvollen Sauce. Die Chipotle Chili ist eine geräucherte Jalapeno und gibt dieser Sauce den natürlichen und typischen Räuchergeschmack.

Zutaten: Habanero-Chilis, Wasser, Limonensaft, Karotten, weisser Essig, rote Jalapone-Chilis, Chipotle-Chilis (geräucherte Jalapeno-Chilis), frischer Knoblauch, Salz, Tomatenmark, Koriander, Cayenne-Chilis, Zucker, Paprika, Zwiebelpulver, Gewürze und Vitamin C.

 

PS: Ja, das sind keine exakten Rezepte, nur in absteigender Reihenfolge von was es am meisten drinnen hat - aber ich denke es ist gerade toll, wenn man selbst mit der Zeit ein ungefähres Gefühl für die Verhältnisse bekommt und dann frei und sehr treffsicher variieren kann.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Moin Klaus, hihi, aber jetzt bist du für mich unser Chili Klaus! 😁👍

vor 3 Stunden schrieb KlausO:

Chilli pur ohne Schnickschnack, gut scharf aber nicht zu scharf. Kommt aus Südtirol.

Ja, das gefällt mir - warum auch die Chilis immer schärfer züchten, dass sie als fast reine Sauce praktisch ungeniessbar sind (siehe Video unten).
Lieber viel Aroma (z.B. die Sorte Lemon Drop) und dazu schon eine gute Schärfe (wobei die Lemon Drop für mich sogar etwas weniger scharf sein dürfte, aber ich bin dankbar für wie sie ist), dann kann man die auch pur oder als Sauce mit hohem Chili-Anteil richtig geniessen.

Hier habe ich die Zutaten der von Klaus empfohlenen HOT MAMAS No. 4 St. Kitts Sweet Honey BBQ herausgesucht:

Wasser, Invertzuckersirup, Tomatenmark, Zucker, Worcestershire Sauce (Branntweinessig, Zucker, Gerstenmalzessig, Wasser, Speisesalz, Karamellzuckersirup, Gewürze (enthält Sellerie), Zitronenöl), 2,3 % Honig, Speisesalz, Knoblauch, Zwiebelpulver, Branntweinessig, modifizierte Stärke, Verdickungsmittel: Guarkernmehl und Xanthan, Farbstoff: Ammonsulfit-Zuckerkulör, Raucharoma, Säuerungsmittel: Citronensäure.

Naaaaja, das ist aber eigentlich keine wirkliche Chili Sauce; Hauptbestandteile Wasser, Zucker und Tomatenmark - eher eine Art sehr süsses Ketchup mit Aroma, die könnte man mit den beiden Saucen von Blair's kaum vergleichen. Ich hab ja angetönt, die Q Heat Saucen von Blair's sind gefeiert ... probier doch mal diese @KlausO, das ist was ganz anderes: https://www.scovilla.com/de/hot-sauces/81/blairs-q-heat-habanero-mango-exotic-hot-sauce-248ml

Und hier der berühmte Chili Klaus:

PS: Ok, es geht noch weiter, hier die Zutatenliste der preisgekrönten High River TEARS OF THE SUN Hot Sauce:

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Zutaten: Habanero Chili, Pfirsich, Papaya, Ananas, Mango, Essig, Zucker, Ingwer, Paprika, Salz, Knoblauch   

Solch eine Zutatenlist finde ich viel sympathischer.

 

Bonus:

 

 

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Ja, mir gehts auch so, dass die ultrascharfen Sorten nicht mehr sooo interessant sind. Auch, weil ich vor 2 Jahren einen großen Strauch Ghost Pepper hatte, dessen Früchte so richtig brachial geworden sind. Die halten halt dann auch sehr lang in der Gefriertruhe, weil man die nicht oft braucht :D

Somit bin ich auch in Richtung der mittelscharfen Sorten mit interessanten Aromen gegangen. Wollte dieses Jahr auch mal fermentierte Soßen machen, aber mal schauen ob die Zeit das hergibt...

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@miig Yep, kann ein ähnliches Liedchen singen, hatte ja mal 10 Bhut's und über Jahre immer wieder überwintert ... immer noch von damals Saucen eingefroren ... es gibt aber Leute auch aus meinem Tee-Umfeld die diese sehr schätzen ... aber das ist ja auch nicht wirklich witzig mit solchen Kalibern Saucen zu machen (ich sag jeweils es ist wie wenn man in eine Demonstration mit Tränengas gerät) ... und hast du die Folge mit Chili Klaus oben gesehen? Die züchten die Chilis immer noch härter und noch härter. In der Folge waren unsere Bhuts, die früher so ziemlich das Härteste waren, mit etwa 1'000'000 Scoville nur noch im Mittelfeld, danach kam eine relativ neue Züchtung von Ed Currie "Chocolate Bhutler" mit etwa 2'000'000 und als Finale eine offiziell scheinbar noch ungemessene ganz neue Züchtung von Ed Currie "Caramel Reaper" wohl mit etwa 3-4+ Mio. Scoville (in einem anderen Video hat er von ganz neuen Züchtungen mit über 4,3 gesprochen) ... das muss man sich erst mal vorstellen ... etwa 4x schärfer als eine Ghost Chili. 😬 Wer soll das essen?!?

Hab gerade aufs Mittagessen inspiriert von den beiden obigen "How to ..." Videos eine Sauce gemixt mit 10, 15 frischgepflückten, kleinen, feurigen Paraguay Aji Covincho Chilis (angeblich nur ca. 110'000 Scoville, aber sehr direkt und rocken für mich definitiv genug) mit Mango, Zwiebel, Knoblauch, Limettensaft, Olivenöl, Akazienhonig, etwas Pfeffer und Salz ... Hammer!

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 1 Jahr später...
Am 17.9.2020 um 12:27 schrieb miig:

Somit bin ich auch in Richtung der mittelscharfen Sorten mit interessanten Aromen gegangen. Wollte dieses Jahr auch mal fermentierte Soßen machen, aber mal schauen ob die Zeit das hergibt...

Und wie siehts bei dir aus?!? Hats mit dem Fermentieren geklappt? Und was wird dieses Jahr angepflanzt?

Ich wills noch nicht zu früh verschreien, aber scheinbar hat auf dem Balkon eine Lemon Drop Chili den Winter überlebt! Das ist beinahe eine Sensation - die Sorte ist ja nebst dem wunderbaren Zitrusaroma schon recht robust, aber eigentlich nur so bis Tagestemperaturen von 6° ...

Ansonsten hab ich dieses Jahr auch eher mildere Chili Setzlinge gezogen:

- Taeyang medium (die originale koreanische Kimchi Chili)

- Gelbe Kirsche (eine Landsorte aus dem Kosovo - ziehe ich mal aus Kuriosität - die Samen sollen nicht scharf, sondern bitter sein).

- mexikanische Jalapeno

- einer golden Habanero konnte ich nicht widerstehen

Und dazu kommt wahrsch. noch eine Sorte aus den Anden Perus (dort angebaut bis auf 2500M Höhe) ... die sind bis Tagestemperaturen von 0 Grad wahrsch. die resistentesten Chilis (Pubescens) ... gibt mehrere solche kälteresistenten Sorten in der Art, teilweise ziemlich scharf, teilweise eher mild, teilweise klein, teilweise riesig bis 3M ... ein lokaler Teefreund berichtete mir kürzlich von solch einer (Rocoto Péron), die bei einem Freund von ihm ebenfalls den Winter draussen überlebt hat.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 9 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Und wie siehts bei dir aus?!? Hats mit dem Fermentieren geklappt? Und was wird dieses Jahr angepflanzt?

Die Soßen sind ziemlich gut geworden. Ist echt deutlich einfacher als gedacht. Hab auch öfters Kimchi gemacht seitdem. Angepflanzt wird gar nichts dieses Jahr. Hatte im Februar zur Pflanzzeit viel um die Ohren, und konnte mich dann nicht recht aufraffen. Zudem ist das Gefrierfach noch voll mit Chilis der Vorjahre, da bot sich eine Pause einfach mal an.

Jetzt bereu ichs natürlich auch ein bisschen... aber ein bisschen froh bin ich auch ;)

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  • 2 Wochen später...
Am 3.5.2022 um 21:03 schrieb miig:

Angepflanzt wird gar nichts dieses Jahr. Hatte im Februar zur Pflanzzeit viel um die Ohren, und konnte mich dann nicht recht aufraffen.

Am 3.5.2022 um 21:03 schrieb miig:

Jetzt bereu ichs natürlich auch ein bisschen..

Ach, Setzlinge werden doch so mancherorts feilgeboten ... ein, zwei Pflänzchen würden sich bestimmt über deinen grünen Daumen freuen ... ich finds halt schon was schönes ihr Wachstum zu beobachten. :)

Am 3.5.2022 um 19:45 schrieb Lateralus:

Pimentos de Padron und Charapitas eingepflanzt

Charapita ist aromatisch wirklich top aber auch eine sehr kapriziöse Pflanze, das Pendant zum Pinot Noir in der Weinwelt.
Ich hatte diesen Winter versucht meine drinnen zu überwintern, und mit Chilis ist mir das bisher meist sehr gut gelungen.
Trotz Aufmerksamkeit hat die Charapita drinnen nicht überlebt - ist halt eher ne ursprüngliche Wüsten-Sorte ...
Aber wie oben angetönt ist das Beinahe-Wunder geschehen und eine Lemon Drop hat tatsächlich auf dem Balkon den Winter überlebt.

Hier ein Bild meiner Charapita Mitte November des vergangenen Jahres ... aber trotzdem ich sie regelmässig an die Sonne gestellt habe, hat sie im Dezember mehr und mehr Blätter verloren - es ist schon spannend wie unterschiedlich Robust die Sorten sind - der Lemon Drop ging es draussen in der Kälte besser als der Charapita drinnen.

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Ich versteh nun weshalb die Chilis von der Sorte so teuer sind, nicht nur wegen der Aromatik, sondern auch weil sie schon viel aufwändiger anzupflanzen ist.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß sich nicht alle Sorten gleich gut zum Überwintern eignen. Rocotos und Ají amarillo habe ich schon über den Winter bekommen, andere wie Cayenne oder Habanero nicht.

Ich verstehe natürlich, daß es dich schmerzt, eine so schöne große Pflanze zu verlieren.

Bearbeitet von KlausO
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vor 35 Minuten schrieb Manfred:

Rocotos und Ají amarillo habe ich schon über den Winter bekommen

Das macht auch absolut Sinn! 👍
Rocotos ist die möglicherweise Kälteresistentesten überhaupt (Rocotos sind Pubescens):

Am 3.5.2022 um 11:04 schrieb GoldenTurtle:

Und dazu kommt wahrsch. noch eine Sorte aus den Anden Perus (dort angebaut bis auf 2500M Höhe) ... die sind bis Tagestemperaturen von 0 Grad wahrsch. die resistentesten Chilis (Pubescens) ... gibt mehrere solche kälteresistenten Sorten in der Art, teilweise ziemlich scharf, teilweise eher mild, teilweise klein, teilweise riesig bis 3M ... ein lokaler Teefreund berichtete mir kürzlich von solch einer (Rocoto Péron), die bei einem Freund von ihm ebenfalls den Winter draussen überlebt hat.

Interessanterweise habe ich beim Indoor-Überwintern extrem gute Erfahrungen mit Bhut Jolokia gemacht, und zwar sogar fast ohne Licht - die haben teilweise nicht nur einen, sondern gar mehrere Winter überlebt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 1 Stunde schrieb GoldenTurtle:

Charapita ist aromatisch wirklich top aber auch eine sehr kapriziöse Pflanze, das Pendant zum Pinot Noir in der Weinwelt.

 

Kann ich leider nur bestätigen. Schon alleine die Aufzucht aus Samen hat nur eine sehr geringe Ausbeute gebracht, aber auch die Setzlinge sterben mir der Reihe nach weg. 

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