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2011 Sun Moon Red Lake aus Taiwan


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Hallo Forum,

in Anlehnung an den schönen Test des Zealong Black von Schildi will ich euch heute mal einen Schwarztee vorstellen, der mich sehr begeistert hat.

Zum ersten mal gehört hab ich von dem Tee schon vor Längerem, als gth die 2012er Version als Tee des Monats vorgestellt hat (S. 2 und 3). Ja und vor nicht allzu langer Zeit hat dann Essence of Tea die 2011er Variante für verhältnismäßig bezahlbare 10€ / 50g ins Sortiment genommen. Da man bei EoT ja grammweise bestellen kann hatte ich mich entschlossen, ihn endlich zu probieren.

Das getrocknete Blatt ist schonmal sehr hübsch, gleichmäßig, ganz und leicht eingedreht. Auch hier die Ähnlichkeit zu Yancha, die Schildi bei seinem Tee auch festgestellt hat. Der Geruch des trockenen Blattes  ist überraschend intensiv und zugleich untypisch für die Schwarztees die ich kenne. Es ist eine ganz eigenständige Würze zu vernehmen, die mich an den Duft erinnert, der dem Ofen entschwebt wenn die Weihnachtslebkuchen demnächst fertig sind.

 
Solch ein Tee will natürlich in der Gong-Fu-Variante zeigen was er drauf hat, und somit wird ihm diese auch zuteil. Im warmen Kännchen verstärkt sich dieser Duft noch, der Tee hat nicht die spritzig-fruchtigen Noten hoher Intensität wie es bei einem Darjeeling Second Flush zu finden ist, sondern erinnert mich eher an die traditionellen hochwertigen chinesischen Schwarztees. Gleichzeitig ist er ja schon drei Jahre alt und hätte die allerspritzigsten Aromen möglicherweise ohnehin mittlerweile verloren.
 
Die Aufgussfarbe ist üppig-orange und der Tee verwöhnt den Mund mit einem dichten, öligen Gefühl und einem komplexen Aromenspektrum. Das frische Gebäck ist immernoch präsent, ganz leichte Anklänge getrockneter Früchte säuseln im Hintergrund und diese besondere Würze hebt ihn, wie David sehr passend schreibt, vom Bekannten ab. Diese gewürzige Note bleibt auch sehr lange erhalten und bildet den Hintergrund einer langen Reihe an Aufgüssen.
 

Fazit: Ein tolles Erlebnis eines Schwarztees, der konsequent auf chinesische Art und Weise gefertig wurde und genossen werden will. Dass er schon von 2011 ist nimmt mir auch die Sorgen dass er schneller abbauen könnte und lässt mich schon vorausahnen dass er mir manche kühlen Herbst- und Wintertage erwärmen wird.

Nachtrag: Die Hintergründe der Herstellung dieses Tees sind auch ganz besondere: Einmal stammt er von richtigen Teebäumen, die anscheinend auch schon über 100 Jahre alt sind, zum anderen werden diese nach Bio-Methoden bewirtschaftet!

Bearbeitet von miig
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