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Matcha schaumig schlagen


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Hier mein Vorschlag für jeden, der Schwierigkeiten hat den Matcha schaumig zu schlagen: Gieße dein heißes Wasser mit dem Matchpulver zusammen und verteile die Menge auf so viele Trinkschalen, daß jede nur ungefähr 1 cm Wassertiefe hat. Schlage jede Schale schaumig und kippe es wieder zusammen. Alternativ kannst du auch eine große Schüssel nehmen. Wichtig ist nur, daß Schaum besser bei seichtem Gewässer mit großer Oberfläche entsteht, d.h. das Verhältnis von Schüsselgröße zu Flüssigkeitsmenge extrem ist.


Edited by Chasen1978
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verteile die Menge auf so viele Trinkschalen, daß jede nur ungefähr 1 cm Wassertiefe hat.

Bei "normaler" Zubereitungsweise liegt die Wassertiefe ohnehin nur bei ca. 1-2cm. Eine grössere Wassermenge ist unüblich oder sprich für eine zu kleine Schale. 

Einen schönen Schaum zu produzieren kann man mit wenig Übung eigentlich relativ schnell lernen :)

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oder man nimmt einfach einen elektrischen milchaufschäumer.....z.B. den hier: SOLARC SoLait 100.

dann spart man sich den häufigen batteriewechsel und schont die umwelt.

ich nehm statt batterien 2 akkus - die halten bei fast täglichem gebrauch auch rel. lange. wenn man sich für den nicht klassischen matchaweg entschieden hat, ist so ein aufschäumer ne sehr simple und flotte sache.

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Ihr seit mir ja lustig - Matcha mit dem Elektroquirl :lol: :lol: :lol:

C'mon, das ist nicht euer Ernst!

beim chinesen ess ich auch nicht mit stäbchen...

...mal im ernst: der verstaubte kram mit der japanischen teezeremonie schreckt doch einsteiger eher ab.

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beim chinesen ess ich auch nicht mit stäbchen...

Warum eigentlich nicht? Macht doch Spaß  :D

...mal im ernst: der verstaubte kram mit der japanischen teezeremonie schreckt doch einsteiger eher ab.

...also wenn ich morgens meinen Matcha in der Chawan mit dem Chasen schaumig aufschlage, hat das für meine Begriffe wenig mit "verstaubter japanischer Teezeremonie" zu tun, sondern eher mit Spaß an der Sache und jedesmal freudiger Überraschung, wenn mir das Ergebnis gut gelingt  :)

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..also wenn ich morgens meinen Matcha in der Chawan mit dem Chasen schaumig aufschlage, hat das für meine Begriffe wenig mit "verstaubter japanischer Teezeremonie" zu tun, sondern eher mit Spaß an der Sache und jedesmal freudiger Überraschung, wenn mir das Ergebnis gut gelingt  :)

Sehe ich auch so. Wenn man hingegen dem - grossen - Rest des chadō nichts abgewinnen kann, ist dies schon eher verständlich, auch wenn ich es selbst anders sehe. ;)

Edited by theroots
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Guest Gast195

ich sehe das auch eher pragmatisch.


bin davon überzeugt, das wenn man zur entstehungszeit der japanischen matcha-teezeremonie elektrische Milchaufschäumer gehabt hätte ,


diese teil der selbigen geworden wären. außerdem ist für mich matcha mittel zum zweck,


zumal ich mich kulturell ohnehin mehr zu den alten germanen und kelten hingezogen fühle......


da mein genom wohl wenig asiatisches enthält , ausgenommen die laktoseintoleranz ^^


Edited by Gast195
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beim chinesen ess ich auch nicht mit stäbchen...

...mal im ernst: der verstaubte kram mit der japanischen teezeremonie schreckt doch einsteiger eher ab.

verstaubter kram

Also wirklich, ich weiß ja nicht für was man einen Verwarnungspunkt bekommt, aber dafür ? ;)

Übrigens betrachte ich es als ein Gebot der Höflichkeit in chinesischen Lokalen mit Stäbchen zu essen, selbst Grobmotoriker können das lernen.

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bin davon überzeugt, das wenn man zur entstehungszeit der japanischen matcha-teezeremonie elektrische Milchaufschäumer gehabt hätte ,

diese teil der selbigen geworden wären.

Diesbezüglich habe ich jedoch meine Zweifel. Es ist ja gerade Teil des chadōs, einen Teil des Alltags hinter sich zu lassen und so sehr technischer Schnickschnack in Japan auch geliebt wird, so soll auch dieser zugunsten eines bewussten Erlebens und Entkommen aus dem Alltag aussen vor bleiben. Eine gewisse Komplexität und Vielfall an Utensilien ist ja nicht allein darauf zurückzuführen, dass es zu dieser Zeit nicht auch einfacher gegangen wäre, denn das wäre es auch zu jener Zeit. :)

Aber wie schon oben angefügt: wenn jemand sich nicht dafür begeistern kann, ist dies eine andere Sache. 

Edited by theroots
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  • 4 weeks later...

Chanoyu und Gefallen daran zu haben, Matcha zu trinken sind zwei vollkommen unterschiedliche Welten!

Bei dem Einen oder Anderen mag sich das überlagern, ja aber ...

Chanoyu ist eine ZENpraktische Übung in der weit mehr vermittelt wird, als Matcha zuzubereiten. 

Mit Entfernung der Chanoyu von den Klöstern verwässert diese auch in Japan.

Chanoyu und Zazen gehören unbedingt zusammen, sonst verliert diese Teezeremonie ihre Wurzeln und wird zu einem oberflächlichen und inhaltslosen Zeitvertreib.

Chanoyu ist genau so schwer wie ZEN nach Europa zu portieren. Es fehlen einfach die geschichtlichen Grundlagen. Nichtsdestotrotz führen hier beide ein Nieschendasein.

Lebenspraktisch wäre es, das Trinken von Tee (Matcha) mit der europäischen Mentalität in Einklang zu bringen und etwas Neues daraus zu machen. Und eben nicht etwas aus einem anderen Kulturkreis zu kopieren um es dann als hohles Kunstobjekt vorzuführen.

Und wenn ich das richtig sehe, hat es ja bereits angefangen. Jeder hier setzt sich auf seine eigene Weise mit dem Thema "Matcha" auseinander.

Und irgendwann haben wir dann eine (regional sicherlich abweichende) Europäische Matchapraxis mit Batterie betriebenen Chasen aus Stahl mit einer rutschfesten Gummierung des Griffs.


Ach, und wo ich gerade so schön dabei bin:

in Abwandlung des thailändischen Slogans "Tee statt Mohn" sollten wir in den Management Etagen von Wirtschaft, Politik und Verwaltung versuchen den Slogan "Matcha statt Koks" zu etablieren, in der Hoffnung, sie ziehen sich den Matcha nicht durch die Nase.  :rolleyes:

Edited by Charyu
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Ach, warum nicht gleich die Zubereitung weglassen und einfach Matcha in Dosen kaufen oder sich in Gefäßen zurecht schütteln. Dann braucht man nicht mal einen Milchaufschäumer, fantastisch! Passt dann auch zur Everything-Goes-Mentalität in der westlichen Hemisphäre.





bin davon überzeugt, das wenn man zur entstehungszeit der japanischen matcha-teezeremonie elektrische Milchaufschäumer gehabt hätte ,


diese teil der selbigen geworden wären.





Deine Überzeugung in allen Ehren.





Chanoyu ist eine ZENpraktische Übung in der weit mehr vermittelt wird, als Matcha zuzubereiten. 


Mit Entfernung der Chanoyu von den Klöstern verwässert diese auch in Japan.


Chanoyu und Zazen gehören unbedingt zusammen, sonst verliert diese Teezeremonie ihre Wurzeln und wird zu einem oberflächlichen und inhaltslosen Zeitvertreib.





Ich bezweifle ja dass in den Klöstern jemals so fein ausgearbeitetes Zeremoniell (finde gerade kein besseres Wort) gegeben hat wie in den Teeschulen in Kyoto. Es geht um die Hinwendung zum Gast, nicht um den Selbstzweck.


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Ach, warum nicht gleich die Zubereitung weglassen und einfach Matcha in Dosen kaufen oder sich in Gefäßen zurecht schütteln. Dann braucht man nicht mal einen Milchaufschäumer, fantastisch! Passt dann auch zur Everything-Goes-Mentalität in der westlichen Hemisphäre.

...

Ich bezweifle ja dass in den Klöstern jemals so fein ausgearbeitetes Zeremoniell (finde gerade kein besseres Wort) gegeben hat wie in den Teeschulen in Kyoto. Es geht um die Hinwendung zum Gast, nicht um den Selbstzweck.

Zum ersten Teil: schon die 2. Vorgabe einer Geschäftsidee für unsere "höher-schneller-weiter" Gesellschaft.  ;)

 

Zum zweiten Teil: da brauchst Du keine Zweifel zu hegen. Das war mit Sicherheit keine fein ausgearbeitete Zeremonie.

Was Du schreibst unterstreicht das Entfernen von den Wurzeln und somit auch den Begründern der Teeschulen.

Die Philosophie von Teeschulen hat sich über die Zeit unabhängig weiter entwickelt. 

 

Im Hinblick auf Japan will ich da auch keinerlei Wertung rein bringen. Das was hier in Europa diesbezüglich passiert amüsiert mich.

Aber jeder Anfang ist etwas holprig.

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Guten Morgen, nach dem ich gerade meinen "Hallo Wach" Matcha, natürlich elektrisch Aufgeschäumt habe (weil ich es anders nicht hin bekomme), klärt mich doch bitte alle beide auf.



Ich habe, natürlich nur immer klischeehaft mitbekommen, dass es bei der Teezeremonie, dass es a nur im den Tee und der Hingabe zu diesem geht und b, soweit ich weiß geht es doch auch darum das alle Anwesenden gleich (in nehme an Rang und oder Sozialstatus geht) sind. Vielleicht habe ich auch zu viel "Blödsinn" im Fernsehen gesehen. Die Vorführung der japanischen Teezeremonie die glaube ich 2 mal im Jahr in Stuttgart, Lindenmuseum veranstaltet wird fehlt mir nach wie vor.


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Guten Morgen, nach dem ich gerade meinen "Hallo Wach" Matcha, natürlich elektrisch Aufgeschäumt habe (weil ich es anders nicht hin bekomme), klärt mich doch bitte alle beide auf.

Ich habe, natürlich nur immer klischeehaft mitbekommen, dass es bei der Teezeremonie, dass es a nur im den Tee und der Hingabe zu diesem geht und b, soweit ich weiß geht es doch auch darum das alle Anwesenden gleich (in nehme an Rang und oder Sozialstatus geht) sind. Vielleicht habe ich auch zu viel "Blödsinn" im Fernsehen gesehen. Die Vorführung der japanischen Teezeremonie die glaube ich 2 mal im Jahr in Stuttgart, Lindenmuseum veranstaltet wird fehlt mir nach wie vor.

 

Ich glaub hier ist nun der Punkt erreicht, wo ein thematisches Abzweigen sinnvoll wird. Hierzu hab ich den Thread Teezubereitung und philosophischer Hintergrund http://www.teetalk.de/topic/3006-teezubereitung-und-philosophischer-hintergrund/ eröffnet.

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  • 4 weeks later...

Ich habe jetzt ein wenig geübt mit dem Chasen Schaum zu schlagen und mittlerweile funktioniert es sehr gut. Wichtig ist dabei ein Gefäß mit genügend hohem Rand, damit man sehr kräftig schlagen kann, und, daß man mit dem Chasen hauptsächlich die Oberfläche schlägt, und ihn nicht bis auf dem Gefäßboden einsinken läßt.


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... und ein hinreichend großer Schalendurchmesser :)

Richtig. Ich empfinde die Schaumschlägerei dann als erfolgreich, wenn das Schaumvolumen mindestens 30 % von der Flüssigkeit ausmacht, also bspw. 2 cm Flüssigkeit und 0,7 cm Schaum. Wie sieht es bei dir aus? (ein durchsichtiges Gefäß hilft beim abschätzen)

Edited by Chasen1978
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Ich empfinde die Schaumschlägerei dann als erfolgreich, wenn das Schaumvolumen mindestens 30 % von der Flüssigkeit ausmacht, ...

:o

 

 

Also ich finde den Schaum ja gut, wenn er schön fluffig ist. So wie Milchschaum. Und da ist die Qualität des Matcha viel entscheidender. Und was die Schalengröße angeht, bin ich der Meinung, dass man sich da mit dem Chasen gut anpassen kann.

Kleiner Schalendurchmesser - Chasen 80

Großer Schalendurchmesser - Chasen 120

und dann frage ich mich, wie viel Wasser Du für einen Matcha nimmst.

Also ich nehme ca. 80 ml pro Portion.

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Ich habe jetzt ein wenig geübt mit dem Chasen Schaum zu schlagen und mittlerweile funktioniert es sehr gut. Wichtig ist dabei ein Gefäß mit genügend hohem Rand, damit man sehr kräftig schlagen kann, und, daß man mit dem Chasen hauptsächlich die Oberfläche schlägt, und ihn nicht bis auf dem Gefäßboden einsinken läßt.

:thumbup: Genau, auf keinen Fall mit dem Chasen auf dem Boden entlang rutschen, sonder knapp drüber und nicht wie bei einer Schlagsahne kreisförmig schlagen, sondern M-förmig locker aus dem Handgelenk und recht flott. Es hilft auch vor dem Auffüllen des heißen/warmen Wassers das Pulver mit einem klitzekleinen Schuß kalten Wasser einzupasten.  ;) 

Ich finde übrigens den grünen-Feger-Avatar herrlich zu diesem Thema!  :D

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