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(Lao) Ban Zhang Cakes


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Kann mir jemand sagen ob die eigentlich auch nur annährend ihre hohen Handelspreise wert sind, beziehungsweise ob sie wenigstens "das beste" sind?



Ich habe bisher noch nie so einen Cake gekauft aber es würde mich schon interessieren wie gut sie tatsächlich sind und ob es ein reiner spekulativer Spielball geworden ist oder ob da doch was reales dran ist. Tatsache ist, dass LBZ Cakes vor rund 10 Jahren kaum teurer waren als jede anderen Cakes und auf einmal kommt irgend eine Teespekulanten-Firma, kauf fast alles auf und kreiert nie dagewesene Fantasiezahlen.



Aber mir ist es egal was da preislich läuft, sowas versteht eh kein gesunder Mensch. Das was ich wissen möchte ist nur: Was taugen sie wirklich?


Ich habe schon viele Samples probiert... es war jedesmal eine herbe (teilweise auch sehr bittere) Enttäuschung. Kaum Nachgeschmack, meist nicht einmal ein guter Körper, einfach nichts. Ich hatte schon 20 Dollar Cakes aus Myanmar die waren besser als das obwohl zehnmal günstiger. Entweder hatte ich bisher nur Fälschungen im Pot, oder die Proben waren irgendwie "durchgeballert", also haben Aroma verloren. Das Problem habe ich leider oft bemerkt, es ist kaum möglich verlässliche Proben zu bekommen, ausser sie wurden frisch entnommen aber kaum einer nimmt so einen Aufwand in Kauf.



Andererseits gibt es wohl auch andere mir unbekannte Gründe, klar ist dass ich bisher noch von keiner einzigen Probe beeindruckt war. Ich möchte endlich mal die Wahrheit kennen.


Bearbeitet von Gushu
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Guten Morgen Gushu, oder bist du auch etwa hier in China und fieberst der Mittagspause entgegen?



Wahrheit:



Hinfahren -> ne Woche bleiben und mit den Bauern zum pflücken gehen -> Sonnen Trocknung beobachten -> Maocha kaufen -> zu deinem Presser des Vertraues bringen -> non-stop Pressung begleiten -> Einpacken begleiten -> Auspacken und genießen, recht bitter im Geschmack, aber das ist ja Originär zu LBZ Tees...




Tip: Gewichtskontrolle wärend des ganzen Prozesses, denn wie du ja bereits bei der Anfahrt nach LBZ an der Strassenkontroller bemerkt hast wird gerne Blattgut frisch oder als Maocha nach LBZ reingeschmuggelt...



LG



Cha-Shifu

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Mit Bittrigkeit habe ich keine Probleme, ein wenig bitter muss sein und finde ich auch ganz natürlich. Bitterstoffe sind ja auch gesund solange man es damit nicht übertreibt. Normalerweise habe ich diese Eigenschaft bei Bulang-Cakes, da sie oft sehr kräftig sind und auch recht bitter. Der bisherige Weltrekordhalter von der Bittrigkeit (Ku-Wei) war der EoT Baotang http://www.essenceoftea.com/tea/puerh-tea/2012-eot-baotang-puerh-tea.html, sie nennen es zwar nur "Medium-Bitter" aber ich fand es dermassen bitter dass ich damit bei jedem Naturheilarzt eine Arzneimittel-Medaille kriegen würde aber ich finde es angebracht einfach von schmackhaften Nahrungsmittel zu sprechen welche nur für Fetischisten bekömmlich sind, und das ist auch gut so weil dann bleibt es auch bezahlbar. Insofern ist übermässig "Ku Wei" eine Versicherung gegen Spekulation und Mainstream! Baotang hat also schon sehr viel Bulang Charakter und ist wohl auch geografisch ziemlich in der Nähe.

Auch LBZ ist nicht so weit davon entfernt und hat auch einiges von Bulang "geerbt", aber die Frage ist nach wie vor wie gut sie tatsächlich sind und ob sie den unheimlichen Effort wert sind denn man betreiben müsste damit man wenigstenn einmal im Leben auch von dort etwas verkostet hatte. Anscheinend ist es so dass fast alles was man auf dem Markt findet Fälschungen sind, meist mit umgelabelter Menghai-Ware, auch Bulang wird sicher gerne genommen da es dem LBZ Charakter recht ähnlich sein kann. Sofern aber fast nur Bittrigkeit vorhanden ist aber kein Nachgeschmack ist es wohl nur "Biliges Bulang oder Baotang-material" und daher eine Fälschung. Ich sage mit Absicht "billig" weil es hat natürlich auch in Baotang/Bulang verschiedene Qualitäten.

Ja, wie es in LBZ funktioniert und was dort abgeht habe ich beim Teeurching Blog relativ gut vernommen. Dieses LBZ Dörflein ist mittlerweile so reich dass viele von denen teure Geländewagen haben, fast alle haben ihr Dach blau saniert (wieso eigentlich so ein knalliges blau, ist das bei diesen Ethnien ein Schönheitsideal?) und sie laufen mit Ipads und andere High Tech rum. Ob man sie für diese Situation verantwortlich machen kann ist schwer zu sagen. Ich meine die Begebenheit dass wahrscheinlich 95% aller Cakes seit dieser Preistreiberei Fälschungen sind, weil je teurer und exklusiver eine Ware ist desto mehr Fälschungen. Und auch das Problem dass sie eine Art Monopol kreiert haben (man kann schon fast von Kartell sprechen) indem sie sich bei einem einzigen Hersteller unter Vertrag stellten und fast nur noch diesen beliefern, und danach treibt dieser Monopol-Hersteller die Preise endlos in die Höhe da ausser ihm kaum noch einer echtes Material hat also muss man entweder zahlen oder auf LBZ für immer verzichten und für diese Begebenheit sind Teefans aus aller Welt ihnen sicherlich nicht dankbar. Hier der Artikel: http://teaurchin.blogspot.ch/2011/10/begging-for-leaves-in-lao-ban-zhang.html

Ich denke auch dass Teeurchin mittlerweile einer der einzigen Hersteller ist die wohl noch echtes LBZ Material haben, dafür kostet ein 200g Cake auch über 300 $, KG Preise von 1500 $ sind also ganz normal. Den Preis denn die Farmer für Maocha erhalten ist aber wohl im Bereich von 300 $ das KG angesiedelt. Also kosten Cakes etwas das Fünffache vom Maocha (ein hoher Unterschied). Insofern sind diese Cakes wohl hauptsächlich der Preis des unheimlichen Aufwandes denn man betreiben muss damit man nicht "gelinkt" wird, also den ganzen Prozess persönlich überwachen und persönlich dorthinreisen undso, was natürlich sehr kostenaufwendig ist. Also eine eher unglückliche Situation der am Ende halt zu horrenden Preisen führt, was hauptsächlich der Spekulation (der Han) und dem verhindern von Fakes geschuldet ist. Klar ist aber auch, dass man mit Ware die chronisch an einem Echtheitsproblem leidet kaum richtig spekulieren kann, da ist es ja wesentlich einfacher einen Goldbarren auf Echtheit untersuchen zu lassen als irgendwelche Teeblätter, ich weiss gar nicht ob es irgend ein Labor gibt welches die LBZ auf Echtheit prüfen kann, das sprengt einfach die Grenzen der heutigen Labortechnik. Ich hoffe also echt dass diese Spekulanten bald wieder die Finger von Tee lassen damit diese mühsame Situation ein Ende hat.

Ach ja, ich war noch nie in China und bin auch kein Chinese (klar, gibt auch Chinesen die perfekt Deutsch oder English sprechen, also es wäre sicher möglich). Ich bin lediglich ein viel zu ahnungsloser Schweizer der gerne gute Tees hat und dafür stehe ich auch ein.


Mit der Wahrheit ist das so eine Sache - am Besten man kennt sie nicht!

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit

Kennst Du den Schnack von dem Metzgerlehrling?:

"Meister, wenn das rauskommt was hier reinkommt, dann kommen wir rein und nicht mehr raus!"

Kennen tu ichs nicht aber ich kann die Wahrheit verkraften, mich haut nichts mehr um also man muss sich um mich keine Sorgen machen sondern einfach knallhart mit der Wahrheit rausrücken.

Ach ja, ich esse eh so gut wie keine Wurst mehr weil da meist zuviele Zusatzstoffe drinnen sind, falls ich es esse dann eigentlich nur wenn ich irgendwo zu Besuch bin. Privat esse ich eigentlich nur noch BIO Fleisch wo ich deren Produktion so gut wie möglich zurückverfolgen kann. Ich habe mittlerweile sehr gute Beziehungen wo ich genau weiss von welchem Hof das Fleisch stammt, also ich muss mich nicht darum besorgen woher mein Fleisch kommt und was dort drin ist. Also ich weiss sehr wohl was es alles in der Wurst hat und genau deswegen esse ich privat auch keine Wurst mehr.

Ich denke, die Lüge macht mich kränker als die Wahrheit, weil wenn ich viel bezahle aber ständig ein schlechter Fake-LBZ bekomme tut mir das auf Dauer viel mehr weh als eine knallharte und unumstössliche Wahrheit welche meiner Illusion ein Ende bereitet.

Bearbeitet von Gushu
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Ich trinke gerne Bulang-Tees (und die Banzhang-Dörfer liegen ja im Gebiet des Bulangshan), aber LBZ hatte ich noch nie. Reizt mich auch nicht wirklich, weil ich es so kritisch sehe wie Chashifu, echten&reinen LBZ zu bekommen. Bei den exorbitanten Preisen (hey, 300$ wären in meinen Augen vielleicht ein Preis für einen 20+ Jahre alten Bing, aber doch nicht für einen taufrischen Tee!) grenzt es seitens der Bauern und Händler ja schon fast an Dummheit, die Kunden nicht durch gestreckten/verfälschten Tee betrügen zu wollen.



Zum Glück gibt es noch ein paar Händler die nicht "die Ehrlichen sind die Dummen" beherzigen, wie z.B. Chris, der bei einem Banzhang-Tee dazugeschrieben hat, dass es sich um Tee aus Xin (nicht Lao) Banzhang handelt, oder Chawangshop, die einen 2002er Bulang haben, auf den zwar "Banzhang" gestempelt ist, diese Aussage aber selber in Frage stellen. Den 2002er Bulang trinke ich gerade - so angenehm, dass ich locker auf LBZ verzichten kann!


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Nur mal schnell eine kleine LBZ Statistik die ich so gefunden habe und danach mal grob hochgerechnet was das bedeutet. Es geht nicht darum dass es möglichst genau ist, das ist sowieso kaum möglich da viele Werte sehr variabel sind. Aber man kriegt so einmal ein grober Überblick um was es geht und wo es ökonomisch einzuordnen ist:

Anzahl Familien: 145

Geschätze Grösse des Bereichs Lao Ban Zhan: Unbekannt, angeblich 4700 acres was 19 KM2 enstpricht. Acre ist ein stark veraltetes Flächenmass, hauptsächlich in den USA verwendet.

Geschätzer durchschnittlicher Mao Chan Preis der letzten 5 Jahre (2009-2014) welcher an die Farmer ausbezahlt werden: 300$/ KG

Geschätzer durchschnittlicher Marktpreis echter LBZ Cakes (welcher bei Kunden erzielt wird): 1500$/ KG

Geschätzter Totalpreis für die gesammte Mao Cha Ernte, das sind rund 14t (50t : 3.6) Mao Cha (das entspricht rund 50t frische Blätter): 4.2 Millionen $.
Geschätztes Einkommen je Farmer Familie/Jahr: 29 Tausend $, in China ein echtes Spitzeneinkommen, vorallem für Selbstversorger mit viel Land.

Marktpreis der Cakes pro Jahr( Mao Cha x5) = ungefähr 21 Millionen $

Bäume (laut Schätzungen/Zählungen der Farmer): 100+ Jahre: 78 555, 200+ Jahre: 70 886, 500+ Jahre 37 076, 800+ Jahre: 9 412. Davon 149 441 "Dashu", und die restlichen 46 488 wären "Gushu".

Durchschnittlicher Ertrag pro Baum/Jahr: ~255g rohe Blätter d.h. es wären am Ende etwa 70g Mao Cha je Baum/Jahr.

Was man auch erwähnen sollte, also es gibt den Grossbereich "Ban Zhang" da fällt auch Xin Ban Zhang und Lao Man E und viele andere Orte in diesen Bereich. Und dann gibt es eben den spezifischen Bereich "Lao Ban Zhan" mit rund 19 KM2 Fläche. Angeblich sollen die Cakes aus dem Grossbereich "Ban Zhang" zwar auch sehr hochstehend sein aber kommen anscheinend nicht ganz an die Klasse des "LBZ" ran.

Ich bezweifle vieles davon was diese genaue Area Aufteilung angeht, man muss nur mal die Google-Map anschauen: Xin Banzhang ist laut "Essence of Tea" nur gerade mal 3 KM Luftlinie von Lao Banzhang entfernt, unweit davon ebenfalls Lao Banpen und Lao Man E sollte auch ganz in der Nähe sein, also ich spreche hier von wenigen KM Luftlinie (für China Verhältnisse ist das nichts), das ist alles sehr dicht beeinander. Die Bulang Mountain Range ist eigentlich das was dort markiert wurde und erstreckt sich von Nord bis Süd über eine ungefähre Länge von 30 KM, wobei am nördlichsten Ende der Pasha Mountain lokalisiert ist und am südlichsten Ende ist Mansai. Bulang ist ca. 20 KM südlich von Lao Banzhang aber immer noch in derselben Mountain Range. https://maps.google.com/maps/ms?msa=0&msid=203332431315717145485.0004aae93ef4d2286f791&ie=UTF8&vpsrc=0&ll=21.889508,100.812006&spn=0.628855,1.559886&source=embed&dg=feature

Sofern es 19m2 Fläche sind, und rund 195 000 Bäume ist eine saftige Anzahl aber keine Ahnung wie dicht das alles gepflanzt oder gewachsen ist und wieviele pro km2 vorhanden sein könnten. Aber falls hier keine Rechnungsfehler vorliegen dann wäre die Grösse gigantisch, würde fast die gesammte Bulang Mountain Range umfassen.

Wobei es offiziell heisst es habe "4,700 acres of land" (ein Acre sollte laut meinen Infos 4000 m2 sein, total käme man damit auf fast 19 000 000 m2, wahnsinnig viel), also im US Format würde das 4.7 TAUSEND bedeuten, aber nur schon diese Komma-Abtrennung am Boden ist mathematischer Irrsinn, das ist alles veraltetes Zeugs welches jeden ernsthaften Mathematiker verwirren würde. 4700 schreibt man 4 700 (einfach nur ein Abstand machen) oder man trennt es von oben her ab 4'700, aber das unterseitige Komma ist ein Komma und keine Abtrennung aber ein Amerikaner wird sowas nie verstehen. Also von daher ist es schwierig verlässliche Zahlen zu bekommen aber ich finde es wichtig dass man erstmal genau weiss worum es geht und wie es geografisch genau aussieht.

Mit gesundem Menschenverstand würde ich sagen dass die Variationen zwischen den einzelnen Qualitäten der Bäume im Grossbereich Ban Zhang eine viel grössere Rolle spielt als der eigentliche Ort wo es gesammelt wurde. Wenn natürlich alles durchmischt wurde oder zuwenig genau eine bestimmte Baumqualität verwendet, dann kann wissenschaftlich gesehen auch ein echter Lao Ban Zhang schlechter sein als z.B. ein Xin Ban Zhang, also ganz so einfach ist das ganze auch wieder nicht und bloss mit einem grossen Namen ist es auch nicht getan.


Ich möchte echt mal den Beweis sehen dass man blind ein Lao Ban Zhang von einem Xin Ban Zhang unterscheiden könnte und zwar egal von welcher Qualität. Nur damit auch wirklich fest steht dass Lao Ban Zhang auf 1-2 Quadratkilometern (also das ist die maximale reale Grösse die es ohne Xin Ban Zhang haben kann) heiliger Erde wächst welche alles andere schlägt


Also nochmal zur Grösse. 19 KM2 sind rund 4.5KM lang wie breit, aber sofern das stimmt dann würde der "Geltungsbereich" LBZ auch fast alle Nachbarorte (mindestens die Hälfte von Xin Banzhang unbd Lao Man E) und schlussendlich den Grossbereich "Ban Zhang" eindecken, also sofern das korrekt ist dann wäre für Xin Banzhang und Lao Man E nicht mehr viel übrig aber das ist wohl deren Problem, weil die werden dann wohl irgendwo in den Rand gedrängt damit es nochmehr "Lao Ban Zhang" haben kann, denn das ist schliesslich ein Goldesel.


Habe nen Fehler gemacht, also die Hälfe von Lao Banpen und Xin Banzhang würde wohl weggehen, diese 2 sind nur etwa 1-2 KM Luftlinie von Lao Banzhang entfernt. Lao Man E ist 5-6 KM südlicher. Wobei Lao Banzhan am stärksten besiedelt ist und auch die Natur am stärksten angegriffen scheint, also ich denke kaum dass sie soviel besser sind, das ist eher eine Glaubensfrage.

Bearbeitet von Gushu
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... Ich möchte endlich mal die Wahrheit kennen.

... ich kann die Wahrheit verkraften ...

Ich denke, die Lüge macht mich kränker als die Wahrheit ... eine knallharte und unumstössliche Wahrheit welche meiner Illusion ein Ende bereitet.

ups!

Na gut!

Auf der Ebene des Denkens, auf der "Wahrheit" existiert ist Wahrheit relativ, immer abhängig vom Standpunkt der Betrachtung.

Das kannst Du auch anhand der Beiträge dieses Threads erkennen.

Wahrlich aber ist das Wort und dessen dahinterstehende Bedeutung eine Erfindung des menschlichen Geistes und in der Natur nirgends zu finden.

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Ich denke die Wahrheit beim Tee in China liegt letztlich nur in vertrauenswürdigen Beziehungen.


Vom Bauern über den Fladenpresser über die Zwischenhändler (sofern vorhanden) bis zum Endverkäufer.


Wenn da nicht vom Ersten bis zum Letzten ein rotes Band des Vertrauens durchgeht, durch lange Erfahrung gestärkt,


ist immer Betrug möglich und Zweifel stets an der Tagesordnung.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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ups!

Na gut!

Auf der Ebene des Denkens, auf der "Wahrheit" existiert ist Wahrheit relativ, immer abhängig vom Standpunkt der Betrachtung.

Das kannst Du auch anhand der Beiträge dieses Threads erkennen.

Wahrlich aber ist das Wort und dessen dahinterstehende Bedeutung eine Erfindung des menschlichen Geistes und in der Natur nirgends zu finden.

Das ist mir völlig klar, Wahrheit ist an unsere Wirklichkeit gebunden, sie ist in der illusionären Wirklichkeit nie absolut. Die Worte selber sind auch immer an die individuelle Wirklichkeit gebunden, also das was man mit einem Wort verlinkt, dessen Bedeutung kann je nach Person total unterschiedlich sein. Diese Aspekte sind mir sehr geläufig, insofern musst du mir nur deine eigene Wahrheit sagen, ich werde sie dann schon in meine eigene Wahrheit übersetzen oder tranformieren. Aber zuerst einmal muss du mir auch wirklich das sagen was du als Wahrheit empfindest, knallhart und ohne jegliche Hintergedanken. Dem ist hinzuzufügen dass ich relativ immun bin auf falsche Wahrheiten, also als Beispiel: "Kinderarmut", in Europa würde es meistens bedeuten dass man "Aufgrund von Kindern an schlechtem finanziellem Kapital kränkelt", hingegen in den meisten Afrikanischen Nationen haben die Frauen teils mehr als 10 Kinder und falls man ihnen "Kinderarmut" entgegenwirft.. dann meinen sie "oops.... ich hatte wohl zuwenig Kinder" (also weniger als 5 oder so). Also dasselbe Wort und je nachdem wie die eigene Wirklichkeit geformt ist eine komplett andere Bedeutung. Da ich aber mittlerweile eine derart hohe "geistige Bandbreite" erreicht habe ist es relativ schwierig bei mir "falsche Wahrheiten" zu verursachen, deswegen sage ich nochmals dass man mir einfach knallhart die eigene Wahrheit sagen soll und sich nicht um die Wirklichkeit besorgen. Mich haut es nicht mehr um, da habe ich schon zuviel vernommen, das eigentliche Problem ist nicht die eigene Wahrheit sondern die eigene Begrenztheit. Also man ist nicht gewillt über den eigenen Berg der Wahrheiten "hinauszublicken" und in den Wahrheiten anderer "rumzuklettern", aber nur so findet man vielleicht die einzige, die absolute Wahrheit. Übers ganze besehen mag aber keiner der individuellen Wahrheiten weder richtig noch falsch sein, solange sie im Topf der Wirklichkeit rumkränkeln. Sobald man aber alle diese Wahrheiten vereint und als ganzes zusammenführt... ja dann vermag es diese Wirklichkeit zu verlassen. Bestes Beispiel ist diese Religionsproblematik, wo fast jeder meint er kenne die einzige Wahrheit, aber kaum einer ist gewillt die Wahrheit in allen Wahrheiten zu finden, aber nur das führt zu dem was ich als wahrhaftig betrachte.

Ach ja, der Mensch ist ein Geisteswesen und man kann der Wahrheit irgend ein Wort zusprechen ( :wub: ) ok das Smiliie ist von nun an die Wahrheit. Spielt alles keine Rolle, wichtig ist was Fundamental damit in Verbindung gebracht wird und dass man von diesem Tag an wo das Smilie das verkörpert wofür das Fundament oder die Wurzel des Teebaumes steht, mit Verstand, Herz und Seele den Weg wofür das Smilie steht einschlägt beziehungsweise dem Smilie das zuordnet wofür es steht (in der eigenen Wirklichkeit, das Kombinieren von Wirklichkeiten ist der nächsthöhere Level).

Ich denke die Wahrheit beim Tee in China liegt letztlich nur in vertrauenswürdigen Beziehungen.

Vom Bauern über den Fladenpresser über die Zwischenhändler (sofern vorhanden) bis zum Endverkäufer.

Wenn da nicht vom Ersten bis zum Letzten ein rotes Band des Vertrauens durchgeht, durch lange Erfahrung gestärkt,

ist immer Betrug möglich und Zweifel stets an der Tagesordnung.

Ja da ist schon viel wahres dran. Generell ist China eine enorme Beziehungsangelegenheit, während z.B. Japan dort könnte man auch ohne jegliche Beziehungsfaktoren genau mit dem beliefert werden was man gesucht hat, beziehungsweise das erhalten womit es angepriesen wurde.

Wobei es halt teils schon sehr schwierig ist, weil wie realistisch ist es dass eine Person welche irgendwo in der Welt sitzt "ein rotes Band des Vertrauens" in China hegen kann, oder über die möglichen Beziehungen welche sich wie ein roter Faden durch alle Ebenen zieht, verfügt. Das bedeutet: Persönlich dorthingehen und alles selbst in die Hand nehmen. Die Leute von Teeurchin machen das schon seit langer Zeit so... denn sie wissen "Vertauen ist gut aber Kontrolle ist besser", besonders in China wo Beziehungen so essentiell sind.

Ich kenne ja eine Ärztin die hat in China chinesische Medizin studiert. Und sie besorgt dort regelmässig Tees. Aber obwohl sie lange Zeit in China war mit soliden Beziehungen, auch sie wird regelmässig mit schlechten Sachen beliefert und muss danach regelmmässig "auf den Putz hauen" da der Chinese der sie beliefert am Ende halt doch immer wieder nach einer Möglichkeit sucht "etwas mehr für sich abzuzwacken" und darauf hofft dass es niemand bemerkt... es ist halt schon eine massive Mentalitätsfrage das ganze und so richtig gute Beziehungen sind wie überall auf der Welt selten. In China aber ist deren Nutzen ohne Zweifel sehr hoch.

Um nochmals wegen "Wahrheit", je mehr die Leute wegkommen von einer "zentralen universellen" Wahrheit, desto mehr wird ihre eigene Wahrheit ins Gewicht fallen. Diese Wahrheit besagt dass "solange es einem gelingt einem anderen seine Wahrheit aufzuschwatzen", also Wahrsagen und nicht Wahrheitsagen obwohl man natürlich genau weiss dass das was man veräusserst unwahr ist, dann ist es als "wahr" einzustufen, im Sinne von "solange es als Wahrheit akzeptiert wurde, so muss es wahr sein, die Macht der Wirklichkeit".

Sofern ich also ein echer LBZ möchte und mir wird mit Absicht eine Fälschung verkauft und ich sage "ja Danke, so ein guter LBZ habe ich noch nie gehabt" dann wird es als gemeinhin die Wahrheit akzeptiert denn wahr ist ja was man im Geist als "wahr" anerkennt. Das ist nicht die Wahrheit aber basiert auf meiner Wirklichkeit, es als wahr einzustufen. Erst am dem Punkt wo ich sagen würde: "Du frecher Betrüger du hast mir ein Fake verkauft", erst ab dann wäre es möglich dass die Unwahrheit exisitert. Sollte der LBZ aber dennoch echt sein, ja dann wäre es ein echtes Problem... und man muss sich zuerst mal die Frage stellen: Wie trenne ich wahr von unwahr und solange man die Materie nicht genau kennt ist es realistisch gesehen unmöglich.

In dem Zusammenhang habe ich auch mal eine amüsante Geschichte gehört: Da hat ein Wirtepaar den Gästen seit langer Zeit immer ein Wein ins Glas getan der günstiger war als der tatsächlich auf der Speisekarte vermerkte Wein mit höherem Marktpreis. Das ging lange Zeit gut da jeder Gast es als die "Wahrheit" akzeptierte. Bis eines Tages ein Gästepaar in den Laden kam welches eine sehr geschulte Nase für Weine hatte und sie bemerkten dass sie nicht den richtigen Wein bekamen sondern eine günstige Alternative. Da sie es offenbar nicht lokal regeln konnten kam der Fall vor Gericht und das Gästepaar bekam recht. Das Wirtepaar meinte daraufhin "aber die anderen Gäste hätten den Unterschied gar nicht bemerkt".  Also... wahr oder wahrsagen ist zwar nicht dasselbe, beides kann aber in den Augen des Betrachters wahr sein.

Bearbeitet von Gushu
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Ich glaube heute habe ich zum ersten Mal ein echter Ban Zhang zu Munde gemundet. Wobei ich davon ausgehe dass es kein Lao ist aber einer aus dem Grossbereich Banzhang, wahrscheinlich Xi Banzhang oder Lao Banpen. Da er aber so alt ist (mehr als 10 Jahre) sodass er noch vor der Zeit der grossen LBZ Spekulation stammt ist es schon auch möglich dass es auch einen Anteil LBZ Material hat, keine Ahnung. Damals haben die grösseren Teefirmen einfach soviel Material wie möglich aus ganz Banzhang eingekauft ohne gross zwischen den einzelnen Regionen abzutrennen. Heutzutage wird das natürlich sehr differenziert gemacht, aber das heisst noch lange nicht dass es auch sortenrein ist, deswegen wird dennoch viel gefälscht, selbst innerhalb LBZ, denn in der Nacht ist es selbst dort ein leichtes fremdes Mao Cha reinzuschmuggeln, es ist schwierig das premannent zu kontrollieren.

Wie auch immer, was ich von meinem Banzhang Cake, sehr wahrscheinlich echtes Material und kein Bulang oder Grossraum "Menghai" Fake.

Vom Charakter her würde ich es so definieren:

Erster Eindruck: Nach dem Auspacken sah der Cake relativ abenteuerlich aus, ein gehäufter Esslöffel Blattmaterial war total lose, sodass ich für den ersten Test nichts abbrechen musste. Keine schlechten oder muffigen Gerüche, sehr blumiger und lieblicher Geruch, es wurde offenbar gut gelagert. Da losgelöstes Material je nachdem "auslaugen" kann, ist diese Kostprobe sicherlich nicht das Optimum, das Ergebniss dennoch erstaunlich gut.

In der Tasse: Am Anfang leichte Bittrigkeit, für ein Cake dieses Alters (also ein über 10 jähriger) erstaunlich viel Kraft und eine kaum vermutete Jugendlichkeit. Würde sagen der ist noch lange nicht am Ende seiner Reife, der sollte locker nochmal ein Jahrzehnt reifen. Nach der halben Tasse fühle ich irgendwie ein Schwall von Energie, wissenschaftlich schwierig zu erklären deswegen nenne ich es mal einfach "Qi", so würden es die Chinesen auch nennen. Keinerlei erdigen Gerüche oder ähnliches.. obwohl er bereits gut gealtert ist, er hat nichts von der ursprünglichen Lieblichkeit eingebüsst. Dennoch hat er wie gesagt viel Kraft, ist ständig von einer leichten Bittrigkeit begleitet und sofern der Teesehr stark wird (wenn sehr lange gezogen mit "Holzhammer-Methode") dann erscheint auch eine leichte aber nicht dominierende Adstringenz. Es hat leichte Nuancen von sehr reifen Pflaumen und eine hintergründige Passionsfruchtsäure. In der Tasse gibt es sich eher zart fruchtig, beim Geruch aber leicht blumig (also wenn man den Cake beschnuppert). Nach einer Weile kommt ein leichter Hui Gan zum Vorschein der sich interessanterweise wie eine süss-sauere Note in den hinteren Bereich des Gaumens legt und dort lange verbleibt. Irgendwie abwechselnd leicht süsslich (ein wenig wie Lakritze) aber auch ein wenig säuerlich, eine Art Wechselspiel.

Durchaus sehr interessanter Cake welcher mit seiner speziellen Komplexität keine Langeweile aufkommen lässt, wahrscheinlich ist es das was die Pu Ehr Connaisseurs an Ban Zhang so lieben. Er hat aber weder den stärksten Hui Gan noch irgendwas anderes was stärker wäre als bei allen anderen Cakes. Das Interessante ist das komplexe Wechselspiel, als würde er mit dem Gaumen spielen und keine Ruhe lassen... sehr lebhaft und in diesem Punkt sehr speziell! Ebenfalls das Körpergegfühl was er hinterlässt macht einen guten Eindruck und es hinterlässt im Bauch ein "giggeliges" Gefühl, ein sehr gutes Zeichen, denn Körpergefühl sagt ebenfalls eine Menge aus.

Ist er aber den Hype wert? Naja, es gibt viele gute Cakes aus anderen Gebieten das steht fest, und das Preis-Leistungsverhältniss ist bei keinem Banzhang gut, seit dem Zeitpunkt wo die Monopolisierung und Spekulation begonnen hatte. Allerdings sollte jeder Pu Erh Fan es mal verkostet haben denn es ist klar etwas total eigenes und das auf einem sehr hohen Level.


Nach genauerer Untersuchung ist es wahrscheinlich mehrheitlich Lao Banpen Material da es ein identischer Hui Gan hat (sehr lebendig aber zögerlich und hintergründig) der fast nur bei Banpen auftritt, kann aber auch mit anderen Banzhang Blättern vermischt sein.

Bearbeitet von Gushu
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Hier kann man bei YS sehr wahrscheinlich authentischen Gushu LBZ im 10g Sampleformat testen.


Scott wird oder wurde ja hin und wieder als ziemlich preiswert gelobt.


Der Vergleich zeigt aber, dass X. und Scott bei Gushu LBZ fast aufs Haar gleich teuer sind


(vom Sample-Preis her gerechnet).



Vielleicht muss man die beiden auch mal vergleichen.


Fangt aber besser gar nicht an mit alten, wilden Bäumen. :ph34r:


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Wenn er alt und wild sein soll dann muss man wohl selber ein Körblein nehmen und auf eigenen Füssen zu diesem Baum laufen und heimlich wenn es niemand sieht sie Blättchen wegstibizen. Danach so schnell es geht das Land verlassen und mithilfe eines chinesisch-ärztlichen Attest welche die Blättchen als Medizin verschreibt ausser Landes schaffen. Ich denke ungefähr so geht das, weil alles andere wird sowieso nur vor Ort konsumiert und streng gehütet...  deswegen ist LBZ mittlerweile bei einem so schlechten Ruf angelangt da man kaum noch an gutes Material kommt, face reality. Es drückt auch bald die Preise weil das Fälschungsproblem mittlerweile zu massiv wurde und alle sind verunsichert. Ich weiss gar nicht mehr ob ich viel bezahlen soll für LBZ weil ich immer Angst habe dass ich schlechtes Material bekomme ohne Hui Gan (das ist für mich praktisch der Gradmesser für gute Tees da es soviel aussagt) Proben bekomme ich leider so gut wie keine, ausser Fälschungen (???).

2011 Hai Lang Hao "Lao Ban Zhang Gu Shu Habe ich schon probiert aber ich war nicht beeindruckt, kaum Hui Gan... ich weiss nicht was die Leute an dem Cake finden, ich habe immer gedacht LBZ wären stark in dieser Eigenschaft.

Also von dem habe ich leider nichts bemerkt bei meiner Probe:

Quote: I have been scouring the internet for a reliable source for Lao Ban Zhang pu-erh, and I'm happy to say the Hai Lang Hao from Yunnan Sourcing is among some of the finest I've had. The smell of the brewed tea is strong and earthy, and the hui gan lingers in the mouth for hours after drinking. While expensive, this is a pur-erh that is priced fairly for the quality of the tea.

http://yunnansourcing.com/en/big-classic-brand/1414-2010-gu-ming-xiang-lao-ban-zhang-gu-shu-raw-pu-erh-tea-cake.html

Sehr bitter aber absolut kein Hui Gan... auch da verstehe ich nicht was das ganze soll und ob es überhaupt LBZ ist.

Der bisher beste Ban Zhang war kein LBZ aber es war ein alter Ban Zhang und hatte sogar einen leichten Hui Gan.

Was ich gerne habe und worauf es ankommt habe ich ja in einem anderen Topic erwähnt, falls ein LBZ nur eine bittere Bombe ist dann ... ja gut dann bin ich ja froh dass ich kein teurer Cake brauche.


https://shop.shuitang.ch/de/schwarztee/118-lao-ban-zhang-gu-shu-pu-er.html Das ist aber ein Shu Pu Erh, auf die stehe ich meistens nicht. Und bei Menling naja... keine Ahnung ob man da was verkosten kann aber du wirst es wohl richten können. Ausserdem wäre es insgesamt schon höher, wobei ich denke dass der Cakepreis ungefähr identisch ist (das wird aber gar nicht erst offen angeboten).

Bearbeitet von Gushu
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Hier kann man bei YS sehr wahrscheinlich authentischen Gushu LBZ im 10g Sampleformat testen.

Scott wird oder wurde ja hin und wieder als ziemlich preiswert gelobt.

Der Vergleich zeigt aber, dass X. und Scott bei Gushu LBZ fast aufs Haar gleich teuer sind

(vom Sample-Preis her gerechnet).

Vielleicht muss man die beiden auch mal vergleichen.

Fangt aber besser gar nicht an mit alten, wilden Bäumen. :ph34r:

Stehst Du jetzt eigentlich bei Frau X auf der Lohnliste, Kröte?

Na dann werden Deine Beiträge ja in Zukunft Esotheriklastiker :yahoo:

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Also ich weiss schon nicht genau was ich darüber denken soll, ich möchte aber echt niemanden verurteilen und selbst mein Urteil ist ganz einfach nicht durchführbar da ich einfach nicht da bin wo ich sein müsste.



Ob Kröte aber auf einer Lohnliste steht oder nicht hat grundsätzlich kein Belang weil ich bin einfach auf der Suche nach guten Tees und wenn jemand fähig ist mir sowas zu bieten dann nehme ich das Angebot gerne an, sowas brauch ich nicht zu hinterfragen. Klar ist aber, ich bin dem gegenüber genauso skeptisch wie "Frau X" mit mir skeptisch ist, das muss alles irgendwo in der Balance bleiben. Das bedeutet aber nicht dass ich das alles nicht gerne ergründen würde.

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Bezüglich Esoterik, ich denke nicht dass man es in irgendein Zusammenhang mit "Frau X" bringen kann, daher kann ich diesen eher scherzhaft gemeinten Ausdrücken nicht ganz folgen. Ich finde sie ist sehr real und glaubt nicht an "Hokus Pokus".

Kröte und "Frau X" habe ich heute getroffen und wir haben rund 2.5h Tees verkostet (und sehr viel beredet), allerdings keinen Ban Zhang da die Begleitperson (sie war für mich wichtig da sie über gute Menschenkenntnisse verfügt, ich aber in der Hinsicht keine Begabung habe) nur begrenzte Zeit hatte und auch noch Verkostungswünsche hatte reicht die Zeit kaum noch aus um danach zu fragen aber es war eine interessante Erfahrung. Wenn man sich face to face gegenübersteht ist halt doch alles wieder anders als in einem Forum. Allerdings kann ich auch nicht jeden Tag vor Ort erscheinen das ist ab 100 KM Distanz einfach unrealistisch und dann noch Mitten in der Stadt Zürich wo man mit Auto sowieso keinen Parkplatz bekommt, also muss man mit dem Zug reingehen.


@Gushu: Ist kein Shu - nur Gu und Shu auseinander geschrieben.

Shu gibts dort glücklicherweise nicht.  :D

Und danke für das Feedback betr. dem von YS. Hast du den Scott darauf angesprochen?!?

Shou oder "Shu" ist nichts für wahre Kenner, daher gut zu wissen. Nur meine persönliche Meinung, bitte nicht auf die Goldwaage legen.

Ich habe dem Scott kein Feedback geschrieben oder angesprochen weil ich das ganze ein zu heisses Thema finde und ich mir unsicher bin ob ich das ganze auch korrekt beurteilen kann. Ich habe einfach mal mitgeteilt wie ich es finde und möchte keine Kohle ins Feuer werfen sofern ich verunsichert und zu unwissend bin.

Auch eines der Feedbacks: "Stark und Erdig" das ist so unpassend in meinen Augen, denn es war weder stark noch erdig (und ich erwarte bei einem 2-3 Jahren alten Sheng auch keine Erdigkeit). Schlussendlich aber haben wir alle eine andere Wahrnehmung und ich bin einfach unsicher was nun wirklich Sache ist.

Was ich aber vielen Leuten auf den Weg geben kann: Bloss weil es teuer ist muss es noch lange nicht dem persönlichen Geschmack entsprechen und auch nicht für einem selber "das beste" sein. Diese Wahrnehmung was gut ist, das ist oft sehr individuell.

Allerdings kann ich sehr wohl einen Hochqualitäts-Cake von einem schlechteren unterscheiden, ansonsten hätte mir der 250 CHF single tree Yiwu Cake aus Wildpflückung (aus der Schatztruhe von "Frau X") kaum gefallen.

Dem hinzuzufügen ist: Wenns um "Frau X" gänge dann würde das Wort "Hui Gan" nicht existieren da sie ein Tee immer in der Gesamtheit sieht und nicht differenziert auf diese Art und Weise. Wie ich das ganze auf meine Welt der Differenzierung übersetzen soll ist daher unklar.

Bearbeitet von Gushu
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  • 3 Jahre später...

Echt tolle Diskussion hier, hätte hier früher finden sollen. Bin selber auch Teeliebhaber, trinke auch sehr gerne Puer, habe auch ein LBZ Kuchen bei mir aus dem Jahr 2015, Einzel Sorte, wurde von einem Freund von meinem Vater selber gemacht. Ich bin kein Teeverkäufer, aber wenn jemand Interesse hat, können wir mal zusammen mal ne Tee trinken, wenn ihr mal in Karlsruhe seid. Habe natürlich nicht nur Ouer, aber auch viele andere Sprten von Tee, und natürlich freue ich mich auf eure Antworte und besuche. In Karlsruhe sind leider zu wenige Teeliebhaber.

Ivan

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