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Grandpa Style - anderer Tee, gleicher Geschmack


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Liebe Teecommunity,

seit ein paar Wochen versuche ich nun, meinen Grünteevorrat auszutrinken, ich habe mir gedacht das geht nur, wenn ich auch im Büro kräftig schlürfe. Und da eine Gong Fu Zeremonie von meinen Vorgesetzten vermutlich weniger gern gesehen wäre, entschied ich mich, die Grüntees im Grandpa Style zu trinken. 

Jetzt bin ich jedoch auf ein "Problem" gestoßen:

JEDER TEE SCHMECKT GLEICH! Und das ist keine Übertreibung. Ich habe Long Jing, Meng Ding Gan Lu, Anji Bai Cha und zig andere Tees im Büro getrunken und die unterscheiden sich leider absolut nicht voneinander (was aber bei Gong Fu komplett anders ist).

Da ich jedoch nicht der erfahrenste Grandpa Style Trinker bin, bin ich auf eure Erfahrungsberichte gespannt.

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Nein, ich glaube es liegt an der Temperatur. Ich trinke mit 80°, sonst kann man das Glas nicht anfassen. Am Anfang, durch zu kurze Ziehzeit fehlt der Geschmack. Dann wird der Tee dünner und am Schluss leicht bitter.

Ich trinke meistens Jasmin Pearl Grüntee. Probier Mal ein Oolong.

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Ich hab mal Grünteeaufguss in ner Metallthermoskanne (glaube Edelstahl) versucht, das hat den Tee komplett verändert. Seitdem ist Grüner raus bei der Variante. Also wenn du ne Metalltasse hast?? Vielleicht liegt es daran? Nur ne Idee.

Edited by Matsch
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Ich würde für den Grandpa Stil wohl zu Wulong und Pu tendieren, Hongcha sind vlt. auch in Ordnung. Und gerolltes Blatt wäre wohl auch nicht verkehrt, aber am besten was richtig fest gepresstes was dann auch lange Ziehzeit benötigt, mit nem alten Sheng oder Shou geht das vlt. sogar sehr gut.

Edited by Katori
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Danke schonmal an @Manfred, @KlausO, @Katori & @Matsch

Meine Infos zur Aufgusstechnik und dem dazugehörigen Equipment waren zu spärlich 😅 ist mir nach euren Fragen auch aufgefallen haha.

Ich gieße mit 80 Grad (laut Uralt-Wasserkocher) in ein ganz normales, hohes Glas ein. Das Wasser im Büro ist natürlich weit entfernt von ideal, ich konnte aber, so es die Zeit zulässt, durchaus schon ein paar Aufgüsse Gong Fu machen und weiß, dass das Ergebnis so zumindest akzeptabel ist. 

@Katori Ja doch, es schmeckt wirklich jeder Tee gleich, zumindest ab dem zweiten "Aufguss" fast identisch. Eine Mischung aus süß und nach Blatt schmeckend, aber keinerlei Noten von nussig (bei Long Jing z.B.), vegetaler Spritzigkeit oder frische. 

Und in China gießen die Taxifahrer ja auch einfach kochendes Wasser in ein Glas in dem bereits der Grüntee schwimmt. Ist denen der Geschmack dann einfach egal?

Nachtrag: vielleicht stehe ich dem ganzen auch ein wenig zu kritisch zu Gesicht und ich muss mich einfach darauf einlassen, dass Grandpa Style nun mal so schmeckt oder es ist einfach nicht meine Aufgusstechnik.

 

Edited by Opro
Nachtrag
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ich meine das verwendete Wasser hat (für mich den) einen mehr als wesentlichen Einfluss auf den Geschmack des Tees.

Kann sein, dass ich da in der Ecke der Verschwörungstheoretiker sitze, aber ich bilde mir ein, selbst bei Volvic und Black Forest einen Unterschied bei Tee zu schmecken, sprich ich nutze Volvic für Kaffee und Black Forest für Tee. Bin damit diesen "pelzigen" Geschmack beim Tee so gut wie vollkommen los. Da ich am Bodensee lebe und im Stuttgarter Raum arbeite bin ich mit "ungenießbarem" DH 18 + Trinkwasser konfrontiert was sowohl Kaffee wie Tee ungenießbar macht egal wie teuer oder gut er ist und ob ich Espresso mit ner 5td. Euro Maschine mache oder mit nem Herdkännchen oder Tee mit aberwitzig teuren Tonkännchen oder mit ner Glaskanne und Edelstahlsieb. In meinen Augen ist das Wasser entscheidend. Tonkännchen, abwiegen, Zeit stoppen, vorwärmen, aufwecken... - alles nur Spaß an der Freude. Wenn ich nicht "mein Wasser" nehme schmeckt mir egal was nicht und ganz ehrlich - am besten gelingt mir der Tee, wenn ich ihn in nem Hario Glaskännchen mache, wobei ich es liebe mit meinen Tonkännchen zu hantieren. Das macht einfach mehr Laune - bringt Geschmacklich mir aber nichts, bzw. ist schon mal "riskant" dass es daneben geht, da ich den Ziehvorgang nicht im Auge habe. 

Edited by Uwe.H
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Am 15.10.2024 um 10:12 schrieb Manfred:

Nimm doch einmal - wenistens versuchsweise - ein weiches Flaschenwasser

Handhabe ich zu Hause natürlich so, aber auch da finde ich, dass sich die Geschmäcker nicht sonderlich stark unterscheiden.

 

vor 13 Stunden schrieb Uwe.H:

ich meine das verwendete Wasser hat (für mich den) einen mehr als wesentlichen Einfluss auf den Geschmack des Tees.

Da gebe ich dir zu 100 % Recht! Ich benutze Lauretana oder alternativ Gasteiner (weil das in Österreich deutlich leichter zu bekommen ist als Lauretana). Dennoch wundert es mich doch, dass es im Büro so absolut KEINEN Unterschied gibt, wenn ich Grandpa Style aufbrühe, sehr wohl aber, wenn ich Gong Fu mache. Mir ist bewusst, dass ich keinen hervorragenden Teegenuss mit dem Leitungswasser bekommen werde, aber dass man Unterschiede beim Tee an sich merkt, sollte doch kein Problem sein.

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vor 12 Stunden schrieb KlausO:

Hallo @Uwe.H ich habe auch  Bodenseewasser, (13 falsch) 9 °dH. Bin aber zufrieden. 

Kann das sein, das du Mischwasser hast? Also Bodensee und lokales, wird teilweise so gemacht.

Weiß ehrlich gesagt nicht was Mischwasser ist - wobei das normal vielleicht noch mehr hat und schon runtergeholt wird...

gerade bei Wasserhärte Net nochmal geschaut: - aktuell derzeit:

Die Wasserhärte in Meckenbeuren (88074) beträgt 18 °dH und ist daher im Härtebereich hart.

Die Gemeinde Merklingen bezieht ihr Wasser von der Albwasserversorgungsgruppe II in Laichingen. Die Wasserhärte beträgt derzeit 17,5°

Also beides aller feinstes Kalkderivat...  - das mag ich weder hier noch dort trinken.

---

Edith:  Opro: hab vorher 2 Jahre in Bregenz gewohnt, dort hat es nur 9 dH oder so. Konnte man gerade so noch mit leben. Zumindest hab ich einige Euro im Monat für Flaschenwasser gespart in A. Das konnte man noch mit nem Brita Filter in den Griff bekommen.

Hier gibts nur Flaschenwasser - im Büro, der Wohnung und zu Hause...

Das Lauretana hab ich noch nie gesehen. Das hat ja mehr oder minder 0 oder so. Keine Ahnung ob gar nichts überhaupt gut ist für Tee. "Irgendwas" muss ja den Geschmack auch tragen. Wobei wenn ich es mal wo sehe, nehm ich mir nen "Träger" voll mit und probier das mal. 

 

 

Edited by Uwe.H
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Am 16.10.2024 um 18:43 schrieb Uwe.H:

Das Lauretana hab ich noch nie gesehen. Das hat ja mehr oder minder 0 oder so. Keine Ahnung ob gar nichts überhaupt gut ist für Tee. "Irgendwas" muss ja den Geschmack auch tragen. Wobei wenn ich es mal wo sehe, nehm ich mir nen "Träger" voll mit und probier das mal. 

 

Sehr zu empfehlen, ich mag es sehr gerne wenn ich mir mal einen Sencha Megumi oder Ähnliche gönne, da bekommen die Tees noch mal eine andere Tiefe, die Wasserhärten bei Dir sind aber echt zu hart. So weich wie Lauretana muss es auch nicht unbedingt sein, es gab auch ein relatives optimales Verhältnis von Calcium zu Magnesium wenn ich mich recht erinnere. Ich glaub der Calciumwert sollte doppelt so hoch sein wie der Magnesiumwert, hier im Forum gab es dazu mal was, aber ich weiß nicht wo genau.

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  • 3 weeks later...
Am 21.10.2024 um 18:58 schrieb Katori:

Ich glaub der Calciumwert sollte doppelt so hoch sein wie der Magnesiumwert, hier im Forum gab es dazu mal was, aber ich weiß nicht wo genau.

Das ist wohl ein gesundes Verhältnis für die Ernährung. Im Teewasser sollte aber möglichst wenig Calcium und Magnesium sein, dies gilt ganz besonders für Grüntee, weil die Metalle mit den Polyphenolen aus dem Tee und Sauerstoff aus der Luft unlösliche Komplexe bilden (silbrige Schicht auf der Teeoberfläche), die nicht gut schmecken und nicht schön aussehen. Außerdem ist dann die gesundheitsfördernde Wirkung der Polyphenole weg.

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Am 11.11.2024 um 23:16 schrieb Manfred:

Das ist wohl ein gesundes Verhältnis für die Ernährung. Im Teewasser sollte aber möglichst wenig Calcium und Magnesium sein, dies gilt ganz besonders für Grüntee, weil die Metalle mit den Polyphenolen aus dem Tee und Sauerstoff aus der Luft unlösliche Komplexe bilden (silbrige Schicht auf der Teeoberfläche), die nicht gut schmecken und nicht schön aussehen. Außerdem ist dann die gesundheitsfördernde Wirkung der Polyphenole weg.

Ja zu hoch sollte es nicht sein, es ging auch nur um das Verhältnis zueinander. 

Am 22.10.2024 um 15:03 schrieb Opro:

Gasteiner jedoch ein wenig besser. 

Das muss ich mal irgendwie beziehen.

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