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Empfohlene Beiträge

Abhängig von der Anzahl der Rippen (Borsten), sind die Namen und Verfahren zur Verwendung der Chasen unterschiedlich.
Für Koi-cha, werden Chasen mit groben Rippen (Borsten), und für usu cha werden in der Regel Chasen mit mehr Rippen (Borsten) verwendet.

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(zum Vergrößern anklicken)

 

Chasen werden nach der Auswahl des Bambus, der Form der Rippen (Borsten), Anzahl der Rippen (Borsten), Stärke des Bambus, Länge des Bambus, Farbe, Musterung usw. differenziert.

Quelle: http://www.jcrafts.com/eg/shop/special.asp?id=taka_chasen

Chasen ist gleich Chasen und hat 80 Borsten. Soweit mein Wissen kurz nach dem Kauf meines EinsteigerMatchaSets.

Mitnichten, wie ich im weiteren Verlauf meiner MatchaPraxis herausgefunden habe.

Und da ich mich immer noch auf der Suche nach Informationen rund um den Chasen befinde, hab ich mal diesen Threat ins Leben gerufen, in dem ich noch berichten werde und hoffentlich auch andere User, die mit Fotos und Praxiserfahrung beisteuern können.
Interessant würde ich auch Beiträge von Usern finden, die Erfahrungen hierzu im Land des Lächelns sammeln konnten.

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Steht der Chawan (Form) mit  dem zu verwendenden Chasen in irgend einer Verbindung?


 


i. Chawan mit gewölbtem Boden & Chasen (80 Pondate)


re. Chawan mit planem Boden & Chasen (100 Pondate)


 


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Nach einigem Ausprobieren bin ich für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich den Einsatz eines Chasen mit 80 Pondate bei einer Chawan mit gewölbter Form und eines Chasen mit 100 Pondate bei einer Chawan mit planem Boden als optimal für die Zubereitung eines Matcha empfinde. Auch im Hinblick auf die Schaumbildung.







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Interessantes Thema und schöne Grafik, danke dafür. Chasen mit 80, 100 oder 120 Rippen findet man auch im hiesigen Fachhandel, aber die Chasen für Koicha nicht. Logisch, Matcha wird eher als Usucha konsumiert und Koicha ist schon speziell und die Konsistenz wirkt anfangs wohl oft befremdlich. Hat jemand vielleicht ein Foto oder einen Link zu einem Chasen mit 16 Rippen? Ich glaube nicht, dass ich so einen schon mal gesehen habe.


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seti17 sagte am 30 Jul 2014 - 8:39 PM:

Ah, davon habe ich irgendwo mal etwas gelesen, glaube ich! Ja, berichte mal, Charyu, vielleicht auch im direkten Vergleich mit einem normalen Chasen?

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Was hier jetzt nicht zu sehen ist, dass der Schaum mit dem Kisen Chasen Unge geschlagen, viel softer und fluffiger ist, was mich schon begeistert!

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  • 7 Monate später...

Vor etwa einem Monat habe ich mir ein Einsteigerset für Matcha besorgt. Da ich lange nur Blatttees getrunken habe, speziell pu´erh,


ist es für mich neu, eine Portion Tee zuzubereiten und diese dann in kurzer Zeit zu trinken. Pu´erh geht da ja klar zum Mehrfach-Aufguss.



Interessant ist, wie vermutlich jeder nachvollziehen kann, dass man ab einem bestimmten Level, oder Erfahrung, sein Teegeschirr den


Begebenheiten anpasst und darin auch einen gewissen Anspruch zum Tragen kommt. Die aktuelle Diskussion ist insofern interessant,


als dass ich noch recht unbedarft meinen Matcha trinke und für mich die Zahl der Borsten, etc. noch keine Rolle spielen.



Dunkle Wolken am Horizont... :ph34r:



...hoffentlich nicht zu off-Topic!


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Am wichtigsten ist sicher das Matcha-Produkt selbst. Mit diesem steht oder fällt alles.


An zweiter Stelle steht eine gute Chawan. Sprich: gute grösse, gute Haptik und ansprechende Ästhetik. 


An dritter Stelle steht für mich das Gesamtbild: Chawan, Natsume/Chaire, Chashaku, Chasen usw. sollten ein stimmiges Gesamtbild ergeben. 


Bearbeitet von theroots
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Ich denke beim chadō geht viel über Ästhetik, auch wenn diese traditionellerweise eher in der Einfachheit der Dinge liegt und v.a. dann in Erscheinung tritt, wenn man sich näher damit beschäftigt. Insofern sehe ich dies ähnlich. Dies obwohl man nicht vergessen darf, dass all dies letztlich in erster Linie dazu dient, zu sich bzw. seiner inneren Ruhe zu finden. Auch wenn der tägliche Matchagenuss relativ wenig mit dem eigentlichen chadō zu tun hat, kann man gewisse Aspekte davon nutzen. 


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Matcha und dessen Zubereitung.


 


Was immer Ihr Euch vorstellt, das wird es auch für Euch sein!


 


Und für die Entwicklung Eurer Vorstellungen bietet Matcha und dessen Zubereitung eventuell noch mit spirituellem Hintergrund, eine breite Basis.



Und möget Ihr immer genug Kohle für einen guten Matcha haben !


 


:)


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als dass ich noch recht unbedarft meinen Matcha trinke und für mich die Zahl der Borsten, etc. noch keine Rolle spielen.

nicht nur die Anzahl der Borsten spielt eine Rolle sondern auch die Qualitätsstufe des Matchapulvers

Ich konnte feststellen, dass der Schaum bei wirklich gutem Tee fester und feinporiger wird.

Rootie was meinst du dazu?

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  • 4 Monate später...

Meine Erfahrungen sind folgende: je höher die Anzahl der Rippen ist, um so einfacher ist es, damit (bei gleicher Matcha-Qualität) feinporigen Schaum zu schlagen. Ein Grund, warum es bei uns meist die "dünn-rippigen" Chasen gibt.


Auch Koicha könnte man mit einem solchen Chasen zubereiten, allerdings ist da die Gefahr gegeben, dass durch die höhere Belastung Rippen brechen, und so ein Bambusstückchen ist so gefährlich wie eine Fischgräte. Deshalb die dickeren Rippen beim Koicha, deshalb auch (in der Teezeremonie) das nochmalige Betrachten des Chasen, bevor man mit der Zubereitung beginnt.


Auch das "Einweichen" des Chasen dient in erster Linie dazu, eventuellem Bruch vorzubeugen.



Für die Qualität des Getränks (Usucha und Koicha) sind immer in erster Linie der Matcha und das Wasser wichtig, sowohl in der Qualität als auch in der Menge, als zweites würde ich die Zubereitung sehen, die Erfahrung und (lacht nicht!) Hingabe desjenigen, der den Tee bereitet, und erst an letzter Stelle die Geräte.

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Ja, dieses Video kenne ich - sehr gut gemacht, sehr gut erklärt, für mich aber an manchen Stellen ein aber...



Zum Beispiel finde ich, dass der Schaum sehr wohl den Geschmack beeinflusst; gerade wenn er angenehm feinporig ist "schmilzt" er auf der Zunge, und der Matcha bildet einen herben Gegenpart - aber: andere mögen das anders empfinden.


Mir ist auch aufgefallen, dass ein guter Matcha fast von allein schäumt; bei schlechten Qualitäten kann man schlagen wie man will, da kommt nix ordentliches bei raus - aber: wie gesagt; ist nur meine Erfahrung...



Ich bevorzuge beim Usucha viel feinen Schaum, so wie ich auch Matcha-latte gern gut geschäumt (und ohne Zucker) trinke - aber: über Geschmack sollte man nicht streiten, jeder genießt was ihm schmeckt ;)



edit: ach ja, es ging hier ja um den Chasen, und da ist eben meine Erfahrung (siehe oben): feine "Borsten" machen weniger große Blasen bei sonst gleichen Bedingungen.


Bearbeitet von Jana
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  • 1 Monat später...

48 Pondate Chasen für Koicha


 


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Und hier mal beim Upload


(von einem Geist im Netz :unsure: ) künstlich verfremdet,


weshalb ich es mal hier drin lasse.


 


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Der Umgang mit diesem Chasen ist schon irgendwie anders. Die Rippen sind etwas steifer. Und bei der Zubereitung von Koicha ist er immer ordentlich mit grünem Koicha eingesaut.


Vielleicht ist das 2. Bild ja auch eines aus der Zukunft dieses Chasen.  :rolleyes:


Und irgendwie erscheint er mir breiter gefächert zu sein. Jedenfalls stoße ich schneller an den Rand der Chawan.  :huh:


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Sieht wirklich breiter aus, wobei dies natürlich gut möglich ist, da der Tee nicht aufgeschlagen werden und deswegen kein Platz für die Bewegung verbleiben muss. 



Wie schätzt du die Sache ein, besteht wirklich eine Notwendigkeit für einen speziellen Chasen? Ich kenne zwar die pro Argumente, hatte bis anhin selbst aber nie das Gefühl, dass ich einen solchen brauchen würde bzw. sich die Argumente in der Praxis bewahrheiten würden. 


Bearbeitet von theroots
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Sieht wirklich breiter aus, wobei dies natürlich gut möglich ist, da der Tee nicht aufgeschlagen werden und deswegen kein Platz für die Bewegung verbleiben muss. 

Wie schätzt du die Sache ein, besteht wirklich eine Notwendigkeit für einen speziellen Chasen? Ich kenne zwar die pro Argumente, hatte bis anhin selbst aber nie das Gefühl, dass ich einen solchen brauchen würde bzw. sich die Argumente in der Praxis bewahrheiten würden. 

 

ich steck ja noch im Überlegungsprozess, ob eine solche Anschaffung aus praktischen Gründen sinnvoll ist.

Wenn Du nur gelegentlich einen Koicha bereitest, sicherlich nicht!

Jedenfalls ergänzt er meine Sammlung von Chasen, mit denen ich herum Experimentiere.

 

Wohlbemerkt geht es hier nur um Koicha! Usucha stellt andere Ansprüche an die Zubereitung.

 

Man kann auch die Koichareste damit auch noch zu einem Matcha aufschlagen, aber der Schaum ist grob und kaum vorhanden. Dafür sind die Borsen in der Zahl zu wenig und einfach zu dick und unelastisch. Und stimmt, bei dieser Aktion schien mir der Chasen zu groß im Durchmesser. Aber dafür ist er ja auch nicht gemacht, wie Du bemerktest.

 

Wirklich passen tut er zu meinen Chawan mit ~planem Boden. Da erwischt er "jede Ecke" und knetet den Koicha, auch wenn er eigentlich nur ein "dünnes Geschmiere" auf dem Boden der Chawan ist. Hier ist er den Chasen mit dünnen Borsten gegenüber im Vorteil. 

 

Ich hatte mir für die Verwendung eines 80er Chasen mit dünnen Borsten ja extra Chawan gekauft, die unten konisch zulaufen und der Koicha so an einem Punkt konzentriert ist (in der Mitte des Bodens der Chawan).

Ich finde es jetzt im Vergleich zur oben genannten eine gute Kombination von Chasen und Chawan und für den Hausgebrauch gut zu handhaben.

Nachteil: die dünnen Borsten sind bei mir schon teilweise an den Spitzen abgebrochen. 

 

Aber ich denke ich brauche noch eine Weile Praxis mit diesem Koicha Chasen. Vielleicht ergeben sich ja noch andere Vorteile/Nachteile.   :mellow:

 

Ich werde mir aber bei Gelegenheit in Köln noch einen Reise-Chasen besorgen und den als Alternative für einen Koicha Chasen austesten. Der wäre hier und auch preiswerter zu haben.

 

Ich muss es halt immer selber für mich austesten, da ich auf meine Bedürfnisse eingehe. Kann sein bzw. ist wahrscheinlich, dass es bei Menschen mit einer anderen Anspruchshaltung zu ganz anderen Wertungen der Ergebnisse kommt.  :)

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Ich muss es halt immer selber für mich austesten, da ich auf meine Bedürfnisse eingehe. Kann sein bzw. ist wahrscheinlich, dass es bei Menschen mit einer anderen Anspruchshaltung zu ganz anderen Wertungen der Ergebnisse kommt.  :)

Genau so geht es mir auch immer, denn selbst wenn ich durch die Teezeremonie für offizielle Anlässe gebunden bin, teste ich doch privat die Gegenstände aus; zum Beispiel bevorzuge ich Chasen mit nicht zu dünnem Griff, sie lassen sich meinem Gefühl nach besser handhaben.

Da Koicha doch recht "zäh" ist brechen zu dünne Borsten doch einmal, vor allem wenn der Chasen nicht sorgfältig genug gewässert wurde. Hier sollte man wirklich sehr achtsam sein, denn eine abgebrochene Borste im Tee kann sehr unangenehme Folgen haben.

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