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Aha, du bist also nicht mehr nüchtern, sehr gut!

Ich meine natürlich teenüchtern. :D Puh, hab grad n'toughen Tee im Pott.

Wie viele (Yixing-) Kannen hast du unterdessen? Du wolltest doch welche verkaufen ... oder hast du in der Zwischenzeit wieder aufgestockt? :D

@Cel & @topic: @Formosa Wulong benutzt seine Yixing Kannen ebenfalls für verschiedene Sorten. Fersi, das kann man wirklich etwas lockerer nehmen.

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Irgendwie ist der Faden in eine völlig andere Richtung gegangen, als ich das eigentlich beabsichtigt habe.

Hier wird dargestellt, worauf ich eigentlich hinaus wollte: 

 

Die Beiden sind sehr sympathisch, nur macht das, was sie da treiben, keinen Sinn. Die Durchführung ist so schlecht, dass das Ergebnis nicht valide ist.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis einer wieder schreibt, wie schööööön das mit den Kannen usw. ist.

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  • 3 Monate später...

Ich muss nochmal was nachschieben...  wenn man durch diverse nationale und internationale Websites, Blogs und Foren schaut, wird man ganz durcheinander.

Hat man nun einen Tee, den man noch nicht so gut kennt. Kann man dafür dann überhaupt eine Kanne kaufen (mit dem Ziel ein gutes Ergebnis zu erreichen)? In ein paar Foren/Blogs hab ich gelesen, dass man den Tee erstmal sehr gut kennen muss, um überhaupt die perfekte Kanne zu kaufen. Und selbst das ist dann schwierig, weil man ja selten "testen" kann.

In einem anderen Artikel geht der Autor von genau dem umgekehrten Szenario aus. Kenne deine Kanne sehr, sehr gut, dann kannst du die entsprechenden Tee(sorten) auch gut einsetzen.

Was denn jetzt? Tee oder Kanne zuerst "sehr gut" kennenlernen?

(Wobei für mich die Frage aufkommt, aus welchem Gefäß trinke ich dann bis "dahin"?)

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Das "WunderkannenYixingZaiberKannenDing" ist für mich nicht interessant.

Ich will wissen wie ein Tee schmeckt und alle Facetten von ihm kennenlernen; nicht einige davon mit einer "Zauberkanne" verstärken oder wegdrücken.

Also benutze ich schon seit langem nur weiße PorzellanGaiwane und da auch immer die einfachen ohne Malereiquatsch.

Das gesparte Geld investiere ich lieber in Tee:)

 

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Die Wunderkanne suche ich nicht. Und ich suche auch keine Wunder im Tee.

Aber probiere mich jetzt intensiver in eine neue Teerichtung ein und überlege mir dementsprechend eine Kanne dazu zu holen. Allerdings möchte ich etwas, das dazu passt. Daher die Fragerei.

Und schöne Teaware ist für mich durchaus auch ein schönes Erlebnis.

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vor 33 Minuten schrieb Cel:

@Ann Darf ich Dich vor einer Antwort fragen was Du von der Kanne erwartest die Du haben willst?

Erwarten an sich tue ich nichts von der Kanne. Ich möchte, dass sie mich begleitet bei dieser Entdeckungsreise. Mein Hauptanliegen hinter all den Fragen ist in erster Linie (aber nicht nur), dass ich mir keinen "Scheiß" andrehen lassen will, im Sinne von extrem schlechter Qualität oder sogar etwas, dass am Ende ungesund ist oder aber völlig und komplett ungeeignet ist.

P.S. Ich bin deshalb wahrscheinlich auch verunsichert, weil hier im Forum immer und immer wieder geschrieben wird, dass für Oolongs, Shengs und Shous nicht dieselbe (unglasierte) Kanne verwendet werden soll.

Bearbeitet von Ann
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@Ann

Dann solltest Du Dich von kompetenter Seite beraten lassen. Die Grundinformationen die Du verlinkt hast sind so richtig wie falsch. Für den Anfang eine gute Richtlinie. 

Wie es immer so ist folgt das große Aber. Von der Vielfalt der Informationen im Netzt ist Dir bekannt wie erdrückend die Informationsgewinnung ist. Sehr leicht kannst Du es machen wenn Du Dich direkt an Leute wie @chenshi-chinatee oder Herrn Thamm vom Cha Dao wendest. Einfach weil deren Erfahrungen die meinigen um Längen überschreiten, wenn es denn Yixing sein soll, was nicht unbedingt die erste Wahl sein muss.

Eine der wichtigsten Grundregeln besteht darin, je feiner das Material, desto weniger überdeckt oder nimmt es Geschmacksnoten. Das ist auch der Grund warum viele der Meinung sind das die Körnung des Materials wichtiger ist als der Name, weshalb zunehmend roter Ton im Yixing Bereich empfohlen wird (legendäres mytisches Zhuni). Poröse Tonarten wie Duanni werden eher empfohlen für Pu Erh, das aber nur um Fehlnoten zu eliminieren. Zini ist der gängigste Tontyp und wird oft im Zusammenhang mit Yancha empfohlen, da es die Rauchnoten abmildern soll. Im Zusammenhang mit Dan Cong wird oft auf Chaozhou Keramik verwiesen die dicht gebrannt und sehr fein ist, geht Richtung Tokoname. Wie die Auflistung zeigt zieht sich die Körnung wie ein goldener Faden hindurch. Die Körnung kannst Du mit der Dichte des Materials gleichsetzen. 

Dann spricht man gerne von der Brenntemperatur. Ein Punkt der selten zu finden bzw. aufgeführt ist, jedoch sagt man jedem Ton seine Brenntemperatur nach. Ein Bereich der nicht sehr groß ist damit das Stück überlebt. An sich zu vernachlässigen, jedoch wird auch hier gerne diskutiert. Die Unterschiede in einer Tonart sind aber marginal.

Da spielt die Wanddicke eine größere Rolle, da diese der Wärmespeicherkapazität entspricht. Je dicker die Wand desto dunkler der Tee. Zu viel Hitze zerstört filigrane Noten. Auch die Größe der Öffnung spielt eine Rolle. Hier kann die Wärme bei geöffneten Deckel entweichen, aber auch für das Reinigen wichtig, große Öffnung lässt sich leichter Reinigen. Große Blätter passen auch schlecht durch kleine Löcher beim Befüllen.

Die Form hat viel damit zu tun das ein Tee sich auch vollkommen entfalten kann. Dadurch kann er auch sein Geschmacksspektrum komplett abgeben. Ob der Wasserdruck auf den Tee wirklich eine Rolle spielt vermag ich nicht zu sagen. Von Pu Erh behauptet man das und empfiehlt hohe Gefäße.

Letztendlich lohnt sich auch ein Blick in die Richtung Jianshui die dicht gebrannt sind und filigrane Noten bewahren. Im japanischen Bereich ist Bizen verdammt nett, wegen Holzbrand sehr universell. Japanische Teewaren sind fast alle sehr fein und nahezu alle universell. 

Zu guter Letzt ist es Geschmackssache.

Bearbeitet von Cel
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Weil es mir gerade so einfällt. Oft wird erwähnt das eine Kanne nicht ganz austrocknen darf. Manche Kannen können dadurch Risse bekommen, ist aber mehr ein Verarbeitungsfehler als die Regel. Es kommt aus dem Bereich der Chaozou und Zhuni Kannen. Manche sollte man vor dem Gebrauch wässern, am besten mit leicht temperierten Wasser. Erstens um die Kanne vorzuwärmen und keine Sprünge durch einen Temperaturschock zu riskieren und zweiten weil die Kanne weil sie feucht ist angeblich nicht so leicht springt. Wobei erstens mehr zu gewichten ist, da es zweitens beinhaltet. Diese Kannen sind aber meist hauchdünn gefertigt.

Bearbeitet von Cel
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Meine 5 cent zum ganzen doch sehr hitzigen Yixing-Thema...

Ich besaß mal unglasierte Tonkeramik, sowohl japanisch als auch chinesisch. Meine letzte Ton-Kanne die ich regelmäßig benutzte war ein klassisches kugelförmiges Zisha-Gefäß, halbmaschinell aus korrekter Tonmischung gefertigt mit allen entsprechenden Eigenschaften. Ich muss einfach zugeben dass ich der ganzen Yixing-Sache von Anfang an skeptisch gegenüber stand - das Gefäß hat es aber trotzdem geschafft mich zu überzeugen! Die von mir am meisten geschätzte Eigenschaft war die hohe Wärmekapazität der Yixing-Kanne, was mir als Oolong-Fan absolut entgegen kam. Und zum Zweiten verminderte der Ton die Bitterkeit des Tees, falls dieser zu heiß oder zu lange gebrüht wurde.

Nun, ich besitze keine Yixing-ware mehr und die o.g. Teekanne habe ich verschenkt. ;)

Es gibt dafür folgende Gründe. Die Verminderung der Bitterkeit/Astringenz durch den Zisha-Ton ist besonders für die Menschen praktisch, die einfach ihren Tee genießen wollen ohne den ganzen Gong-Fu-Hintergrund und ohne Minutenzählen. Ich persönlich bin aber schon soweit dass ich mich schon bewusst anstrengen muss um den Tee bitter zu kriegen, das Zeitgefühl und die Steuerung der Wassertemperatur sind für mich schon lange kein Problem. Und was die Wärmekapazität angeht:

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... diese 400ml Teekanne aus glasiertem Porzellan ist ein absoluter Hitzemeister, gute Gießeigenschaften, preiswert und überall zu kriegen. Ich wage auch zu behaupten mein Darjeeling und Bai Mudan gelingen in dieser Kanne am besten - reicher aromatisch-mineralischer und bei Darjeeling fast cremiger Aufguss, so wie ich es mag. Für leicht oxidierte und zärtere Tees benutze ich eine 300ml Glaskanne mit integriertem Spiralfilter, speziell für grüne und gelbe Tees wie Yinzhen habe ich einen 80ml dünnwandigen Gaiwan und für Pu-Erhs habe ich einen genormten 150ml Tea Taster!

Was ich damit sagen will ist; wenn ich die exklusiven Besonderheiten des Zisha-Tons und der Yixing-Teekanne beschreiben müsste, etwas was kein anderes Teegeschirr hat, dann wäre für mich die "Abrundung" des Geschmacks durch die Herausnahme der bitter-astringenten Noten. Die Aufnahme der Aromen in den Ton und deren Abgabe bewirkt, zumindest meiner Erfahrung nach, keine Geschmackswunder, und erscheint oft überbewertet. Die Hitzeeigenschaften des Tons sind auch nichts Exklusives und sind mit Porzellan (von entsprechender Dicke und Masse) sehr gut reprodizierbar.

Da ich mich als Tee-Purist definiere, habe ich für Yixing-Teekannen eigentlich keine Verwendung da ich meine Tees mit all ihren Ecken und Kanten ohne "Abrundung" genießen möchte. Und da ist einfache weiß glasierte Porzellanware unschlagbar. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber in meine Augen eignet sich die Yixing-Ware besonders gut für die Anfänger! :) Ich hab einen Thread wo ich die Tea Taster als perfekte Aufgussgefäße für Anfänger bezeichne, die Yixing wäre für mich die zweitbeste Option. Ob zuviel oder zuwenig Tee, ob Wasser zu heiß, der Zisha-Ton rundet all das ab und hilft dabei ein mehr oder weniger stabiles Ergebnis zu liefern - was eben für Anfänger sehr wichtig ist. Je weiter man sich in die Welt des Tees hineinwächst, desto weniger braucht man eigentlich solche "Hilfsmittel".

Grüße, OstHesse

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vor 4 Minuten schrieb OstHesse:

Mer sei de Hesse, was hast du denn erwartet? :P

Was ich meinte war der Ton hatte die mehr oder weniger authentische Zusammensetzung und Konsistenz wie Farbe, Porosität, Klang, Effekt auf tee, usw.

Ich habe Dich vollkommen verstanden, GT verwendet aber sehr sehr, wirklich sehr gerne denn Begriff "korrekter Tee". Ich hab mich einfach vor lachen zerlegt:D

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