Kapselautomaten für Tee

[Sungawakan]

vor 3 Minuten, T-Tester sagte:

die du nicht nutzt - ich hätte jetzt erwartet, dass du sie deshalb nicht wertest, was zwischen Tassimo und Tealounge zwar keinen Unterschied bringt, aber im Vergleich zur Special T. Ist aber eh deine persönliche Gewichtung und Entscheidung, und auch so legitim. 

 

Das allerdings bedingt dieselben hygienischen Probleme wie die Kapselmaschinen für Kaffee: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/mikrobiologie-kaffeemaschinen-sind-voller-ekelkeime-1.2800970 - also besser trotzdem öfter und gründlicher leeren!

Ja, da ich aber pro Tag zwischen 10 und 15 Tassen Tee trinke, bin ich sowie regelmäßig dabei, sie sauber zu machen. Die Größe der Professional erlaubt es mir jedoch, nicht andauernd, das Wasser zu wechseln bzw. die Kapseln aus dem Aufgangbehälter zu kippen, außerdem reinige ich ihn spätestens, bevor ich zu Bett gehe. 

[Anzeige]

Hallo,

schau mal hier: (Hier findest Du einiges) Da wird jeder fündig :)

[T-Tester]

Am 1.11.2014 at 09:58 , Sungawakan sagte:

die Maschine ist mit den Kapseln von K-Fee kompatibel, wenn auch von einem Gebrauch dieser abgeraten wird.

Das ist erstaunlich, ist die Maschine doch mit k-fee beschriftet. (gleich oben bei der roten recht gut zu sehen)

 https://www.tealoungesystem.com/maschine.html

Das ist dasselbe System von Krüger wie ja auch die Starbucks Verismo, welche nach meiner Erinnerung hier schon mal besprochen wurde.

[Suiramchá]

Hab so einen Automat mal auf ner Gastro Messe gesehen und probiert. Der Geschmack war typisch, diese Beutel eben. Und vieeeeel zu heiß!!! Das waren sicherlich die Temperaturen für Schwarztee.

Und dann erst dieser Kunststoffabfall, so voll umweltschonend und so. 

Bearbeitet 25. Juli 2016 von Suiramchá

[Sungawakan]

Beutel? Kapseln sind doch keine Beutel. Und die Temperaturen sind auf die unterschiedlichen Tees voreingestellt sodass man jeweils die richtige Temperatur auswählen kann.

[Cel]

Meine Frau hat eine Dolce Gusto angeschleppt, ist zwar nicht für Tee aber mit Kapseln. Der Kunststoffmüll ist wirklich nicht zu vernachlässigen.

[Suiramchá]

Meinte doch Kapseln. Sorry... Beutel sind ja Pads. 

Die Temperarur war für Grüntew trotzdem zu hoch... 

[Tricki]

Ich bin durch diesen Thread das erste Mal darauf aufmerksam geworden, dass es für Tee auch Maschinen gibt. Habe dann mal etwas recherchiert. Und es gibt ja wirklich schon einige verschiedene Varianten, war mir vorher nie bewusst. Habe meinen tee immer "manuell" zubereitet. Ich persönlich würde wahrscheinlich die "Wasserkocher-Variante" vorziehen.

Aber hat von euch schon mal jemand mit einem der Modelle Erfahrungen gemacht? Würde mich stark interessieren!

[Ann]

Für mich ist die manuelle Zubereitung eigentlich der halbe Tee. Bis auf den eigentlichen Wasser-Koch-Vorgang würde ich das gar keiner Maschine überlassen wollen...

[TeeStövchen]

vor 3 Stunden schrieb Tricki:

Habe meinen tee immer "manuell" zubereitet

Ich hätte da einen Vorschlag: bleib' dabei!!! 

[Raku]

Mir fallen nur Nachteile ein:

Solch ein Gerät nimmt unnötig Platz weg, es ist teuer, wartungsintensiv(er als ein Wasserkocher), muss gereinigt werden, man ist meist an die Herstellersorten gewöhnt und die Qualität und Auswahl sind qualitätsmässig, nun, nennen wir es mal eher bescheiden. Zudem ist die Zubereitung zumindest bei Kaffee/ Espresso während des Erhitzung- und Brühvorgangs laut und der auch bereits genannte Müllberg, der sich ansammelt, ist nicht von der Hand zu weisen. 

Mit Teegenuss hat das alles wenig zu tun und für den Vergleich muss man nicht einmal eine Teezeremonie heranziehen. Die "des isch awwa so bragdisch"-Ausrede zieht wegen oben Genanntem auch nicht, dann doch lieber Tasse mit Teebeutel (genau, den kann man sogar selber füllen oder gleich weglassen). Und die richtige Temperatur und Mehrfachaufgüsse kann die Maschine auch nicht bieten.

Wenn ich jetzt noch mit dem sich gerade kürzlich verselbständigten Roboter anfange, der sich mit seiner künstlichen Intelligenz gegen den Menschen auflehnte, anfange, driftet es ein wenig ab.

Geschmäcker sind verschieden, doch so versöhnlich will ich gerade gar nicht sein. 

Wenn ich jetzt noch mit dem sich gerade kürzlich verselbständigten Roboter, der sich mit seiner künstlichen Intelligenz gegen den Menschen auflehnte, anfange, driftet es ein wenig ab. 

[Joaquin]

vor 29 Minuten schrieb Raku:

Die "des isch awwa so bragdisch"-Ausrede zieht wegen oben Genanntem auch nicht, dann doch lieber Tasse mit Teebeutel

Das kann man doch erst als Aussage annehmen, wenn man tatsächlich den Vergleich angestellt hat und ich bin mir nicht sicher, ob die normal erhältlichen Teebeutel hier nicht den kürzeren ziehen. Und Praktisch, ja das kann für sehr viele zutreffen und vor allem kann einem so ein Automat sogar besseren Tee zubereiten als sie es als Laien ohne nötig Kenntnis und Geduld hinbekommen können oder wollen. Es hat ja einen durchaus ernstzunehmenden Grund, warum im Kaffeebreich, solche Maschinen gefragt sind.

Sicher, handgemachtes ist in der Regel immer besser, aber auch mit einem gewissen Aufwand verbunden, den viele aus unterschiedlichen Gründen scheuen. Für solche Leute sind derartige Maschinen ein Weg, besseren Tee als den aus herkömmlichen Beuteltee zu trinken.

[T-Tester]

vor 22 Minuten schrieb Joaquin:

Es hat ja einen durchaus ernstzunehmenden Grund, warum im Kaffeebreich, solche Maschinen gefragt sind.

Kaffeetrinker sind doch völlig andere Menschen als Teetrinker - aber man soll keiner Studie glauben, die man nicht selbst gefälscht hat.

[Paul]

Ich kenne ein paar sehr sympathische Kaffeetrinker.

[TeeStövchen]

vor 13 Minuten schrieb Paul:

Ich kenne ein paar sehr sympathische Kaffeetrinker.

Ich auch - meine Frau zum Beispiel 

[Ann]

vor 4 Minuten schrieb TeeStövchen:

Ich auch - meine Frau zum Beispiel 

Grad noch die Kurve gekriegt, ne?

[Raku]

@Joaquin Zugegeben, ich habe der obigen Aussage meine Erfahrungen mit diversen Kaffeemaschinen und Gesprächen mit Barista zugrundegelegt und diese auf Tee übertragen. Es gibt verschiedene Systeme und es kommt immer darauf an, um was es einem geht. Will man modern sein und mit der Zeit gehen, das sich und der Umwelt zeigen, dass man im neuen Jahrtausend angekommen ist, dann darf man auf ein Köpfchen drücken und wenn die Maschine gut ist, kann sie tatsächlich mit unterschiedlichem Druck und unterschiedlicher Durchlaufzeit aufbrühen.

Wichtig ist das vor allem für Espressotrinker, denn einen Espresso ohne Druck bekommt man nunmal nicht hin, auch nicht in einer Bialetti, die ist ein Mokkakännchen, doch selbst daraus schmeckt eine gute und langsam geröstete Bohne im passenden Mahlgrad (frisch gemahlen) so viel besser und wenn man einen gescheiten Siebträger zur Verfügung hat, wird man bei Kapselgetränken auch nicht mehr von Genuss sprechen wollen (wenn man es richtig einstellt und auch gute Bohnen wählt).

Es gibt natürlich die Seite der Kaffeeproduzenten und die verdienen mit den Maschinen nichts, dafür aber umso mehr an den Kapseln, in denen ja nur wenige Gramm oder im schlimmeren Fall sogar ein Konzentrat ist. 

Ich will jetzt keine zu lange Rede halten und auf sämtliche Vor- und Nachteile aller Kapselmaschinen eingehen, aber bei Tee benötigt man keinen Druck und bei allem anderen überwiegen die Nachteile. Wenn jemand trotzdem daran Freude hat, warum nicht, es gibt so viel Sinnloses auf der Welt, das schlimmer ist.  

 

[Joaquin]

vor 8 Stunden schrieb Raku:

aber bei Tee benötigt man keinen Druck und bei allem anderen überwiegen die Nachteile.

Das liegt wohl eher in der persönlichen Betrachtung und Bewertung der jeweiligen und individuellen Bedürfnisse. So werden schnell aus den Nachteilen des einen, Vorteile für den anderen. Ich halte es immer für problematisch, die persönlichen Präferenzen auf alle gleichermaßen übertragen zu wollen.

[Paul]

Die Leute, die auf dem diesjährigen subersiven Teetreffen waren, oder bei der Teezui in Neuisenburg, hatten das Glück und den großen Vorzug einen Espresso aus einer "Reiseespressoinstallation" (Maschine wäre höchst unhöflich dem Gegenstand gegenüber) zu kosten. @Raku ,  @GoldenTurtle der auf beiden Treffen vermisst wurde, hätte diese Art von Espresso sicherlich als "korrekt" bezeichnet.

Übrigens keine Kapseln, sondern harte Männerarbeit; erst das Rösten, dann das Mahlen letzteres durchaus schweißtreibend.

Fazit: Es gibt in diesem Forum ausgewiesenermaßen Fachleut für Kaffee, aber die rösten selber und mahlen selber - gute alte Handarbeit  und das Ergebnis ist entsprechend - auf Tee übertragen: natürlich kann Lieschen Müller mit einer Kapselmaschine besseren Tee kochen als mit Teebeutel, aber in die Chapions League der "korrekten" Tees kommt man nur durch üben, üben, üben, hervorragende Trainingsmöglichkeiten/Trainer, Gnade, Begabung und Glück.

[Raku]

vor 14 Stunden schrieb Joaquin:

Das liegt wohl eher in der persönlichen Betrachtung und Bewertung der jeweiligen und individuellen Bedürfnisse. 

Was, als meine persönliche Betrachtung oder Bewertung, könnte ich überhaupt schreiben, gleich, ob es um meine Meinung wie zu dem obigen Thema oder die Beschreibung eines Tees geht? 

Ob es dabei um Lob oder Kritik geht, es ist immer nur meine Sicht der Dinge. 

[teekontorkiel]

Na, jetzt muss ich hier doch auch mal meinen persönlichen Senf dazu geben. Ich schmeiß mal zwei Dinge in einen Topf und - nichts davon ist böse gemeint und es soll sich bitte niemand persönlich angegriffen fühlen. Das hier ist einfach nur meine private Meinung.

Kapselautomaten und auch Kaffeevollautomaten verursachen bei mir schon fast Ausschlag wenn ich nur das Wort tippen muss. *schauder*
Egal ob Tee oder Kaffee. Die Maschinen sind häufig extremst ekelerregend verkeimt. Die Produktion der Kapseln ist eine gigantomanische Energie- und Resourcenverschwendung. Der täglich anfallende Alu-Müllberg ist sowas von unzeitgemäß und dazu auch noch superteuer. Das bequeme auf-den-Knopf-drücken verleitet zum noch-mehr-Kaffee-trinken. Und im Ernst - wer will Aluminium im Tee & Kaffee haben? Alzheimer lässt grüßen.

Handarbeit ist das beste, leckerste und nachhaltigste. Kaffee schmeckt als korrekter Handaufguss superlecker und geht ratzfatz. Aber Kapseln oder auch Vollautomaten? Die sind für anspruchsvolle Kaffeeliebhaber barbarisch und total out.

 

[Joaquin]

Ein Vollautomat sollte man regelmäßig reinigen und dann ist es zum Beispiel an der Arbeit eine sehr gute Lösung um schnell einen guten Kaffee zu bekommen. Ein Siebträger ist schon sehr optimal, aber für die Arbeit kaum zu gebrauchen. Einen Siebträger muss man bedienen können und ebenso in eine ordentliche Mühle gut Geld investieren und dort auch viel experementieren. WEr den besten Espresso haben will, der scheut die Mühe nicht, aber das tun viele und es wollen auch nicht die meisten. Vollautomaten gehen aber auch gerne mal Kaputt und kosten dann auch ein Vermögen und da kann sich schnell mal ein Kapselautomat schnell relativieren was die Kosten angeht. Dabei sollen ausgerechnet die Aluminiumkapseln sogar noch einigermaßen umweltverträglicher als andere Materialien, laut Stiftung-Warentest. Und solange gerne zwei Tonnen Metall mit fossilen Brennstoff ungeniert bewegen um kurz mal die Kippen an der Tanke um die Ecke zu holen, solange werden in Aluminium verpackte Lebensmittel wohl kaum ein Thema sein.

Es ist wie mit vielen anderen Dingen. Handgemacht kann richtig, sehr gut sein. Aber wenn mir die Zeit fehlt und ich nicht dieses kleine Quäntchen an Plus brauche, dann spare ich viel Energie, Zeit und komme zu einem guten Ergebnis bei meiner Umwelt, wenn ich einfach eine Coppenrath & Wiese Torte kaufe, anstatt mich Stundenlang in die Küche zu stellen, diese einzusauen un dann den ganzen Kram auch noch abzuwaschen. Und ähnlich ist es mit Kaffee. Bekomme ich spontan Besuch, so kann ich denen schnell und einfach einen viel besseren Espresso mit dem Kapselautomaten zubereiten, als sie ihn in der Mehrheit der deutschen "Kaffees" bekommen würden. Und dafür besorge ich mir aber nicht für viel Geld noch einen gescheiten Siebträger & Co. 

Bei Tee habe ich das nötige Equipment und selbst auch so einiges an Zeit investiert um zu wissen, wie ich was zubereiten muss. Ist ja auch ein wenig Passion bei mir. Aber mein Besuch will in der Regel dennoch dann lieber einen Beuteltee und keinen Tee aus Puppentassen trinken Die würden in der Regel sogar lieber einen Tee aus dem Automaten trinken oder den aromatisierten aus meiner alten Bosch-Teemaschine.

[miig]

Hmmm. Was die Ressourcenproblematik angeht, so sind Kapseln nicht toll. Aber Kaffee / Tee produzieren und um die halbe Welt schippern, wenn hier Minze und Kamille wachsen? Ich fürchte dass wir da auch keine Helden sind   

@Tschanara: Jetzt hängt alles von euch ab! Wie weit sind eure Gushu-Bäume?

 

Bearbeitet 23. November 2016 von miig

[Hypnozyl]

vor 7 Stunden schrieb miig:

Hmmm. Was die Ressourcenproblematik angeht, so sind Kapseln nicht toll. Aber Kaffee / Tee produzieren und um die halbe Welt schippern, wenn hier Minze und Kamille wachsen? Ich fürchte dass wir da auch keine Helden sind   

Puh, jetzt machst du aber ein Fass auf  Recht haste ja irgendwie...

Gibt aber wahrlich schlimmere Beispiele. Wenn ich daran denke, dass in der Nordsse Krabben gefischt (? geangelt? gefangen? gesammelt?) werden, dann nach Japan u. a. verschifft und gepuhlt werden, um sie dann wieder nach Deutschland zu importieren und zu verkaufen...

Bearbeitet 24. November 2016 von Hypnozyl

[Joaquin]

Mir geht es nur darum aufzuzeigen, dass jeder unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen hat und diese auch immer der jeweiligen Umgebungssituation geschuldet sind. Gongfu Cha wird in den üblichen Arbeitssituationen nicht funktionieren, da geht nur Teeebeutel oder wenn es wirklich ein wenig mehr Geschmack sein soll/kann, dann eine Maschine. Und einer alten Dame, die begeistert vom Espresso in Italien ist, die will sich auch kein großes Gerät in die Küche stellen, wo sie nicht weiß, was vorne und hinten ist. Die ist mit einem Kapselautomaten zufrieden wo sie ab und an mal ein wenig an Italien denken kann, wenn sie einen besseren Espresso schlürft. Und dieser Dame wird man auch kaum mit dem Umweltgedanken kommen können, weil sie den Umgang mit Vollautomaten oder Siebträger eh nicht gebacken bekommt.

Ich will nicht den Umweltgedanken revidieren oder außen vor lassen, ebenso wenig wie die Qualität von Handgemachtem, aber Fakt ist, es spielt für viele eine untergeordnete Rolle, es ist nicht überall und jederzeit praktisch umsetzbar und vor allem auch nicht für jeden. Und da wird man auch nicht einem missionarischem Ansatz nicht weit kommen.

[Ann]

Ein Espressokocher (die Dinger, die man direkt auf den Herd stellt) wäre doch eine gute Alternative. Man schafft sich das Ding einmal an und da der Kaffee direkt reinkommt gibt es keinen zusätzlichen Müll. Die Handhabung ist einfach, sowohl beim Benutzen als auch bei der Reinigung. Und der Espresso, der da rauskommt ist echt nicht so schlecht.

Man kann schon auch in der Arbeit hochwertigen Tee trinken, Tee-Beutel müssen nicht sein (hab ich schon seit Jahre nicht mehr). Aber man halt ein paar Sachen da haben.