Helmi Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 (edited) Hi,Neue Züricher Zeitung, 24. Oktober 2014Chinesische Arbeiter in Taiwan festgenommenTee-Geheimnisse geklaut und über App verratenhttp://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/chinesische-arbeiter-in-taiwan-festgenommen-1.18410531-Dieser Spionage-Vorfall ereignete sich auf einer Tee-Plantage im Nantou Landkreis... hier ist nochmal ein englischsprachiger Artikel der 'Taipei Times' mit mehr Infos:24 Oct 2014 - Investigators uncover tea spying casehttp://www.taipeitimes.com/News/front/archives/2014/10/24/2003602775- Edited November 4, 2014 by Helmi Quote Link to comment
Joaquin Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 So Leute, aus aktuellem Anlass gilt ein striktes Handyverbot auf der Teezui Aber schon interessant, dass die Chinesen bei den Taiwanern sich was abgucken wollen. Aus dem Bauch heraus, hätte man ja eher den umgekehrten Weg vermutet. Quote Link to comment
GoldenTurtle Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 (edited) Aber schon interessant, dass die Chinesen bei den Taiwanern sich was abgucken wollen. Aus dem Bauch heraus, hätte man ja eher den umgekehrten Weg vermutet. Beim Thema Oolong sind die Taiwanesen was die schiere Güte des Tees anbelangt mindestens gleich auf mit den Chinesen, was auch meine baldig wieder stattfindende Oolong Oolympiade zeigen wird. Allerdings besitzen die Chinesen eine viel breitere Bandbreite. Was mich erstaunt, dass es in Nantou war. Dies ist eher verhältnismässig tief gelegen, traditionelles Dong Ding Land. Hierbei ist meiner Meinung nach die Röstung die grösste Kunst und entscheidend, sehr wahrscheinlich ging es darum, tieflandig gelegenen, eher einfacheren chinesischen Oolongs letztlich einen schickeren Mantel zu verpassen. Edited November 4, 2014 by GoldenTurtle Quote Link to comment
Key Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 ohne die die pflanzen und das wissen von festlandchina (insbesondere fujian), wäre taiwan beim tee nicht das, was es heute ist. Quote Link to comment
GoldenTurtle Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 Selbstverständlich, aber sie haben sich schon auch sehr gut weiterentwickelt. Quote Link to comment
Key Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 ja klar, taiwan hat tolle tees, ohne jede frage. aber "die" sollen sich mal nicht so aufregen wegen der vier chinesen... die gucken bestimmt nur mal, was aus den chinesischen ideen in taiwan gemacht wurde... was das für geheimnisse waren, denen die vier da auf der spur waren, würde mich mal interessieren. können doch eigentlich nur kleinigkeiten/kniffe sein, die unbekannt und nicht öffentlich sind. vielleicht schadet es den chinesen, dass sie (offiziell) kein youtube gucken dürfen... Quote Link to comment
seti17 Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 Tztz, spionieren und dann auch noch LINE zur Weitergabe verwenden, die App wird doch ständig gehackt Ich finde den Artikel etwas merkwürdig. Und dann wird je zumindest impliziert, dass "mehr" dahinter stecken könnte, evtl. politische Gründe, illegal arbeiten und dann das mit der Wiederheirat Quote Link to comment
geroha Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 Na, sehen wir die Sache da nicht etwas zu simpel?Zumindest nach meiner These:"Taiwan hat die Nase vorn!"Was bringt mich dazu, so einen Behauptung aufzustellen?1. Taiwan hat durch seine chinesische, ursprünglich stark von Fujian beeinflusste Bevölkerung ohnehin gute Voraussetzungen für den Teeanbau gebhabt. Hinzu kam während der japanischen Kolonialzeit viel zusätzliches know how (gezielte Förderung der Tee-Exporte durch die Kolonialmacht, dafür Einsatz wissenschaftlicher Forschung).2. Taiwan hat während der Kulturrevolution, als auf dem Festland die Teekultur mit Stiefeln getreten wurde, weiterhin der Teekultur höchsten Respekt gezollt und sie dadurch weiterentwickelt. Neuerungen im Gongfucha wie die wengxiangbei (Schnupperröhren) sind meines Wissens taiwanesische Erfindungen.3. Taiwan hat bei seinen Gaoshan-Oolongs die sehr grünliche Verarbeitung (Qingxiang) erfunden, die dann später vom Festland aufs munterste kopiert wurde (in meinen Augen der Niedergang des TGY). Damals klappte das Spionieren sogar ohne App 4. Taiwan ist die Quelle der Teekultivare neuer spannender Projekte wie Zealong oder Doi Mae Salong (oder wie sich das in Thailand schreibt).Okay, meine These ist recht reißerisch formuliert. Sicher hat das Festland durch die Vielfalt seiner Regionen viel mehr Möglichkeiten als Taiwan. Aber dass die Herren vom Festland in Taiwan sich gerne mit sehr offenen Augen umsehen, kann ich schon gut nachvollziehen. Krabbenhueter 1 Quote Link to comment
Krabbenhueter Posted November 4, 2014 Share Posted November 4, 2014 Bei Puerh hatte ich auch mal von einer These gehört, das Taiwanesen nach Yiwu kamen und dort ihre gelagerten Schätze zeigten, nach denen sie gerne Puerh haben wollten...Mal grob vereinfacht ausgedrückt. Quote Link to comment
seika Posted November 5, 2014 Share Posted November 5, 2014 (edited) Was mich erstaunt, dass es in Nantou war. Dies ist eher verhältnismässig tief gelegen,traditionelles Dong Ding Land. Hierbei ist meiner Meinung nach die Röstung die grösste Kunst und entscheidend,sehr wahrscheinlich ging es darum, tieflandig gelegenen, eher einfacheren chinesischen Oolongsletztlich einen schickeren Mantel zu verpassen.Sie hatten ja laut der anderen Quelle auch Bilder aus hoeheren Regionen auf ihren Handys. Wobei Jushan schon an der Grenze zum Hochland liegen duerfte. Wie auch immer, Nantou ist so weit ich weiss ueberwiegend Massenproduktion. Und bei der maschinellen Verarbeitung kann man sich bestimmt auch was abschauen. Na, sehen wir die Sache da nicht etwas zu simpel?Zumindest nach meiner These:"Taiwan hat die Nase vorn!"Was die Produktionstechniken angeht wuerde ich das aus dem Bauch heraus auch so sagen. Edited November 5, 2014 by seika Quote Link to comment
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