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Eine Selektion von besonders lesenswerten Tee-Blog-Posts


Empfohlene Beiträge

Liebe Tee-Süffel und evtl. auch mitlesende Wasserbüffel



Postet bitte hier besonders lesenswerte Blog-Beiträge von Bloggern rund um den Globus.


Bitte nicht zu viel offtopic, sondern wenn es besonders diskutable Punkte gibt,


ein neues Thema in betreffender Kategorie eröffnen.


Ich glaube, so etwas gibt es in der Tat noch nicht, und es könnte eine echte Bereicherung sein,


was den Tee und das Drumherum anbelangt.



Hier einmal zum Anfangen, hster (tea closet) summiert seine in 5 resp. 7 Jahren 


gewonnenen Pu-Erkenntnisse in wenigen Zeilen:



http://teacloset.blogspot.com/2014/11/2015-tea-blogging-hiatus-warning.html


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Sicher werden noch andere hier Hobbes anbringen. Ich verweise hier auf einen anderen meiner "Drei Sterne Fu Lu Shu" unter den Teebloggern: MarshalN



Er scheut ja nicht davor zurück, mit romantisch verklärtem Nonsense aufzuräumen. Aus seiner Sicht gehört dazu auch das aufwändige "In Betrieb Nehmen" von Yixing-Kannen.


Hier seine Gegenthese:


"Raising a yixing pot"



@Golden Turtle: hster ist eine der ganz großen Ausnahmen in der Teeblogger-Szene - eine Dame, kein Kerl.


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Ja, der Feldmarshal gehört sicher zu den Klassikern - wobei ich immernoch leicht irritiert bin angesichts seiner Angewohntheit, Pötte mit chemischen Bleichmitteln brachial zu reinigen :)


Wir hatten es ja schonmal woanders über fair gehandelten Tee - dass das nicht so einfach ist hat Leo in seinem guten Artikel angerissen:

Tea Guardian - How Fair is Fair Trade?

Bearbeitet von miig
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  • 2 Monate später...
  • 2 Jahre später...

Ich mag Tee wirklich. 

Z.B. diesen eben gesüffelten, extrem blattreifen 16er Shuixian Wulong aus Mingjian von den Garagenoolong-Babies:

20170319_181227.jpg

Aber auch wenn man an solche Tees rankommt, ist das richtige Verhältnis, die richtige Haltung im Leben zu solchen Dingen, und auch zu allem anderen, nicht einfach zu finden. Es ist eine spirituelle Herausforderung, vom Pfad der ewigen Suche, des Neides, der Unsicherheit, der Rastlosigkeit auf den Pfad der Genügsamkeit und des Glücks zu gelangen.

Dieser Beitrag von einer Teefreundin dazu finde ich wirklich sehr lesenswert:

https://charen.ch/2017/03/16/die-suche-hat-ein-ende-i/

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 5 Monate später...

Sehr interessanter neuer Beitrag von Matt, der dem Thema "Cha Qi" eine dringend nicht benötigte Verkomplizierung angedeihen lässt. Er schlägt nämlich den Begriff des "Evil Qi" vor, sehr interessant und diskutierenswert.

Zitat
In Traditional Chinese Medicine this type of influence is called “Evil Qi” or “Li Qi”.  Evil Qi is a type of pathogenic energy that doesn’t come from a natural source or change of season but comes from an unusual external exposure.  And, well, the name says it all, it has a negative influence on the body.  Agrochemicals fit the bill of containing Evil Qi if exposure to them creates a feeling of disharmony and illness.
Just because a puerh is strong or harsh doesn't mean it contains Evil Qi because this strength could very well be the natural Qi of the tea.  There is a difference between an uncomfortable Cha Qi and Evil Qi and this should not be confused. 

http://mattchasblog.blogspot.de/2017/09/introducing-concept-of-evil-qi-and.html

Bearbeitet von miig
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  • 2 Wochen später...

Zum ersten mal lese ich Gwyn, bekanntlich eine große W2T Bekennerin negativ über die sagen wir dürftigen Infos zu seinen Shengs: http://deathbytea.blogspot.de/2017/09/2016-into-mystic.html

Ich stimme ihr da zu: Für mich der Grund nichts bei W2T zu kaufen, außer bestimmte Tees haben sich in mehreren Reviews besonders hervorgetan (und sind dann auch noch erhältlich) wie z.B. der 2016er Last Throughts und Bosch. Die meisten Shengs, die ich bislang von W2T hatte haben mich nur mäßig begeistert (selbst der im Post besprochene Into the Mystic ist zwar nett, haut mich aber nicht vom Hocker), die amerikanischen Wrapper sind Geschmacksache (anfangs ja ganz witzig, bis auf wenige Ausnahmen kann ich aber nichts damit anfangen) und generell bin ich nicht so der Fan von Blends. Außerdem stimme ich da Matt zu, dass es sich für mich so anfühlt, als ob man dadurch zum Sample-Kauf genötigt wird (Quelle: http://mattchasblog.blogspot.de/2017/09/why-this-tea-will-sell-out-first-2017.html)  – was ich nur in Ausnahmefällen mache – weil man mit den nicht vorhandenen Infos zu den Tees null anfangen kann und wenn man dem Händler nicht blind vertraut (was ich nicht tue – die durchschnittliche Qualität ist einfach nicht so hoch wie bei EoT und ohen Infos kein Vertrauen) und das komplette Lineup kauft, kann man ja nur blindlings ins blaue tippen. Sorry, aber die Post-Truth-Ära war erfrischend, ist aber schon längst wieder vorbei...

Wie seht ihr das?

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Am 10.9.2017 um 13:58 schrieb miig:

Sehr interessanter neuer Beitrag von Matt, der dem Thema "Cha Qi" eine dringend nicht benötigte Verkomplizierung angedeihen lässt. Er schlägt nämlich den Begriff des "Evil Qi" vor, sehr interessant und diskutierenswert.

http://mattchasblog.blogspot.de/2017/09/introducing-concept-of-evil-qi-and.html

Ich behaupte entgegengesetzt:

Ist er zu stark, bist du zu schwach!

PS: Viel interessanter wäre die Untersuchung der Wirkungen im Wandel der Reifung.

Sie wird zwar nicht weniger stark insgesamt, aber weniger pushend.

Wenn ich darüber nachdenke, es ist wie wenn mit den Jahren die Kraft im übertragenen Sinn von den Blättern in die Wurzeln wandert.

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vor 3 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Ist er zu stark, bist du zu schwach!

:D

Hm, ich kann dem Begriff aber durchaus etwas abgewinnen, auch wenn der Bezug auf Qi hier evtl. nicht ganz korrekt ist: Insbesondere billige junge Shengs sind manchmal schon etwas anstrengend für den Magen und ich hatte auch schon den einen oder anderen Tee, bei dem ich mich anschließend etwas unwohl fühlte, obwohl nicht sonderlich stark oder bitter oder mit ansonsten bemerkbarem (guten) Qi – Matt nimmt hier u.a. Bezug auf Pestizide und Co.
Woran es letztlich liegt kann ich natürlich nicht sagen, aber wie inzwischen bekannt sein dürfte kann mir ein Sheng nicht bitter genug sein, d.h. an der Stärke liegt es in solch einem Fall nicht. Hier kommt eher der an anderer Stelle schon mal erwähnte Unterschied zwischen "guter Bitterkeit" und "schlechter Bitterkeit" ins Spiel.
Wie Qi generell ist somit auch "evil Qi" Definitionssache ;) 

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vor 1 Stunde schrieb doumer:

ich kann dem Begriff aber durchaus etwas abgewinnen, auch wenn der Bezug auf Qi hier evtl. nicht ganz korrekt ist: Insbesondere billige junge Shengs sind manchmal schon etwas anstrengend für den Magen und ich hatte auch schon den einen oder anderen Tee, bei dem ich mich anschließend etwas unwohl fühlte

Ja, genau, aber mit Qi hat das nichts zu tun.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 3 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Ja, genau, aber mit Qi hat das nichts zu tun.

Wie gesagt: Qi ist letzten Endes Definitionssache, da niemand sagen kann, was wirklich ist und woher es kommt (ich hab schon viel gelesen, aber aber NIRGENDS gibt es eine klare, handfeste Antwort bzw. Definition außer "Energie" und viel Geschwafel) – daher habe ich Qi für mich schlicht als das definiert, worauf ich bzw. meist mein Geist und Körper reagiert. Daher würde (für mich anhand der eben genannten Definition) der Begriff "evil Qi" schon Sinn machen.

Aber hey, just my two cents ;)

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Die ganzen chemikalischen Rückstände sind erstens mal auszuklammern.
Dann das Koffein und das Theanin.
Und alle anderen derzeit wissenschaftlich messbaren Komponenten des Tees.
Das Qi ist mMn etwas wissenschaftlich noch nicht messbares (die Kraft des Baumes und der Tiefe der Erde), und zwar genau so wenig messbar wie wir die Energie eines Baumes anzapfen können (abgesehen vom Tee, bruchstückhaft). Wir verstehen diese Energie wissenschaftlich noch überhaupt nicht. Es gab hierzu mal einen wissenschaftlichen Bericht, dass ein einziger grosser Baum für seine "Arbeit" so viel Energie erzeugen müsse, dass damit der Strombedarf einer ganzen Stadt gedeckt würde, wenn man ihn denn anzapfen könnte.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Gerade eben schrieb GoldenTurtle:

Die ganzen chemikalischen Rückstände sind erstens mal auszuklammern.
Dann das Koffein und das Teanin.
Und alle anderen derzeit wissenschaftlich messbaren Komponenten des Tees.
Das Qi ist mMn etwas wissenschaftlich noch nicht messbares (die Kraft des Baumes und der Tiefe der Erde), und zwar genau so wenig messbar wie wir die Energie eines Baumes anzapfen können (abgesehen vom Tee). Es gab hierzu mal einen wissenschaftlichen Bericht, dass ein einziger grosser Baum so viel Energie erzeuge, dass damit der Strombedarf einer ganzen Stadt gedeckt werden könnte, wenn man ihn denn anzapfen könnte.

Danke für deine Definition! 
Nichts für ungut (und bitte nicht als Angriff verstehen): Damit sind wir aber wieder beim Punkt "nichts handfestes", daher bleibe ich für mich dabei, Qi als die Gesamtheit der Reaktion auf den Tee zu bezeichnen – zugegeben Koffein & Teanin kann man unter Umständen etwas ausklammern da sich hier mitunter doch recht gut abzugrenzende Effekte ergeben, aber eben nicht komplett ... ein Tee, der mich von 0 auf 100 beschleunigt hat zweifelsohne ein erhebliches Maß an Energie ;)  Chemische Rückstände kann man ohne Labor nicht zweifelsfrei nachweisen – und wenn man es nicht direkt riechen/schmecken kann, kann die negative Reaktion ja auch ganz wo anders her stammen.

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vor 21 Minuten schrieb doumer:

Damit sind wir aber wieder beim Punkt "nichts handfestes"

Selbstverständlich. :thumbup:

Man(n) kann das Leben weder kontrollieren noch vermessen, ausser vielleicht die Auswirkungen davon.
Ich habe dieses Jahr einige Male über den Text eines Liedes über eine Beziehung nachgedacht: "This love aint written in stone."
Das geht für mich irgendwo, irgendwie in eine ähnliche Richtung.
Alles scheint dynamisch und symbiotisch zu sein.
Alles was künstlich ist, ist nicht nur nicht echt, sondern es fehlt auch etwas im daraus entstehenden Resultat.
Na, jetzt bin ich wohl etwas abgeschweift. Guten Abend.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Am 19.3.2017 um 18:41 schrieb GoldenTurtle:

Ich mag Tee wirklich. 

Z.B. diesen eben gesüffelten, extrem blattreifen 16er Shuixian Wulong aus Mingjian von den Garagenoolong-Babies:

20170319_181227.jpg

Aber auch wenn man an solche Tees rankommt, ist das richtige Verhältnis, die richtige Haltung im Leben zu solchen Dingen, und auch zu allem anderen, nicht einfach zu finden. Es ist eine spirituelle Herausforderung, vom Pfad der ewigen Suche, des Neides, der Unsicherheit, der Rastlosigkeit auf den Pfad der Genügsamkeit und des Glücks zu gelangen.

Dieser Beitrag von einer Teefreundin dazu finde ich wirklich sehr lesenswert:

https://charen.ch/2017/03/16/die-suche-hat-ein-ende-i/

@GoldenTurtle Danke für den Link zum Blog. Sehr schön und wahr geschrieben. Ohne das gleich wieder einschränken zu wollen (ich gönne Jedem/Jeder sein/ihr Zentrum bzw. ihren Tee gefunden zu haben), für MICH gilt: Der Weg ist das Ziel. Ich suche eben nicht den Einen ("Highlander Tee" B)), sondern geniesse den Weg und die Auswahl. "CHAqun à son goût", wie der Gallier sagt.

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  • 1 Monat später...

@Tobias82 ja, wirklich ein sehr schöner Artikel! 

Sehr gut auch die Beschreibung von ihm, die trifft es ziemlich gut :lol:

Zitat

If you're hardcore about pu-erh, soon enough you'll hear about Paul. To some he's an enigmatic ambassador for a community of Western tea enthusiasts that trade brews and bravura in chat rooms and forums. To others he's a recalcitrant asshole who refuses to release enough details about his products and charges too much for them. 

 

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  • 2 Monate später...

Ein schöner, handlicher Artikel zu einem bekannten Thema:

Zitat

Tea traders in the West have long been spoiled by low price (and good margins) since automation in their plantations in various colonies early last centuries. The successful marketing of the teabag, and later tea mixes and RTD products further ingrain that business culture. The mass had subsequently been conditioned to think tea is just that.

https://www.teaguardian.com/quality-varieties/why-does-china-export-all-those-cheap-teas/

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  • 2 Monate später...

Nachdem nun auch ein paar interessante Banchas ihren Weg in das Sortiment von Thes du Japon gefunden haben hier ein sehr spannender, sehr detaillierter und ziemlich ausführlicher Artikel dazu https://japaneseteasommelier.wordpress.com/2018/03/19/regional-banchas-as-ethnographic-documents/

Vor allem spannend: die starke Verbindung der Tees zum Essen (was auch schön erklärt wird) - hier macht das ganze auch (meiner Meinung nach) Sinn. Einen guten Sheng mit anderen Aromen (sei es Essen, andere Getränke oder was auch immer) zu versauen nicht (weil dann brauche ich keinen guten Sheng sondern es reicht ein einfacher, pragmatischer Tee wie ein Bancha).

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  • Joaquin änderte den Titel in Eine Selektion von besonders lesenswerten Tee-Blog-Posts
  • 2 Monate später...

Eigentlich dürfte Stéphane ja kaum dein Typ sein, @OstHesse, mit seinem ganzen Taiwan-Schnickschnack. Die haben ja passende Deckchen, Tässchen, Blümchen... das genaue Gegenteil deines Einfachkeits- ähm, -fokus? B). Und dann auch noch mit einem Kännchen aus Silber (!!)

DSC_2912.jpg

Sein neuer Beitrag sollte dir aber ganz gut gefallen:

http://teamasters.blogspot.com/2018/06/magnifying-beauty-of-tea.html

(Artikel ist die Quelle für die verlinkten Bilder)

 

Zitat

One of the best way to stay unbiased is to brew the tea in a standardized fashion to evaluate it (and compare it to others). In Taiwan's Dong Ding competition, the standard is 3 grams for 6 minutes in a porcelain tasting set. Glazed porcelain doesn't impact the taste of tea and the long brew makes sure that all defects in the leaves come out in the brew. If the tea tastes OK like this, it can only taste better when brewed with skill and care.

DSC_2965.jpg

Nachtrag: Mann, diese Fotos...

Bearbeitet von miig
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@miig

Man merkt halt sehr dass Herr Erler einen langen (Tee)Weg hinter sich hat, und bei allen potentiellen Geschmacksunterschieden, finde ich gerade das Bild von ihm absolut wunderschön !! Hölzerner Tisch, kein Marmor, Zedernholz oder sonstiges dekadentes Baumaterial, ein simples aber effektvolles Textil drunter, einfache weiße Tassen, eine grüne zarte Pflanze die genauso, oder vergleichbar hübsch, in jedem anständigen Schrebergarten zu finden ist, und das Wichtigste -- der Sonnnenstrahl von rechts, welcher den Eindruck eines friedlichen kühlen Sommermorgens erweckt! :love:  Zugegeben etwas schnickschnackig mit den gläsernen Untertässchen und der großen Schale links, das "Grundthema des Bildes" trifft aber für mich voll ins Schwarze!

 

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