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Räucherwerk & Teestunde


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Räucherharz und Weihrauch: Die Frage ist wirklich wo bleibt der Duft im Raum so lange haften, wenn selbst geruchsempfindliche Ware wie Kleidung diesen nicht anzunehmen scheinen?


 


:unsure: Ja, stimmt, jetzt wo Du es sagst, fällt es mir auch auf!



Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass Düfte von Räucherwerk noch eine ganze Weile länger in der Patina, die der Rauch auf Allem bildet, gehalten und langsam an die Luft abgegeben werden. Aber das scheint irgendwie mit dem Vorhandensein/Nichtvorhandensein von etherischen Ölen im Räucherwerk in Zusammenhang zu bringen zu sein. Wobei ich mal davon ausgehe, dass die Duft tragenden Substanzen in Räucherharzen und Weihrauch ehr nicht zu den etherischen Ölen zu zählen sind.  :unsure: 

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Vermutlich liegt es daran, dass die Duftöle, wenn sie in Räucherstäbchenform oder als Duftöl verdampft werden, "schwerer" sind, da sie ja erst gelöst und in Öl oder Alkohol gebunden wurden und somit länger haften, als die reinen Harze, die ja noch im Urzustand und somit wahrlich ätherisch und leicht sind.


In Indien haben sies ja eher mit den Räucherstäbchen, da ist mir schon oft aufgefallen, das vor allem indische Frauen sehr nach jenen Duften, also scheinen Räucherstäbchen schon eher sich in feinstoffliche Ware festzusetzen. 

Das mag auch an wunderbaren Seifen und Ölen für Haar und Körper liegen, die räucherstäbchenartig duften und nicht, wie es in unseren Gefilden eher üblich ist, fruchtig bis haarspraylastig.  :)

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Hm...aber werden nicht in so Kirchenmischungen bei Weihräuchern nicht auch Öle mitverarbeitet? Seltsam ist diese Materie schon :D, die Frage ist wirklich wenn Stoffe den Geruch in dem selben Raum wo geräuchert wird nicht annehmen, was eigentlich die leichtesten Materialen sein sollten die Gerüche aufnehmen, dann was ist der Grund warum der Duft dennoch so lange im Raum schwebt. Ich kann oftmals 2-4 Tage nach einer Räucherung den Duft im Raum immer noch vernehmen und dies obwohl wir täglich Lüften und das über längere Zeiträume hinweg. Echt seltsam :)


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Es gibt so manche Dinge zwischen Himmel und Erde, die werden ein Mysterium bleiben.  :D



Damals habe ich fast täglich geräuchert und nach der Aussage von Freunde roch bei mir alles in der Wohnung nach Räucherung - das war von mir allerdings auch gewünscht.


Wenn Du alle paar Tage ein bisschen verräucherst, reicht es, um die Luft mit den Düften anzureichern, es wäre womöglich weitaus mehr notwendig, um Stoffe mit den verräucherten Naturteilchen anzureichern, bis sie gut wahrnehmbar duften.


Wenn ich meine Haare kurz in den Räucherrauch schwenke, nehmen sie den Duft sofort an.


Und wenn man an einem Lagerfeuer sitzt, wird man ja doch recht schnell eingeräuchert und das hält sich wahrlich gut. 



Meine wissenschaftlich eventuell nicht haltbare Folgerung wäre demnach: es kommt auf die Menge an!  B)


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Ich hab es mal mit Sencha probiert. Auf einem Sieb für Kräuter brachte das keinen guten Duft. Das muss wohl in so einem Räucherstövchen oder einer Röstschale gemacht werden. 


Momentan probiere ich den Räucherharz Sampler mir 10x20g Proben.


Weihrauch Aden find ich schon mal gut. Diese Kirchenweihrauch Mischungen ehr weniger.


Was für ein Stövchen hast Du Dir denn zugelegt. Eins aus Keramik?


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Naja im Grunde soll man auch kein Weihrauch / Harze auf dieser Art von Gestell nutzen, da das Sieb verkleben bzw. durchsickern würde - außer man formt sich eine Scheibe aus Alufolie und legt diese als Unterlage hinein (mache ich ab und an), aber meist habe ich da meine eigene Mischung in letzter Zeit, die dem Raum ein unheimlich sinnlich angenehmen Duft bietet, eine Mischung aus Hölzern, Wurzeln, Blüten und "Ölen"



Tonkabohne


Styrax


Styraxrinde Amber


Zimtblüte Cassia


Palo Santo Holz


Alantwurzel


und ein wenig Kyphi


 


Das ist so meine Alltagsmischung ;)


Bearbeitet von VanFersen
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Ich kann mir vorstellen, VanFersen, daß Deine Mischung gut duftet.


Palo Santo und Tonkabohnen verräuchere ich gerne alleine.


Dein Stövchen könntest Du auch immer mit einer Alufolienunterlage betreiben.



Hier gibt es von Shoyeido feine, fertige Mischungen.



http://www.raeuchertempel.de/Shop/index.htm



unter japanisches Räucherwerk (der Link geht leider nicht zu dem Produkt)


Bearbeitet von weng
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Heute hab ich mal richtig auf die Kacke gehaun, meiner Frau war es zuviel :lol:

Einige Weihrauche ausprobiert, dazu Harze unterschiedlichster Art, ich hoffe nur das niemand an unserer Tür klopft und will das ich ihm oder ihr die Beichte abnehme :D

 

Ja, es kann einen schon mitreißen.  :D

 

Ich hab mal 2 Räucherharze an einem Tag getestet und festgestellt, dass man dann das 2. gar nicht mehr so richtig beurteilen kann, weil der Duft des ersten noch im Raum schwebt. 

 

Wie kriegst Du die Bewertung der einzelnen Harze/Räuchermischungen im Nebel und Rausch der Sinne noch hin?

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Ich muss sagen ich hab mich da massiv gesteigert. Nun stehe ich Mitten im Dampf umschlungen von Schwaden auf Dutzenden :D


Aber ernsthaft, bei einer Session gehen schon mal an die 20 Harze und Weihrauche drauf, aber immer nur in geringen Mengen pro Harz/Weihrauch, also ca. so groß wie 1-3 Reiskörner pro. Abgesehen davon das Tee und Räuchern in gewisser Weise sowieso zwei unterschiedliche Paar Schuhe sind, ist es beim Weihrauch genau anders herum, als beim Tee. Wo man beim Tee einer Sorte eine ganze Session einräumt und diese bis auf den Grund studiert und aufschlüsselt, ist es beim Weihrauch plus den Harzen die Mischung die am Ende dem gesamten Raum einen orientalisch sakralen verzauberten Scharm abgibt, nur muss man hierbei die Mischung im Auge behalten und die richtig passenden Aromen verbinden. Ich achte vor allem sehr auf deren Grund bedeutet. So mische ich nie etwas belebendes mit etwas entspannenden, das wäre ziemlich kontraproduktiv. Generell sind meine Sorten eher die reinigenden, chillenden, aufhellenden Stoffe, denn ein stressiges Immunsystem hab ich auch so schon, da brauch ich keine Räucherchen die mich zusätzlich puschen und aufgedreht durch die Gegend laufen lassen :lol:


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Die meisten Harze (Olibanum zählt dazu), riechen für sich alleine verräuchert schon sehr gut, kommen aber in Mischungen noch besser zur Geltung. Der Harzduft ist sehr vielfältig, von balsamisch schwer, bis citrisch leicht.

Zum Verräuchern nehme ich gerne ein Räucherstövchen, da die Harze auf Kohle zu schnell verkokeln und dann nicht mehr so angenehm duften (können).

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Hab mir nun so ein Stövchen zugelegt, ist vor allem für Hölzer und Kräuter sehr gut zum Räuchern. 

Frage hat schon mal jemand Tee geräuchert, also auch Oolongs oder so? Bringt das irgendwas? 

 

Ich greif das jetzt nochmal auf, derweil ...

 

... ich hab mich mal am Tee vom Key vergriffen. "Chai Madras" landete auf dem Räuchersieb. Gewürze sind ja wie Kräuter zu verräuchern.

Den kann man gut nehmen. Ein ehr heller Duft nach frischem Kuchen. Aber ehr so in der Richtung "frische Waffeln", die Muttern zum Tee am Nachmittag auf den Tisch brachte. 

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@Weng: Da ich in der Materie noch relatives Frischfleisch bin :lol: , greift man auch mal ins Klo, denn leider sind nicht alle Harze von wunderbaren Düften beseelt. Ein relativ neues Harz entwickelt einen so stechenden Geruch, der nicht nach Zitrone riecht, sondern 1:1 nach alter eingetrockneter Pisse -  :sick: also dieser Duft war keine Freude. Ich dache mir zu erst es würde nur am Anfang so sein und nach und nach besser werden, aber leider nicht - der Übeltäter heißt Opoponax Harz


 


Ich muss sagen bei Harzen und Weihrauch ist das Stövchen eher nur milde von gelungener Nutzbarkeit, ab und an finde ich es zwar angenehm, aber es gibt fast schon zu wenig an Aromen preis und vor allem schmälzen die Harze nicht wirklich dahin, wodurch es ein wenig an "nicht genutztem Potenial" endet. Mit der Kohle ist es schwierig, dennoch mein Favorit ;)


 


Für diese Angelegenheit hab ich sogar 3 unterschiedliche Kohlen getestet, mit dem Ergebnis: Es kommt drauf an! 


Dabei waren Bambuskohle, japanische Kohle (soll keinen Eigengeruch haben - stimmt aber nicht, genauso wenig wie bei der Bambuskohle und sie ist nicht selbst zündend - das stimmt und so auch die natürliche Bambuskohle) und diese typische selbstzündende Kohle.


 


Die Bambuskohle ist ziemlich dick und massiv und braucht dem entsprechend lange, bis sie mal komplett weiß und nutzbar ist. Die japanische Kohle ist recht kompakt und klein, wird dabei recht schnell weiß und sehr heiß, mit unter die hitzigste von allen. Die selbstzündende geht am schnellsten, hat aber diesen leichten Petroleum Touch, aber dann ihrer eingebuchteten Wölbung auch die beste Ablagefläche, denn man kann sich garnicht vorstellen, was das für eine penible Arbeit sein kann, dass das Harz oder der Weihrauch auf der Kohle landet und auch dort verharrt :D


 


Nun ist mir aber eines dennoch aufgefallen. Ich habe zwei Tassen für die Kohle. Die erste und meine erste ist jene wo die Kohle auf einem Gitter aufliegt mit einer Schale darunter. Auf diese Weise brennen alle Kohlearten sehr lange, heiß und reichen für eine Session mehr als aus. Doch hier muss man immer daneben stehen bleiben, denn wird der Weihrauch oder das Harz langsam schwarz nach einer Zeit, das kann von einem Produkt zum anderen sehr variieren, dann riecht es nicht mehr orientalisch, sondern eher als würde ein Kabel durchbrennen. Also alleine lassen kann man die Sachen im Grunde nie.


 


Bei der zweiten Variante mit Sandunterlage im Kessel, ist die Hitze von allen Kohlesorten zwar etwas eingedämmt, dafür köcheln die Materialen nicht so heftig. MASSIVER Nachteil, die Kohle verliert durch den Sand, weil sie darunter nicht atmen kann, sehr schnell an Brennkraft und man braucht am Ende für eine einzige Session oftmals 3 Stück, was recht unchillig und mühsam wird. Also, plant man eher eine kurze Session, dann ist die Sandvariante super, aber will man was von seiner Kohle und der Session haben, dann ist es mit Gitter weit besser.


 


Fakt ist dennoch, daneben stehen bleiben und den Aufpasser spielen muss man bei jeder Kohlen-Option ;) 


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Harze sollten nicht zu heiss verräuchert werden. Sie sollen keineswegs anfangen zu brennen, oder zu kokeln. Eine kleine Sandschicht auf der Kohle wirkt wunder.


A propos Kohle. Die optimale Kohle wird es wohl nicht geben. Ich habe hier noch Kokosnussschalen-, Olivenholzkohle, ohne Schnellanzünder. Sie werden viel zu heiß und was mich am meisten stört ist, daß das Anzünden sehr lange dauert. Die kleinen japanischen Kohlen lassen sich schon etwas besser entzünden und werden auch sehr heiß. Sie werden zum Räuchern mit Asche oder einem Micaplättchen abgedeckt. Die Schnellzünderkohle hat wieder den Nachteil, daß sie beim Anbrennen nicht sehr gut riecht. Ich entzünde sie immer im Freien.


Der "Wohlgeruch" der geräucherten Harze entsteht, meiner Erfahrung nach, nicht direkt auf der Kohle, sondern erst in der Raumluft. Der dichte Rauch riecht, auch mit anderen Räucherstoffen, oft nicht sehr gut.


Zu alte Harze büßen sehr viel an den unterschiedlichen Aromastoffen ein. Ich habe ein schon älteres Opoponax Harz, das kaum noch die ganze Duftpalette zeigt.


Beim Räuchern mit Kohle muss man dabei bleiben, die session dauert ja nicht zu lange. Bis jetzt sind meine Kohlen, auch auf Sand, immer gut durchgebrannt.


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Uiuiui, bis zu drei Kohletabs pro Räucherung? Das ist ganz schön viel! 



Hier mache ich das so, dass ich einen Tab nehme und entzünde. Wenn die Kohletabs schon etwas älter sind, entzünden sie sich nicht immer gleich so gut, so dass ich sie auf eine geöffnete Schere lege und das Feuerzeug von unten gut halten kann, ohne mir die Finger anzukokeln. Ausserdem brennen die Kohlen meiner Erfahrung nach besser und gleichmässiger ab, wenn sie von unten anfangen zu glühen. Man kann durch leichtes Pusten nachhelfen. ;)



Wenn sie dann anfangen zu glühen, lege ich den Tab in eine kleine geschmiedete Eisenschale (ich habe so halbkugelförmige, die durch die Schmiededellen gut stehen), die etwa zur Hälfte mit sehr feinem Sand gefüllt sind. 


Dann belege ich die Tabs und wenn ich damit nicht schon angefangen habe, wenn es noch am entzünden ist, dann brennt auch alles gut ab, ohne dass die Harze etc. die Glut wieder ersticken - was auch passiert, wenn ich es mal überladen hatte.



Da die ja sehr lange glühen, kann ich auch mehrfach Räuchersachen nachlegen. Wenn ich nur ein bisschen räuchern will, teile ich sogar einen Tab in zwei Hälften, wobei sich dann eher harziges zum Belegen eignet oder man ein ruhiges Händchen braucht.



Wie weng oben auch schon beschreibt, empfinde ich das auch: der Wohlgeruch bildet und entfaltet sich dann eigentlich erst richtig im Raum. :)



Ein gelungener Versuch mit dem Chaitee, charyu! ... jetzt habe ich Lust auf Waffeln.  :lol:


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Wie gesagt erstickt bei mir die Kohle auf Sand zu schnell, daher brauchte ich auch mehr an Kohle bei der letzten Räucherung. Ich denke ich werde die Kohle mit 4 Stücken über befüllt haben und somit erstickt. Dennoch passiert dies nur bei Sandunterlage. Liegt die Kohle auf Gitter auf und ist unten frei, lässt sich dieser Umstand nicht aufzeichnen. 


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Gerade habe ich unterschiedliche Harze auf einem Räucherstövchen mit Sieb, darauf eine leere Aluschale eines Windlichts, verräuchert. Es geht sehr gut, auch mit sichtbarer Rauchentwicklung, mit klarem, nicht verschmortem Duft. Als Rückstand blieb nur sehr wenig dunkelbrauner "Kleber" übrig.


Der Rauchmelder blieb ruhig. Seit ein paar Tagen haben wir diese Dinger in der Wohnung. Ich habe bisher noch nicht gewagt, mit Kohle zu räuchern.


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boah ich will auch geräuchert werden,ich bitte um Links.Wie gesagt früher habe ich Stäbchen hergenommen und mein fav war damals Vanille,habe aber leider immer wieder Kopfschmerzen bekommen und seit dem nix mehr experimentiert in der Richtung.Aber will jetzt auch räuchern,Am besten mit Sand weil es optisch gut aussieht aber wenn ich das von Fersi lese das es immer wieder ausgeht nejme ich lieber so ein Stövchen mit Kohle und Harz usw.



Kann mir mal jemand einen Empfehlung machen welche am besten riechen und mich und vorallem die Kids in der Wohnung gleich flasht!! :lol:

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