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Koicha - Matcha Paste - dickflüssiger Matcha


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Durch dies Thema http://www.teetalk.de/topic/3964-koicha-oder-usucha-was-schmeckt-euch-besser/ bin ich doch auf Koicha und dessen, meiner Meinung nach, besseren Geschmack gekommen. Auch der Usucha, den ich aus der restlichen anpappenden Matchapaste mache, schmeckt mir seltsamerweise irgendwie besser. 


Und dann dieses Gefühl von, im Mund geschmolzener, Matchaschokolade auf der Zunge.  :wub:



Deswegen zitiere ich aus der Anleitung für die Zubereitung für Koicha von CHANOMIYA, die die beste ist, die ich bis jetzt gefunden habe und an der ich mich orientiere.


(nicht das die URL eines Tages geändert oder gelöscht wird :unsure: )





Koicha



Ein ganz besonderer Genuss für den Teeliebhaber ist der dicke Tee, der Koicha, der eine intensiveres und volleres Aroma hat, als Usucha. Man verwendet die besten Tees mit reichem Umami, dem feinen bitter- süßen Geschmack für die Koicha - Mischungen.
  • Zubereitung
  • Man gibt drei gut gehäufte Teelöffel ( Bambusteelöffel oder ein geeignetes anderes Maß, z.B. Messerspitzen) von dem gesiebten Teepulver in die vorgewärmte Schale. Das entspricht einer Menge von mindestens drei Gramm. Bereitet man mehr Tee zu, so muss man die Wassermenge entsprechend vergrößern. In Japan ist es üblich, den Koicha für mehrere Personen in der Schale zuzubereiten, weil es leichter ist, größere Mengen von dem Tee zuzubereiten als geringere Mengen. Man teilt sich dann den Tee, indem die Schale nach dem Trinken weitergereicht wird.
  • Wasser erhitzen und auf ca. 70 Grad abkühlen lassen. Dazu das aufgekochte Wasser ( ca. 60 ml) in eine dickwandigen Teeschale einfüllen und einen Augenblick warten.
  • Vorsichtig etwa die Hälfte des abgemessenen Wassers auf das Teepulver geben und das Pulver vorsichtig mit einem Teebesen durchkneten. Man macht bewegt dabei den Teebesen mit leichtem Druck in der Schale von hinten nach vorn und macht von Zeit zu Zeit kleine halbkreisförmige Bewegungen, um den dick werdenden Tee wieder in die Mitte der Schale zu bekommen. Der Tee sollte mindestens so lange geknetet werden, bis er vollkommen glatt wird und glänzt wie geschmolzene Schokolade. Für die Entwicklung des guten Geschmackes ist es wichtig, den Tee ausreichend lang durchzukneten. Je länger man knetet, desto voller und runder wird der Geschmack. Anfänger machen oft den Fehler, den Tee nicht lange genug zu kneten.
  • Man gibt das restliche Wasser in die geknetete Teemasse und knetet vorsichtig weiter. Zunächst wird die Teemasse wieder dünner, das Teepulver beginnt aber bald wieder zu quellen und die Masse wird wieder dicker. Wenn man den Tee ohne Löffel gerade aus der Schale schlürfen kann, aber immer noch etwas Tee an der Schale haften bleibt, ist die richtige Konsistenz erreicht. Zu dünner Koicha entwickelt nicht den charakteristischen, vollen Geschmack, der an kostbare geschmolzene Bitterschokolade erinnert.
  • Man schlürft den Tee in kleinen Schlucken und "isst" ihn wie Schokolade, indem man die Masse vorsichtig mit der Zuge am Gaumen zerdrückt. In alten Berichten aus Japan von Engelbert Kämpfer heißt es: "Ich bin von dehne Japanern zum Tee-Essen eingeladen worden!"
  • Koicha hat einen intensiven und lang anhaltenden Geschmack. Der köstliche Geschmack verbleibt sehr lange im Mund. Am besten ist es also, nach diesem Genuss einige Zeit nichts zu trinken oder zu essen, damit man den Nachgeschmack recht lange genießen kann.
  • Sollte noch Tee in der Schale verblieben sein, so kann man wieder Wasser hinzu geben und den Tee wie Usucha zubereiten und trinken.


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es gibt Ja Matcha mit der bezeichnung Ceremonial das den Koicha entspricht soweit ich das richtig verstanden habe. 

"Ceremonial" bedeutet meist, dass er für die traditionelle Zubereitung geeignet ist. Dies in Abgrenzung zu Matcha, der sich fürs Backen oder Smoothies usw. eignet. Bei vielen Anbietern wird aber angegeben, ob er sich auch für Koicha eignet oder nicht, vgl. etwa hier.

Muss man den Matcha dann so dickflüssig zubereiten oder kann man den dann ruhig nach Usucha art zubereiten? 

Da du bisher wenig Erfahrung hast, würde ich dir sogar von Koicha abraten bzw. zu Usucha raten. Für Anfänger ist Usucha regelmässig bekömmlicher und die Anforderungen an die Qualität ist zudem weniger hoch. Natürlich kannst du auch diese Zubereitung probieren, musst dich aber nicht wundern, wenn dir das Resultat zumindest anfänglich nicht zusagt. 

Bearbeitet von theroots
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hmm ok weil ich hab von einer Seite folgendes aufgegriffen:



 

Teezeremonie-Qualität (Ceremonial Grade)

Außerhalb Japans ist diese Matcha-Qualität nur wenig im Handel anzutreffen. Sie wird für die traditionelle Teezeremonie Japans verwendet. Hier kommt im Gegensatz zum Usucha (薄茶 = schwacher Tee), der dünnflüssiger zubereitet wird und eher für den Alltagsgebrauch gedacht ist, der sogenannte Koicha (濃茶 = starker Tee) zum Einsatz. Er ist süsser und milder und man bereitet ihn mit relativ wenig Wasser zu (dickere Konsistenz). Man findet ihn im Handel unter den Zusatzbezeichnungen wie: Ceremonial Grade, Pinnacle, Competition Grade, Super Premium, Premium, Silver, Gold und Platin.


Also im Endeffekt kann ich es so zubereiten wie ich es will, klar wenn koicha dran steht dann sollte man es auch so zubereiten aber als usucha kann man dann wohl es auch Zubereiten


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Was nun "Ceremonial Grade" ist und was nicht, bestimmt der jeweilige Händler letztlich selbst. Ich würde dies daher eher als Indiz sehen, nicht als Tatsache.


Produkte, welche sich für Koicha eignen, eignen sich auch immer für Usucha. Insofern drängt sich keine Koicha-Zuebreitung auf. Auch mit Matcha, welcher für Usucha gedacht ist, kann Koicha zubereitet werden. Dieser wird aber regelmässig kein Genuss sein.. ;)



Die Übergänge sind somit fliessend und was schmeckt und was nicht, muss letztlich jeder selbst entscheiden.


Bearbeitet von theroots
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  • 2 Wochen später...

alles klar :), ja das war schon übel wo ich das gesehen habe wie dickflüssig das war, aber ich übertreibe auch mal gerne öfters bei diversen Produkten und da bin ich mal gespannt wie mir das bekommt  :D

 

Hab es gerade erst gelesen. 

Wie weit bist Du mit dem Ausprobieren?

Ja, Koicha ist recht dickflüssig, ähnlich Waffelteig. Man triff diese Konsistenz nicht immer so genau, aber wenn doch ist dies Gefühl von im Mund geschmolzener Matchaschokolade (oder auch Milchschokolade einfach herrlich). Man behält den Schluck im Mund und knetet in quasi noch mal indem man ihn immer wieder mit der Zunge gegen den Gaumen drückt.

Wichtig ist es, darauf zu achten, dass der Matcha genügend Zeit hat Wasser aufzunehmen. Bei Koicha spricht man ja auch von "den Matcha kneten".

Das stellt schon Ansprüche an den Chasen. Deswegen sind die Borsten eines Chasen für Koicha auch dicker und somit robuster fürs "Teigkneten". Leider sind sie hier im Handel ehr schlecht zu bekommen und man muss in Japan bestellen, was die Sache nicht gerade billig macht, da diese Chasen i.d.R. auch eine Ecke teurer sind. Dann lieber einen Chasen mit 80 Borsten verwenden und nachkaufen, wenn zu viele Borsten abgebrochen sind. 

Vom Koicha bleibt so viel in der Schale hängen, dass Du davon im Anschluss noch einen guten Usucha hin bekommst. Ich warte damit immer mindestens eine 1/4 Stunde um den langanhaltenden Nachgeschmack des Koicha zu genießen.

Beim Kauf von Matcha achte ich darauf, dass er mindestens "Ceremonial Grade" hat. Zum Einen verweist das darauf, dass man einen Koicha daraus machen kann (wie es den in der Teezeremonie als ersten gibt, deswegen die Bezeichnung "Ceremonial Grade". Erst eine Weile danach wird ein Usucha gereicht). 

Ich bereite auch von einem frisch geöffneten Matcha für Usucha erstmal einen Koicha. Da kann man den Geschmack und die Qualität des Matcha besser einschätzen. 

Wer einmal einen guten Koicha gekostet hat, kommt davon so schnell nicht mehr los.  :) 

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Jetzt läuft mir aber das Wasser im Munde zusammen :), ich würde ja gerne mehr berichten aber ich hab es jetzt gewagt die Utensilien aus Japan zu bestellen und warte noch drauf, kann wohl eine weile dauern und somit kann ich hier nur die schönen Kommentare über den Genuss vom tollen Matcha lesen :), hoffe das ich bald mehr berichten kann. Mir bleibt gerade nur der Sencha Tee zum ausgleich bis ich die ganzen Utensilien habe


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Heute  Mittag habe ich es mal ausprobiert - entgegen jeglicher Gewohnheit vom Dünnen Tee habe ich heute den Dicken Tee nach dem Kneten/Schlagen ein paar Minuten stehen lassen, bevor ich ihn getrunken (oder: gegessen?) habe. Dem Tee ist es bekommen!


Danach habe ich den restlichen Arbeitstag nur Houjicha getrunken - brauchte nach dem dicken Matcha keinen weiteren Koffein-Kick mehr. ;)


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Weil ich meinen dünnen Tee auch manchmal sehr beherzt dosiere, gebe ich vielleicht besser nicht den Vergleich an.


Für dicken Tee nehme ich 4 mehr oder weniger stark gehäufte Chashaku und vielleicht 60ml Wasser. Wobei ich das Wasser nach und nach hinzugebe, bis ich die richtige Konsistenz erhalte. Neulich habe ich gelesen "Waffelteig" (von Charyu?) - das trifft es in meinen Augen super.


Für Koicha lasse ich das Wasser stärker abkühlen als für den dünnen. Beim Dünnen finde ich 80°C gut als Kompromiss zwischn Wohlgeschmack und Schaumbildung - weil es mir beim Dicken nicht um Schaum geht, nehme ich um die 60°C.


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