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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


Empfohlene Beiträge

Diese gefallen mir besonders gut. Da werde ich richtig neidisch. Nicht unbedingt wegen den Schalen, obwohl mir diese wirklich sehr gut gefallen, aber um die Chance auf solch eine Keramik-Ausstellung gehen zu können. Davon kann man in Österreich nur träumen. 

Definitiv eine der positven Seiten des Lebens hier. :)

Hehe, "Shôwa" finde ich gut :P Nicht den Becher, sondern den Ausdruck :D

Du hast da ein paar schöne Schätze ausgesucht, finde ich wirklich sehr ansprechend. Was mich aber wundert, ist, dass dein Hagi-Becher leckt. Ich habe ja so einige Becher hier stehen, auch einen Hagi-Becher, aber keiner ist irgendwie undicht. Kann mir schwer vorstellen, dass es Absicht ist. Was passiert denn genau?

War die Messe eine Art tôki-matsuri?

Ich habe mir schon gedacht, dass der Becher bei meiner Frau nicht so gut ankommt, aber Showa ist schon hart. :D

Beim Kauf des Hagi-Bechers wurde mir schon gesagt, dass es vorkommen kann, dass der Becher leckt. Das waere "normal" und kein Zeichen fuer mindere Qualitaet. Im Beipackzettel steht es auch explizit drin. Und auch, was man dagegen tun kann. Ist wohl der geringen Brenntemperatur und der grobkoernigen Erde geschuldet, und scheint volle Absicht zu sein bzw. in Kauf genommen zu werden, um den groben Charakter der Erde zur Geltung zu bringen. Im Laufe des Gebrauchs soll es aber durch Teeablagerungen abnehmen bzw. ganz aufhoeren.

Zeigen tut sich das Phaenomen auf der Aussenseite, dort treten genau an den Rissen kleine Tropfen aus. Versuche beim naechsten mal ein Foto zu machen. Eigentlich finde ich das nicht weiter schlimm, aber da es das erste Mal ist, war ich doch ein wenig verunsichert. Ich hatte bisher zwei Kyusu aus Hagi-yaki, bei denen trat das aber nicht auf. Waren beide allerdings aus einer viel feineren Erde. 

Die "Messe" nannte sich 陶磁器フェア und fand im Messezentrum statt. Mit den toki-matsuri, die ich kenne, war es nicht wirklich vergleichbar. War alles konzentriert in einem grossen Messesaal (brauchte man nicht so viel Laufen und war angenehm klimatisiert). Getraenke, Essen und andere Handwerkskunst waren in anderen Hallen untergebracht.

Weiss nicht was ich vom Rest halten soll, aber die zwei Stücke gefallen mir auch äusserst gut!  ;)

Da bist du nicht der einzige. Weiss auch noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. :D

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Niedrigbrand ist natürlich eine Erklärung, aber eigentlich ungewöhnlich für Hagi. Der Becher macht mich ja neugierig, vielleicht sollte ich dir nächstes Jahr einen Besuch abstatten, um den Becher zu begutachten ;) Bei Raku-Schalen habe ich diesen Hinweis auch schon gelesen, aber bei denen ist das ja auch üblich. Zu Hagi fällt mir ein, dass meine Schwiegereltern zwei wunderschöne Hagi-Reisschalen haben, bei denen ich vom Ton an der Stelle des Fußrings total begeistert bin. Das Abdrehen mittels eines Hobels (?) führte wohl dazu, dass dort Spuren geblieben sind, die so aussehen wie die Spuren, die ein Schöpflöffel bei einer tiefgekühlten Eiscreme hinterlässt. Lecker!


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Niedrigbrand ist natürlich eine Erklärung, aber eigentlich ungewöhnlich für Hagi. Der Becher macht mich ja neugierig, vielleicht sollte ich dir nächstes Jahr einen Besuch abstatten, um den Becher zu begutachten ;)

Bis dahin leckt der Becher nicht mehr.  ;) Willkommen bist aber trotzdem jederzeit. :)

Ich habe es heute noch mal mit einem Fukamushi bei knapp 75℃ versucht. Auch nach dem dritten Aufguss leckte da nichts. Kann natuerlich auch am Tee oder der Temperatur gelegen haben, denn den Hojicha habe viel heisser aufgegossen.

Dass eine niedrige Brenntemperatur der Grund ist, habe ich vermutet. Im Beipackzettel sowie in diversen Internetseiten steht: 焼き締りが少ない. Wenn ich nicht falsch liege geht es um Verdichtung, was man ueber die Temperatur und/oder Brenndauer erreicht. Koennte also auch an letzterem liegen. Oder, was ist deine Vermutung?

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Wir wollten eh in die Ecke, dann können wir auch einen Abstecher nach Kumamoto machen :)


Genau daran liegt es. Niedrigbrand ist nie komplett wasserdicht, daher nimmt das Material immer etwas Wasser auf. Dass es sogar wassdurchlässig sein kann, wusste ich nicht. Mit Hagi habe ich mich nur rudimentär beschäftigt und das historische Hagi war meines Wissens nach Hochbrand. Heutzutage scheint es dagegen nicht unüblich zu sein, wie du selbst sagst. Das ist doch eine gute Gelegenheit, sich mit Hagi etwas mehr auseinanderzusetzen :)


Nachtrag: Es ist wohl doch Hochbrand, dafür ist die Brennzeit kürzer und das führt dazu, dass die Beschaffenheit Niedrigbrand gleicht. Das ist ähnlich wie mit Raku (dem traditionellen aus Kyôto) heutzutage. Wird zwar immer als Niedrigbrand angegeben, aber ist in Wirklichkeit Hochbrand bei sehr kurzer Brenndauer. 


Bearbeitet von luke
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Sag Bescheid, wenn es so weit ist. :) An Hagi-yaki kommt man hier eigentich kaum vorbei, eine der, wenn man den Umfragen glauben schenken mag, beliebtesten Keramiken in Japan allgemein und neben Raku und Karatsu eine der grossen Teekeramiken schlechthin : 一楽二萩三唐 . Trotzdem hat es mich bisher auch eher wenig interessiert. Zeit, das mal zu aendern.  :D 


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Gerne :) Gibt es dazu wirklich Umfragen? Das japanische Zitat ist ein so oft Gehörtes, dass man dem eigentlichen Ursprung mal auf den Grund gehen sollte. Meines Wissens nach bezieht sich das Zitat aber nur auf klassische Matcha-Teeschalen - unsere yunomi gehören nicht dazu. Wie auch immer, Hagi hat seinen Reiz und soll zugleich eine sehr schöne Stadt sein. Ich wollte 2011 schon einen Abstecher dorthin machen, habe mich dann aber für Karatsu entschieden. Meinen Hagi-Becher habe ich geschenkt bekommen, leider ist er eher wenig repräsentativ. 


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Gerne :) Gibt es dazu wirklich Umfragen? Das japanische Zitat ist ein so oft Gehörtes, dass man dem eigentlichen Ursprung mal auf den Grund gehen sollte. Meines Wissens nach bezieht sich das Zitat aber nur auf klassische Matcha-Teeschalen - unsere yunomi gehören nicht dazu. Wie auch immer, Hagi hat seinen Reiz und soll zugleich eine sehr schöne Stadt sein. Ich wollte 2011 schon einen Abstecher dorthin machen, habe mich dann aber für Karatsu entschieden. Meinen Hagi-Becher habe ich geschenkt bekommen, leider ist er eher wenig repräsentativ. 

Ja, gibt dazu tatsaechlich Umfragen. Wenn ich Zeit habe, kann ich es mal zusammenfassen und posten. Der Ursprung von 一楽二萩三唐 liegt, denke ich, in der klassischen Teekeramik. Aber damals gab es doch auch noch keinen Blatttee und dementsprechende Trinkgefaesse, oder? ;) Nach Hagi oder generell Yamaguchi wuerde ich auch gerne mal. Was ist denn mit deinem Becher? 

Ichi Raku, Ni Hagi, San Karatsu?  ;)

Si :thumbup:

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Der Teemeister ist ganz ok wenn man sehr viel Tee aufs mal machen will, aber im Grunde haben die nur abgekupfert bei Piao I, die meines Wissen die ersten mit einem derartigen design waren. Allerdings haben sie ihre Urspungsmodelle nicht weiterentwickelt, daher bevorzuge ich inzwischen Kamjove und Sama. Dort sind die Ventilsysteme zuverlässiger und man hat die Option das Ventil fest zu stellen, damit man nicht die ganze den daumen auf dem Knopf haben muss. Sowohl Piao i, Sama als auch Kamjove arbeiten mit sehr feinen Edelstahlnetzen im vergleich zu den plastiknetzen, die bei Teemeister zum einsatz kommen.

Piao i

http://en.piao-i.com/page1.aspx?no=238540

kamjove:

http://www.hailea.com/kamjove/E-kamjove/product4/chadaobei.htm

Sama (konnte die Sama-Homepage nicht mehr finden)

http://stores.ebay.de/Dragon-Tea-House/Glass-Pots-/_i.html?_nkw=Sama&_fsub=11838200&_sid=150831608&_trksid=p4634.c0.m322

Wie ist den die Materialquallität ist die als gut zu bezeichnen? z.b das Kunststoff an den Griffen ist es hochwertig?  bin am überlegen mir so eine zu kaufen da ich das kaufen von Teebeuteln satt habe.

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