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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


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sehr schönes kännchen! rolo tomassi hat ein sehr ähnliches, das innen glasiert ist. ist das bei deinem auch, jinx?

der rauchgeruch kommt vom holzbrand, oder raucht jemand so viel, dass sie dadurch riecht?

Nee, das ist eindeutig Holzofenbrand. ;) Ich weiche es gerade in Wasser ein. 

Das Kännchen ist innen unglasiert, was mir entgegenkommt. 

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sehr schönes kännchen! rolo tomassi hat ein sehr ähnliches, das innen glasiert ist. ist das bei deinem auch, jinx?

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Nach dem Wasserbad sieht man sehr deutlich, dass es glasiert ist. Das finde ich eigentlich noch besser, dann kann ich es öfter nutzen und bin nicht so festgelegt. :D 

 
Gestern ist das Päckchen angekommen, heute ist der Teetisch schon von der Seite des Shops verschwunden - hab' wohl das letzte Exemplar erwischt, aber das dunkle Holz gefällt mir sehr gut, ebenso das schlichte Design der Ablaufschlitze sowie die saubere Verarbeitung.
 

Mir gefallen dunkle Teeboote auch besser. Ich habe einen einfachen aus Bambus, der im typischen Mittelbraun daherkommt und langsam nachdunkelt. Der ist o.k. Einen dunklen habe ich damals leider in deutschen Online-Shops nicht gefunden. 

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Seika langsam erkenne ich dein System :D, immer "höher und weiter", denn kaum hast du ein Tee-Geschirr-Stück hier geposted, wo alle vor Neid erblassen und einem der Mund offen steht, kommst du ein paar Wochen später mit dem nächsten Teil an und legst damit nochmals eins oben drauf ;).



Was kommt als nächstes die Chawan aus der der Kaiser höchstpersönlich getrunken hat :D. Aber ernsthaft, auch mir steht der Mund offen und das wo ich schon unbedingt nach Japan wieder will, das macht es nicht leichter. Echt eine sehr schöne Kanne :)


Bearbeitet von VanFersen
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P.S. hat der Hoflieferant auch einen Link, oder sind die sich dafür zu fein?

http://www.fukagawa-seiji.co.jp bzw. http://www.fukagawa-seiji.co.jp/cotp/forenglish.htm

Scheint sich preislich im Übrigen sehr im Rahmen zu halten.

Dieser Mix gefällt mir grundsätzlich, auch wenn das Bild hier nicht ganz harmonisch ist. Habe auch schon sehr interessante Reparaturarbeiten in dieser Art gesehen.

Bearbeitet von theroots
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Danke. Das Kaennchen ist das Ergebnis einer fast halbjaehrlichen Suche. Im Fruehling, als ich in Arita war, habe ich vergeblich nach einem solchen Kaennchen gesucht. Entweder passte es von der Groesse nicht, das Design gefiel nicht, oder der preisliche Rahmen lag weit ausserhalb meiner Vorstellungen. Dieses Kaennchen war damals auch unter den angeschauten, aber es hat mir auf Anhieb nicht so gut gefallen. Also ein paar Naechte bzw. Monate drueber geschlafen und mich vor ein paar Wochen dafuer entschieden. Es ist zugegebn vom Design her gewohenungsbeduerftig, aber, und das war fuer mich letztendlich ausschlaggebend, es harmoniert ganz gut mit meinem anderen Porzellan und auch Keramiken. Und das Giessverhalten ist eine wahre Freude!





Komisch, für mich sieht der Deckel nicht stimmig in den Farben aus. Aber ich nehme an, dass das so sein muss. :blink:





Meinst du, dass der Deckel dekortechnisch anders gehalten ist, als der Kannenkoerper? Fuer die Form der Kanne hat man sich von Yixing Kaennchen inspirieren lassen und fuer das Dekor von chinesischem Seladon. Den Deckel hat man, denke ich, bewusst anders gehalten. Das Netz-Muster zaehlt zumindest in Japan zu den klassischen Mustern in der Porzellanmalerei. Ob es das in China auch ist, weiss ich nicht. Auch farblich finde ich es recht harmonisch, bambusgruen, braun dazu blau und weiss. Also in sich finde ich das schon sehr stimmig. Wenn du so willst mit einer Zweiteilung China und Japan. Vielleich interpretiere ich da aber auch zu viel hinein. ;)





@ seika


Der Hoflieferant!


Ich weiß nicht was Du da drüben machst, aber Du scheinst eine Menge Geld zu verdienen :)


Falls Du mal umziehst und Dir Dein "Teekram" zu viel wird melde ich mich schon mal als Interessent für dieses hübsche Kännchen.



P.S. hat der Hoflieferant auch einen Link, oder sind die sich dafür zu fein?





Mit dem Hoflieferant habe ich ja was losgetreten. Also ich haette es nicht dazu geschrieben, wenn es nicht nicht so offensichtlich auf der Box geprangert haette. Daher auch der ;) im obigen Post.


Ehre wem Ehre gebuehrt, aber den Titel "Hoflierant" gab es bestimmt nicht fuer dieses Kaennchen. Das er verliehen wurde ist eine, wie ich finde interessante Geschichte, vielleicht schreibe ich mal was dazu. Heute fehlt mir die Zeit dazu. Um das ganze etwas zu relativieren, manch einer kennt es vielleicht aus der Uhren- oder Automobilbranche, japanische Hersteller tendieren dazu ein qualitativ sehr breites Segment anzubieten. Bei Seiko bspw. reicht die Pallette von einfachen Quarzuhren bis zu High-End Produkten wie Grand Seiko. So aehnlich verhaelt es sich auch mit Fukagawa-seiji. Es werden sehr anspruchsvolle (und dementsprechend teure) Produkte hergestellt, aber auch auch vom Produktionsaufwand und kuenstlerischem Anspruch eher einfache fuer den taeglichen Gebrauch bestimmte Waren. Die Luxusklasse schaue ich mir dann lieber im Museum an, dafuer reicht mein Budget (noch) nicht. Ausserdem wuerde ich mir dann ernsthafte Gedanken um eine Erdbebensicherung machen (muessen). D.h. die guten wuerden zu reinen Vitrinenstuecke verkommen. Fuer mich liegt der Reiz von Porzellan/Keramik aber im Gebrauch. Fuer alles andere schaue ich Bilder oder gehe, wie oben schon geschrieben, ins Museum. Das Kaennchen hier wuerde ich irgendwo im Mittelfeld ansiedeln. Der Scherben ist qualitativ einwandfrei, das ist einer der Vorteile, den grosse Manufakturen haben, dass sie auch im unteren bzw. mittleren Bereich qualitativ gute Scherben zu vergleichsweise geringen Preisen anbieten koennen. Der Anteil an Handarbeit beschraenkt sich dafuer auf recht wenige Stellen, Tuelle, Sieb usw. und die Malerei des Deckels. 



Man kann zu Fukagawa-seiji ja stehen wie man will, vieles ist zugegeben Massenware. Ich habe nunmal ein Stueck weit mein Herz an diese Firma verloren. Ausschlaggebend dafuer war ein Besuch in der alten Manufaktur. Das komplette Werk ist ueber einem Bach gebaut, der die Produktionsstaetten in zwei Haelften teilt. Verbunden werden sie durch kleine Holzbruecken, ueber die die Arbeiter das Porzellan tragen muessen. Eine solche Atmosphaere habe ich noch in keiner Manufaktur erlebt. Da sitzen die Maler auf den Tatami-Boeden und schauen beim Malen auf einen Bach samt Baeumen, der unter ihrem Fenster entlang fliesst. Daran denke ich auch, wenn ich aus diesem Kaennchen trinke. (Auch wenn es vermutlich diese Raeume nie gesehen hat. imagination works!) :D So jetzt ist der Post doch laenger geworden, als angedacht...



Link hat theroots dankenswerterweise schon gepostet.


Bearbeitet von seika
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Seika langsam erkenne ich dein System :D, immer "höher und weiter", [...]

Was kommt als nächstes die Chawan aus der der Kaiser höchstpersönlich getrunken hat :D.

Ein System habe ich ehrlich gesagt nicht, und auch hoch hinaus ging es bisher meiner Meinung nicht. Da gibt es noch ganz andere Kaliber. Es freut mich aber, dass sie dir gefaellt. Und um dich ein wenig zu beruhigen, das naechste angepeilte Projekt, ebenfalls ein Langzeitanliegen, wird in eine vermutlich ganz andere Richtung gehen, sowohl vom Stil her (kein Porzellan) als auch vom Renommee des Herstellers (jung und unbeschrieben). Mal schauen, wann ich die Zeit finde, um das in Angriff zu nehmen.

August der Starke hat uebrigens fuer ein paar Porzellanvasen seine Landeskinder als Soldaten verhoekert. Mit solchen Ressourcen kann ich nicht aufwarten. Lange Rede kurzer Sinn, das Kaennchen war nicht teurer als die meisten meiner anderen Kaennchen.   

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Hallo Seika,



genau das meinte ich




Meinst du, dass der Deckel dekortechnisch anders gehalten ist, als der Kannenkoerper? Fuer die Form der Kanne hat man sich von Yixing Kaennchen inspirieren lassen und fuer das Dekor von chinesischem Seladon. Den Deckel hat man, denke ich, bewusst anders gehalten. Das Netz-Muster zaehlt zumindest in Japan zu den klassischen Mustern in der Porzellanmalerei. Ob es das in China auch ist, weiss ich nicht. Auch farblich finde ich es recht harmonisch, bambusgruen, braun dazu blau und weiss. Also in sich finde ich das schon sehr stimmig. Wenn du so willst mit einer Zweiteilung China und Japan.



fand es halt etwas ungewöhnlich, aber du hast mir ja eine nette Erklärung. ;)


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Ich bin schwer begeistert von der südamerikanischen Kultur und will jetzt herausfinden, welche Tees heute und zur Zeiten der Inkas getrunken werden. Um mich mental auf dieses Projekt vorzubereiten habe ich diese wunderschöne Tasse gefunden. Bin schon ganz aufgeregt wann die kommt! :lol:  Da ist sogar schon ein Teesieb für losen Tee mit enthalten. Und wo wir gerade beim Thema sind: Wo kann ich mich über Tees aus Südamerika am besten informieren? Es steht demnächst auch eine Reise nach Chile an, da werde ich mir dann noch eine Orginaltasse kaufen - das ist mein großer Wunsch  :wub:


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Hey, den Tipp mit dem Kakao nehme ich mir mal zu herzen, die machen den ja auch mit Chili und Vanille und so..mhh lecker  :D






Der Becher sieht gut aus! Wie viel geht da rein? 0,5 Liter?





In den Becher passen "nur" 0,3 l, aber das finde ich gar nicht so schlimm, da ich ganz heiße Getränke nicht so gut trinken kann. Und um den Tee dann nicht herunter zu stürzen bevor er eisekalt ist, habe ich lieber einen etwas kleineren Becher  :)


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Mit meinem frisch aufgeflammten Interesse an Tee ging auch gleich das Teespielzeug-shopping einher.

Bereits jetzt hat sich dieser Gaiwan mit passendem Kännchen in 'Seladon' grüner krakelee Glasur mit etwa 150 ml mehr als bewährt und ist mir ans Herz gewachsen. Obwohl mein Grünteegeschmack bisher eher Sencha geprägt war (allerdings eher so 'westlich' zubereitet), finde ich die Zubereitung im Gaiwan unheimlich charmant und praktisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein*e Kyusu grade nicht zugänglich war. Was ich fand war entweder zu teuer, zu weit weg, ausverkauft... und ich bin auch noch unsicher was mir da gefällt und was für mich praktisch wäre. Ich ahne aber, dass sich ein Gaiwan da als Standard breit machen will. Soll es doch, ich habe nichts dagegen.

Das Teetischchen (oder ist ein Boot?) hatte ich schon vor Jahren mal gekauft (als praktische Tablett mit Tropf-fänger, ohne von Gong Fu Cha zu wissen), genauso wie mir die beiden doppelwandigen Teebecher schon vor längerer Zeit von Elters vermacht wurden. Wie ich jetzt rausgefunden habe sind diese japanisch und zwar Somayaki-Geschirr (?), und eigentlich finde ich sie ziemlich häßlich. ...zumindest zur Hälfte: die grüne krakelee Glasur finde ich chic, an und für sich ist diese dunkle Glasur mit den Durchbrüchen auch ganz okay, aber müssen es kleine Herzen sein, die dann auch noch mit Gold umrandet sind? Aber sie reihen sich ganz gut im krakelee ein, genauso, wie die beiden kleinen Teeschälchen die ich in einem Laden hier gefunden habe, aber bisher im Alltag noch nicht wirklich verwendet habe.

 


 

Ja klar, ich hätte für meinen ersten Matcha-Versuch ikea-Müslischüsseln gehabt, ich habe sogar von der anverwanden Keramikerin wunderschöne Raku Schalen bereits im Hause, aber die Neugier hat mich dennoch durch sowohl etablierte online Kaufportale mit eher Massenware geschleust, als auch zu dawanda geführt, wo ich diese beden Raku-Teeschalen von KM-Keramik gefunden habe. Besonders die rechte, der etwas schmaler und höher ist, macht mich sehr froh. Ich benutze sie deswegen auch für alle Sorten Tee, wenn ich Lust auf dieses 'Becher-in-der-Hand-Gefühl' habe. Ich merke schon, obwohl mich die unterschiedlichen Tee-Kulturen und Traditionen und 'Ursprünglichkeiten' wirklich interessieren, dass es mit mir eklektisch als auch pragmatisch zugeht.

 

Kommen wir zu deisem Yixing-Kännchen. Es gibt hier einen Laden, der sich Yang - Chinas Kultur nennt, in dem ich das Kännchen als auch die obrigen Teeschälchen gekauft habe. Der Laden wirkt einerseits ein bisschen wie so eine Asia-Nippes Shop, da er z.b auch so indische Bronze Gottheiten anbietet. Andererseits gibt es da aber auch recht spezielles wie, Tusche-Zubehör, Stempel zum selberschnitzen, diese Glaskolben zum Schröpfen, oder eben einiges zum Tee.

Ich habe mitbekommen, dass die Preisspanne bei Yixing Kannen groß ist und das nicht alles 'echt' ist. Die Kanne hat nur um die 20,-€ gekostet. Ich habe keine Ahnung, was ich davon halten soll, aber ich konnte sie auch nicht zurücklassen, keine Chance.* Nach einem ersten 'eintrinken' schmeckt der Oolong darin gut, also nicht nach Ziegel oder so, also tut sie ihren Zweck. Ob sie allerdings die feinen Aromen unterstützt oder verhindert, kann ich nicht sagen, da ich sowohl zuwenig Erfahrung mit Oolong habe, als auch fürchte, dass meine Geschmacksknospen nicht sonderlich fein, auf jeden Fall nicht geschult sind.

Sie ist auch mit (randvoll) 270ml sehr groß dafür, dass ich meist nur für mich alleine Tee mache, bei mehreren Aufgüssen wird das viel Tee. Es bleibt also nichts anderes übrig als weiter zu shoppen, schlimm schlimm.

 

* es gibt da einen Beipackzettel, falls eine damit etwas anfangen kann.

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