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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


Empfohlene Beiträge

@ anima



sorry ich muss dich leider enttäuschen (aus meiner sicht):



ich hab mir jetzt war nicht den namen der manufakur behalten, aber sie kommt aus fujian, xiamen city. also nicht taiwan. und nicht von einem meister signiert.


da es in fantizi geschrieben ist, musste ich auch meinen schwiegervater fragen, ich kann das beim besten willen nicht lesen.



warum enttäuscht? dachte an einen taiwanesischen meister. 



aber entwarnung: aus der selben manufaktur kann müll als auch meisterstücke kommen, weil große manufakuren haben auch meister im dienst, die aber nur bei rel. teueren stücken hand anlegen.


hier mehr


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Danke für die Info, Chris! :)



Sorry das ich Dich enttäuscht habe! :P  Ich hätte vielleicht auch gleich sagen können das Sie nicht von einem Meister gemacht wurde! ^_^


Wohl aber komplett von Hand. Meine Info ist, das es das "Gesellenstück" eines Schülers ist. "Meisterqualität", könnte ich mir auch beim besten Willen nicht leisten! ^_^

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meine assoziation war stephan->taiwan->hoch preisig/hochwertig.



ich dachte bei der kanne wirklich an ein high-end stück im 150+ euro segment (ausserhalb vom westen).


deswegen sorry, muss dir gefallen, hatte nur selbst extrem hohe erwartungen an deine kanne - und xiamen hat mich doch erst mal ziemlich enttäuscht.


wobei xiamen eigentlich fast gar nichts aussagt. die guten manufakturen sitzten nur zum großen teil in yixing nicht sonst wo. und meine einfach schlussfolgerung war nur,


das es sich um einen ausgewanderten (übergelaufenen) meister handeln muss in taiwan. 



nicht das hier jmd denkt, das ich mainland gegenüber dem rest bevorzuge. mir wurde nur eine gewisse vorsicht gegenüber staatsgebieten zu reden, die im interessenbereich,


aber nicht im einflussbereich pekings liegen "anerzogen". zumal ich mich noch im schlund des drachen befinde  :lol:

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  • 2 Wochen später...

Lange habe ich nach einer mittelgrossen Kyusu gesucht. Leider gestaltete sich die Suche als schwieriger als erwartet. Vor zweich Wochen wurde ich dann in Arita bei einem meiner Lieblingshaendler fuendig. Das Volumen betraegt 250ml, die perfekte Groesse fuer 2 Schalen Tee.



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Die Ergonomie ist toll. Doch auch die inneren Werte brauchen sich nicht zu verstecken.



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Das Tuellensieb ist in handarbeit gefertigt und schoen gross, dafuer etwas flacher als normal. Das macht aber nichts, verstopft nichts und sie giesst schnell ab.



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Was es mir besonders angetan hat, ist der Kontrast der beiden verschiedenen Glasuren: das Perlweiss der Kanne und das Metallic-grau des Deckels, das sich samtig anfuehlt (und jeden Fingerabdruck lange sichtbar macht). 



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Die Kanne ist im Innen mit einer wasserabweisenden Spezialglasur beschichtet, die vom Saga Ceramics Research Center entwickelt wurde. An der Tuelle ist schoen zu sehen, wie sich das Wasser zu einer kleinen Perle gesammelt hat.



Was soll ich sagen, ich bin gluecklich. :)



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Wirklich hübsch, würde ich auch nehmen! :)

Arita und Handarbeit? Preis? :D

¥6300 um genau zu sein.

Hallo seika,

die gefällt mir, gibt's so etwas auch mit 100ml?

Nein, aber als Version mit Griff hinten. Fassungsvermoegen ist dann allerdings noch etwas groesser. 100ml Kannen aus Porzellan duerfte schwer werden. Als ich in Arita war, habe ich ein paar schoene Gyokuro-Kannen gesehen, die duerften aber alle eher 150 bis 180ml gehabt haben.   

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Hallo seika,

die gefällt mir, gibt's so etwas auch mit 100ml?

Nein, aber als Version mit Griff hinten. Fassungsvermoegen ist dann allerdings noch etwas groesser. 100ml Kannen aus Porzellan duerfte schwer werden. Als ich in Arita war, habe ich ein paar schoene Gyokuro-Kannen gesehen, die duerften aber alle eher 150 bis 180ml gehabt haben.   

 Hallo,

ich habe eine elfenbeinfarbene Gyokuro-Kanne mit 100ml vom Hamburger Teespeicher im Januar gekauft, aber entweder habe ich einen Ladenhüter erwischt oder das Kännchen ging weg "wie geschnitten Brot" - jedenfalls ist sie derzeit nicht mehr im Programm.

Beste Grüße

P.S.

Die Paybackkarte auf dem ersten Bild dient nur zum Größenvergleich  :) Das Teil sieht wirklich aus, als gehöre es in eine Puppenstube  ;)

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  • 2 Wochen später...

Meine Neuen:



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Oben und unten rechts sind jeweils Tokonameyaki, unten links Bankoyaki.



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Bei der hier ist das Sieb im Deckel.



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Und diese hier habe ich vor allem wegen der Riffelung gekauft. Damit dürfte ich fast alle Kyusu haben, die ich jemals wegen irgendeiner Eigenschaft haben wollte.



Und noch diese Matchaschale:



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Oh, die Kannen sehen ja wirklich super aus, das nenn ich mal dekorativ! Ich glaube eine LongQuan Keramikkanne werde ich mir auch anschaffen. Ich persönlich finde es ja super, wenn man Deko und Funktion kombinieren kann. Hab da auch schon ne Menge drüber gelesen und bin gerade jetzt im Bereich Teezubereitung auch gespannt, was ich hier noch alles entdecken und lernen kann.


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Gestern habe ich mich bei einem Beusch im Teeladen sofort in dieses Kännchen verliebt! Scheint wohl kein Original aus Yixing zu sein und hat an der unter Seite keinen Stempel, dafür erfüllt es wirklich alle meiner Wunschpunkte. Es fasst knappe 150ml, der Deckel schließt absolut dicht und sicher, innen ist ein kleines Kugelsieb und es gießt tropfenfrei und realtiv zügig aus. Zudem ist sie ziemlich dickwandig und speichert die Wärme dadurch verdammt lange. Wird nun mit stärker gerösteten und/ oder fermentierten Oolongs eingetrunken. :)



Das Teebot ist aus Inspiration von Pauls Eigenbau aus Schiefer entstanden und realtiv schlicht geraten. Ist gewollt undbehandelt/ lackiert, da ich den Alterungsprozess des Holzes wirklich schön finde. An zwei gegenüberliegenden Seiten sind zwei Vertiefungen zum festhalten, und der eingefräste Kreis in der Mitte fasst Wasser für ca. 2 Kannenladungen. Bin gerade dabei Tee zu trinken und stelle fest, dass die dunklen Kreise in der Vertiefung sich im TGY Abguss von braun zu rot gefärbt haben. :)



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Bearbeitet von Dinostein
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@VanFersen:


Nee, feuchte Kanne aus Ton mit kräftiger Patina drin - das wäre ja ein Festschmaus für Schimmel und Co.


Ich spüle die Kanne am Ende der Teesession heiß aus, trockne sie zwar innen nicht ab, stelle sie aber mit schräg aufgelegtem Deckel ins Regal. Durch die Hitze verdunstet die Feuchtigkeit erstmal ganz gut und trocknet dann noch allmählich nach. Damit sich keine Feuchtigkeit / feuchte Luft in der Kanne staut, ist der Deckel dann erstmal für 2-3 Tage nicht geschlossen.



Ich habe mal gelesen, dass man für chanoyu (japanische Teezeremonie) die eisernen Wasserkessel immer randvoll mit Wasser gefüllt hält, um so zu verhindern, dass die feuchten Innenwände dem Luftsauerstoff ausgesetzt werden - als Rostvermeidung. Aber das habe ich erst an einer Stelle gelesen - daher will ich das noch nicht für bare Münze nehmen.



@Dinostein:


Knuffige Kanne! Soetwas finde ich hier bei lokalen Händlern leider nicht.


Die Idee mit dem Teeboot gefällt mir sehr gut. Welches Holz hast Du genommen, dass es sich nicht beim häufigen feucht/trocken-Wechsel verzieht?


Bearbeitet von geroha
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also nachdem gero und klaus im endeffekt das gleich gesagt haben frage ich mich immer wer so einen mist ins netz stellt?  :huh:


@vanfersen gibt mal den link wenn du ihn zur hand hast. das ist ja schon ein grobes stück. 



@gero ich dachte immer kaltes wasser deswegen weil es der beste kompromiss aus patina und hygiene ist? heißt mache ich extra wegen patina nicht. halt sorgfältig mit kalten wasser durchspülen.



und apropos knuffige kanne, das ist eigentlich der klassiker, die form. zwei von mir sind auch so. finde die schlichtheit gut. mag nicht wenn da irgendwas drauf steht.


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@ Gero


Was genau für Holz das ist, kann ich dir leider nicht sagen. Das Einzige, was ich weiß ist, dass es sich um Furnier handelt. Und solange es sich nicht extrem verzieht, ist alles in Ordnung. Ich hab's wie gesagt bewusst nicht behandelt, weil ich sogar darauf hoffe, dass es sich mit der Zeit etwas verzieht. Hat mich zum Glück auch nichts gekostet - dann war's immerhin einen Versuch wert, sollte es mit der Zeit unbrauchbar werden :)

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Und diese hier habe ich vor allem wegen der Riffelung gekauft. Damit dürfte ich fast alle Kyusu haben, die ich jemals wegen irgendeiner Eigenschaft haben wollte.

Glueckwunsch, dass sind wirklich schoene Stuecke. Du schreibst, dass du nun fast alle hast, die haben wolltest... fast! Was fuer eine Kyusu fehlt denn noch in deiner Sammlung bzw. was fuer eine wuerdest du gerne noch haben?

 

Ist es wirklich so, das besonders asiatische Kannen, nie wirklich trocken werden dürfen? Ich hab mal gelesen, dass man sie immer

feucht im Innenleben lassen soll, wahrscheinlich weil sie spröde werden könnten ?? Ist das wirklich was dran?

Chris und gero haben es ja schon beantwortet. Abgesehen von Schimmelzuechterei, gibt es eigentlich keinen vernueftigen Grund, warum asiatische Teekannen (was auch immer damit gemeint war) nicht trocknen duerfen. Und europaeische duerfen es doch auch. ;)

 

@VanFersen:

Nee, feuchte Kanne aus Ton mit kräftiger Patina drin - das wäre ja ein Festschmaus für Schimmel und Co.

Ich spüle die Kanne am Ende der Teesession heiß aus, trockne sie zwar innen nicht ab, stelle sie aber mit schräg aufgelegtem Deckel ins Regal. Durch die Hitze verdunstet die Feuchtigkeit erstmal ganz gut und trocknet dann noch allmählich nach. Damit sich keine Feuchtigkeit / feuchte Luft in der Kanne staut, ist der Deckel dann erstmal für 2-3 Tage nicht geschlossen.

 

Ich habe mal gelesen, dass man für chanoyu (japanische Teezeremonie) die eisernen Wasserkessel immer randvoll mit Wasser gefüllt hält, um so zu verhindern, dass die feuchten Innenwände dem Luftsauerstoff ausgesetzt werden - als Rostvermeidung. Aber das habe ich erst an einer Stelle gelesen - daher will ich das noch nicht für bare Münze nehmen.

Interessanter Ansatz, meinst du, dass die Kessel immer randovoll gefuellt sind, also auch, wenn nicht gerade Wasser aufgekocht wird? Muesste ds nicht das rosten eher beschleunigen, da das Wasser ja auch verdunstest?

In meinem Kessel kann man im trockenen Zustand den ueblichen Fuellstand mittlerweile gut erkennen, der liegt bei ca. 7/8. Oberhalb der Wasserkante hat sich schon ziemlich viel Rost gebildet, unterhalb weniger.

Allerdings sehe ich beim Kochen mit einem vollen Kessel ein praktisches Problem: naemlich, dass das Wasser sobald es kocht ueberlaeuft. Bei einem traditionellen Kohleofen ist das vielleicht weniger problematisch, aber bei einem Gaskocher nicht so dolle.

Teekannen im allgemeinen und insbesondere Steingutkannen wuerde ich nach dem Gebrauch mit heissem Wasser auspuelen. So verdunstet das Wasser schneller. Wenn das Wasser langsam verdundtet kann es sein, dass es sich z.B. in Tuelle sammelt und dort Rueckstaende bleiben, die das Giessverhalten beintraechtigen koennen.

Edit: eine andere Interpretation waere, dass man eine Teekanne haeufig benutzen sollte, da dies die Langlebigkeit erhoeht. So sagt man...

Bearbeitet von seika
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Soo - nachdem ich nun aufmerksam eure schönen Spielzeuge bewundert habe und dabei mein Wunsch nach ähnlichem immer größer wurde, habe ich nun zugeschlagen und diesen Kyusu mit 300 ml über ebay erstanden. Mal sehen wie lange er nun übers Wasser zu mir schippert  ;-)  Ich freu mich schon drauf.

Handcrafted in Tokoname, Japan by Houryu
This teapot comes from Tokoname's premium "Chozaburo"selection.

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