seti17 Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 (bearbeitet) Hallo Cel, Aus Japan kam keinerlei Resonanz hinsichtlich einer Reparatur dort oder der Anfertigung eines neuen Deckels. Aftersales-Service kennen sie dort wohl nicht. Also, ich kann und will das nicht beurteilen, möchte aber zu bedenken geben, dass auch Sprach- und Verständnisschwierigkeiten eine Rolle spielen könnten. Ich habe die Bestellgeschichte nicht so intensiv verfolgt und weiß nicht alle Details bzgl. des Anbieters. Mit Englisch oder generell anderen Sprachen sieht es in Japan oft vergleichsweise mau aus und gerade "kompliziertere" oder ungewohnte und in die Tiefe gehende Anfragen werden u.U. nicht richtig verstanden. Manchmal wird nichts sagen/schreiben als besser/angemessener/weniger unhöflich gesehen als ein plattes "nein, geht nicht", was sprachlich noch zu bewerkstelligen wäre. Ansonsten ist gerade Japan generell für sehr guten Service bekannt, aber natürlich gibt es überall auch Ausnahmen, vielleicht bist du auf eine solche gestoßen. Bearbeitet 28. August 2015 von seti17 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cel Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Das Problem der Sprachbarriere kenne ich auch innerhalb Europas.Als ich Rasierseife bei einem Spanier bestellte.Der Mann hat es sich einfach gemacht, man bestellt auf Englisch und er nutzt den Übersetzer der großen Suchmaschine um es in seine Heimatsprache zu übersetzen.Jedoch muss wirklich gesagt werden, das Japan was Service angeht m.E. teils weit vor Deutschland steht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Ja, natürlich sind Sprachschwierigkeiten keineswegs auf Japan beschränkt, die gibt es - wie Cel schon schreibt - überall. Ich wollte nur zu bedenken geben, dass eine Nicht-Antwort auch eines mangelnden Sprachverständnisses und der daraus resultierenden Hilflosigkeit entspringen könnte Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Also als es ums Verkaufen ging, da spielten Sprachbarrieren keine Rolle und es hat auf Englisch wunderbar funktioniert. Ich habe bei der neuen Kanne festgestellt, dass die Füllmenge im Gegensatz zu der Hakusan Kanne, so sie exakt so war wie angegeben, etwa 20ml weniger Volumen fasst. Ist das eine übliche Toleranz? Mit 10g Tee drin sind es etwas 300ml, die passen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Ach so, hattest du nicht geschrieben, dass du erst angefragt hattest ob es die Kanne in einer anderen Größe gäbe und da war auch keine Antwort gekommen? Und solange man sich auf bekanntem Gebiet bewegt ist es auch einfach, der passive Wortschatz übersteigt zudem den aktiven. Wie auch immer.Abweichungen sind normal, wobei die oft sehr unterschiedlich ausfallen (habe mal gehört, dass z.B. bei TdJ sehr große Differenzen gibt). Bei kleineren Kannen fällt das noch mehr ins Gewicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 (bearbeitet) Also als es ums Verkaufen ging, da spielten Sprachbarrieren keine Rolle und es hat auf Englisch wunderbar funktioniert. Nun ja, ein neuer Deckel wäre auch ein neuer Verkauf. Ich denke nicht, dass dieser frei gewesen wäre. Grundsätzlich ist der Service in Japan hervorragend, was aber nicht heisst, dass es dort nur eine Art von Service geben würde. Ist das eine übliche Toleranz? Ganz unabhängig von deinem Fall gibt es natürlich immer unterschiedliche Arten, solche Dinge zu messen. Dennoch sind die Maße bei japanischen Angeboten des Öfteren etwas kurios. Bearbeitet 28. August 2015 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Die Angaben zur Füllmenge beziehen sich in Japan teilweise nicht auf die Geamtfüllmemge, sprich randvoll, sondern auf die "tatsächliche" Füllmenge von etwa 8/10. Vielleicht liegt es ja daran. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 28. August 2015 Teilen Geschrieben 28. August 2015 Die Angaben zur Füllmenge beziehen sich in Japan teilweise nicht auf die Geamtfüllmemge, sprich randvoll, sondern auf die "tatsächliche" Füllmenge von etwa 8/10. Vielleicht liegt es ja daran. Das macht die Diskrepanz ja noch größer.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 29. August 2015 Autor Teilen Geschrieben 29. August 2015 Eine theoretische Diskussion hierüber ist wenig sinnvoll.Von daher liter ich jede neu erworbene Kanne (Aufbrühgefäß) erst mal aus.Zwei Werte sind dabei wichtig.Füllmenge (Volumen in ml) bis zum oberen RandNennfüllmenge, bis zu der man dann tatsächlich bei der Zubereitung auffüllt/aufgießt. Das allerdings ohne Tee gemessen. Das vom Verkäufer angegebene Volumen nutze ich nur zur groben Orientierung.Und auch bei der Vorstellung neuer Kannen/Aufbrühgefäße hier im Forum schätze ich das Aufführen dieser Werte sehr! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 30. August 2015 Teilen Geschrieben 30. August 2015 Die Füllmenge bei der Sunday passt doch. Dafür habe ich heraus gefunden, dass die Hakusan in der Tat mehr fasst als angegeben.... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 1. September 2015 Teilen Geschrieben 1. September 2015 Nochmal ein Feedback zur Sunday. Sie ist ja wie gesagt vom Volumen her ähnlich wie die Hakusan. Wesentlicher Unterschied ist das breiter gefächerte Ausgusssieb. Man sollte meinen, dies führe zu einem besseren Ausgießverhalten. Aber Pustekuchen! Bei der Sunday Kanne ist es mir bisher fast jeden Morgen passiert, dass bei moderatem Ausgießen immer wieder ein wenig Tee zwischen Kanne und Deckel hinaus läuft. Das hatte ich so bei der Hakusan Kanne nur, wenn ich mal wirklich deutlich zu schnell ausgegossen habe.... bei der Sunday dagegen muss ich schon fast sagen, dass es sich hier um eine störende Eigenschaft handelt. Da ich sonst keine signifikanten Unterschiede erkennen kann, gehe ich davon aus, es liegt an der unterschiedlichen Dimensionierung des Keramiksiebes. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Entchen19 Geschrieben 2. September 2015 Teilen Geschrieben 2. September 2015 Danke für den bericht Verdana, das ist sehr spannend.Wie schnell kannst du denn dan nur gießen, damit das nicht passiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 2. September 2015 Teilen Geschrieben 2. September 2015 Die Angaben zur Füllmenge beziehen sich in Japan teilweise nicht auf die Geamtfüllmemge, sprich randvoll, sondern auf die "tatsächliche" Füllmenge von etwa 8/10. Vielleicht liegt es ja daran. Interessant, ich hatte eher den Eindruck, dass meist die maximal mögliche Füllmenge angeben wird, die tatsächliche liegt dann darunter. Bisher hatte ich soweit ich weiß, bei japanischen Kannen immer ein geringeres Gebrauchsvolumen. Das kann man aber m.E. nach nicht auf chinesische Kannen übertragen und es kommt dabei sehr auch auf den jeweiligen Händler an. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 3. September 2015 Teilen Geschrieben 3. September 2015 Danke für den bericht Verdana, das ist sehr spannend. Wie schnell kannst du denn dan nur gießen, damit das nicht passiert? Das passiert auch bei langsamem Gießen. Man muss dann erst schwenken bzw. mit den Fingern den Filter von Teeblättern befreien, bevor es wieder normal klappt. Schneller gießen kann man mit dieser Kanne grundsätzlich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 4. September 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. September 2015 Das passiert auch bei langsamem Gießen. Man muss dann erst schwenken bzw. mit den Fingern den Filter von Teeblättern befreien, bevor es wieder normal klappt. Schneller gießen kann man mit dieser Kanne grundsätzlich nicht. Bei Deinen Anforderungen und womöglich unter Verwendung eines Fukamushi (Tiefengedämpft) kann ich Dir nur zu einer Kanne mit einem 360° Metallsieb (Panoramasieb) raten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 4. September 2015 Teilen Geschrieben 4. September 2015 Sehe ich ähnlich. Fukamushi und langsames, kontrolliertes Abgießen sind nicht gut kompatibel. Der erste Aufguss ist auch meist noch kein Problem, aber spätestens beim zügigen Abgießen des 2. Aufgusses kann es schwierig werden. Das Aroma des Tees leidet auch.M.E. muss es nicht unbedingt ein Panoramasieb sein, habe ich auch, aber meine kleine Fukamushi-Kyusu z.B. hat lediglich ein Metallsieb vor der Tülle. Hauptsache Metallsieb. Ich finde, es kann sich lohnen eine Extrakanne mit entsprechendem Metallsieb für solche Tees zu haben, zumal die Kannen häufig angeboten werden und nicht teuer sind. Nur das Größenproblem besteht manchmal auch hier, sehr kleine Kannen sind wesentlich rarer im Angebot. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 12. September 2015 Teilen Geschrieben 12. September 2015 Ich möchte mir eine Fukamushi Kanne kaufen.Was haltet ihr von der hier?https://www.o-cha.com/fukamushi-teapot-16513.html?category_id=168 Eine andere Idee, wo man gut gucken kann? Darf auch gerne noch hochwertiger sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 13. September 2015 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2015 Ich möchte mir eine Fukamushi Kanne kaufen. Was haltet ihr von der hier? https://www.o-cha.com/fukamushi-teapot-16513.html?category_id=168 Kaufe und berichte! Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. September 2015 Teilen Geschrieben 13. September 2015 (bearbeitet) Meine erste Kanne hatte (bzw. hat, da noch immer im Einsatz) exakt das gleiche Sieb. Giesst extrem gut ab, so dass sie mit allen Arten gut nutzbar ist. Bei sehr feinem Blattgut und viel Tee kann aber natürlich auch so ein Sieb an seine Grenzen kommen, so dass das Abgiessen länger als normal dauert. Dennoch ist dies sicherlich eine der besten Varianten für solche Aufgüsse. Insbesondere bei Fukamushi greife ich gerne zu dieser (ähnlichen) Kanne. Bearbeitet 13. September 2015 von theroots Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 13. September 2015 Teilen Geschrieben 13. September 2015 Ich nehme für solche Tees wegen meiner Freundin (die mag die krümmel nicht) nen externen Filter der eigentlich für Pu gedacht ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. September 2015 Teilen Geschrieben 13. September 2015 Mit dem Filter von oben bleibt ohnehin alles in der Kanne. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 13. September 2015 Teilen Geschrieben 13. September 2015 Klar aber man braucht so nicht für einzelne Tees extra kannen kaufen. Ich hab eine mit Keramik Filter. Da bleibt dann zwar etwas im Filter selbst hängen aber verstopfen tut nix. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 13. September 2015 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2015 Klar aber man braucht so nicht für einzelne Tees extra kannen kaufen. Oder aber man berücksichtigt beim Teekauf die bereits verfügbare(n) Kanne(n) und wählt entsprechend aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 13. September 2015 Teilen Geschrieben 13. September 2015 Klar aber man braucht so nicht für einzelne Tees extra kannen kaufen. Da mein eigentlich nur eine solche Kannen brauchen würde, da alle anderen sich dann erübrigen, ist dies nur bedingt ein Argument. Zudem löst ein externer Filter natürlich das Grundproblem nicht: Ein solcher Filter ist nicht (primär) deswegen nötig, weil ansonsten zu viel Blattgut in der Kanne landet, sondern weil gewisse Siebe komplett verstopfen und das Abgiessen teilweise überhaupt nicht mehr oder nur mir nicht hinzunehmenden Verzögerungen möglich ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Verdana330 Geschrieben 14. September 2015 Teilen Geschrieben 14. September 2015 Ich bin bei Yuuki Cha fündig geworden. Da gibt es hier zum einen einen klassischen Fukamushi Teapot:http://www.yuuki-cha.com/teaware/japanese-teapots/kushime-fukamushi-tokoname-teapotWobei ich denke, der hier müsste doch auch gehen, oder?http://www.yuuki-cha.com/teaware/japanese-teapots/rasen-katto-tokoname-teapotAm schicksten fand ich den hier aber ist leider etwas zu klein:http://www.yuuki-cha.com/teaware/japanese-teapots/midori-kushime-tokoname-teapot Zitieren Link zu diesem Kommentar
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