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Wie verwendet ihr eure unglasierte Tokoname Kyusu?


GoldenTurtle

Empfohlene Beiträge

  • 7 Monate später...

Ich besitze 2 unglasierte Kännchen und ein Shibo, sowie ein Houhin. Letztere is glasiert. 

Zu 1 und 2 

Benutzt wird meine small Kyusu (90-115ml) von Kenji mit allen Japan. Grüntees, egal ob Sencha oder Gyokuro.

Es ist erstaunlich welch Aroma die Keramik annimmt. Die Kännchen riechen stark nach Wiese und frisches Gras. 

Zu 3

Die Kännchen nutze ich für mehrere Senchas, mehrere Gyokuros und auch für Bancha oder Karigane.

 

Meiner Erfahrung nach nehmen unglasierte Keramiken, ähnlich wie eine Yixing Kanne, die Aromen sehr gut auf und erzeugen eine sehr wertvolle Patina. 

 

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  • 1 Monat später...

Ich werde in Zukunft defintiv darauf verzichten, chinesische Tees in einer Kyusu für Sencha zuzubereiten. Ich werde also nur relativ ähnliche Tees in einer Kyusu zubereiten. Betrifft sogar Sencha ^-^ weil die ja auch sehr verschiedene Geschmacksrichtungen aufweisen, von wegen nur grasig :D ich hatt hier neulich was von wegen Erdnussaroma gelesen, also das wäre mal besser unerwähnt geblieben, ich liebe Erdnüsse :D

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Inzwischen kann ich bestätigen, eine Tokoname Kyusu ist weniger heikel als eine Yixing, weil sie heisser gebrannt ist und auch vom Ton her weniger sandig-porig - da bleibt von der einzelnen Session verhältnismässig wenig Patina übrig, besonders wenn man regelmässig unterschiedliche Grüntees daraus trinkt: kein Problem (mMn).

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Monate später...
Am 6.10.2016 um 22:33 schrieb Katori:

ich schätze für die meisten trifft das auch zu, ich hatte aber eine ziemlich offenporige aus Tokoname, leider habe ich kein Foto in hinreichender Qualität zur Hand. Ich könnte mich allerdings mal an einem Bildausschnitt versuchen. Die war aus so nem grauen Ton.

Tokoname Ton ist gemeinhin rot, der Groß von den Kannen die man heute findet ist nicht mehr aus dem natürlichen Vorkommen, sondern industrieller Ton. Somit darf man das auch nicht ganz vergleichen. Nur eine handvoll Keramiker in Tokoname benutzen noch den natürlichen Ton.

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Gut zu wissen, so was steht auch bei Hojo, also das mit dem roten Ton. Ist natürlich mein Fehler, ich meinte die äußerliche Farbgebung, die beruhte auf einer Ascheanflugglasur. Wie der Ton selber aussah weiss ich nicht mehr, ich könnte ja eine Sencha Tasse opfern, die Vollständigkeit des Sets ist eh unwiderruflich zerstört. Gibt es eine Methode, eine Tasse halbwegs sauber zu brechen @Cel ?

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Am 6. Oktober 2016 um 22:30 schrieb GoldenTurtle:

Tokoname Kyusu ist weniger heikel als eine Yixing

An diese Stelle muss man vielleicht dennoch betonen, dass Tokoname in erster Linie eine Herkunftsbezeichnung ist. Ganz allgemein haben solche Ausdrücke in Japan primär eine geografische Bedeutung. Natürlich haben sich über die Jahrhunderte auch typische Stile entwickelt, so dass die Begriffe heute meist einen doppelten Sinn haben. Tokoname aber lediglich mit einer bestimmten Art von Ton gleichzusetzen, greift m.E. zu kurz. Es scheint durchaus schlüssig, dass zu Beginn v.a. lokale Tonvorkommen genutzt wurden. Heute halte ich eine solche Reduktion aber für ebenso abwegig wie bei Yixing-Produkten. 

Daher lässt sich auch nicht generell sagen, für was sich denn nun Tokoname Produkte (d.h. schlicht Produkte aus Tokoname) eignen sollen. 

Bearbeitet von theroots
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@theroots Einverstanden.

@topic übrigens:

Am 17.11.2016 um 15:15 schrieb GoldenTurtle:

Meine ab heute neu im Garten als Allround-Kanne eingesetzte Tokoname Kyusu:

rps20161117_150209.jpg

Weil auch heiss gebrannt habe ich vor, von Weisstee bis Shou alle Teesorten darin zu brühen!

 

Vorteil:

- Mehr als doppelter Inhalt (3dl) im Vergleich zum Jianshui Gaiwan (für grössere Runden)

- besser für gedämpften Grüntee als der Jianshui Gaiwan

- sehr korrekt verarbeitet - macht einen sehr guten Eindruck beim Giessen

- z.H. habe ich die Kyusu viel zu selten verwendet, die Jianshui hingegen werde ich z.H. wahrsch. häufig für Fenghuang und Wuyi Oolong einsetzen -> win:win.

 

Jetzt im Garten als erster darin getrunkener Tee: ein junger gs Sheng, kommt gut, man spührt etwas den Ton, aber sanft, er gibt dem Tee einen sanften Schliff.

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@GoldenTurtle ist bald 4 Jahre her das sie zu Bruch ging, und damals hab ich nicht die geringste Ahnung gehabt, das man das anhand des Urushis hätte reparieren können, daher warf ich die Scherben total gefrustet in den Hausmüll und das war es dann. 

Gekauft hatte ich das Set damals für mich sehr teure 99€ oder 129€, das weiss ich nicht mehr genau, kann auch sein das es reduziert gewesen war, mir gefiel die Form und die natürliche Farbgebung auf Anhieb. Allerdings ist dies Form der Kyusu nicht die beste für Fukamushis, aber andere Sencha gingen in ihr ganz gut.

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