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Mini-Teesets in Teeläden (späte 70er/frühe 80er)


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Moin,



ich erinnere mich an den Teeladen meiner Jugend, in dem ich ab dem reifen Alter von 11 Kundin wurde. Ich hatte für deutsche Verhältnisse sehr früh mit dem Teetrinken begonnen und wollte neben den bisherigen Beuteln einfachen Schwarztees aus dem Supermarkt. losen Tee probieren. Dabei bin ich geblieben. Der Teeladen war so, wie sie zu der Zeit zu sein pflegten: Tee in riesigen Dosen, vor allem Schwarztees, oft aromatisiert (meine damaligen Favoriten waren Mandarine, Vanille und Kokos). Es waren vor allem Tees, der kein noch so kalkhaltiges Wasser noch hohe Temperaturen etwas anhaben konnten. DAzu ein paar völlig ungenießbare Grüntees mit derselben Zubereitungsempfehlung wie für Schwarztees und ein staubiger Teeziegel mit Motiv. 



Da gab es auch winzige Teesets, meist im Famille-Rose-Muster oder in einer Art Peranakan-Stil (also sehr bunt). Ich glaube sogar, mich an solche aus rötlichem, unglasierten Ton zu erinnern. Kein Mensch wusste, wie oder wofür man sie benutzt. Es hieß immer, die wären für Sake (nein, die sehen etwas anders aus) oder zur Deko. 



Nein, ich meine nicht die allgegenwärtigen Kannen (ca. 500 - 700 ml) aus unglasiertem Ton mit Bambushenkel, die "wegen der Patina" nie innen gewaschen wurden durften und aus denen alles von Tropenfeuer-Kunstaromafrüchtetee über Darjeeling bis Friese alles getrunken wurde. 



Erinnert sich sonst noch jemand daran? Und vor allem, hat jemand noch eine solche Tonkanne und kann etwas zur Qualität sagen? Ich erinnere mich an Stücke, die mit einem gleichfarbigen Relief (Bambuszweige, Tempel, versehen waren. 


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Nein, ich meine nicht die allgegenwärtigen Kannen (ca. 500 - 700 ml) aus unglasiertem Ton mit Bambushenkel, die "wegen der Patina" nie innen gewaschen wurden durften und aus denen alles von Tropenfeuer-Kunstaromafrüchtetee über Darjeeling bis Friese alles getrunken wurde. 

Erinnert sich sonst noch jemand daran? Und vor allem, hat jemand noch eine solche Tonkanne und kann etwas zur Qualität sagen? Ich erinnere mich an Stücke, die mit einem gleichfarbigen Relief (Bambuszweige, Tempel, versehen waren. 

Oh ja, ich erinnere mich gut an diese Zeit und kann mich in Deiner Beschreibung wieder entdecken. 

 

Vor allem meine allerliebste Yixing Tonkanne, die lange in Gebrauch war. 800 ml sind mir heute zu viel und wenn, dann kommt diese Kanne heute nur noch für schwarzen Tee (englischer Machart) zum Einsatz. Bei dieser Kanne macht es die Patina, die sich über die Jahre reichlich angesammelt hat. Es ist industriell hergestellte Massenware ohne Siegel/Stempel.

Damals preiswerter zu bekommen als diese häufig verkauften Steingutkannen mit englischem Muster. 

 

med_gallery_621_103_1576937.jpg

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Oh ja, ich erinnere mich gut an diese Zeit und kann mich in Deiner Beschreibung wieder entdecken. 

 

Vor allem meine allerliebste Yixing Tonkanne, die lange in Gebrauch war. 800 ml sind mir heute zu viel und wenn, dann kommt diese Kanne heute nur noch für schwarzen Tee (englischer Machart) zum Einsatz. Bei dieser Kanne macht es die Patina, die sich über die Jahre reichlich angesammelt hat. Es ist industriell hergestellte Massenware ohne Siegel/Stempel.

Damals preiswerter zu bekommen als diese häufig verkauften Steingutkannen mit englischem Muster. 

 

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Ja, das sind die erwähnten größeren Tonkannen! :) 

Was mich interessieren würde: Woher weißt du, dass es Yixing-Ton ist? Gibt es an der Kanne bzw. am Material einen Hinweis darauf? 

Viele Grüße

Anne

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Was mich interessieren würde: Woher weißt du, dass es Yixing-Ton ist? Gibt es an der Kanne bzw. am Material einen Hinweis darauf? 

ich besaß mal drei davon. Unterschiedliche Größen und Formen. Eine ist noch heil geblieben. Alle drei waren in diesen typischen Chinapappkartons mit chin. Schriftzeichen eingepackt. Ein chin. Beipackzettel und eine kürzere deutsche Übersetzung lagen bei. Da stand als Herkunft: Yixing, China. Ich dachte, muss ja was zu bedeuten haben, aber was nur.

Internet war noch SF, Da tobte noch der kalte Krieg und über China war nur im Bezug auf dessen Geschichte was zu lesen.

Da waren die Ausstellungskataloge von Museen noch sehr gute Informationsquellen.

Nun, in Bezug auf die Güte: roter Ton, fest gebrannt, innen aufgeraut. Heute wäre dass so eine Qualität im mittleren Segment. So nach meinen Erfahrungen mit Inaugenscheinnahme und Befingern und Beschnüffeln einiger Yixing Tonkannen (die Eigenen und die in Läden vorgefundenen  :ph34r: ). Ich finde diese Kannen nach wie vor faszinierend. Leider für mich Heute etwas viel zu groß. 

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