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Die andere Kanne


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Obwohl rootie es erraten hat, stelle ich die Kanne trotzdem ausführlicher vor, da bestimmt nicht jeder diese Art Kanne kennt.



Wir alle kennen Teekannen, doch diese Kanne hat mich einfach gereizt.


Sie ist so einfach konstruiert, dass man sich wundert, das es diese Form nicht schon ewig gibt.


Sie ist so anders, dass es eine andere Art darstellt, so gleich, als ob sie so sein muss.


Manch einer nennt sie eine weibliche Teekanne.



Ich speche hier von einer Kanne, die keinen Tülle im herkömmlichen Sinn hat, ein Loch im Boden reicht.


Der Erdenker dieser Art ist Deng Ding Sou, das Modell heißt bei ihm Guyi.


Über ihn und die Teekanne kann man unter dem Link



http://the-leaf.org/issue%202/wp-content/uploads/2008/03/the-art-and-heritage-of-master-potter-deng-ding-sou.pdf



nahlesen.



Mit zwei Ständern, einer zum aufgießen mit geschlossenem Boden, einer zum Trocknen mit offenem Boden ist es ein schönes Set. Genial einfach, dass fließende Wasser über das schließen des Luftlochs im Deckel zu stoppen, wird es für mich ein Genuss, diese Kanne zu nutzen.



Auch wenn sie bestimmt nicht aus den Händen von Deng Ding Sou stammt, sein Geist lebt auch in dieser Kanne.


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Bearbeitet von Cel
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Die Bedienung ist wirklich einfach.

Man stellt das Kännchen auf den geschlossenen Ständer, gießt den Tee auf.

Deckel auf das Kännchen und mit dem Finger das Loch zu halten.

Danach hält man das Kännchen über Pitcher/Tasse und nimmt den Finger vom Loch, schon läuft der Tee.

Zum Trocknen hat man den offenen Ständer.

Ich hatte bedenken, dass es ungenau gefertigt ist und nicht richtig funktioniert.

Das System funktioniert aber Einwandfrei.

TaoTeaKing, nachdem ich das Kännchen gesehen habe wollte ich natürlich auch mehr darüber wissen. Dann fand ich den Artikel von The Leaf.

Mir war das System bis vor ein paar Wochen auch noch unbekannt.

Bearbeitet von Cel
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  • 2 Wochen später...

Nach diesem Prinzip gab es z.B. im Mittelalter Gießkannen :) Man bekommt die heute auch noch, sehen aus wie eine große Kanne mit kleiner Öffnung oben, damit der Daumen das Loch zuhalten kann. Im Boden sind dann die Löcher, so konnte man die Pflanzen "beregnen".



Edit: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/895/1/Gross_Giessgefaesse_2009.pdf


Beispiel einer Replik: https://www.lwl.org/lwl-museum-fuer-archaeologie-shop/?page=product&info=167




@Cel: schöne Kanne, ich mag so etwas ja :)


Bearbeitet von seti17
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