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Teegrüsse von unterwegs (Ausflug/Reise/etc.)


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Ich war gestern in Jôyô gewesen, einem der berühmtesten Tencha-Anbaugebiete Kyotos bei Herrn Kikuoka, der letztes Jahr den nationalen Wettbewerb für seinen Tencha gewonnen hat.

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Die Teefelder von Herrn Kikuoka am Kizugawa (Cultivare: Samidori, Asahi, Saemidori, Uji-Hikari, Yabukita).

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Das Teefeld für den Wettbewerbstencha, beschattet mit der traditionellen Honzu-Technik (Cultivar: Asahi)

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Uji-Hikari-Tencha                                                                                                                                   Asahi-Aratencha (unsortierter Tencha)

Bearbeitet von cml93
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vor 21 Stunden schrieb Michi:

@cml93 Wie ich auf den ersten Bilder sehe ist das Anbaugebiet sehr Stadtnah, meist sieht man Anbaugebiete zwischen Land/Waldflächen.

Frage: Gibt es mehr Anbaugebiete die so sind? Oder ist das unüblich?o.O

In Uji gibt es das ganz oft. Tencha wird vornehmlich im Flachgebiet in Flussnähe angebaut, da dort meistens der Boden sehr gut geeignet für den Tenchaanbau ist. Des Weiteren bildet sich in Flussnähe leichter Nebel, der die Blätter weicher macht, das Aroma des Tees verbessert und die Blätter vor Frost schützt. Der Boden z.B. in Jôyô am Kizugawa-Fluss, hat einen großen Sandanteil, was laut Herrn Kikuoka perfekte Bedingungen für den Tenchaanbau bietet. Ob Uji oder Jôyô, die beiden Städte liegen an Flüssen, wodurch Tencha-Felder häufig in Stadtnähe bzw. direkt in der Stadt liegen.

Hier noch ein kleines Beispiel für ein Tencha-Feld in Uji von einem Kumpel:

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Das Teefeld ist direkt neben dem Ujigawa-Fluss und mitten in der Stadt^_^ Ein Teefeld von einem anderen Bekannten z.B. ist direkt hinter einem Supermarkt:lol:

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  • 2 Monate später...
  • 2 Monate später...

Ein paar kleine Eindrücke von meiner knapp zweiwöchigen Reise durch Kyushu und Shikoku.

Ein Yabukita-Teefeld von Herrn Nishi, Kirishima (Kagoshima)

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Die Saemidori - und Yabukita Teefelder von Herrn Miyazono, Imuta (Kagoshima)

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Zwei Zairai-Felder von Herrn Kajihara, Ashikita (Kumamoto). Das obere ist sogenannter "Yama-cha" (Bergtee), d.h. ein Zairai-Feld in den Bergen, was sich immer weiter verpflanzt hat und komplett natürlich ohne Dünger angebaut und ausschließlich per Hand gepflückt wird.

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Ein Stopp in Sagara bei Herrn Kazuo Watanabe und seiner Frau.

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Ein Teefeld von Herrn Kai, Takachiho (Miyazaki)

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Der Blick auf die Teefelder von Herrn Korogi, Gokase (Miyazaki)

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Ein Meiryoku-Teefeld von Herrn Harajima, Yame (Fukuoka)

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Ein Yama-cha-Teefeld von Frau Kunitomo, Otoya (Kôchi)

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Heute send ich Euch Grüße von meiner Reise nach Taiwan. Zur Zeit bin ich am Alishan unterwegs und mache wunderbare Spaziergänge (man muß aber darauf eingestellt sein, auch bei Regen zu wandern, also einen Poncho oder einen dichten Regenmantel dabei haben). Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und die alten Riesenbäume sind sehr eindrucksvoll. Es gibt auch eine alte Eisenbahn, mit der man die Landschaft erkunden kann. Vielleicht berichte ich über den Besuch am Alishan mehr, wenn ich hier auch Tee eingekauft habe.

Heute möchte ich aber über einen Besuch des Teehauses  昭和茶屋 in Taichung berichten. Den Hinweis auf das Teehaus erhielt ich von Christian (@cml93) , der einen sehr alten Tee aus dem Geschäft kennt und mir empfohlen hat.

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Herr Wang, der Inhaber des Geschäfts, ist ein sehr freundlicher Mann, der uns sofort einlud mit ihm Tee zu trinken.

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Er ist ein Sammler von allen möglichen historischen Dingen, etwas alten Musikinstrumenten oder japanischen Bildrollen.

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Er hat in seinem Geschäft einen Tatamiraum eingerichtet, in dem an jedem Sonntag Konzerte stattfinden.

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Hier ist ein Link zu einem Konzert: https://www.facebook.com/showa.shop/photos/pb.259779107444507.-2207520000.1534426724./1857156741040061/?type=3

Ich kam dann auf mein Anliegen, den alten Tee, zu sprechen. Als ich das Bild von Christians Tüte zeigte, erinnerte er sich sofort an den Tee. Er hatte noch zwei 300 g-Tüten davon. Eine öffnete er, um mich den Tee probieren zu lassen.

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Der Tee stammt vom Alishan. Er hat einen blumigen Duft und schmeckt etwas säuerlich und fruchtig. Ich habe die zweite Tüte gekauft, Christian hat schon vorab den Wunsch geäußert, mir 50 g abzunehmen.

Nach der Teeprobe lud uns Herr Wang noch zu einem kleinen Abendessen ein und schlug vor, daß wir am nächsten Tag noch einmal kommen. An diesem Tag zeigte er uns dann seine alten japanischen Bildrollen.

P.S. Leider komme ich mit der Formatierung der Zeilenabstände und der Positionierung der Bilder nicht zurecht.

 

Bearbeitet von Manfred
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Am 17.8.2018 um 02:09 schrieb seika:

@cml93 Danke für die tollen Eindrücke. Aber wo du schon mal in der Nähe warst, hättest du dich auch mal melden können. :trink_tee:

Wie ich sehe und lese warst du in Ashikita und bei Herrn Kōrogi in Gokase. Dem Kōrogi (興梠洋一)? Ich bin gespannt, welche Tees es in deine Auswahl geschafft haben. 

Sorry, wir hatten einen extrem straffen Zeitplan gehabt, sonst hätte ich dir geschrieben. Aber ich war bestimmt nicht das letzte Mal in Kumamoto, du kannst aber natürlich auch gerne einmal nach Kyoto auf ein paar Tees kommen :D

Und ja genau, Kôrogi Yôichi. Echt ein witziger und super entspannter Typ :lol:

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Ich habe keinen Kamairicha, aber dafür einen Schwarztee und Oolong von ihm gekauft ;)

Bearbeitet von cml93
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Ich habe mir schon sowas gedacht, dass du keine Zeit hattest, als ich gelesen habe, wo du alles in der relativ kurzen Zeit warst. Kyoto ist natürlich immer verlockend, vor allem jetzt im kommenden Herbst. Mal schauen, wenn es sich einrichten lässt, würde ich schon gerne mal wieder hin. Nach den Sommerferien steht aber erstmal jede Menge Arbeit an. -_-

vor 11 Stunden schrieb cml93:

Ich habe keinen Kamairicha, aber dafür einen Schwarztee und Oolong von ihm gekauft ;)

Das verwundert mich ehrlich gesagt. Hat dir sein Kamairi-cha nicht so zugesagt? 

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@seika Bin noch bis zum 16.10. hier ;)^_^

vor 16 Minuten schrieb seika:

Das verwundert mich ehrlich gesagt. Hat dir sein Kamairi-cha nicht so zugesagt? 

Sie waren gut, aber mir persönlich haben da andere besser geschmeckt (z.B. von Herrn Kajihara). Ich lasse mir da aber nochmal Proben zukommen und werde dann gucken, ob es nicht doch noch ein Tee ins Sortiment schafft ;) 

Bearbeitet von cml93
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  • 4 Wochen später...

Bei Murnau am Staffelsee. Auf den Osterfeuerkopf, 4km, 600 Höhenmeter, eineinhalb Stunden. Puls erhöht bis bedrohlich. Aussicht hervorragend. Der Oolong buttrich weich, blumige Oolongs sind DIE Wandertees. Meine Vorräte werden dabei drauf gehen. Oolongs gehören in die Berge, vornehmlich die Gipfel. 

DKdT, Li Shan Beauty. 

Ich werde dazu übergehen müssen, 2 Thermoskannen zu füllen. Eine ist immer zu wenig. Auf einem Gipfel nicht aus den Vollen schöpfen zu können - ist wie ein Betrug. 

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Bearbeitet von Gast1790
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Das Bild stammt von meinem heutigen besuch im Teehaus des Mannheimer Luisenparks. Eigentlich wollte ich schon vor zwei Wochen hinfahren, aber da kam etwas dazwischen und das angekündigte sonnige Wetter gab den Ausschlag heute zu fahren.

Der Trip begann schon bescheiden, weil der Zug für die gesamte Fahrt so voll war, dass nicht mal lesen möglich war. Die Entschädigung dafür wartete beim Teehaus in Form eines Mandolinenkonzertes. Wovon noch das letzte Stück und die Zugabe gespielt wurde. Was nicht meine Musik ist ;), aber es hat mir so gut gefallen, dass ich gerne von Anfang an da gewesen wäre.


Nun zum Tee:  Bestellt habe ich einen Long Ling und war danach positiv überrascht. Das Teehaus hatte ich in guter Erinnerung war aber das letzte und einzige Mal vor 7 oder 8 Jahren dort. Damals war der Besuch ein Eckpfeiler meiner Teereise. Als ich aber heute die Karte las war mir klar, dass sie natürlich für Einsteiger planen. Es hat auch nicht geholfen, dass die Frage nach der Art des angebotenen Pu erh mit "Das ist ein starker Tee" beantwortet wurde :) . 
Aber der Tee war angenehm nussig, blumig und etwas süss. Gebrüht wird Grandpastyle und dementsprechend aus dem Gaiwan getrunken. Spätere Aufgüsse waren hauptsächlich süss.

Die Atmosphäre ist durch das Teehaus und den Garten sehr angenehm, aber alleine 8 Euro Eintritt in den Park zu zahlen um das Teehaus erreichen hindert mich daran dort häufiger hinzugehen.

Es macht übrigens riesen Spass den anderen Leuten beim Trinken des Tees zuzusehen. Einerseits sieht man wie man sich selbst mal angestellt haben muss und andererseits hat man das Bedürfnis an den Tisch zu gehen und zu sagen "Geh weg du kannst das nicht!". Nein man möchte einfach kleine Tipps geben. Das wundert mich übrigens sehr: Die Besitzerin (Vermutung) meinte zu mir  ich müsse bereits häufiger Tee getrunken haben, einfach weil ich weiß wie der Gaiwan zu gebrauchen ist und mir nicht die Finger dabei breche. Wieso bietet man den Gästen keine Hilfestellung an? So Kleinigkeiten wie das Platzieren des Deckels damit man sich beim Teetrinken nicht wie ein durch Plankton schwimmender Blauwal vorkommt.

Gerne hätte ich noch einen der Oolongs probiert, aber die Bahn wartete.

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  • 4 Wochen später...

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