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(presse) "Teetrinken in Deutschland: Schwer gebeutelt"


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Hallo, hier mal ein Faden zu dem Spiegel Online Artikel... 

Wenn also jemand möchte, könnte hier über den Artikel und vielleicht grundsätzlich über die ""Diskriminierung" von Tee Trinkern"
(das kann ich allerdings nicht ohne Lachen und doppelte Anführungszeichen schreiben:lol::D ) 
diskutiert werden. 

"Teetrinken in Deutschland: Schwer gebeutelt" :tee_zeitung:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/tee-trinker-haben-in-deutschland-nichts-zu-lachen-kolumne-a-1061871.html

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Ist das jetzt eine Halluzination oder hat nicht Klaus das heute schon gepostet?!?

@JoaquinAlso, das ist schon ein bisschen ein Problem mit dem neuen Forum, es ist leider in gewisser Weise etwas unübersichtlicher geworden. Also besser auf der rechten Seite wieder nicht die effektiv letztgeschriebenen Beiträge, sondern nur der letzte Post in den kürzlich erweiterten Themen. Dafür viel mehr davon, mind. 10 oder noch besser 15. Unten kann man den Platz leicht wieder einsparen: Blogbeiträge, Blogkommentare und beliebte Beitragsersteller kann man doch gelassen drauf pfeiffen - die Vorteile der besseren Übersicht oben für die Nutzer überwiegt um das Dutzendfache. ; )

Bearbeitet von GoldenTurtle
...
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vor 2 Minuten, GoldenTurtle sagte:

Also besser auf der rechten Seite wieder nicht die effektiv letztgeschriebenen Beiträge, sondern nur der letzte Post in den kürzlich erweiterten Themen.

Ich kann nur den Block mit den Themen nach oben holen und der ist leider nur danach sortiert, wann ein Thema begonnen wurde und zeigt die Anzahl der Antworten an.

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Ein schöner Artikel, ich kenne das leider auch nur zu gut.

Ich muss aber sagen, es gibt auch Ausnahmen!

Der gute Japaner / Chinese von "Nebenan" z.B.

Oder aber, ich konnte meinen Augen kaum trauen: Im VaPiano bekommt man losen Tee kredenzt in einer ansprechenden Schale mit großem (!) Sieb dadrin.

Im Hilton (*räusper*) gibt es beim Frühstück eine große Auswahl loser Teesorten.

Es gibt also auch positive Ausnahmen, man muss sie allerdings wirklich suchen, das ist in England, Irland und Co. viel einfacher ;-)

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Beim Japaner bestelle ich jedes Mal Tee. Bisher wurde mir dort nur ordentlich temperierter loser Tee freischwimmend im Kännchen serviert :thumbup: Man sollte sich zwar etwas beeilen, damit der tee dann nicht bitter wird, aber selbst das scheint bei der Dosierung bedacht zu werden. Sonst ist Tee in Deutschland meiner Erfahrung nach meist zu vergessen. Mir ist es schon passiert, dass ich in einem Teehaus einen Matcha folgendermaßen zubereitet bekommen habe: Einen Teelöffel Matcha für einen halben Liter Wasser, serviert mit Milchschäumer auf Stövchen :wacko::blink::excl:

Stimmt, England ist da deutlich entgegenkommender :)

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Ja, wir leben im Land der Barbaren, auch wasTee angeht :D

Ich kann noch eine Erfahrung bei einer Bagel-Kette beisteuern: Dort wird sehr viel Wert auf hochwertigen Kaffee und Tee gelegt und auch gezielt damit geworben. Der Mann war mutig und versuchte sich mehrmals and der Sonstewas-Roast-Mischung, und das Zeug war immer eine saure, untrinkbare Plörre. Ich blieb bei Tee und nahm die Standard-"Da macht man nichts falsch"-Sorte, die meine erste Wahl für unübersichtliche gastronomische Angebote ist: Earl Grey. 

Der Tee kam in einer großen, bauchigen Tasse, in die ein großes Sieb gehängt wurde. Das war voll mit Teeblättern (die Menge, die man eher für eine mIttelgroße Kanne nimmt). Darüber wurde mittels einer Wasserdüse der großen Kaffeemacher-Maschinenstraße Wasser mit Druck gesprüht. Das Ergebnis war ungenießbar, obwohl ich die Blätter keine 20 Sekunden ziehen ließ: seifig, zu konzentriert, bitter. Es mag sein, dass der Tee sehr stark aromatisiert war, aber das Problem ist die Zubereitung. 

Ansonsten kann ich das unterschreiben, was in dem Artikel steht, allerdings mit zwei Einschränkungen: Es gibt gerade in Norddeutschland positive Ausnahmen: Cafés, die Tee sorgfältig servieren und die neben dem offenbar unvermeidlichen Grüntee-Passionsfrucht-Angebot auch klassische Sorten in loser Form haben, aus denen man mit ordentlich heißem Wasser und einem ausreichend großen Einweg-Papierbeutel eine gute Tasse bereiten kann. In Norddeutschland bekommt man auch gerade im ländlichen Bereich Friesentee-Angebote, die auch sehr trinkbar sind. 

Die zweite Einschränkung ist der Teil zum Thema Kaffee. Da ich inzwischen auch Kaffee trinke (Bohnen aus kleinen Röstereien, selbstgemahlen, ohne Maschinen zubereitet, Kleinstmengen), der mir schmeckt, sehe ich das gastronomische Kaffeeangebot mittlerweile etwas differenzierter. Es ist richtig, dass es an jeder Ecke Kaffee gibt, nur ist der meist nicht sonderlich gut. Das hat unterschiedliche Gründe: überlagerte oder trashige Bohnen, falsche Dosierung, ungereinigte Maschinen (der besonders unhygienische Klassiker des Geschmackskillens). Oder man bekommt komische Konstruktionen (Latte Macchiato Frappé mit Karamellsirup), die einfach nur künstlich und nach was auch immer schmecken, aber nicht nach Kaffee. Besonders hier gilt dasselbe wie bei Tee: Aroma hat die Aufgabe, geschmackliche Unzulänglichkeiten des Grundprodukts zu überdecken. 

Es gibt viel Quantität und sehr wenig Qualität, und das für ziemlich viel Geld. Auch hier ist es unglaublich, was die Leute in sich hineinschütten - und das gilt vom Coffee-to-go am Bahnhof bis zum Espresso beim Italiener nach dem Essen. Wobei es natürlich auch Lokale gibt, die guten, sorgfältig zubereiteten Kaffee unterschiedlichster Zubereitungen anbieten. 

Wir sind eben eine Minderheit, die sich mit den Mainstream-Angeboten nicht zufriedengibt. Sowohl bei Kaffee als auch bei Tee ist das im Bundesdurchschnitt jedoch anders ;) 

 

 

 

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Sicherlich ist die Sache mit dem Tee problematischer in der westlichen Hemisphäre als mit Kaffee, aber ich würde fast sagen, dass es eher allgemein die (nicht-alkoholische) Trinkkultur ist. Ich bin zwar kein Kaffeetrinker, daher kann ich da nicht gut mitreden, aber wenn man hier in ein Cafe geht, dann bekommt man auch nicht immer gute Sachen vor die Nase gesetzt. Auch hier muss man meist zum Spezialisten gehen, wenn man etwas hervorragendes möchte, aber diese Spezialisten sind eher selten (bei Tee mehr, bei Kaffee weniger). Wo gibt es aber vermehrt Häuser, die sich auf Getränke spezialisiert haben? Die sind meiner Auffassung her eher im asiatischen Raum vorzufinden, z.B. China, Japan, Taiwan, Korea etc.

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Am 11/18/2015, 3:17:40 , ckaden sagte:

Sicherlich ist die Sache mit dem Tee problematischer in der westlichen Hemisphäre als mit Kaffee, aber ich würde fast sagen, dass es eher allgemein die (nicht-alkoholische) Trinkkultur ist. Ich bin zwar kein Kaffeetrinker, daher kann ich da nicht gut mitreden, aber wenn man hier in ein Cafe geht, dann bekommt man auch nicht immer gute Sachen vor die Nase gesetzt. Auch hier muss man meist zum Spezialisten gehen, wenn man etwas hervorragendes möchte, aber diese Spezialisten sind eher selten (bei Tee mehr, bei Kaffee weniger). Wo gibt es aber vermehrt Häuser, die sich auf Getränke spezialisiert haben? Die sind meiner Auffassung her eher im asiatischen Raum vorzufinden, z.B. China, Japan, Taiwan, Korea etc.

Das stimmt schon. Der Kaffee in einem durchschnittlichen deutschen Café ist meist eher mäßig (Ausnahmen bestätigen die Regel). In Hamburg haben sich einige "Third Wave Cafés" niedergelassen, die sehr erfolgreich sind. Deren Kernkompetenz ist Filterkaffee, der geradezu rituell gebrüht wird und lustigerweise eher teeähnlich daherkommt. Schmeckt für Kaffeetrinker erst mal gewöhnungsbedürftig, habe ich mir sagen lassen (ich habe ja normalen Kaffee immer gemieden). Es geht dort ebenso wie bei uns um die zahlreichen Nuancen, die Bohnen von sehr gehobener Qualität produzieren können, wenn man sie richtig aufbrüht. In diesen Cafés gibt es auch Snacks wie Kuchen, sonstiges Gebäck und Sandwiches, aber der Kaffee steht im Mittelpunkt. Damit setzen sie sich von traditionellen deutschen Cafés ab, wo man teilweise schräg angeschaut wird, wenn man zum Getränk nicht auch was dazubestellt. 

Ich habe in Deutschland immer die Kultur kleiner Lokale vermisst, die man in erster Linie aufsucht, um ein Getränk zu konsumieren. Ich habe als Kind in Italien die dortigen Bars kennengelernt, die auch Espresso (dort Cafè genannt) ausschenken, die man oft im Stehen an der Bar einnimmt und die aus Gründen der gesellschaftlichen Teilhabe an der Theke konsumiert nicht mehr als €1 kosten dürfen. Espresso wurde übrigens auch an Kinder ausgeschenkt (ich war etwa 10, damals begann ich in Italien zu entdecken, dass man nicht nur Tee trinken kann, sondern auch Kaffee, wenigstens wenn er nicht von Deutschen zubereitet wird). Es gibt dort auch Kleinigkeiten zu essen, z. B. ein paar Sandwiches oder eine oder zwei Sorten Kuchen, aber es wird nicht erwartet, dass man so etwas mitbestellt. Anderswo gibt es Teestuben, die eben den lokalen Standardtee ausschenken, als Kerngeschäft. Diese Lokale sind immer auch Treffpunkte, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen, vergleichbar einem britischen Pub, dessen Kerngeschäft ja auch das Bier ist.

So etwas fehlt hier; man trifft sich in Lokalen, wo man unter sich bleibt und man oft das Gefühl hat, es gäbe einen unausgesprochenen Mindestbestellwert ("Sie wollen also nur ein Kännchen Tee, ja? Nichts sonst?"). Kontakte mit Fremden sind eher selten. Dieses selbstveständliche Ins-Gespräch-miteinander-Kommen habe ich in italienischen Bars, in usbekischen Teestuben (nur Grüntee, kein Essen, nix anderes), in britischen und irischen Pubs und französischen Cafés kennengelernt, auch in Wien in Kaffeehäusern. Hier ist das weitaus schwieriger. Ist wohl eine kulturelle Frage. 

 

 

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Zitat
3. Kann ich nur Recht geben
spon-1245711913406 gestern, 08:03 Uhr
Ich lebe zwar nicht in Deutschland sondern in Asien, aber das gleiche Trauerspiel. Ich bin beruflich viel in Hotels, oft der gehobeneren Klasse, in denen in der Lobby 18 verschiedene Kaffeesorten kredenzt werden. Fragt man nach einem Tee, bekommt man eine Kanne mit Lipton! Fuer 12 Dollar!

und ausserhalb von Hotels gibt es in den meisten Tee Lokalitaeten Tee mit "gefilterten" Leitungswasser,

sprich selbst in vielen "hochwertigeren" Teestuben, die teilweise richtig guten Tee haben, verpfuschen diesen dann mit dreckigen Wasser.

Bin alle zwei Wochen in Shanghai auf Teestuben Test und bei der letzen Stube habe ich vorgeschlagen, dass ich jetzt ordentliches Wasser kaufen gehe, bevor ich aufgiesse,

da gabs dann Gestaune gefolgt von einem breiten Grinsen, ehe sie dann zum Wasserkaufen startete,

hehe - so sind sie, sparen am falschen Ende, aber sind Service orientiert, wenn man sie anstubst...

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