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Magenverträglichkeit von Grüntee


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Ja, grundsätzlich kann man natürlich schon sagen, je niedertemperaturiger und je kürzer gezogen wird, desto weniger Herbe (aber leider auch einige Facetten des Geschmacks) wird extrahiert.

Empfehlen würde ich aber trotzdem, wie die Chinesen es schon lange machen, Grüntee stets 80° zu brauen. Aber nur ca. 10 Sekunden im ersten Aufguss zu ziehen. So kriegt man bei meist moderater Herbe doch viel an Geschmack. Und den 2. Aufguss auch ähnlich, den 3. dann einiges länger (60 - 120 Sekunden). So trinke ich aktuell in etwa Grüntee. Dosierung ca. 2-3g/1.5dl.

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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, dass mein Grüntee / Oolong / Pu'er Genuss der letzten 3 Jahre - im Grunde fassen wir es so zusammen Koffein / Teein beinhaltender Tee (was alle jene genannten beinhalten) - mir in keinem Fall gut getan hat. Warum meine Anwesenheit in diesem Forum leider seit gut und gerne 3 Monaten rapide zurück gegangen ist. Es war ein harter Schlag ins Gesicht, welchen ich nicht erwartet hatte, vor allem da ich meine gesamte Passion diesem Thema gewidmet hatte (Tee-Blog, Unmengen an Kannen und Tees bzw. Beiträgen hier im Forum, auch meine Canon Kamera hatte ich mir extra dafür zugelegt) - dennoch musste ich leider am eigenen Leibe feststellen, dass der Tee ein wichtiger Indikator war - wenn nicht sogar DER Indikator, warum es mir über Monate wirklich richtig schlecht ging, wenn es um Nerven, Magen und Darm ging. 

Ich hatte viel an meiner Ernährung und Einstellung gearbeitet, aber erst als ich jeglichen Koffin/Teeinhaltigen Tee weggelassen hatte, wurde mein Zustand immer besser. Dabei hatte ich immer darauf geachtet, dass ich eine Unterlage im Magen hatte, bevor ich einen Tee trank und auch auf die Qualität legte ich immer sehr SEHR viel Wert, da mir billig Tee nie ins Haus kam. Entweder war der Tee getestet oder die Quelle dahinter war sehr vertrauenswürdig. Vor allem in dem halben bis dreiviertel Jahr bevor ich mit dem Konsum im November aufhörte, legte ich besonders darauf Wert nichts mehr blind zu probieren, sondern mich auf altbekannte sichere Quellen zu verlassen.  

DENNOCH hat das alles nichts geholfen. Ich hatte es bisher nicht so sehr thematisiert, aber mich hat dies schon sehr getroffen, da es einen wichtigen Teil meines Lebens weggenommen hat. Aber auf der anderen Seite habe ich meine Gesundheit wieder gewonnen. 

Vor allem die Probleme mit Magenübersäuerung, Darmschmerzen, Verstopfungen aber auch Durchfall und die Nerven waren viel schneller angespannt was auch zu Rückenschmerzen etc führte, waren wirklich ein Horror, da es jeden Tag vorhanden war - da ich auch jeden Tag meine Tees genoss. Zwischendurch hatte ich in den letzten drei Monaten zwei Mal wieder einen chinesischen Tee probiert (um zu testen ob es wieder geht), aber jedes Mal ging es mir richtig dreckig, weshalb ich es nun komplett sein ließ bis heute. Im Moment bin ich sehr skeptisch dem gesamten Teekonsum eingestellt, wenn es um die klassischen Sorten geht. 

An sich trinke ich immer noch sehr viel Tee, aber nur noch Kräutersorten von Mischungen mit Lavendel, Kamille, Pfefferminze oder Ayurveda Sorten etc und diese tun mir unheimlich gut. Zwar merke ich auch das ich unheimlich schnell am Abend wegpenne, da das Aufputschende gänzlich fehlt, aber damit kann ich leben.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung ob das mit dem Tee je wieder etwas wird. Manchmal gehe ich an meinen Kannen vorbei und dies mit unheimlicher Wehmut, da mir diese gesamte Zeremonie und die Liebe dazu echt fehlt, aber es hilft alles nichts, wenn es mir wieder so dreckig geht, wie in den Monaten vor November 2015. Wenn es nur eine Sache wäre, aber es hat sich einfach alles verbessert, seit jene Sorten aus meinem täglichen Konsum verschwunden sind. Irgendwann möchte ich unbedingt wieder Tee genießen, aber wann weiß ich noch nicht, denn ich will einfach nichts riskieren. Aber wenn, dann wird es eher nur etwas sein, was ich selten genieße, um wenigsten ein wenig wieder eine nun untergegangene Passion kurzweilig aufleben lassen zu können. Sehr traurig das Ganze, aber über Gesundheit geht einfach nichts.

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Jeder Mensch ist ja grundsätzlich anders, und manche reagieren krass auf Koffein, trotzdem...  Evtl ist bei VanVersen sonst irgendwo was nicht in ordnung das durch Tee irgendwie angegriffen wird, oder sonst mangelt es irgendwie an der Ernährung.

Tee ist aber eigentlich ne "Medizin" , nicht umsonst wird im TCM Tees verschiedene Wirkungen zugesagt. Mit Sheng und Yancha wollte ich es zb auch nicht übertreiben, oder Gyokuro. Und das jeden Tag nur um für nen Blog viel output zuhaben. Oder fürs Forum Bilder schießen zukönnen. Da bleibt doch auch der "Genuss" auf der Strecke wenn man aus nem Hobby so ne Passion macht.

Wann wird das Hobby zum Zwang und schlägt eventuell dann sogar auf die Gesundheit?

 

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vor 2 Minuten schrieb Marc Marc:

Evtl ist bei VanVersen sonst irgendwo was nicht in ordnung das durch Tee irgendwie angegriffen wird, oder sonst mangelt es irgendwie an der Ernährung.

Bedenkenswert ...

Nebenbei habe ich mal über das Thema  "Gesunder und ungesunder Teekonsum" einen weiteren meiner seltenen Blogbeiträge geschrieben.

Und @VanFersen ... hast du mal Sheng aus einer verlässlichen Quelle von richtig alten Bäumen gesüffelt? Hast du darauf auch gleich reagiert?

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Ich trage mal was aus dem Bereich Kaffee bei. Mit billigem Kaffee der Großröstereien habe ich ein Problem, sobald ich den trinke zerreißt es mir den Kreislauf und fällt zusammen. Hochwertig geröstet aus den Händen der Kleinröstereien, die das Beste aus den Bohnen herausholen wollen, keine Probleme. 

Damit will ich sagen, die Probleme sind nicht der grüne Tee an sich, es spielen viele Dinge ineinander, angefangen beim Anbau, weiter über Verarbeitung,  Zubereitung und Lagerung. 

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vor 20 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Empfehlen würde ich aber trotzdem, wie die Chinesen es schon lange machen, Grüntee stets 80° zu brauen. Aber nur ca. 10 Sekunden im ersten Aufguss zu ziehen. So kriegt man bei meist moderater Herbe doch viel an Geschmack.

Vielen Dank, das klingt sehr vernünftig. Ich hatte schon länger die Vermutung, dass die oft gelesenen 2-3 Minuten auch für gerösteten Tee viel zu lang sind, zumindest für
unsere westlichen Mägen.

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vor 5 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Bedenkenswert ...

Nebenbei habe ich mal über das Thema  "Gesunder und ungesunder Teekonsum" einen weiteren meiner seltenen Blogbeiträge geschrieben.

Und @VanFersen ... hast du mal Sheng aus einer verlässlichen Quelle von richtig alten Bäumen gesüffelt? Hast du darauf auch gleich reagiert?

 

Wenn man seinen Blog ließt dann gehe ich mal davon aus das er schon gehobene Tees trinkt. Ich meinte aber eher ob bei ihm Gesundheitlich etwas im argen ist das bisher noch unendeckt blieb. Ne entzündung im Magen / Darm Reagiert zb auf manches extrem. Ob jetzt der auslöser für soetwas Kaffee , Rauchen, Alkohol, Tee oder Milchprodukte sind ist ja eigentlich eher zweitrangig.

Eine übersäuerung durch Tee halte ich für ausgeschlossen, der Menschliche Körper kommt da mit anderen sachen (Fleisch , Milchprodukte ) zugut klar um beim Tee in die Knie zugehen.

Bearbeitet von Marc Marc
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vor 1 Minute schrieb Marc Marc:

Eine übersäuerung durch Tee halte ich für ausgeschlossen, der Menschliche Körper kommt da zugut mit anderen sachen (Fleisch , Milchprodukte ) zugut klar um beim Tee in die Knie zugehen.

Das kannst du nicht so verallgemeinern. Ich muss zeitweilig schon echt aufpassen, dass ich nicht zu viel Tee trinke. Besonders zu viel Matcha sorgt bei mir für Sodbrennen.

Auch bei Fleisch und Milchprodukten müssen manche Leute aufpassen ;)

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Nun, bestimmte Gedanken hier gerade von VanFersen geäußert, sind mir in milder Form auch bekannt. Daher auch zum Beispiel meine Dancong sitzungen in 45 ml Gaiwan, also kleine Mengen. Und direkt grüne Tees und sehr grüne Oolongs wie bestimmte TGY sind mir unangenehm. Dagegen habe ich mit gelben Tees sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber das ist Geschmackssache. Jeder sollte sich da selbst beobachten und Menge und Sorte für sich finden. 

Letzten Montag wars kalt und ich hatte früh einen Weißtee versucht, der mich dermaßen auskühlte, dass ich Eishände hatte. Hab dann die nächsten Tage einen Darjeeling nachgelegt, der etwas Wärme zurückbrachte...

Also ich habe meine Teeleidenschaft auch etwas entschleunigt und schlage nur ab und zu mal über die Strenge, zum Beispiel, wenn ich eingeladen bin :whistling:

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Also gesundheitlich ist im Grunde nun alles gut. Es ist wie in einem Getriebe aus Zahnrädern, wenn eines nicht geölt ist und klemmt, dann funktioniert der gesamte Rest nicht und in diesem Fall war das klemmende Rad der Tee. Sicherlich bin ich ein sehr anfälliger Mensch im allgemeinem, ich reagiere sehr heftig auf schlechte Fette, zu scharfes Essen, Alkohol (darum trinke so gut wie keinen) und auch auf und vor allem Laktose. Diese Dinge kann ich aber durch eine gesunde und gute Ernährung ausmerzen, da ich einfach alternativen benutze bzw. gewisse Stoffe ganz aus meinem Alltag verbanne. An sich achte ich sehr auf eine gute Ernährung, vor allem ausgewogen, da ich meinen Körper schon kenne und weiß was ich ihm zuführen darf und was ich eher lassen sollte.

Wie schon erwähnt habe ich alles an Teesorten probiert, vor allem weiß man von mir das ich sehr viel Wert auf Quali lege und da oftmals auch viel Geld hinein investiert habe. Also daran liegt es wirklich nicht. Wenn es einem jeden Tag mies ging, dann geht man alles wie ein Forensiker aufs genaueste durch um den Ursprung seiner Pein zu finden. Es hat lange gedauert und ich denke ich wollte es lange auch nicht wahrhaben, dass der Splitter im Fuss der Tee war, warum mein Köper stets am Humpeln war, da ich Tee auch immer als Medizin und etwas von Natur uns gegebenes das uns hilft angesehen habe, leider hatte ich mich dabei sehr geirrt, zu mindestens wenn es um meinen Körper ging und die Reaktion in Verbindung mit dem Tee wie ich persönlich darauf reagiere. Ich weiß nur von Kwok Ying zB das sie auch von ihrem Arzt aus gewisse Teesorten nur sehr eingeschränkt bis gar nicht genießen sollte. Nur eine Fußnote so am Rande.

Wie gesagt es war keine Entdeckung von einem Tag auf den anderen. Mir ging es oftmals immer wieder schlecht in den letzten Jahren, dennoch waren meine Blutergebnisse und Belastungstest immer hervorragend. Langsam hatte ich selbst schon an mir gezweifelt, da ich mich so oft mies gefühlt habe und alle meinten "du hast nichts". Doch wenn man "nichts" hat, dann fühlt man sich nicht so beschissen. Vor allem seit Juni 2015 bis Anfang November 2015 ging es mir fast ununterbrochen mies. Jeden verdammten Tag. Doch das der Tee daran schuld war, darauf wollte ich auch einfach nicht eingehen, also habe ich Ernährungen umgestellt, an mir gearbeitet, jeden Tag über ein Monat Gerstengraspulber getrunken und was weiß ich alles, aber es hat nichts geholfen. Erst als der Impuls nicht mehr abzuschütteln war, dass der Tee am Ende der dreckige Kleber war, der alles verklebte, wurde mir klar, dass ich aufhören muss. Seit dem ging es stetig bergauf. Nun reagiert mein Körper nicht sofort so heftig, wie er es früher getan hätte. Das bedeutet, dass ich dennoch auf Essen und gewisse Inhaltsstoffe acht geben muss, dennoch reagiert mein Körper nicht sofort wie auf 180, wenn ich einmal dennoch etwas Essen sollte, dass in jene Kategorien hineinfällt. Seit dem der Tee als Glut im Feuer fehlt, kann sich dieses nicht in einen Waldbrand entflammen. Auch meine Gesundheit ist besser geworden, wenn es um Erkältungen geht. Seit ich keinen jener Teesorten mehr getrunken habe und mich nur noch auf Kräutersorten beziehe bzw. Ayurveda die ich täglich trinke, ist meine Gesundheit auch in diesem Sektor viel stabiler und gerät nicht einmal in den Modus wie etwas sich anbahnen könnte. Viele Indikatoren als Zünder werden viel schneller eliminiert bevor sie überhaupt eine Chance erhalten Fuß fassen zu können. 

Sicherlich reagiert jeder anders, ohne Frage. Ich musste leider feststellen, dass der Tee am Ende zu einer Art Fluch für mich wurde. Zwar werde ich mich nie gänzlich von diesem Poltergeist trennen wollen, da ich einen Exorzismus dankend ablehne ;) - aber es wird nur noch eine seltene spirituelle Freude werden - leider. 

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