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Ganzes Blatt vs. Kleinschnitt


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Hallo Forum,

dieses interessante Thema wollte ich doch gleich mal aus dem Darjeeling-Thread auslagern:

vor 16 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es (noch) Gärten in Darjeeling gibt, die Blätter von guten Tees absichtlich ein Mal in der Mitte oder gar mehrere Male schneiden. Die Extraktion ist halt schon anders, aber Geschmackssache. Gut möglich, dass es das aber bald schon nicht mehr geben wird bei den guten Tees der Gärten.

vor 16 Stunden schrieb miig:

Jah, wie in Japan halt, nichtwahr? Ich würd sagen, viele wollen eben keine Mehrfachaufgüsse machen, sondern Wasser druff und Tee fertig. Das geht mE schon besser wenn die Blätter kleinteiliger sind. Warum sollte es das bald nicht mehr geben?

vor 14 Stunden schrieb GoldenTurtle:

MMn doch deutlich spürbarer Trend zu whole leaf ... ich meine aber hauptsächlich die gehobenen Tees der Darjeeling Gärten. Da werden doch immer mehr whole leaf oder täusche ich mich?!?

Japan ist aber ein anderes Thema, ich denke dort halten sich gewisse Traditionen trendbeständiger.

vor 5 Stunden schrieb miig:

Ich bin nicht im Bilde was die Gärten mit ihren Top-Tees machen, wäre jetzt schon davon ausgegangen dass der überwiegende Anteil der Produktion geschnippelt wird, was ja seine Vorteile hat. Meinetwegen können die Nordinder gerne hübsche DJs machen :)

vor 4 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Ach, vergleichsweise verschwindend gering sind sie doch. Das ganze Blatt gezogen wird weniger bitter/herb und dieser Vorteil wird sich doch als überwältigend herausstellen für die Mehrzahl der Teetrinker.

Und ich meine, die Japaner schnibbeln ja so gerne ihre Tees, aber man darf die Blätter dann ja nicht beim Ziehen berühren oder gar umherwirbeln, dass es nicht herber wird. :D

So, und jetzt der Antwort meinerseits :)

Ich hätte behauptet (vermutet?) dass es für die Mehrzahl der Teetrinker von Vorteil ist wenn die Blätter geschnitten werden. Die Mehrzahl der Teetrinker sind nämlich wohl nicht so Tee-Nerds (Terds?) wie wir, sondern Leute, die nebenbei mal einen leckeren Tee machen wollen, mit möglichst wenig Utensilien und Arbeitsschritten. Leute, die aber Tabs und Beutel auch schon hinter sich haben. Was machen die Leute? Western Style - eine große Kanne, Tee rein, mit Wasser auffüllen, nach ein paar Minuten abgießen, fertig.

Und da würde ich denken dass es nicht schlecht ist wenn die Blätter relativ stark zugänglich sind - weil eben die Inhaltsstoffe viel schneller extrahiert werden, wohingegenbei ganzen Blättern (hängt natürlich von der Größe ab) eher langsam die Inhaltsstoffe abgegeben werden, was bei mehreren Aufgüssen auch wunderbar ist.

Recht hast du damit dass dies natürlich auch Nachteile hat und mann dann den Aufguss besser kontrollieren muss. Was sagen Sie dazu, Herr Kröt?

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vor 23 Minuten schrieb Key:

japan ist dabei ein sehr interessanter vergleich. dort wird mit maschinen meist geerntet, die knospen werden aussortiert, der tee wird geschnitten. ist das nu schrott was von da kommt?

Schrott sicher nicht, aber man kann es sich auch (zu?) einfach machen, weil einerlei bei der Produktion viel broken Material entsteht und man dieses so gemütlich drinnenlassen kann.

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