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Höre ich auf mit dem Tee Trinken - Unverträglichkeit?


Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb Manfred:

@KlausO: Das mit dem Matcha habe ich aber anders in Erinnerung. Ich habe einen Koicha im Teehaus von Ippodo getrunken. Da war ich aber für Stunden aufgekratzt und brauchte lange, um wieder zu meinem normalen Zustand zurückzufinden.

Oh, und @Sir Ooli: Hier hast Du noch einen Liebhaber des Earl Grey, der auch Erfahrung mit der Zubereitung hat. :)

Oh wie schön! Schreib mal die Erfahrung, die du mit dem Earl Grey gemacht hast.

Ja, so manche Tees können wohl echt extrem anregend wirken! Aber hat das bei unseren Tees, also die hierzulande getrunken werden, nicht etwas mit der Ziehzeit zu tun? Ich meine, da mal etwas gelesen zu haben.

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  • 9 Monate später...
Am 1.1.2017 um 15:29 schrieb KlausO:

Heute Morgen habe ich voller Vorfreude diesen Pu-Erh teilzerkleinert "2008 Organic Supreme Yunnan Moonlight White Bud". Sieht sehr schön aus, teilweise große und weiße Blätter. Aber der Geschmack, muffiger Abgang und mir ist flau. Heute Nachmittag mit heißerem Wasser und weniger Tee. Mein Sohn fand ihn etwas zu stark, ich hatte wieder den muffigen Abgang und mir ist flau im Magen. Der Pu-Erh ist jetzt für die nächsten Jahre in einer Blechschachtel oder kommt an die Rosen.

Dieser Pu-Erh hat sich erstaunlich zum besseren gewandelt. ER ist zur Zeit mein "Frühstückstee". Man merkt im den Anteil von weißem Tee an. Es schmeckt schon nach Sheng aber der Weisetee übertönt sogar etwas diesen "grünen" Geschmack.

Für mich mal wieder als Fazit: einfach eine gewisse Zeit in der Blechdose lagern.

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vor 4 Stunden schrieb KlausO:

Für mich mal wieder als Fazit: einfach eine gewisse Zeit in der Blechdose lagern.

Das könnte Dr. S. jetzt falsch verstehen und die Blechdose zum neuen Wundermittel erklären.

Der Faktor Zeit hat meiner Einschätzung nach noch mehr geholfen, denn er ruhte ja fast wieder ein Jahr zwischenzeitlich. Tees, die wegen gewissen Bitterkeiten, evtl. auch Herbe/Gerbstoffen oder sonstigen Gründen auf den Magen schlagen, werden durch die Reifung immer bekömmlicher. Nach 15 Jahren sollte dann auch der gerissenste Magenboxer sich einigermassen beruhigt haben. Im Übrigen verlieren auch die meisten chemischen Herbi-/Pesti-/Fungizide innerhalb von etwa 4 Jahren ihre Wirkung - gewisse sagen, ab 7 Jahren ist man auf der sicheren Seite, dies gilt auch beim Wein.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 32 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Im Übrigen verlieren auch die meisten chemischen Herbi-/Pesti-/Fungizide innerhalb von etwa 4 Jahren ihre Wirkung - gewisse sagen, ab 7 Jahren ist man auf der sicheren Seite, dies gilt auch beim Wein.

Das ist Vorsicht zu genießen. Es wurde auch schon behauptet, Pflanzenschutzmittel seinen nicht wasserlöslich. Stimmt nicht. 

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vor 5 Minuten schrieb teekontorkiel:

 Es wurde auch schon behauptet, Pflanzenschutzmittel seinen nicht wasserlöslich. Stimmt nicht. 

Was Du alles weißt! Viele Pflanzenschutzmittel sind nicht wasserlöslich, und das stimmt. Daher müssen sie emulgiert werden, ehe sie versprüht werden.

Aber was hat das mit der obigen Frage zu tun?

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Naja, können Pflanzenschutzmittel nicht auf den Magen/aufs Gemüt schlagen? Besonders wenn Grenzwerte nicht eingehalten werden oder wenn die Grenzwerte im Herstellerland zu hoch angesetzt sind, kann ich mir das gut vorstellen.

vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle:

ab 7 Jahren ist man auf der sicheren Seite, dies gilt auch beim Wein.

Das würde ja super zur Lagerzeit von Baihao Yinzhen passen :D  Hast du dafür noch die Quelle parat? Kann mich erinnern, dass es irgendwann mal hier im Forum gepostet wurde.

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vor 1 Stunde schrieb Manfred:

Was Du alles weißt! Viele Pflanzenschutzmittel sind nicht wasserlöslich, und das stimmt. Daher müssen sie emulgiert werden, ehe sie versprüht werden.

Aber was hat das mit der obigen Frage zu tun?

Sehr viele sind mäßig wasserlöslich und ich finde es bedenklich Umweltgifte öffentlich zu verharmlosen. Wie @miig geschrieben hat, wird manchmal argumentiert, im Aufguss könne sowieso kaum etwas landen. Ich wurde an diese Löslichkeitsbehauptung erinnert, weil das mit der Wartezeit ja genau suggeriert werden könnte. Eventuelle Pestizitcocktails könnten damit unterschwellig saubergewaschen werden. 

vor 1 Stunde schrieb Manfred:

Was Du alles weißt!

Wie darf ich das verstehen? 

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Eine Verharmlosung von Giften ist sicher nicht gut. Aber man sollte eine solche Verharmlosung auch nicht mit evident falschen Behauptungen kontern, sonst macht man sich angreifbar.

Viele Pflanzenschutzmittel sind in der Tat fast nicht in Wasser löslich und werden emulgiert, um sie zu versprühen. Aber dennoch können sie natürlich als mikroskopische Schwebeteilchen oder in ätherischen Ölen gelöst in der Teetasse auftauchen.

Was die Wartezeiten angeht, wenn diese seriös bestimmt sind, dann denke ich, daß man dem glauben kann. Die Pflanzenschutzmittel werden großenteils natürlich abgebaut. Ansonsten werden sie gar nicht zugelassen.

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vor 2 Minuten schrieb Manfred:

...  auch nicht mit evident falschen Behauptungen kontern, ...

Ich habe nicht gekontert, sondern um Vorsicht gebeten. Und ich hatte mich schon vor längerer Zeit fachlich erkundigt, bei einem Labor welches Tee in Deutschland auf tausende Chemikalien untersucht. Aber vielleicht weißt Du es ja noch besser? (Und jetzt weiß ich, daß Deine Aussage sarkastisch gemeint war. Schade, weil völlig unnötig.)

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vor 5 Stunden schrieb Manfred:

Was die Wartezeiten angeht, wenn diese seriös bestimmt sind, dann denke ich, daß man dem glauben kann. Die Pflanzenschutzmittel werden großenteils natürlich abgebaut. Ansonsten werden sie gar nicht zugelassen.

Diese sind eben nicht seriös bestimmt! Die Grenzwerte werden einfach willkürlich und ohne wissenschaftliche Grundlage gesetzt. Zitat Spiegel: "DDT reichert sich über Jahrzehnte in Böden und in Geweben von Menschen und Tieren an". Und Agent Orange (ist  ein Herbizid und nicht ein Pestizid) vergiftet nach wie vor Böden und Trinkwasser. Und das in einem tropischen Klima wo die mikrobiologischen Prozesse viel schneller ablaufen.

Da wir gerade beim Thema sind.. In der Schweiz läuft zur Zeit eine Initiative welche Trinkwasser besser vor Umweltgiften schützen soll

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Ja, das ist eben eine umstrittene Sache. Ein Gespräch mit einem Tee-Experten vor einiger Zeit hat mir auch klargemacht, dass ich da mit zweierlei Maß messe: Die Grenzwerte für Tee sind nämlich die selben wie für Obst und Gemüse. Das heißt aber, dass ich, wenn ich zwei konventionell angebaute Paprika esse, welche die Grenzwerte knapp einhalten, eine Menge zu mir nehme die monatelangem Trinken von ähnlich belastetem Tee (sprich: innerhalb der Grenzwerte) entspricht.

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich Pestizide in Lebensmitteln für OK halte, und auch nicht dass ich glaube, dass alles, was Grenzwerte einhält, deswegen keinesfalls jemals schädliche Auswirkungen haben kann. Letztlich sind sich eben auch die Experten nicht einig und keiner kann uns diese Entscheidung abnehmen.

Was ich aber sagen will: Man sollte die Verhältnismäßigkeit beachten und sehen, wie viel mehr an Chemikalien in anderen Lebensmitteln erlaubt ist, wenn man sich Gedanken macht über die Pflanzenschutzmittel im Tee.

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vor 2 Stunden schrieb Diz:

Diese sind eben nicht seriös bestimmt! Die Grenzwerte werden einfach willkürlich und ohne wissenschaftliche Grundlage gesetzt. Zitat Spiegel: "DDT reichert sich über Jahrzehnte in Böden und in Geweben von Menschen und Tieren an". Und Agent Orange (ist  ein Herbizid und nicht ein Pestizid) vergiftet nach wie vor Böden und Trinkwasser. Und das in einem tropischen Klima wo die mikrobiologischen Prozesse viel schneller ablaufen.

 

Damit hast Du wohl recht; aber meines Wissens sind die auch nicht für die Behandlung von Teepflanzen zugelassen.

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