Zum Inhalt springen

Gyokuro schmeckt ekelhaft seifig ?


Empfohlene Beiträge

Hab heute mal aus dem Teeladen um die Ecke nen Miyazaki Gyokuro Bio probiert (denk mal Standard Import für Teeläden), den ich schon vor längerem gekauft hatte (6-18 Monate her), 15 Euro für 50g.

einmal nach der Schweikart Methode 50 °C und 150 sek mit montecalm Wasser und einmal nach der Kaltaufguss Methode 30 min bei 20 Grad mit Adelholzener naturell.

je 3,3g auf 70 ml.

beides Mal: ekelhaft seifig, richtig wäääh. :/  Tassenfarbe gelb-braun.

der zweite Aufguss wurde beide Male besser, der dritte kam schon sehr an umami, grasig heran und kein bisschen seifig mehr (Tassenfarbe hellgrün-leicht gelb), bei beiden Methoden.

Woran kann denn das nun liegen ?

An der langen Lagerzeit ? Oder einfach schlechte Qualität ? ich kann mir nicht vorstellen dass der Laden für den Preis eine derart unterirdische Qualität anbietet. Die Frau ist Mitglied in nem buddhistischen Verein und macht das schon Jahrzehnte, hat auch immer Flugtee da jedes Jahr und nur je 2-3 Sorten grünen japanischen und chin., meist Bio.

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar
vor 8 Minuten schrieb SilonijChai:

Ach Gott im Himmel.... ?

1. Nichts nach Methoden von S.... machen oder es/den/ihn hier und wo anders erwähnen!

2. Bestimmt schlecht Qualität...bei dem Preis. 

3. Hast du nix beim Südgipfel gelernt ?? 

 

Ne, vielleicht schmeckt dir Gyokuro einfach nicht. Mir schmeckt auch nicht jeder Gyo oder nicht immer.

1. ja is ja auch egal von wem die methode ist, liest man ja öfters.. gyokuro 2 min bei 60 oder 2,5 min bei 50 grad..  also zu lange gezogen bringt so ein ergebnis ?

ich hätte ihn jetz eh nach eigener ansicht mit 80 grad für 10-20 sek gemacht, danach 5sek und dann wieder länger, sollte ich vllt. mal versuchen ;) trink einfach NIE japanischen und deshalb erstmal geschaut wie das so allgemein zubereitet wird. alternativ stand bei nem kumpel auf direktimport 50 grad und 90sek drauf.

2. ist halt die frage, ich glaub anfangs hat der besser geschmeckt, daher hab ich die lagerzeit vermutet, kennt das evtl. jemand dass gyokuro nach 1-2 jahren seifig wird anfangs ?

3. wieso das jetz ? :D da gabs gar keinen japanischen..

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar
vor 2 Minuten schrieb SilonijChai:

Zu 3.

Doch! Ich hatte Kabusecha dabei aber die Herren wollten ja lieber Blätter von alten Bäumen saufen ?

ach so ja... gut.. da war aber auch keiner mehr wirklich entscheidungsfähig nach 20 tees nachts um 1 als der nochmal ausgepackt wurde ;) 

 

 

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar
vor 2 Minuten schrieb Cel:

Ich trinke Gyokuro am liebsten (bitte keine Steine werden) mit Wasser bei Zimmertemperatur. Lasse den ersten ca 90 sek. ziehen, danach erst mal kürzer um 30 sek. um dann wieder länger zu werden. Bei wärmeren Wasser entgeht mir das fruchtige und er wird mir schon zu herb . 

Teemenge : Wassermenge ?

Link zu diesem Kommentar
vor 6 Minuten schrieb Cel:

Die Qualität muss aber auch stimmen.

Ca3 bis 4g auf 70ml

Lange Ziehzeiten mag ich auch nicht, dann muss das Wasser schon eisig sein oder im Kühlschrank.

Das werde ich mal testen. ;) Hatte mir kürzlich auch einen Gyo gekauft. Kann sonst ganz gut mit japanischen Grüntees, das war jedoch mein erster Gyo. Hatte ihn ähnlich wie digitalray zubereitet und hatte etwas Schwierigkeiten damit, den 1. und 2. Aufguss zu verzehren... :P War halt extrem bitter. 

Link zu diesem Kommentar

Eine leichte bittere Note gehört zu einem Gyokuro. Sie sollte aber perfekt ergänzen. Bei den Kaltaufgüssen gefällt mir, dass das Fruchtige in den Voerdergrund tritt, zumindest ab dem 3. Aufguss. Der erste ist noch immer Umamibombe, der zweite verbindet Frucht und Umami. Die Aufgusszahl kann dadurch auch teils beträchtliche Formen annehmen. Bei guten Qualitäten bis zu 8 Stück und teils mehr, mit Ziehzeiten um 60min. Selbst wenn das Blatt offen ist, geht meist noch was. 

Nebenbei einen anderen Tee der heiß aufgegossen wird und man hat seinen Spaß. Die besten Ergebnisse habe ich hier mit einem Houhin aus Bizen gemacht, der puscht die Frucht so richtig.

Aber, es ist mein Geschmack, wenn es Euch hilft, sehr gut. 

Link zu diesem Kommentar
vor 7 Stunden schrieb Cel:

Ich trinke Gyokuro am liebsten (bitte keine Steine werden) mit Wasser bei Zimmertemperatur. Lasse den ersten ca 90 sek. ziehen, danach erst mal kürzer um 30 sek. um dann wieder länger zu werden. Bei wärmeren Wasser entgeht mir das fruchtige und er wird mir schon zu herb . 

Das werde ich mal probieren, wenn ich meinen demnächst mal aufmache.

Link zu diesem Kommentar
vor 15 Stunden schrieb theroots:

In diesem Bereich gibt es m.E. fast keine Produkte die sich für eine Ziehzeit von 150 Sekunden eignen. Solche Produkte sind durchaus trinkbar, sollten aber eher wie ein Sencha zubereitet werden. 

Hast du ein Bild vom Tee vor dem Aufguss?

im Vergleich, links der besagte Gyokuro, rechts ein qualitativ hochwertiger Direktimport.

DSC_1656.JPG

 

der Üble:

DSC_1658.JPG

 

der Gute:

DSC_1657.JPG

 

seh da jetzt keine all zu großen Unterschiede...

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar
vor 15 Stunden schrieb theroots:

Hast du ein Bild vom Tee vor dem Aufguss?

Ach, die Aufgussfarbe ist bei Gyokuro doch viel aufschlussreicher.

Wahrscheinlich ein wasabigoudaartiges, mattes Grün. Vielleicht aber sogar ein dunkles Grün! Ich tendiere dazu, dass es wahrscheinlich nicht mal einen richtigen Nebel gibt, wohl eher undicht bis leicht schimmrig.

Top-Gyokuro zaubert einen weissen, milchigen Nebel ins Glas.

PS: Der Aufgussfarbtest westlich aufgegossen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
Link zu diesem Kommentar
vor einer Stunde schrieb digitalray:

im Vergleich, links der besagte Gyokuro, rechts ein qualitativ hochwertiger Direktimport.

Wie liegt der letztere denn preislich?

vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:

Ach, die Aufgussfarbe ist bei Gyokuro doch viel aufschlussreicher.

Die Aufgussfarbe hängt immer davon ab, wie man den Tee zubereitet. Und gerade beim Gyokuro scheint mir das Spektrum der Zubereitungsweisen besonders gross.

Zudem sieht man dem Blattgut relativ gut und problemlos an, in welchem Bereich wir uns bewegen.

Link zu diesem Kommentar

"Westlich aufgegossen" ist aber keine feste Definition, oder ist mir diese entgangen? :lol:
Westlich heisst ggf. bei tieferer Temperatur und (?) kürzer gezogen. Dies lässt also viel Raum für unterschiedlichste Interpretationen mit jeweils unterschiedlichem Ergebnis. 

Zudem würde ich zwar sagen, dass ein guter Gyokuro in der Aufgussfarbe  tendenziell eher hell ist, ob eine milchiger Aufguss bei sehr guter Qualität hingegen die Norm ist sowie nicht auch bei schlechter Qualität vorkommen kann, mag ich trotz so manchem Gyokuro-Aufguss nicht mit Sicherheit beurteilen. Wenn hingegen das Farbspektrum der trockenen Nadeln bereits von hell bis (bestenfalls) dunkel reicht und mehr oder weniger nur Bruchstücke vorhanden sind, dann lässt sich daraus schon einiges folgern. :) 

Link zu diesem Kommentar

so, habs nochmal versucht..

also es gibt wirklich feinen weißem Schaum beim ersten Aufgießen, nach 20-30 sek bei 60 °C riecht er auch wunderbar fruchtig und umami, danach geht er etwas in die herbe Richtung bis 60sek, nach 60sek in die nur noch derbe Richtung, da würde ich ihn eigtl. gar nicht mehr trinken schon vom Geruch her.

Ich hab mal nach 120 sek abgegossen, Tassenfarbe ganz kräftig gelb-orange und wieder seifig.

zweiter Aufguss 50sek: kräftig gelb mit leichtem Grünton, keine Seife mehr, schon eher Richtung Gyokuro

dritter Aufguss 50sek: jetzt kommt grün durch, immer noch mit leichtem Gelbstich, ja das könnte man Gyokuro nennen, leichtes Umami

vierter Aufguss 50sek: fast nur noch hellgrün, leichtes gelb, geht ins frisch grasige vom Aroma

 

kommt mir so vor wie wenn man erst mal das unangenehme rauswaschen muss, dann gehts wunderbar.

 

Kaltaufguss wurde ja wie gesagt auch seifig, liegt also entweder an der Ziehzeit oder am Tee selbst, oder an der langen Lagerung, anderes fällt mir nich ein.

Zu lange Ziehzeit schließe ich eigtl.aus (auch wenn er mit ca. 30sek optimal wäre), da ein Gyokuro eigtl. auch bei 2min nicht seifig werden darf und orange in der Tasse.

am Tee selbst glaube ich auch fast weniger, da es ein Massenprodukt ist was in etlichen Teeläden verkauft wird, sogar Bio und daher sicher nichts übles was generell seifig wird.

Bleibt eigtl. nur noch die längere Lagerzeit (dunkel, weitgehend luftdicht).

 

oder hat wer noch weitere Ideen ?

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar

Gelb-Orange!! O.o.

Absolut Gyokuro untypisch mMn.

Evtl. war er irgendwo lange gekühlt oder halbgefroren gelagert und irgendwas ist dabei schief gelaufen. Vielleicht mit kondensierter Luftfeuchtigkeit, was auch in einer Art Entwicklung, wenn auch keine vorteilhafte, resultiert ist.

PS: Bei dem Farbtest meine ich bei Gyo immer nur den 1. Aufguss.

Bearbeitet von GoldenTurtle
Link zu diesem Kommentar
vor 19 Stunden schrieb theroots:

Zudem sieht man dem Blattgut relativ gut und problemlos an, in welchem Bereich wir uns bewegen.

ich hatte übrigens bei den Einzelbildern die beiden Tees vertaucscht, Übel und gut. Auf dem ersten Foto mit beiden zusammen stimmt es. links der schlechte, rechts der gute. Kanns leider nicht mehr bearbeiten inzwischen.

Bearbeitet von digitalray
Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...