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Gleicher Teegarten und Blattgradierung - unterschiedliche Qualität und Preis ?


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Hallo liebes Forum und alle Mitglieder,Moderatoren.

Ich bin neu hier und happy, das ich so ein tolles,informatives Forum gefunden habe.

 

Ich bin Teetrinker vor allen von  Schwarztee, aromatisierter Schwarztee ( Earl Grey ).

Bis jetzt eigentlich nur Assam oder kräftige Mischungen ( Ostfriesentee ).

Jedoch taste ich mich in den letzten Wochen in der Welt des Darjeeling ( FF und SF ) vor.

Ist natürlich eine ganz andere Welt als die des Assams und bedeutet für mich eine neu Erfahrung des Tee genießens.

Meine Frage, was diesen Thread betrifft: Es handelt sich um den Assam SFTGFOP 1 Bio , Tonganagaon .

Dieser schmeckt mir sehr gut. Jedoch werden die von verschiedenen Händlern sehr unterschiedlich verkauft.

TG verkauft ihn für 19,90 je 100g.

Assam Projekt für 4,40 je 100g.

Tee Alternative für 4,00 je 100g.

Handelt es sich bei dem Assam um unterschiedliche Qualitäten?

Obwohl die Bezeichnung (Assam SFTGFOP 1 Bio , Tonganagaon) bei allen 3 Angeboten die gleiche ist.

 

Vielen Dank für eure Hilfe.

 

MfG TeeBär

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TG.jpg

Assam Projekt.jpg

Tee Alternative.jpg

Bearbeitet von TeeBär
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Hi Teebär

In Indien kommt es auf die einzelne Invoice Nummer an - da gibt es bessere und schlechtere Tage, wird i.d.R. auch von den Einkäufern verkostet und ausgewählt.

Die Ernte selbst ist eine eigene Wissenschaft, wirklich alle Details für das Optimum zu beachten macht aber eigentlich niemand, wäre zu aufwändig, aber das mit den unterschiedlichen Tagen macht man immerhin in Indien.

Im Frühling z.B. sind dort, ich denke das kann man als gutes Beispiel allgemein sagen, ganz frühe Nummern (=Erntebatches) generell teurer.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Lieber GT,

willst du noch mehr ins Detail gehen? Welche Faktoren spielen hier mit beim Unterschied zwischen gutem und schlechtem Tag? Der Preisunterschied ist ja nicht ganz marginal, obwohl primäre Qualitätsmerkmale wie ungefährer Erntezeitpunkt, Blattgrad und Herkunft ja scheinbar gleich sind.

Meiner Auffassung nach (ich kenne mich ja aber auch nicht besonders mit der Ernte aus!) kann der Unterschied zwischen einem besseren und einem schlechteren Tag ja nicht sooooo groß sein, wenn die o.g. Qualitätsmerkmale stimmen.

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Hi Nasenpapst, ich hatte ja gehofft, dass ein anderer Teehase noch ergänzend antwortet. :D

Darüber wissen ja einige Bescheid.

Am 26.2.2017 um 13:51 schrieb Nasenpapst:

Welche Faktoren spielen hier mit beim Unterschied zwischen gutem und schlechtem Tag?

Da kann man bereits mit Sonne oder Regen starten - schon das ist für die Weiterverarbeitung ein relevanter Unterschied.

Eigentlich wäre für die Ernte die optimale Pflückzeit um den Mittag rum, aber nur dann die Pflücker/innen aufzubieten wäre äusserst unökonomisch, da sie ja häufig zuerst in den Teegarten gefahren werden müssen und es eher zu wenige Pflücker/innen gibt, könnten so wahrscheinlich gar nicht alle Teegärten vollständig abgeerntet werden (aber nicht dass der Eindruck entsteht, es würde in Indien pro Jahreszeit pflanzenfreundlich nur ein Mal geerntet).

Zwischen einzelnen Ernte Batches kann es erhebliche Unterschiede geben, diese werden ja (ich weiss nicht ob immer, aber zumindest häufig) versteigert, und es gibt zwischen einzelnen teils erhebliche Preisspannen.

Beim Händler kann aber natürlich zusätzlich noch ein Unterschied entstehen wegen seiner Margenberechnung, wobei bei günstigen Tees i.d.R. prozentuell gesehen eine grössere Marge draufgeschlagen wird, die Trinker derjenigen können üblicherweise A einerlei nicht von B unterscheiden.

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Zumal der Taobao Händler das Bild einfach aus der selben QUelle kopiert haben kann. Man findet auf TB tausende Händler mit Bildern die untereinander kopiert wurden. Material ist trotzdem selten das gleiche. Bei Chenshi hat man dann wenigstens einen Händler mit ein wenig Erfahrung auf dem Gebiet, der einem keinen Haufen Mist im Wrapper verkauft. Zumal man ja auch noch Steuern und Aufwand berechnen sollte.

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Um mal auf den Tee aus Assam und Indien zurückzukommen: Wie Turtle schon schrieb, bedeutet selber Name nicht selber Tee. Neben der Invoice (dazu gleich mehr) kommt es bei grösseren Teegärten auch noch auf die Anbaulage an.

Zudem können Teeläden, die sich auf einen bestimmten Tee spezialisiert haben, diesen günstiger anbieten. Allerdings muss man auch noch den Versand, falls er berechnet wird, mit einbeziehen.

Wer insbesondere auf den Preis achtet, muss dann damit rechnen, dass die Teevielfalt zukünftig geringer werden kann.

In meinem Blog hatte ich die Invoice wie folgt erklärt:

Zitat

invoice ist die bezeichnung für einen meist einen tag dauernden pflückdurchgang in einem teegarten. die erste partie erhält in darjeeling die bezeichnung invoice 1 + erntejahr, die zweite invoice 2 + erntejahr usw. . die erste partie eines teegartens aus 2016 heisst folglich “invoice 1/16”, die zweite "invoice 2/16" usw. die qualitäten zwischen einzelnen invoices können erheblich schwanken. waren bei invoice 6 optimale verhältnisse, ist ein sehr guter tee entstanden. regnete es bei der ernte von invoice 7 den ganzen tag, ist deutlich schlechterer tee entstanden. entsprechend schwanken auch die preise.

Diese Invoices werden dann meist gemischt. So kann man sich dann die verschiedenen Qualitäten, und zudem teilweise auch die verschiedenen Preise erklären.

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vor 4 Stunden schrieb Marc Marc:

Na wenn der deutsche Händler sogar die Bilder 1:1 kopiert wirds der gleiche sein.

So etwas hattest du schon einmal bei einem anderen Benutzer behauptet und es war nachweisbar falsch. Durch Wiederholen der gleichen, falschen Behauptung, wird diese nicht automatisch richtig.

So und nun mal kurz etwas zu den Vergleichen von Preisen hierzulande und insbesondere in Ländern die nicht in der EU sind. Ich persönlich kenne das aus dem Musikbereich, wo viele gerne in die USA schauen, weil so Verstärker usw. dort soooooo viel günstiger sind als hierzulande. Also dort das Teil bestellt und der erst Schock kommt dann, wenn die Ware vom Zoll konfisziert wird. Dumm auch wenn es technische Geräte sind, die überhaupt nicht die nötigen Zertifizierungen hatten um den gesetzlichen Bestimmungen in Europa auch nur im Ansatz zu genügen, da sie so hier überhaupt nicht betrieben werden dürfen. Dann stellten die ganz intelligenten fest, dass die USA ja andere Stecker haben und dort aus der Steckdose 110 Volt kommen und schon muss neben Porto, Zoll, noch ein teurer Wandler bezahlt werden. Ja und Gewährleistung gibt es da schon mal gar nicht und um die Garantie im Ausland geltend zu machen plus die erneuten Portioosten zum Einschicken, nebst Risiko, ja da machen viele dann doch diesen Einkauf nur einmal im Leben, weil dann versteht man plötzlich auch, warum so manche Ware hierzulande zwar mehr kostet, aber am Ende doch günstiger ist. Auch bei Lebensmitteln.

Und deshalb sind solche Preisvergleiche oft nur der bekannte Vergleich zwischen Birnen und Äpfeln. Mit solchen Vergleichen Stimmung zu machen, ist daher aus gutem Grund hier nicht gerne gesehen.

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Am 26.2.2017 um 13:04 schrieb GoldenTurtle:

 

In Indien kommt es auf die einzelne Invoice Nummer an - da gibt es bessere und schlechtere Tage, wird i.d.R. auch von den Einkäufern verkostet und ausgewählt.

 

Ich dachte gleicher Garten, gleiche Balattgradierung = gleicher/ähnlicher Preis.

Das das,wie du schreibst, mit den Invoice Nummer zusammenhängen kann, ist mir neu.

Wieder dazugelernt :)

vor einer Stunde schrieb Key:

Wer insbesondere auf den Preis achtet, muss dann damit rechnen, dass die Teevielfalt zukünftig geringer werden kann.

 

 

Mich wunderte nur der enorme PreisUNTERSCHIED.

Bearbeitet von TeeBär
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@Marc Marc Ok, reden wir mal wie nur selten hier Tacheles. Durch Hintergrundwissen von ... wisst ihr schon ein paar wahre Dinge, welche die meisten hier nicht wissen, aber ihr vergesst dabei doch etwas wichtiges. Chris macht eine Selektionsarbeit und es ist absolut korrekt, dass diese auch etwas kostet. Wenn du selbst mit Taobao agierst, was übrigens verschiedene Händler tun (ich fand schon die gleichen günstigen js Gaiwane, die YS angeboten hat, noch einiges günstiger), dann hast du viele Nieten, bis du an einen preiswerten Tee in der Qualität des 06er Mengku gelangst. Diese Nieten musst du auch in deinem privaten Preis einberechnen, Sir. Nur Rosinen picken, die jemand anderes im try und error Verfahren aufwändig selektiert hat, das ist kein fairer Ansatz.

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