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Junge teure Shengs - der Pu-erh der Zukunft?


Paul

Empfohlene Beiträge

...wer wirklich nach Tee aus den Grenzgebieten von Yunnan sucht, wird dieses auch finden. Ich liste mal ein paar Sachen, die so
   verfügbar sind:

Es gibt sogar einen Händler aus dem deutsch-sprachigen Raum, hab´ das Maocha mal gesehen und gerochen und fand das sehr
ansprechend: siam-tee.de "Xiengkhouang Honey Hill Sheng Pu Erh Tee"

Beim chawangshop.com gibt es auch verschiedene Tees aus Laos und Myanmar, auch ganze Kuchen, etc. muss man mal in der
entsprechenden Kategorie unter "raw" oder "cake" schauen. Hier!  Hier! Hier! und Hier!

LaosTea.com vertreibt ja auch offiziell diese Tees...

Auf camellia-sinensis.com gibt es zwar gerade nur einen Kuchen, die restlichen losen Sachen sind ausverkauft, aber da kommt bestimmt 
auch wieder was rein! Link zu den pu´s!

Ob gerade Trend oder nicht, was vor 20 Jahren getrunken wo wurde, etc. lasse ich hier mal außen vor... 

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@miig war schneller :thumbup:

vor einer Stunde schrieb miig:
vor 4 Stunden schrieb ChaQi:

In Yunnan war dagegen eher Tradition das zu trinken, was man heute Boutique-Sheng nennt.

Ich glaube, nicht so ganz. Nämlich genau aus diesem Grund:

Am 5.10.2017 um 23:21 schrieb TaoTeaKing:

Ps: ich finde bei Boutique schwingt auch immer so ein bisschen das "Extravagante"  mit ... viel Geld für kleine tolle feine Sachen ausgeben...  neben eventuell mehr oder weniger guter Qualität... werden die Sachen sehr gut vermarktet und angepriesen .. als "einzigartig" und nicht "Massenwahre" ... 

Yunnan ist eigentlich bettelarm. Was wohl stimmt, ist dass man dort überwiegend jungen Sheng trinkt, aber als spottbiliges Blattzeug und nicht als edlen, handsortierten und mit Designer-Wicklern vermarkteten, sauteuren Deluxe-Tee.

Boutique ist ja erst bei uns entstanden mit genau dem unterschwelligen Subton. Der Bauer kann trotzdem wenn er will 500g von dem Zeug behalten wenn er will, egal wie arm er ist und das süffeln was bei uns dann am Ende der Kette mehr als 1€ pro Gramm kostet. Für Ihn sind es vielleicht 5 Euro Unterschied haben oder nicht. Das große Geld wird erst später gemacht...

vor einer Stunde schrieb miig:
vor 4 Stunden schrieb Paul:

"Grenztees"?

Ist doch finanziell  viel interessanter diese "Grenztees" als echten Pu-erh teurer zu verkaufen;)

Das dachte ich mir dann auch :):):) Wobei es einem das Leben natürlich erleichtert, wenn man gar nicht erst genaue Angaben zu den Tees macht 9_9.

Wahrgenommen wurde das von mir auch nur hier, und auch nur weil es ein wenig aus dem Englischen rübergeschwappt war. Aber das wesentlich wurde ja schon gesagt, warum guten Tee der schlecht gemacht ist, ohne große Marketing hier zu wenig Geld verkaufen, wenn man doch namhafte Gebiete, und korrekte Macher hat und sich so einen überteuerten korrekten Mythos aufbauen kann. Ersteres lohnt sich schlicht nicht. Sorry das war bisschen halb sarkastisch.

Edit @tobias, ja war jedoch recht untergegangen, als neuer trend gehts es nicht mehr durch, trotzdem danke für die Links!

 

Bearbeitet von chenshi-chinatee
nach Tobs post
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vor 5 Stunden schrieb GoldenTurtle:

@doumer & @TaoTeaKing Hmmm, wenn es um den Begriff Boutique Sheng geht, warum nennt ihr genau Teaurchin oder White2tea, die produzieren doch erst seit 4, 5 Jahren und sind eigentlich nur Trittbrettfahrer des Trendes, der meines Wissens mit den Private Orders in den 80ern und 90ern begonnen hat, welche höhere Materialqualitäten forderten. Oder wollt ihr damit sagen, dass Boutique Sheng Händler eben genau die Trittbrettfahrer der über die Jahre gesteigerten Qualitäten sind?

Du hast vollkommen recht, für mich sind Essence of Tea, Tea Urchin, White2Tea und pu-erh.sk aber der Inbegriff des Begriffs "Boutique Sheng" der westlich ausgerichteten Händler, die allgemein bekannt sind. Ansonsten müssten natürlich auch Yang Qin Hao, Chen Yuan Hao und Xizi Hao erwähnt werden, sind aber weniger im Westen bekannt wie die erstgenannten. Maßgebend - abgesehen von der Qualität natürlich - sind eben Dinge wie Single Mountain oder gar Single Tree etc – im Gegensatz zu den klassischen Factory Blends.

@miig EoT hatte ich gleich zu Beginn erwähnt ;) 

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vor 3 Stunden schrieb chenshi-chinatee:

Der Bauer kann trotzdem wenn er will 500g von dem Zeug behalten wenn er will, egal wie arm er ist und das süffeln was bei uns dann am Ende der Kette mehr als 1€ pro Gramm kostet. Für Ihn sind es vielleicht 5 Euro Unterschied haben oder nicht.

Ähm, nee, also bei Gushu Material von einem namhaften Dorf sicher nicht. Und bei günstigem Tee wird bekanntlich von den Händlern prozentual gerechnet fast immer mehr darauf geschlagen. Vielleicht ist es etwa so bei mehr oder weniger Plantagenmaterial, oder Gegenden, wo das Material nicht beliebt ist - dort gehen ja einige unserer westlichen Kollegen gerne günstig abstauben - aber ich weiss von Leuten, die doch schon seit einigen Jahren immer wieder in Yunnan waren, dass es z.B. den Bauern in Yiwu unterdessen finanziell merklich besser geht, auch dass es in den Dörfern wesentlich sauberer geworden ist (was ebenfalls ein Zeichen der Zunahme von Wohlstand ist). Hier haben wir genau einen sehr positiven Aspekt von China, im Vergleich zu diversen anderen Nationen ist es darauf bedacht, dass sogar die Minderheiten ihre lokalen Naturschätze, in diesem Fall ihre alten Teegärten, behalten dürfen und sollen und ungehindert daran verdienen können. In wie vielen anderen Ländern wurden solche lukrativen Sachen nicht unverzüglich verstaatlicht oder im besten Fall (gerne auch unter Zwang) preiswert abgekauft, und die lokalen Bauern danach darauf wie freie Sklaven der Armut gehalten.

@doumer Ach der Begriff ist doch eigentlich gar nicht wichtig. Wer hat denn jetzt überhaupt mit dem Thema hier angefangen? Das führt doch zu nix, man muss nicht immer alles bis ins letzte definieren, das ist doch kein Leben, wahrscheinlich war es ein Bürokrat! :lol:

Allerdings muss ich zugegeben auch häufig aufpassen, dass ich nicht in die Falle der Theorie gerate, und die lautlose Sprache meines Lebens mehr spricht als mein Mund, resp. meine Finger.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 4 Stunden schrieb Tobias82:

..wer wirklich nach Tee aus den Grenzgebieten von Yunnan sucht, wird dieses auch finden. Ich liste mal ein paar Sachen, die so
   verfügbar sind:

Danke für die Hinweise! Die meisten Tees sind aber 2012-2014. Genau in der Zeit war das Thema aktuell und im Anschluss ist dann nicht mehr viel passiert. Die Ausnahmen werden ich bei Gelegenheit mal probieren...

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...ist schon interessant, gerade im Bereich pu´erh bei 1-2 Jahren von "nicht mehr aktuell" zu sprechen.

Aber sie tauchen schon nicht so oft auf, bzw. werden halt nicht als das bezeichnet, was sie dann letztlich sind. Wenn man überlegt,
wie nahe GFZ, eines der top Gebiete, ander Grenze zu Laos liegt... oder der Myanmar-Cake bei Chawangshop, der sogar in seiner
Beschreibung das Prädikat "nahe an LBZ" sogar oft als Material zum blenden benutzt.

Bei Camellia-Sinensis gab es mal Thai-pu aus den 80er. Der ist tatsächlich nicht ganz so raffiniert wie z.B. Yiwu, aber sehr deftig und 
ausdauernd, vermutlich nicht so übererntet wie andere Gebiete... Aus der alten Zeit gibt es immer wieder Kuchen die z.B. aus Vietnam
stammen. Auch der sogenannte "Grenztee" der hierzulande umgeht kommt vermutlich aus der Ecke.

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Das Interesse daran scheint käuferseitig einfach nicht so gross gewesen zu sein im Westen, sonst hätte ja leicht Nachschlag geholt werden können händlerseitig, aber diese Projekte scheinen im Vorfeld überbewertet gewesen zu sein. Vielleicht ist auch noch nicht die Zeit. Ich denke einige Leute sind im Tee derzeit etwas müde, ständig neues ausprobieren zu sollen und setzen (ihr Geld) lieber auf feste Werte.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Am 4.10.2017 um 21:47 schrieb chenshi-chinatee:

Das ist eher ein Problem der beherrschenden Stellung mancher Großhändler im deutschsprachigen Bereich

Gibt es Großhändler für Pu im deutschsprachigen Bereich? Ich dachte das sind eher alles kleine Händler/Importeure in Europa. Trotzdem würde ich sagen, dass Pu in Deutschland etwa 100% mehr kostet, als bei einem privaten Direktimport (Was ja vollkommen nachvollziehbar ist). 

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vor 56 Minuten schrieb ChaQi:

Trotzdem würde ich sagen, dass Pu in Deutschland etwa 100% mehr kostet, als bei einem privaten Direktimport

Nee, das ist nicht durchgehend korrekt, das sieht man bei den kleinen, richtig vorzüglichen Sachen erst richtig - vergleiche z.B. mal die Preise vom Yibang Mao Er Duo (Katzenohr) Gushu aufs Gramm gerechnet bei TKK und CSF ...

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