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Teeservice von Großmutter - Ursprungsland?


Gast Gast1704

Empfohlene Beiträge

Liebe Forumsmitglieder,

ich habe von meiner Mutter ein Teeservice überlassen bekommen, was sie damals von Ihrer Mutter erhalten hat.

Ich habe leider keine Ahnung, wo dieses Service gefertigt wurde (ich tippe auf China, wobei die Dame im Tassenboden auch etwas japanisches an sich hat.). Ich bevorzuge zwar eher schlichte Designs in gedeckten, dunklen Farben ohne viel Deko, aber ich kam nicht umhin es zu behalten. Das Service ist wirklich wundervoll und vor allem Filigran gearbeitet. Die Tassenwandung ist hauchdünn und wirkt ziemlich zerbrechlich. Das besondere Manko, was mich aber jedesmal beim Benutzen hellauf begeistert ist der Boden. Dieser ist so gegossen, dass man im Gegenlicht das Bild einer Dame erkennen kann. Und zwar schon fast in der Qualität eines Schwarz Weiß Fotos.

Das ganze beeindruckt mich immens, weshalb ich ach auf ein originales Service tippe, welches nicht in Europa gefertigt wurde. Vielleicht täuschge ich mich hier aber auch gewaltig :)

Hat so etwas von euch schon einmal jemand gesehen und kann mir etwas über diese Art von Service erzählen? :)

 

Beste Grüße

IMG_0143.jpg

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Bearbeitet von Gast1704
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Japanisches Geisha Set aus hauchdünnem Porzellan. Für manche deser Sets werden teils Unsummen gezahlt.

Der wahre Wert liegt aber in der Herkunft von Deiner Mutter.

Ich habe auch ein Set, nicht Geisha aber von meinerGroßmutter.

2017-11-17 16.26.16.jpg

Ich hab total verdrängt das Deines auch von der Großmutter ist....:lol:

Bearbeitet von Cel
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vor 6 Stunden schrieb Zockerherz:

Liebe Forumsmitglieder,

 

Hat so etwas von euch schon einmal jemand gesehen und kann mir etwas über diese Art von Service erzählen? :)

 

Beste Grüße

IMG_0143.jpg

 

IMG_0146.jpg

Das letzte Photo zeigt klar, daß das aus Japan ist. Dafür hat die Dame, die Du am Boden der Tasse siehst, allerdings eine sehr spitze Nase. Könnte es speziell für den Export hergestellt sein?

Bearbeitet von Manfred
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vor 5 Stunden schrieb KlausO:

Ja, habe ich. Vor ca. 30 Jahren in 

Tübingen bei einem Teehändler, gibt's noch gekauft. Bilder in der Galerie. War damals halt ein Muss.;)

 

vor 9 Stunden schrieb Zockerherz:

Das ganze beeindruckt mich immens, weshalb ich ach auf ein originales Service tippe, welches nicht in Europa gefertigt wurde. Vielleicht täuschge ich mich hier aber auch gewaltig :)

Hat so etwas von euch schon einmal jemand gesehen und kann mir etwas über diese Art von Service erzählen? :)

 

 

 

 

 

 

vor 3 Stunden schrieb Manfred:

Das letzte Photo zeigt klar, daß das aus Japan ist. Dafür hat die Dame, die Du am Boden der Tasse siehst, allerdings eine sehr spitze Nase. Könnte es speziell für den Export hergestellt sein?

@Zockerherz: Wie Manfred schon schreibt ist das Name 日本 ja ganz klar zu sehen und die Geisha kenne ich auch. Meine Eltern haben aus den späten 60ern auch ein Service welches völlig anders aussieht (Drachenmotiv, eher bunt, z-T. nicht nur gemalt sondern auch modelliert), aber fast dieselbe Dame zeigt. Habe da mal lange recherchiert. Damals war das schwer in Mode hier und es handelt sich um billige Exportware. Mit den heutigen Unsummen meint @Cel vermutlich andere Exemplare? Japan war da ja noch kein Hightech-Land wie heute. Werde in den nächsten Monaten mal ein Bild davon posten. 

@Manfred: Gewagte Theorie mit der langen Nase zwecks Export zu den Langnasen, aber zumindest kreativ!  :D

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vor 5 Stunden schrieb Magic Jenny:

Mit den heutigen Unsummen meint @Cel vermutlich andere Exemplare?

Wie bei fast allen anderen Dingen, es sind nur bestimmte ausgewählte Stücke. Man sollte aber auch nicht versuchen alles in Geld aufzuwiegen. Ein Stück aus Familienherkunft hat einen speziellen Wert, es lebt die eigene Geschichte darin, wenn es weiter gegeben wird, gibt man etwas sehr besonderes damit. Das sind die Stücke die früher (in Japan/Kintsugi) liebevoll repariert wurden und Hochachtung bekamen. Wenn man sie nutze konnte man mit seinen Vorfahren in Kontakt treten, ein Zeichen von Ehrerbietung. Es schmerzt mich immer wenn Menschen Familienstücke ohne Geldnot nur aus eigner Arroganz und Intoleranz abgeben. Man muss nicht alles halten, aber ein paar ausgewählte Dinge, von Generation zu Generation weiter gegeben lassen die eigene Herkunft realer, greifbarer werden. Ich finde es immer toll wenn z.B. Eheringe weiter gegeben werden. Ich habe hier den Ring meiner Großmutter, nichts besonderes, nichts außergewöhnliches, vom Material nicht wirklich wertvoll,  jedoch haftet ihm diese spezielle Aura an. Die, die dem Mytischen verfallen sind rechnen solchen Dingen eine eigene Energie zu, eine eigene Seele (diese beschwören auch Steine). Für mich ist es einfach ein Erinnerungsstück das es so kein zweites Mal gibt. Auch wenn es reinste Massenware ist, ist dieser eine Ring etwas ganz besonderes, es hält die Erinnerung lebendig.

Auch die teuren Bonsaischalen, welche heute für viel Geld den Besitzer wechseln, waren früher schnöde Massenware. Es ist die Zeit die sie einzigartig und wertvoll macht, das Benutzen. Wenn es noch in der eigenen Familie weiter gegeben wird, wird es nur um so wertvoller. Viele Kannen, die wir heute nicht beachten, werden in vielen Jahren für viel Geld den Besitzer wechseln. Was unsere Kannen wertvoll macht ist nicht der Preis, sondern die Zeit die wir mit Ihnen verbringen, vielleicht können wir das eine oder andere Stück weiter geben an unsere Nachfahren, die solche Dinge in Ehren halten und mit Respekt vor sich und der eigenen Geschichte weiter verwenden.

So lang sollte die Antwort nicht werden...

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Ich danke euch erstmal für die vielen Antworten :)

Es stimmt, in den späten 60ern begann, glaube ich, die Zeit des Kitsch und Schnickschnacks :D Könnte also hinkommen, dass meine Großmutter das mal in der Zeit gekauft hat. Ich muss hier abre gestehen, dass ich mich lange Zeit nicht so viel damit beschäftigt habe, auch da ich kein Teetrinker der 1. Liga bin, sondern eigentlich Kaffeetrinker. Tee hat mir nie sonderlich geschmeckt, ausser Yasmintee und mittlerweile entdecke ich mein faible für grünen Tee aus Japan.

Meine Großmutter hatte auch so viel Krempel gehabt und so viel Porzellan und Keramiken dass man schon fast zwei Wochen jeden Tag ein anderes benutzen konnte. Letztendlich wurde dann doch immer nur ein einzelnes Benutzt, die anderen sollten ja nicht kaputt benutzt werden. Jaja, so war meine Oma :) Irgendwann hatte SIe dass dan an meine Mutter weitergegeben wo es auch nur im Schrank stand und nachdem sie selber mal ausgemistet hat (Auch so unzähliges Porzellan) wurde ich dann gefragt ob ich das „chinesische Service“ haben möchte, da ich ja so Asien affin bin.  Das Service von @Cel passt zwar eher zu meinem Geschmack, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht das Set in den Müll wandern zu sehen. So kam ich dann dazu :)

Und der materielle Wert ist mir vollkommen egal. Auch wenn es Massenware ist, die möglicherweise extra für den Export an Zahlungswillige Europäer hergestellt wurde, :) Irgendwie hat das seinen eigenen Charme. Und ich bin mir sicher, dass hier sogar noch einiges an Handarbeit steckt. :)

Und irgendwie hat dieses Service, obwohl Massenware, eine ganz eigene Geschichte. Schade, dass ich diese nie ganz hören werde.

Bearbeitet von Gast1704
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vor 2 Stunden schrieb Zockerherz:

... da ich kein Teetrinker der 1. Liga bin, sondern eigentlich Kaffeetrinker. Tee hat mir nie sonderlich geschmeckt, ausser Yasmintee und mittlerweile entdecke ich mein faible für grünen Tee aus Japan.

Das ist ja das Schöne am Tee. Da gibt es keine Liga für Teetrinker*. Für Tee natürlich schon. Aber auch untrainiert und "im besten Alter" noch kannst Du als Teetrinker mit Tees der ersten Liga spielen. Gegen Einwurf (relativ) kleiner Münzen, versteht sich...

 

*cha­cun à son goût

Bearbeitet von Magic Jenny
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