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Ernte 2018 in Yunnan


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Schwierig, ich habe meinen Konsum von Sheng im letzten Jahr schon extrem eingeschränkt und nicht mehr so viel gekauft wie zuvor wegen den Preisen. Akzeptabel war 2017 deshalb für mich noch yunnansourcing. Sämtliche Proben, hab ich getrunken aber keinen Cake gekauft. Hier kann man aber noch Preisgünstiges finden. Ansonsten von farmer-leaf den Jingmai Gushu vom Frühling. Herbst ist aber auch ok, wenn man Herbsttees mag. Ansonsten kenne ich kaum mehr Händler die etwas ähnliches bieten. Ab diesem Jahr trinke ich wohl nur noch Yellow Flakes. Ich weiß nicht in welchem Jahr ich genau angefangen habe, aber die Preissteigerung für die hochwertigeren, die ich mag ist schon so 300-400% gewesen. Damals lag mein Lieblingscake bei um die 70 EUR. Heute kosten vergleichbare über 200 EUR obwohl die Größe geschrumpft ist. 

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vor einer Stunde schrieb Tobias82:

Was will man schon mit Tees aus dem ersten Jahr?

Endlich sagts mal jemand! Drum hab ich jetzt noch gerne die YS-Sammelbestellung gemacht - grade wenn die Tees noch ein Jahr China-Lagerung abbekommen haben, find ich, wachen sie oft erst schön auf. Nix gegen ganz neue, aber ich find auch, dass ein Jahr eine schöne Zeit ist.

Auch interessant, dass Farmer Leaf schreibt, ihre 2017er Tees wären in den letzten Wochen noch weggegangen. Da gibts wohl noch mehr so Leute :)

vor 38 Minuten schrieb ChaQi:

Sammeln und Lagern ist deshalb nicht so mein Hobby. Kaufen, trinken, kaufen, trinken...

Das erspart dir viel Kosten, Mühen und Lagerungsaufwand :D

vor 6 Minuten schrieb ChaQi:

Ab diesem Jahr trinke ich wohl nur noch Yellow Flakes.

Das ist natürlich auch krass - zum Glück bin ich nicht so wählerisch, ich hab ja den Eindruck, dass man schon noch richtig schöne Tees findet für 50-100€.

Bearbeitet von miig
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Es gibt gute Sheng die bauen unglaublich ab nach einigen Monaten. Andere gewinnen dazu nach einem Jahr. Ich denke das hängt vom Material oder der Verarbeitung ab. Im Allgemeinen kann ich aber für mich sagen, dass fast alle nach ca- 2-3 Jahren in so einen langweiligen Zustand übergehen. Deshalb würde ich mir diese nicht mehr kaufen, da ich keine Langzeitexperimente mache. 

Bearbeitet von ChaQi
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auch mit alten Sachen: wer schlau kauft und nicht zwangsläufig auf bestimmte Brands oder Jahre ab fährt, kann sich auch für 
anständiges Geld was zu legen und trinkt schön gealtertes Material.

Bei jungen Sachen denke ich ähnlich: wer gezielt kauft, kann günstig weg kommen. Denke da immer noch an einen Border-Tea von
chawangshop, der wird sogar als Blendmaterial für LBZ angepriesen und kostet wirklich nicht die Welt. Auf der anderen Seite kann
man auch was hochpreisiges kaufen und trinkt diesen eben. Wenn ich bedenke, wie viel man aus gibt für Tee, der dann lange liegt
und nicht wirklich getrunken wird, oder eben erst über JAhre. DA könnte man auch Top-Material kaufen und hält sich dann an diesen.

Aber wie schwer es ist, wenn neue Sorten und Shops mit anderen Dingen kommen... naja, ist vielleicht auch eine Art Übung...

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vor 11 Stunden schrieb ChaQi:

Es gibt gute Sheng die bauen unglaublich ab nach einigen Monaten. Andere gewinnen dazu nach einem Jahr. Ich denke das hängt vom Material oder der Verarbeitung ab. Im Allgemeinen kann ich aber für mich sagen, dass fast alle nach ca- 2-3 Jahren in so einen langweiligen Zustand übergehen. Deshalb würde ich mir diese nicht mehr kaufen, da ich keine Langzeitexperimente mache. 

Das hat sogar hauptsächlich mit der Verarbeitung zu tun, wenn Sheng weniger vollständig durchgekocht wurde, bewahrt er am Anfang zwar etwas mehr an frischen Grünteenoten, aber er transformiert dann auf Dauer schlechter, geschmacklich.

Und dann zusätzlich kunden-/händlerseitig die Lagerung - ich bin z.B. kein Fan des EOT Lagergeschmacks, der nach ein paar Jahren Lagerung dort klar vernehmbar ist (weiss noch nicht wie es am neuen Ort ist), aber ich mag auch bei Yu-Sheng lieber die zürcher Lagerung statt seine in Taiwan, ausser seine Exfrau lagert dort irgendwie genau nach meinem Geschmack, aber von ihr gibt es leider kaum was.

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Peter von Puerh.sk hat auch von einem Anstieg von 25% gesprochen. 50% finde ich doch massiv übertrieben. Hoffentlich triffst es hierbei eher nur die sowieso schon zu teuren Hype-Regionen. Aber ich finde man findet immer noch viele Quellen mit günstigen cakes, sei es alt oder jung. Sicherlich ein Schnäppchen älter als 2000 wird man kaum mehr finden - aber ab dem 2000 Jahr gibt es immer noch sehr gute Cakes zu vernünftigen Preisen. Leider fehlen diese in unseren Breitengraden sehr oft. Chris aka Chenshi ist da eine Ausnahme, da er, wie ich finde realistische Preise zu guter Qualität liefert.

Das Problem sehe ich vor allem für Käufer im Westen, welche sich vielleicht eher weniger trauen aus Asien zu bestellen oder es einfach nicht wollen - soll ja beides geben. Denn wo der Preis in Asien schon hoch erscheinen mag, ist dieser noch lange nichts im Vergleich zu vielen absurd astronomischen Preisen hier im Westen - Chenshi ist da wie gesagt eine positive Ausnahme (und noch ein paar wenige weitere). Aber 200g von 2017 für 600-knapp 1000€ - das steht in keiner Relation mehr, selbst wenn es Gushu ist. Das man für einen Sheng von 1950 oder 1970 = eben alt - viel bezahlen muss, dass lasse ich mir noch einreden. Aber alles andere ist schon im Land Absurdistan angekommen.

Bearbeitet von VanFersen
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vor 5 Minuten schrieb VanFersen:

Aber 200g von 2017 für 600-knapp 1000€ - das steht in keiner Relation mehr, selbst wenn es Gushu ist.

Fersi, z.B. LBZ, da gibt es öffentlich publizierte Maocha Preise, wie sie auch Chris gepostet hat. Der Fladenpresser selbst zahlte letztes Jahr aufs Gramm schon etwa 2 Euro, verstehst du? Das ist schon alleine 400 Euro auf den 200g Fladen für den Hersteller. Und der will und soll doch auch etwas verdienen, oder etwa nicht? Ist schliesslich wirklich Arbeit, fake von echt zu unterscheiden, und die Produktion natürlich auch. Und auch Grosshändler und Detailhändler haben ebenfalls ihre Daseinsberechtigung, ohne diese hätten wir vieles tolle nie kennengelernt - ohne begeisterte Händler wäre der enorme Qualitätsanstieg in den vergangenen beiden Jahrzehnten wahrscheinlich nicht zustandegekommen, klar, der Hype auch nicht, aber wir würden dann wahrscheinlich gar keinen Sheng kennen, und eben, schon gar nicht in solchen Qualitäten.

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@GoldenTurtle - Mag schon sein, aber darin liegt meiner Meinung nach schon am Beginn der Hund begraben. Allgemein ist in unserer Gesellschaft einer der größten, wenn nicht sogar das schlimmste Übel die "Gier" - Denn nur weil die Nachfrage steigt muss man es nicht maßlos übertreiben. Ich verstehe schon, dass man Geld verdienen möchte, das will jeder von uns, doch vieles geht auf die Kosten anderer oder die Gier übersteigt am Ende einfach jegliche Vernunft. Den Wert einer Sache schafft am Ende nur der Mensch selbst. Ich finde es einfach absurd, dass ein Tee der einem früher um kaum ein Geld nachgeworfen wurde, nun gehandelt wird wie Gold. Und am Ende ist auch Gold nur ein Stein der glänzt.

Auch mit besseren Bedingungen und daraus resultierend besseren Ergebnissen in der Qualität sind solche Preise einfach in keinem Moment auch nur irgendwie gerechtfertigt oder ansatzweise nachvollziehbar. Es ist wie mit den Stars und ihrer Dekadenz von Villen mit 7 Schlafzimmern, 8 Bädern und was weiß ich. Das ist nur absurd! Sicherlich, man kann hier reden und den Kopf schütteln, aber ändern wird es nichts, denn die Preise werden so oder so teurer, aber nachvollziehbar ist es für mich in keinem Moment. So gut kann kein Pu-erh sein, dass ich 1000€ für einen 200g cake von 2017 ausgebe. Yunnan Sourcing hat massiv geniale old Arbor und wild Arbor cakes aus der Lincang Region im letzten Jahr produziert. Alleine wenn ich die besten darunter heranziehe, welche 356g aufweisen, könnte ich mir um diese knapp 1000€ was mich ein 200g cake kostet gut und gerne 14 - 365g cakes bestellen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, aber am Ende ist das einfach nur gierig - und das traurige an der ganzen Sache ist, dass der eigentliche Farmer meist am wenigsten von dem Geld bekommt. Dazwischen liegen unzählige weitere die das Meiste daran verdienen. Wie gesagt, man kann es nicht ändern und ich verstehe schon, dass man von einer besseren Lage oder an einem Hype mitverdienen möchte - aber dabei sollte alles dennoch in einem realistischen Rahmen bleiben und der ist bei 200g auf 1000€ egal wie Gushu der sein mag, einfach nicht mehr gegeben.

Bearbeitet von VanFersen
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vor 29 Minuten schrieb VanFersen:

Man kann es drehen und wenden wie man will, aber am Ende ist das einfach nur gierig

In diesem Punkt pauschalisierst Du mir zu sehr, ohne die nötige Backgroundinfo zu haben.

Seit Menschen mit Waren handeln orientiert sich der Preis am Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Der Hype um Pu-Erh ist ja kein neuer, und dass dieser stetig wächst ist ebenso kein Geheimnis. Wir hier im Westen haben eben aufgrund der Entfernung zum Markt die Nachteile, dass z.T. extrem viele Zwischenhändler zwischen dem Endverbraucher stehen und dass nur ein verschwindend geringer Teil an authentischem, guten Material in den hohen Preisregionen überhaupt außer Landes geht. 

Das ist knallharte Marktwirtschaft, und auch in China vollkommen normal!

Ich sehe es wie @miig. Wenn man die "gehypden" Regionen meidet und sich ein wenig informiert, bekommt man absolut brauchbare Cakes zu bezahlbaren Preisen. Und ich bin mir sicher, dass wird auch in Zukunft so bleiben! :)

Ich habe in meinem bisherigen Teeleben noch keinen LBZ probiert, und komme damit erstaunlich gut klar... ;) 

 

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Eine Diskussion, wie man sie seit ein paar Jahren auch beim Whisky beobachten kann. Und wie immer sind an allem die Chinesen schuld ;)

Spaß beiseite, unter den Gesetzen der Marktwirtschaft trägt jedeR TeetrinkerIn dazu bei, wie sich die Preise entwickeln. Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass es hier Händler wie @chenshi-chinatee gibt, die qualitativ gute bis sehr gute Tees zu Preisen anbieten, die mir diese Tees wert sind. Und genau darum geht es: Ist mir ein Tee einen bestimmten Preis wert, kaufe ich ihn. Ob der Bing für 30 oder 300€ über den Ladentisch geht. Ist er es nicht, lass ich es. Es gibt (für mich) genug Tees, die in das Raster passen und daher ist alles gut :) Fällt ein Tee aus dem Raster ist das auch ok, da ich nicht beanspruche, mir jeden Tee leisten zu können. Ich freue mich, ein paar Tees getrunken zu haben, von denen ich mir nie mehr als nur ein paar Gramm kaufen wollte und werde das auch weiterhin so machen. Vielleicht sollte in die Diskussion nicht nur Gier der Verkaufenden sondern ebenfalls Neid und Auch-Haben-Wollen der Konsumierenden eingeführt werden...

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vor einer Stunde schrieb ChaQi:

Würdet ihr euch einen frisch gepressten 200g Cake für 1000 EUR leisten?

Sicher nicht! Wie gesagt besteht darin kein Mehrwert. Ich bin mir fasst sicher, dass derjenige der den Farmern direkt das Ausgangsmaterial abkauft am Meisten daran verdient. Der presst dann seine Cakes aus dem Rohmaterial und setzt dann den hohen Preis an, wobei der nächste Händler der das Endprodukt am Ende an den Kunden bringt, sicher oft auch nicht gerade wenig Aufschlag leistet.

vor einer Stunde schrieb KlausO:

@nemo, gute Idee :thumbup:

Vielleicht sollte in die Diskussion nicht nur Gier der Verkaufenden sondern ebenfalls Neid und Auch-Haben-Wollen der Konsumierenden eingeführt werden...

Ich finde es allgemein Pervers wie die Menschheit im großen und ganzen "funktioniert". Wir haben uns unsere eigene Hölle selbst erschaffen, auf einem Planet auf dem es uns eigentlich allen gut gehen könnte. Ich bin da vielleicht anders, aber ich hatte noch nie verstanden warum man seinen Erfolg so dekadent in die Öffentlichkeit tragen muss. Selbst wenn ich auf einmal Reich wäre, ich würde nie auf die Idee kommen mir eine Jacke um 10.000€ oder mehr zu leisten, denn darin besteht einfach kein Mehrwert, genauso wenig wie in einer riesigen Villa für zwei Personen, wo aber fast ein gut bewohntes Dorf darin Platz hätte.

Es geht so vielen Menschen richtig schlecht und das müsste am Ende nicht sein, aber da es immer Menschen und meist sind es immer nur die Großen und wirklich Einflussreichen gibt, wird sich daran auch nichts ändern. Die Farmer Industrie macht Medikamente mit Absicht um uns zwar von einer Sache zu befreien, aber auf kurz oder lang andere Organe zu schädigen, damit wir wieder Medikamente kaufen müssen um dann diese Zustände zu behandeln. Die wollen nicht das wir am Ende gesund werden, sondern abhängig von deren System. Genauso ist es mit Autos. Wir könnten schon längst eine viel bessere Luft haben und elektro Autos fahren, aber die Ölindustrie hat immer noch zu viel Einfluss. So auch die Atomlobby. Es gibt so riesige unbewohnbare Gebiete auf dieser Welt, Wüsten in denen man nichts machen kann. Wenn man diese gesamten Areale mit Sonnenkollektoren und Windrädern zupflastern würde, könnte man die gesamte Welt mit Energie versorgen und wir könnten uns die Atomenergie sparen. Aber überall wo eine Lobby, Einfluss und Gier dahinter steckt, da zählt das Gute und die Welt bzw. der Mensch nichts.

Dank vieler schwarzer Schafe richten wir uns nach und nach selbst zu Grunde. Ich bin mir sicher das es noch viel intelligenteres Leben da draußen gibt, aber so feindselig wie die Menschheit ist, wundert es mich nicht, dass sie nicht "Hallo" im großen Stil zu uns sagen. Würde ich an ihrer Stelle auch nicht.

Bearbeitet von VanFersen
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In einigem stimme ich Dir zu, in einigem nicht. Verstehe mich nicht falsch, ich habe absolut nichts gegen eine gute Kapitalismus- oder Gesellschaftskritik. Ganz im Gegenteil. Aber bitte da, wo sie hingehört. Wir reden hier als Konsumenten über so etwas für uns unwichtiges wie Tee und nicht über Essentielles wie Wasser, Nahrung, Wohnraum,...

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vor 5 Stunden schrieb VanFersen:

Es ist wie mit den Stars und ihrer Dekadenz von Villen mit 7 Schlafzimmern, 8 Bädern und was weiß ich. Das ist nur absurd!

... tippt Fersi in seiner wiener Residenz mit nur 4 Schlafzimmern und 5 Bädern.

Wie schon Einstein sagte: "Alles ist relativ."

In dem Sinne: Prost!

PS (leicht offtopic): Bleibt nur die Frage, ist einseitige Liebe auch relativ?

Und wenn ja, zu was? Oder gibt es einseitige Liebe gar nicht und ist sie stets ein Irrtum? Kann sie nur in Gegenseitigkeit existieren und alles andere ist nur selbstsüchtiges Verlangen o.ä.?

Vielleicht wie A&B fragte: "Is it love? If we can't talk about it. Is it love? If we don't feel the same."

Solche Sachen beschäftigen mich derzeit beim Tee, ganz nebenbei erwähnt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 2 Stunden schrieb VanFersen:

Es geht so vielen Menschen richtig schlecht

Stimmt, ich kann das zwar nicht einschätzen, aber ich glaube nicht, dass die meisten Teeproduzenten oder Pflücker in China finanziell im Überdruss leben. Daher finde ich es wenig verwerflich oder verwunderlich, dass sie die Preise anheben wenn sie bemerken, dass in Europa und in den USA Leute auftauchen die bereit sind ihnen mehr zu zahlen.

vor 4 Stunden schrieb nemo:

Vielleicht sollte in die Diskussion nicht nur Gier der Verkaufenden sondern ebenfalls Neid und Auch-Haben-Wollen der Konsumierenden eingeführt werden...

Den Punkt den @nemo angeführt hat sollte man einmal gut überdenken: Ist es das Problem der Teeproduzenten, dass Leute im Westen sich eine Vielzahl von Cakes jährlich leisten und besitzen wollen und einige von denen den Tee dann nicht mal trinken?  

vor 2 Stunden schrieb nemo:

Wir reden hier als Konsumenten über so etwas für uns unwichtiges wie Tee und nicht über Essentielles wie Wasser, Nahrung, Wohnraum,...

Und auch da steckt eine Menge Wahrheit drin. Wenn die Teeproduzenten die gleiche Anzahl an Cakes für einen höheren Preis verkaufen können freue ich mich ehrlich gesagt für sie, schließlich finanzieren sie ihren Lebensunterhalt etc. aus diesen für uns nicht notwendigen Tee. Und selbst wenn der Händler noch einiges mehr daran verdient finde ich das irgendwo auch in Ordnung. Uns gehts hier ehrlich gesagt gut genug, da kann ich es nicht so richtig verstehen, dass man sich aufregt, dass es dieses Jahr dann halt nur 2 statt 3 Cakes werden die man sich leisten kann...

Bearbeitet von Kodama
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vor 49 Minuten schrieb Kodama:

Den Punkt den @nemo angeführt hat sollte man einmal gut überdenken: Ist es das Problem der Teeproduzenten, dass Leute im Westen sich eine Vielzahl von Cakes jährlich leisten und besitzen wollen und einige von denen den Tee dann nicht mal trinken

ist das wirklich so? dann gäbe es ja in einigen jahren die gleichen zustände wie beim (rot)wein

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Vielleicht mögen dahingehend die goldenen Zeiten der Konsumenten vorbei sein - doch im Vergleich zu anderen Genussmitteln ist Tee noch recht günstig. Ob nun Whisky oder sehr viel vergleichbarer: Kaffee - die Portion kostet da bedeutend mehr. Ich muss halt auf die Preis-Leistung achten, aber kann mir auch Pu-Erh als Student genehmigen und jeden Tag mit Tee versüßen.

Dass Pu-Erh auch der Spekulation unterliegt ist hingegen ein anderes Blatt Papier. Da bekommen die Teepflückerinnen eher nischt ab. Schade, aber kaum zu verhindern. Allein, dass es ja echt genug Leute gibt, die sich ihren Pu-Erh im Tong bestellen, erinnert an die Whiskyweisheit: Einen zum Trinken, einen als Reserve und einen zum Verkaufen. Aber das ist natürlich auch nur eine Seite der Medaille. Die Verfügbarkeit wird immer besser und dass die MIttelsmänner und -frauen da auch ihren Anteil haben wollen ist nur verständlich.

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vor 5 Stunden schrieb VanFersen:

Ich bin mir fasst sicher, dass derjenige der den Farmern direkt das Ausgangsmaterial abkauft am Meisten daran verdient. Der presst dann seine Cakes aus dem Rohmaterial und setzt dann den hohen Preis an, wobei der nächste Händler der das Endprodukt am Ende an den Kunden bringt, sicher oft auch nicht gerade wenig Aufschlag leistet.

Wenn der Zwischenhändler wegfällt verdient dann ein Händler wie W2T 300 Tacken an einem 200g Cake von 2017... Schon krass.  Dass jahrelange Lagerung teuer ist versteh ich dagegen. 

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In vielerlei Hinsicht ist Pu-Erh halt jetzt langsam da angekommen, wo guter Oolong und Grüntee schon seit vielen Jahren ist. Einen guten, wertigen Dan Cong oder Steintee für 15€ / 100g? Vergiss es, nie im Leben. Da gibts sicher ordentliches Zeug, aber für die feinen Sachen muss man schon allermindestens 30€ und mehr ausgeben. Verglichen damit sind Shengs aus nicht gehypten Regionen immernoch gut bezahlbar.

vor 3 Stunden schrieb Kodama:

@nemo Ist es das Problem der Teeproduzenten, dass Leute im Westen sich eine Vielzahl von Cakes jährlich leisten und besitzen wollen und einige von denen den Tee dann nicht mal trinken? 

Eine Frage ist ja, wessen Problem es ist, eine andere Frage ist, ob es so gut und richtig ist :)

Und ansonsten, die westlichen Teekäufer machen wohl einen eher geringen Anteil an der ganzen Sachen aus - ein Großteil davon wird durch den chinesischen Markt verursacht, der durch den steigenden Wohlstand massiv ansteigende Kaufkraft bietet. Somit sind jetzt genug Leute da, die bereit sind, für gute Tees richtig Geld auf den Tisch zu legen. Und dazu kommt, dass vieles davon als Geschenk oder Spekulationsobjekt gekauft wird von Leuten, die eigentlich keine Tee-Nerds im strengen Sinne sind. All diese treiben die Pu-Preise auch nach oben.

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vor 10 Stunden schrieb phoobsering:

ist das wirklich so? dann gäbe es ja in einigen jahren die gleichen zustände wie beim (rot)wein

Nun sind die Zustände beim Tee schon lange wie beim Rotwein. Denn auch hier gilt: Bordeaux, Burgund, Californien --- horrende Preissteigerungen. Jedoch: im mittleren hohen Preissegment (15 bis 30 Euro je Flasche) sind die Preise stabil und die Qualität hat zugenommen. Verzichtet man auf die Weine und Tees, die wirklich jeder haben will, findet man immer etwas Gutes. Auch das ist ein Gesetz von Angebot&Nachfrage: der Kapitalismus, dieser Hund, führt generell zu besseren Qualitäten.

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