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Yunnan Sourcing-Verkostungen, insb. 2017er Tees


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Hier könnt ihr die Verkostungsnotizen für YS-Tees posten - insbesondere die 2017er Tees, die im Rahmen der jüngsten Sammelbestellung besorgt worden sind, (und der eine 14er). Aber ich würde vorschlagen, dass auch andere Teetalker (m/w), die Tees davon probiert haben, hier posten können. Am interessantesten ist es natürlich, wenn ihr hier noch nicht spickt, und ganz unbefangen eure Verkostungsnotizen verfasst B)

Zunächst hatten wir uns auf den Huang Shang 2017 geeinigt. Ich hatte ihn schon, warte aber noch ein bisschen.

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Also, dann beginne ich mal mit dem Huang Shan.

Ich habe 4 Gramm von relativ kleinem Blattgut auf ca. 100ml verwendet.

Trocken, wie auch nach dem Spülen duftet der Tee sehr süss und grün. Auch geschmacklich sind die ersten Aufgüsse sehr grün. Für meinen Pu-Geschmack zu grün, zumal er ja schon ein Jahr in China lagern durfte.

Bestimmend ist eine den Mundraum belegende Adstringenz, mit der ich aber sehr gut klar komme. Leider ist neben dieser geschmacklich nicht sehr viel geboten, bzw. die Geschmacksnoten sind noch so subtil, dass diese von der Bitternis überlagert werden, und somit nicht klar zur Geltung kommen. Dieses Bild hat sich für mich in der Vergangenheit häufig bei den günstigen, jungen YS-Tees gezeigt. Das meine ich nicht unbedingt negativ!

Sieht man den Preis von 12,50$ für 100gr Tee finde ich das, was dieser dafür bietet, ok. Für Pu-Erh (selbst für jungen!) ist er mir aber eindeutig zu grün, bzw. liefert mir zu wenig klare Bekenntnis darüber, wessen "Geistes Kind" er ist. ;) 

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Oder ich schreib doch nochmal, was mir in Erinnerung geblieben ist, auch wenn es arg unsystematisch ist:

hatte den Tee einmal wie üblich aufgegossen (200ml glasierte Kyusu, 8g, 95°, 6-8 Aufgüsse). Dabei habe ich ihn als etwas dünnlich empfunden, aber als insgesamt wertig - 6-8 Aufgüsse in der großen Kanne sind doch deutlich über 1l, und das auf 8g.

Insgesamt hatte ich das Mundgefühl und die Aromen als eher verhalten wahrgenommen, aber der Tee ist nicht abgestürzt oder ähnliches - unterm Strich ok für das Geld. Zweiter Aufguss war schon arg nebenher, in einer 300ml-Kyusu, in der ich 3 Aufgüsse hintereinander gemacht und diese in eine große Porzellankanne abgegossen hab (auf der Arbeit). Dabei ist mir aufgefallen dass er bei normalen Ziehzeiten schnell mal nichtssagend bleibt, traktiert man ihn aber mit richtig heißem Wasser und langen Ziehzeiten, dann kann man ihm schon ein paar recht kräftige Aufgüsse entlocken.

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vor 2 Stunden schrieb miig:

Dabei habe ich ihn als etwas dünnlich empfunden, aber als insgesamt wertig

Das ist aber nun mal wirklich hübsch: dünnlich!

und die darauf folgende Feststellung: aber als insgesamt wertig:)

Ihr hab aber schon den gleichen Tee wie Scott beschrieben?

"Huang Shan tea has a typically Mengku strength and thickness.  It's tea soup is golden yellow and viscous, the aroma is sweet with hints of orchid and mushrooms.  The taste is sweet, astringent and bitter with a savory kind of mouth watering feel and strong cooling effect. "

Scott ist ja schon immer sehr episch/gleich in seinen Beschreibungen; stutzig machen sollte hier das Fehlen des sonst bei jedem Tee stark vorhandenem "Cha Qui". Dafür hat der Garten aber auch eine eigene Geschichte und einen Besitzer, diesmal keinen Fernsehmoderator?:ph34r:

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Gast Gast1790

2017 Mengku Huang Shan - YS

Dosierung: 5g auf effektiv 33ml, 98Grad, Ziehzeiten 30/20/20/20/30 und gesteigert bis 2'30.

Eine feine Bitterkeit über alle 14 Aufgüsse, wobei definitiv 3 und 4 ziemlich wuchtig sind. Aber wenig subtil, eher so eindeutig wie der Luftstrom durch ein geöffnetes Fenster. 
Als ich das Tütchen öffnete roch ich Walderdbeere, hatte aber nur wenige Minuten vorher was im Zusammenhang mit Walderdbeere gelesen. Also ein fruchtiger Geruch. Walderdbeere?, wohl eher nicht. Im Geschmack finde ich nichts fruchtiges. Vielleicht ist da noch was verborgen. Schönes Mädchen, sehen wir uns in ein paar Jahren wieder? 

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Vielleicht hat jemand von euch dazu eine Meinung bzw. einen Anhaltspunkt ob dies ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses ist bzw. sein kann. Es gibt einen Sheng von Lincang (von YS) aus 2017 den ich vergöttere. He Bian Zhai Wild Arbor raw Sheng 2017 - https://yunnansourcing.com/products/2017-yunnan-sourcing-he-bian-zhai-wild-arbor-raw-pu-erh-tea-cake

Dieser Sheng hatte im letzten Jahr ein solch floral und süß intensives Aroma und Geschmack - vor allem war es kaum machbar das dieser Sheng auch nur irgendwie bitter werden konnte. Nun hab ich mir im März diesen Jahres einen ganzen Cake bestellt und vor zwei Wochen diesen zum ersten Mal angebrochen und ich war etwas irritiert und bin es im Grunde immer noch. Denn sein Profil hat sich drastisch verändert und ich würde in diesem Fall nicht unbedingt behaupten zum Guten. Ich habe mir auch aus der selben Region auch aus 2017 den Da Hu Sai Wild Arbor 2017 bestellt (ebenfalls im März zusammen mit dem oben genannten) - https://yunnansourcing.com/products/2017-yunnan-sourcing-da-hu-sai-wild-arbor-raw-pu-erh-tea-cake

Beide waren meine Favoriten von 2017, aber im Gegensatz zum He Ban Zhai entwickelt sich der Da Hu Sai um Ecken besser, viel runder und smoother in seiner Wandlung, so wie man es eigentlich erwarten würde. Was mich am He Bian Zhai besonders stört ist eine Art brennen im Rachen und der Brust, fast so als würde man sich ein Büschel Brennesel in den Hals halten. Dazu kommt, gänzlich unerwartet ein nun markant intensives Bittererlebnis und leicht säuerlich in Verbindung mit der Bitternote ähnlich von Grapefruit.

Sind junge Shengs nicht zu erst Bitter, wenn überhaupt und werden danach immer Runder und weicher im Geschmack und nicht umgekehrt? Obwohl ich beide Cakes auf ein und die selbe Art und Weise lagere, entwickelt sich der He Bian Zhai auch aromatisch viel flacher und mit weit weniger Tiefgang, wobei er immer mehr eine Art Heu / Kräuterliche Note bekommt. Wie gesagt, war dieser im letzten Jahr, als ich nur eine Probe bestellt hatte genau das Gegenteil. Der Unterschied ist heftiger, als Tag und Nacht.

Bearbeitet von VanFersen
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Habe den Huang Shang 2017 dann doch direkt nach der Arbeit aufgegossen.

7g auf 80ml (Füllmenge) Gaiwan. Nach dem Waschgang duften die Blätter sehr fruchtig. Ich war erstaunt das davon zunächst nicht viel zu schmecken war. Stattdessen präsentiert sich der Tee sehr herb. Zunächst dominierende Bitterkeit und eine mundfüllende Öligkeit, die übergehen in einen kurzen, trockenen Abgang. Der zweite und dritte Aufguss schmecken ähnlich, doch nun blitzt gelegendlich etwas Süße und Fruchtigkeit durch. Für mich klar die besten Aufgüsse.

Die nächsten Aufgüsse werden fruchtiger, aber zugleich auch etwas wässriger. Nach dem achten war bei mir Schluss.

Wie wirkt der Tee auf euch? Fand das Cha Qi im Nachhinein sehr anregend, brauchte bei mir etwas länger um zu wirken.

Insgesamt wird der Tee seinem Preis gerecht. Durchaus lecker!

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Gast Gast1790

@VanFersen Also Du hast nach einer Probe Wochen später davon einen ganzen Bing gekauft, der dann gänzlich anders ist, als Du ihn nun anbrichst? 

Hast Du möglicherweise nicht die Probe von dem Stück bekommen, ein Versehen? 

Aber wie Du beschreibst, Bündel Brennnessel in den Hals halten, interessant, nun nicht das was Du willst, würde ich auch nicht wollen, aber das meine ich mit "PuErh schmeckt generell nicht". Es geht um mehr. 

Meine Teebibliothek besteht nun aus ca. 30 Stücken. (Ich bestelle ausdrücklich keine Proben mehr, wenn was mitkommt, freue ich mich natürlich, aber diese Probentrinkerei finde ich anstrengend.) Alle 17er hab ich mir irgendwie auf "Wiedervorlage" gelegt. Ausnahmslos alle älteren haben mehr Dimension. Ich habe mir da für mich einen Zusammenhang konstruiert. 

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@VanFersen Ja, so eine schlechte Entwicklung in so kurzer Zeit ist eigentlich nicht mal unter den miesesten Bedingungen (z.B. in dem Fach an der Decke deiner Küche :D) erreichbar.

Ich denke du hast damals tatsächlich irgendwie eine falsche Probe erhalten, entweder von einem anderen (besseren) Tee, oder die Produktion wurde mit mehreren Batches hintereinander befüllt und nicht gemischt, was aber schon untypisch wäre, ausser Scott ist verarscht worden und nur ein Teil seiner Tongs enthält "lecker Teechen". Das alles ist um klar festzuhalten nur Spekulation, trotzdem auf jeden Fall nicht erfreulich.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Der Unterschied ist einfach wirklich zu krass - das denke ich mir auch. Denn wie erwähnt der Da Hu Sai entwickelt sich weit humaner und weicht nicht so sehr von seinem damaligen Profil ab, welches ich durch die Samples erlebt habe. Die samples hatte ich bis in den Dezember 2017 verkostet bzw. Teile davon (da 25g) hatte ich noch bis in den Februar 2018 hinein. Und die Cakes habe ich erst seit Anfang April 2018. Echt seltsam.

Das es ein gänzlich anderer Cake oder eine schlechte Mischung ist, das könnte natürlich auch sein, aber das wäre dann wirklich verdammtes Pech! Ich kann nur hoffen das Zeit etwas bessern wird. Es ist wirklich schade, denn der 25g sample war echt ein wahrer Traum, was man vom ganzen Cake nicht sagen kann.

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Heute hatte ich auch den 2017er Mengku Huang Shan im Kännchen:
Bin hier ganz bei @Anima_Templi: Sehr grün, es dominiert vor allem eine bitter-adstringente Note, neben der es kaum etwas anderes gibt, die dem Tee aber immerhin zu Beginn eine schöne Textur verleiht – Qi konnte ich leider so gut wie keins feststellen. Ein eindimensionaler, einfacher Daily-Drunker Sheng der aber dadurch dass er sehr frisch wirkt ganz gut zum bevorstehenden Sommer passt – das Sampel kommt schon weg ;)


@miig ich denke das ist ein Tee, der von einem kräftigen Aufguss sehr profitiert, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass wenn leicht aufgegossen wie bei dir auch noch die letzte Dimension verloren geht. Werde ich aber bei Gelegenheit auch mal testen :D

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Gast Gast1790

Ich mach einfach mal weiter und habe wahllos in das Kistchen gegriffen:

2017 Teng Tiao Cha 

Der erste Aufguß wie ein Grüntee, dann aber gehts zur Sache, ein hoher, fast scharfer bitterer Ton, obere Oktaven, gleichbleibend, flirrend. Im 5. Guss fast scharf. Aber nur das, nur der. Deutlich eindimensional. Im 6. Aufguß komme ich bei 40 Sekunden an und habe den Eindruck, daß er schon alles gegeben hat, verdoppele im 7. und lande im 10. bei 3 Minuten. Aber der 10te ist schon nichts mehr. 
Das macht ja nichts. Die Intensität war stark. Aber das Erlebnis eben doch wie beim Riesenrad: Oben ist es schön. Aber man kommt viel zu schnell wieder unten an und oben war nur oben. Ohne bleibenden Eindruck. 

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Zweiter Tee: Jinggu Ye Sheng

Den habe ich ausgewählt, weil er so unerhört lecker duftet! :) 

Das gespülte Blattgut duftet tiefsüss nach Beeren und reifem Steinobst.

Die ersten Aufgüsse sind sehr weich, rund und süss. Absolut keine Bitternis/Herbe vorhanden. Beim zweiten Aufguss sind erstmals deutlich typische YeSheng-Anklänge schmeckbar. Der Körper ist mundfüllend und doch nicht schwer, dies gepaart mit einem schönen Nachhall.

Die Fruchtsüsse bleibt bestehen und der Tee "öffnet" sich langsam mit den Aufgüssen. Wunderbar harmonisch und leicht! 

Er liefert ein deutlich spürbares Qi welches mich sehr entspannt und zufrieden stimmt.

Selbst lange Ziehzeiten bei hoher Temperatur entlocken ihm keine Ruppigkeit. Was für ein freundlicher wilder Bursche! :) 

Fazit: Toller, wunderbar harmonischer Tee, nicht mal 20 "bucks" für 100gr, und das Wasser war "nur" aus dem Wasserkocher!

Wenn die folgenden Sessions den ersten Eindruck bestätigen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass hiervon ein Kuchen in meinen Topf wandert! B)

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Entschuldigt @Joscht & @Anima_Templi ,

ich habe eure beide letzten Posts mal ungelesen gelassen, da ich mir nichts "spoilern" wollte. ;)

Ich bin gerade dann auch mal dazu gekommen den Huang Shan zu testen:

In den ersten Aufgüssen war auch für mich die Bitterkeit im Zentrum, diese jedoch auf eine angenehme Weise, gepaart mit einem floralen Geschmack, den ich nicht hundertprozentig einordnen kann, der mich zusammen mit der Bitterkeit aber am ehesten an Rosen erinnert hat. (Es sei aber gesagt, dass ich im zuordnen von floralen Noten (abgesehen von Jasmin) nicht besonders geübt bin...)

Nach den ersten 4 Aufgüssen kam dann noch ein schöner süßer Nachgeschmack zu der jetzt nachlassenden, primären Bitterkeit. Mittlerweile ist die Bitterkeit nur noch schwach und es bleibt eine wenig komplexe Süße zurück.

Insgesamt kein schlechter Tee, ist für mich aber eher in der Kategorie "gut trinkbar" einzuordnen.

Ich versuche jetzt nochmal ein paar Aufgüsse rauszuholen. ;)

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vor 7 Stunden schrieb doumer:

@miig ich denke das ist ein Tee, der von einem kräftigen Aufguss sehr profitiert, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass wenn leicht aufgegossen wie bei dir auch noch die letzte Dimension verloren geht. Werde ich aber bei Gelegenheit auch mal testen :D

So, hatte jetzt auch nochmal den Mengku Huang Shan. Habs ihm diesmal von Anfang an richtig gegeben - fast kochendes Wasser, minutenlange Ziehzeiten. Da kam dann tatsächlich ein recht schönes Ergebnis raus, viel besser als zuletzt: 2-3 üppig-ölige Aufgüsse mit derben Mengku-Noten, wie man sie von Fabrikshengs kenn, waren drin. Auch ein kühlendes Mundgefühl ist jetzt zu bemerken. Dann ging ihm aber schon die Puste aus. Dennoch - eine enorme Verbesserung. Ich würd sagen, das ist ein Tee, der nicht unbedingt zu viel Gongfu-Sorgsamkeit belohnt. Dafür kann man heißes Wasser draufknallen, ihn lange ziehen lassen, und bekommt dann was ziemlich nettes heraus... genau das richtige für nebenher.

Am 5/26/2018 um 17:05 schrieb VanFersen:

Der Unterschied ist heftiger, als Tag und Nacht.

Das ist natürlich schon eine interessante und ungewöhnliche Veränderung. Ich seh Bitterkeit eigentlich als etwas, das im Blatt liegt und sich, wenn überhaupt, langsam und nur durch deutliche Alterungsprozesse abmildert - wie du gesagt hast, eigentlich nur in die abnehmende Richtung.

Meine Vermutung ist, dass es eine Fluktuation innerhalb derselben Produktionslinie sein dürfte. Ich mein, 100% einheitlich kann man nie produzieren. Wieviel Tee wohl von diesem gemacht wurde? 40kg? 200kg? Da kann es halt immer mal vorkommen, dass der eine Teil davon etwas länger im Wok lag, oder dass die Blätter von höher am Baum sind, oder dass der Maocha stärker gedämpft wurde... ist selten, kommt aber vor, dass es dann echt auseinander geht. Ich hatte auch schon solche Fälle, wo man zwar merkte, dass das Muster vom gleichen Tee war wie der später georderte Bing, weil die Grundcharakteristika ähnlich waren, dass sie sich aber trotzdem stark unterschieden haben.

Der Akku meiner Kristallkugel ist grade leer, drum kann ich auch nur raten. Ich würde aber eher darauf tippen, als auf eine so drastische Veränderung. Schade! Der Tee sieht sehr interessant aus, grade auch das "No Spray Contract System" klingt richtig gut. Wenn du ihn loswerden willst, sag Bescheid, dann überlegen wir uns was :)

 

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Gast Gast1790

@Anima_Templi Gut, dann mache ich morgen mit dem Jinggu Ye weiter. 

Btw., mich stört es überhaupt nicht, andere Stimmen zu den Tees zu lesen. Es beeinflußt mich nur in geringem Maße. (Glaub ich.) 
Wenn es jemanden stören sollte, sollte spätestens jetzt eine Reihenfolge festgelegt werden. Oder jeder Tee einen Faden. Naja, von mir aus alles nicht. 

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vor einer Stunde schrieb Anima_Templi:

Zweiter Tee: Jinggu Ye Sheng

Den habe ich ausgewählt, weil er so unerhört lecker duftet! :)

So kam ich ursprünglich auch zum Wuliang Wild von EoT. Hatte eine ganze Reihe von Mustern geordert, und dieser (ein ähnlicher Tee wie der Jinggu) hat so toll gerochen, dass ich ihn zuerst getrunken hab :D

Ich stimm dir voll und ganz zu - ein wertiger, typischer "Sweet Purple". Aber nicht so langweilig wie der 16er Wuliang Purple von Yunnan Sourcing. War etwas amüsiert über die Produktbeschreibung - bei so vielen Tees im Angebot ist etwas "Copy und Paste" nicht ganz vermeidbar. Dabei kommt es dann manchmal zu sowas:

Zitat

 The infused liquor is bright and is almost completely without bitterness. There is strong full taste in the mouth and a warm stimulating feel in the mouth and body after drinking this tea.

Our Jinggu Wild Tree Purple "Ye Sheng" is very different from other Purple Pu-erh varietals we have offered before.  It's heavy, bitter, sweet with a flower and fruit aroma.  It grows near Ye Zhu Tang village in Jinggu county.

 

Ich find ja, dass der erste Teil besser zutrifft - als heavy oder bitter hätte ich ihn nicht beschrieben. Aber definitiv ein schöner Tee.

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Gast Gast1790

2017 Jinggu Ye Sheng - YS

Eins hab ich ja gelernt, es kann noch so aus der Tüte duften, geschmacklich muß sich da nichts widerspiegeln. Überraschung, dem ist hier überhaupt nicht so! Ich schmecke Brombeeren, ich schmecke Anklänge eines Oriental Beautys, Zitrusnoten, später Schwarztee. 
Die Ziehzeit erhöhe ich sofort, 5g auf effektiv 55ml Flüssigkeit im Schälchen sind definitiv zu wenig, so hat der Tee bis zum fünften Aufguss dieses Spiel an Aromen. Sehr süffig. Komischerweise ist der neunte Aufguss bei 2'30 irgendwie dumpf und der zehnte und elfte bekommt für mich Geschmack eines leicht dosierten feinen Schwarztees. Egal, ob ich ihn nur bis zum siebenten wirklich genossen habe. Schöner PuErh, der mit dessen landläufigen Geschmack nichts zu tun hat. Das nächste Mal kommt er mit 8 oder lieber gleich 9g ins Kännchen. 

Irgendwie ein schöner Kinder-PuErh. Ich werde ihn meiner Tochter kredenzen. Sie ist 8. Bisher hat sie immer gesagt: Papa, ich will mal wieder einen Oolong. 

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Gast Gast1790

2017 Big Snow Mountain - YS

Sofort eine feine Süße, die mit minzigem Bitter wettstreitet. Und Rums. Beim vierten Aufguss vergesse ich die Ziehzeit und statt der halben Minute ist es eine: Bittere Minze, voll und raumfüllend, Süße klimpert noch irgendwo im Hintergrund... Und was für eine wuchtige Energie! Ich belasse es bei der Minute und steigere. 8 Aufgüsse gefallen mir sehr gut. Ein feiner Tee, mit dem man experimentieren kann. Mein Standart 5g auf effektiv 50ml im Schälchen, das ist gut. Aber mit den Ziehzeiten kann man kitzeln. 

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