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Welcher Hongcha / Schwarzer Tee?


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Ein Bekannter hat sich einen Schwarztee vom Chinesen aufschwatzen lassen und lt. Ihm ein kleines Vermögen ausgegeben dafür. Angeblich 8 Jahre alt was bei Hongcha sowieso schwachsinn ist. Verpckung mit Japanisch und Chinesisch lässt leider keine Rückschlüsse was für ein Hongcha es denn genau ist. Vielleicht kann jemand hier mehr sagen oder hat einen heißen Tipp? Würde mal mit meiner doch sehr lückenhaften Schwarzteebasis mal auf Qimen Hongcha tippen.

  • Geruch trocken: leicht malzig, ein wenig parfumartig
  • Geruch nass: mehr malzig aber deutlich süsslicher
  • erster Aufguss: Weihrauch kommt mir in den Sinn und bisschen fruchtig dazu.

Hier noch die Fotos von dem Blattgut.

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Meine Erfahrungen mit Qimen Hong Cha liegen schon etwas zurück - damals hatte ich in Worms :) zeitweise eine Bezugsquelle für einen beachtlichen Qimen Hao Ya. Um einen solchen dürfte es sich dem Augenschein nach allerdings nicht handeln; der sollte schon mit deutlich mehr hellen Tips durchsetzt sein. Da Qimen Aufnahme in die notorischen "10 famous teas" gefunden hat, wäre es marketingtechnisch auch eher ungewöhnlich, wenn die Herkunft 祁門 auf der Verpackung nicht vermerkt wäre.

Ein Indiz für Qimen wäre hingegen mE das malzige Aroma (was natürlich kein Alleinstellungsmerkmal von Qimen ist) und das "bisschen Lakritz". Für Qimen und Huangshan Maofeng werden ja dieselben Kultivare verwendet und das typische Aroma des letzteren erinnert zumindest mich etwas an Süßholz (was ich sehr schätze) - möglicherweise hat dieser Kultivar einen relativ hohen Gehalt an Glycyrrhizin. Wobei es natürlich schon etwas gewagt ist, einen acht Jahre alten Hong Cha aufgrund seines Aromas ansprechen zu wollen, da dürfte es den meisten an einschlägigen Erfahrungswerten mangeln ...

_()_

P.S.: Lachen Sie nicht über unseren Tee - auch Sie werden eines Tages alt und schwach ...

 

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Hey Chris,

sorry, wollte nicht taktlos sein. War ein spontaner Klick...

Ich war gleich über mehrere Dinge amüsiert. Einmal deine Formulierung mit aufgeschwatzt, etc. Klang so, als wärst du sehr skeptisch. Grundsätzlich gibts ja schon gealterte Hongchas, wobei die meisten da nicht allzu viel Alterungspotential haben, aber ähnlich wie Weißtee können m.E. ein paar Jährchen schon eine interessante Veränderung bewirken. Was ist es denn für ein "Chinese", der diesen Tee verkauft hat? Ein Tee-Händler? Ein Restaurant? Asialaden? Ist dieser kontaktierbar, um weitere Infos zu liefern? Wenn er den Tee so lobt, sollte er ja doch etwas dazu sagen können. Und, wieviel wurde dafür bezahlt?

Und dann habe ich auch über die angebotenen Informationen geschmunzelt. So wie ich es sehe, wird es doch eher schwer, mit den vorhandenen Informationen die Anzahl an Kandiaten auch nur einzugrenzen. Aber, wie gesagt, tut mir leid, falls das unfreundlich rüberkam. Wär gespannt auf neue Erkenntnisse.

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vor 8 Stunden schrieb SoGen:

damals hatte ich in Worms :) zeitweise eine Bezugsquelle für einen beachtlichen Qimen Hao Ya

bestimmt in der Nähe Bahnhof, Richtung Neustadt :lol:

Aber danke für dein Feedback, manche Punkte sind einleuchtend. Ich kenne mich mit Schwarztee leider fast gar nicht aus und habe schon versucht einen Bildervergleich zwischen Zhengshan Xiaozhong, Dianhong, Jinjunmei und Qimen Hongcha anzustellen. Dianhong und Jinjunmei sind aber auf jeden Fall raus, da gibt es viel mehr Huangya geben sollte. Denke ich - sagt der Laie. 

Unter den Gongfu Hongcha fallen mir nur noch zusätzlich folgende ein, wobei ich davon noch nie einen bewusst vor Gesicht hatte:

  • Anhui Qihong
  • Chuanhong mit Jinganlou und Hongganlou
  • Minhong hat ja noch mehr außer Jinjunmei

Aus der Hongsui Gruppe sieht es nicht für mich aus! Dafür ist der Tee zu intakt.

Und für Xiaozhong noch zu spritzig und fruchtig. Überspritzt gesagt, Xiaozhong habe ich immer nur mit "Kohle fressen" assoziert.

@miig ach halb so wild. Wenigstens habe ich dich zum lachen gebracht. Leider fehlen mir auch mehr Hintergrundinfos, da der Kollege mir auch nicht mehr verraten hat bzw. konnte. Die Ausdrucksweise kam von Ihm so rüber, wir haben da einen recht lockeren Umgang mit Tee. Ich habe mich nur an die Hoffnung geklammert, das es genügend Hongcha-Heads hier geben sollte, die anhand Fotos und Gemacksprofil zumindest eine grobe Eingrenzung durchführen können. Bei anderen Tees geht das ja auch, z.B. Ringelschwänzchen mit Kugel, bisschen oxidiert ist meist Taiwan Oolong (von der Tradition her... mir sind Thailänder u.ä. bekannt, aber die nehme ich [leider und vielleicht zu unrecht] nicht mal Ernst)

 

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