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Tonkessel zum Wasserkochen


Empfohlene Beiträge

  • 1 Jahr später...

Sorry dass ich so ein altes Thema wieder aufwärme, aber evtl. gut dass inzwischen etwas Zeit vergangen ist und ihr evtl. mehr Vergleichsmöglichkeiten hattet: Wie gefällt euch denn das Wasser aus den Ton-Kesseln? In wie weit unterscheidet es sich tatsächlich von in einem Tetsubin erhitzen Wasser? Ich bin zwar mit meinen Tetsubins sehr glücklich, interessieren würde es mich aber schon ;) 

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Hi @doumer, sorry für spät :)

Bisher wurde die Tetsu noch nicht repariert, da ich noch keinen Handwerker gefunden hab, der so richtig Lust auf die Sache hat. Hab aber auch noch nicht umfangreich herumgefragt, ist also noch etwas in der Schwebe.

Was den Unterschied zwischen den Kesseln angeht - ich muss gestehen, dass ich mich eher davor drücke, solche Fragen zu beantworten. Der Grund dafür ist, dass ich bisher keinen richtig direkten Vergleich gemacht hab. Somit sind die bisherigen  Erkenntnisse schon sehr subjektiv. Wäre aber schon mal eine gute Sache, da einen Vergleich zu unternehmen.

Bearbeitet von miig
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  • 2 Wochen später...

@miig nochmal eine Frage: Wie erhitzt du denn dein Ton-Kessel? Petr Novak sagt (zumindest über sein Kessel) aus, dass sie am besten nur mit Holzkohle (was für mich aber nicht praktikable ist) zu befeuern sind – bei herkömmlichen Elektro- und Glaskochplatten besteht die Gefahr, dass sie springen, siehe hier: http://potsandtea.blogspot.nl/2014/07/stoves-braziers-for-heating-water.html (ungefähr in der Mitte des Beitrags unter der Überschrift "Kettle").

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Hi,

ich benutze eine  Rommelsbacher THS 1090 Kochplatte. Im Freien auch mal einen Alkoholbrenner.

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Ist eine leistungsgesteuerte Platte, d.h. man kann wirklich stufenweise die Temperatur hochregeln und hat nicht nur eine Automatik, die die 100% in verschiedenen Intervallen zur Verfügung stellt. Siehe auch hier:

https://www.teetalk.de/forums/topic/2972-die-perfekte-oder-zumindest-ziemlich-gute-kochplatte/

Wobei zumindest die Lin's-Kannen recht unempfindlich zu sein scheinen. Hab mal Global Tea Hut geschrieben, die meinten, diese Kannen vertrügen sehr viel Hitzeeinwirkung. Seitdem pack ich die Lin's gleich auf 100% (sind auch 'nur' 1000 Watt, und die gusseiserne Herdplatte dämpft Temperaturspitzen ein wenig). Natürlich darf sie keine abrupten Temperaturschocks abkriegen... wer kaltes Wasser in die leere, heiße Kanne gießt, darf sich bald eine neue kaufen.

Ich versteh nicht ganz, worauf Petr hinauswill... so ein Holzfeuer ist ja z.T. sehr intensiv, und man kann auch nicht schrittweise hochregeln. Warum das besser sein soll als eine rücksichtsvoll einesetzte Kochplatte, erschließt sich mir nicht.

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vor 6 Minuten schrieb miig:

Ich versteh nicht ganz, worauf Petr hinauswill... so ein Holzfeuer ist ja z.T. sehr intensiv, und man kann auch nicht schrittweise hochregeln. Warum das besser sein soll als eine rücksichtsvoll einesetzte Kochplatte, erschließt sich mir nicht.

Danke, geht mir auch so :lol:
Evtl. weil die Hitzequelle direkt am Material anliegt? Hm, ich frag ihn mal...
PS: Einer meiner Tetsubins hinterlässt inzwischen Spuren auf meiner Kochplatte, und das obwohl ich sie immer mit maximal 1/3 der Leistung laufen lasse, um extreme Temperaturunterschiede zu vermeiden. Scheint so, als ob auch hier wie bei dir die Urushi-Pfropfen das Problem sind, obwohl es im Inneren noch nicht all zu schlimm aussieht (schließlich pflege ich ihn auch sehr sorgfältig) – hat es bei dir auch so angefangen? Da das die letzten Jahre nicht der Fall war, bin ich doch etwas beunruhigt... :/

 

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  • 2 Jahre später...

Wer kann aus eigener Erfahrung über das Wasserkochen in Tonkesseln berichten? Ich habe solche Kessel auf dem letzten Berlin Tea Festival gesehen. Online werden sie zum Beispiel vom Chawang Shop angeboten. Auf der Internetseite des Shops werden sie so beschrieben:

„Clay pot for boiling water is one of four treasures in the Chaozhou (or Chaoshan) gongfu tea ceremony, with deep tea cultural connotation.

Sha Diao(砂铫): a small cooking pan with handles and spout "Sha Diao" commonly known as "Bo Guo Zi (薄锅仔)", is made of porous and sandy material - a kind of red clay from Chaozhou area. Boiled water in this pot is very very tasty.“

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Hallo @teewelt, hab das mal hier eingefügt. Ich hab einen Lin's Tonkessel. Ist etwas anders, da diese Kessel modern gemacht sind und somit robuster, zudem verwende ich ja elektrische Kochplatten. Bin damit sehr zufrieden und mag den Lin's-Kessel. Hab ihn glücklicherweise immer noch nicht zerdeppert :D

 

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Am 1.11.2017 um 18:58 schrieb miig:

und hat nicht nur eine Automatik, die die 100% in verschiedenen Intervallen zur Verfügung stellt.

Kommt das im Endeffekt nicht aufs gleiche raus? Ich meine, auch die Automatikplatten (das ist ja auch die neuere Technologie) heizen ja je nach Stufe auch nur auf eine bestimmte Temperatur und halten diese dann, oder täusche ich mich da?

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Am 1.11.2017 um 18:58 schrieb miig:

Natürlich darf sie keine abrupten Temperaturschocks abkriegen... wer kaltes Wasser in die leere, heiße Kanne gießt, darf sich bald eine neue kaufen.

Meiner verträgt sogar das problemlos, hab ich bestimmt schon 100x gemacht.
Ich hab nun schon mehrere Jahre diesen taiwanesischen Tonkessel von mlc (shuitang), und war sogar relativ preiswert, aber sowas bietet sie i.d.R. nicht online an, nur im Laden, aber nachfragen ob sie auch sowas versendet kann man ja mal. Und gerne einen lieben Gruss von mir ausrichten.

Am 23.2.2020 um 14:20 schrieb GoldenTurtle:

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PS: Unter uns, manchmal lasse ich das Wasser vor der Verwendung bis zu 7, 8 Tage im Tonkessel stehen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 25 Minuten schrieb miig:

aber es könnte für das Material stressiger sein,

Unter Umständen, aber ich glaube nicht, dass der Tonkessel dadurch schaden nehmen kann. Ich habe mich ausführlich mit Petr Novak über das Thema unterhalten. Bei seinem Ton kann man bedenkenlos eine Gusseisenplatte verwenden, auch ohne den Hitze-Diffusor, welchen er mitliefert. Da sind offene Flammen, zum Beispiel bei einem Gasbrenner, oder eine Infrarot-Wärmequelle problematischer.

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Ja, ich denke dass gerade eine Gussplatte da recht problemlos ist, weil Gusseisen ja eine Menge Wärme speichert, aber, was manchmal vergessen wird, eigentlich ein ziemlich schlechter Wärmeleiter ist. Somit wird es die Hitze eh nur moderiert weitergeben. Bei den Infarot- und Induktionsplatten seh ich gepulste Wärme kritischer, weil da doch die volle Leistung quasi ohne Verzögerung einschlägt.

Bei Gasbrennern ist wohl das Problem vor allem, dass die Hitze sehr punktuell auftritt, fast wie bei einem Schweißbrenner. Das stresst das Material dann auch wieder viel mehr, als wenn z.B. ein Kohlenfeuer darunter ist, dessen Fläche viel größer ausfällt.

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