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Frage zu Cistus-Tee


martines

Frage

5 Antworten auf diese Frage

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Ich hab noch nie davon gehört, und ich trink sonst gerne Kräutertee. Ist wohl ein etwas obskurer Tee :) Aber nichts direkt verkehrt damit. Ansonsten gilt das gleiche wie immer wenns um Forschung und Gesundheit geht: Erkenntnisse ändern sich regelmäßig, und ähnlich wie bei grünem Tee ist solch ein Tee wohl zumindest nicht schädlich. Vermutlich wird er aber relativ gering ins Gewicht fallen, was die allermeisten Lebenssituationen angeht. Also, wenns dir schmeckt und du ein gutes Gefühl dabei hast, trinks in Maßen. Aber erwarte lieber keine spektakulären Wirkungen davon.

 

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Es gibt bei Cistus - auch als Zistrose bekannt - etwa 24 Arten. Wenn die getrockneten Blätter zur Teezubereitung empfohlen werden, also als Lebensmittel verkauft werden, fallen sie vermutlich unter die Novel-Food-Verordnung der EU. Die besagt, dass Prdukte, die als Lebensmittel verkauft werden und vor 1997 nicht im nennenswerten Umfang in der EU verzehrt wurden, eine neue Zulassung erhalten müssen. Ich schreibe vermutlich deswegen, weil sich manche Anbieter darauf berufen, dass der Tee auf Kreta und im restlichen Griechenland eine lange Tradition habe und dementsprechend schon vor 1997 in nennenswerter Menge konsumiert wurde. Der Artikel, den Du verlinkt hast, bezieht sich auf die Zistrosenart "Cistus incanus", auch "Graubehaarte Zistrose" genannt. Für diese Art liegt eine entsprechende Zulassung als Lebensmittel vor.

Was die Wirkung angeht, so wird die Pflanze, ähnlich wie andere Kräuter, in der "Volksmedizin" verwendet. Da wird beispielsweise berichtet, dass eine Anwendung bei Durchfall- oder Erkältungskrankheiten vorkommt. Dabei handelt es sich dann um Erfahrungswerte in der Bevölkerung, die nicht unbedingt wissenschaftlich erhärtet sind.

Zugelassen sind gesundheitsbezogene Aussagen zum Cistus-Tee nach meinen Informationen jedenfalls nicht. Es scheint Studien zur Wirkungsweise der Pflanze zu geben, dabei handelt es sich laut "Verbraucherzentrale" unter anderem um Zell- und Tierstudien. Inwieweit sich solche Ergebnisse dann übertragen lassen, ist ohne weitere Forschung unklar. Die Studien mit Menschen werden da als umstritten bezeichnet.

Unbestritten enthält Cistus unterschiedliche polyphenolische Verbindungen, die unter Umständen Wirkungen entfalten können. Darauf beziehen sich auch die werbenden Aussagen. Es scheint mir nur unsicher wie stark solche Wirkungen sind und ob die Studie tatsächlich die Qualität hatte, um solche Vermutungen zu erhärten.

Geschmacklich finde ich den Cistus-Tee, den ich schonmal probiert habe, herb-bitter. Wer also ein Anhänger davon ist hat hier möglicherweise einen Kräutertee für sich gefunden.

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