GoldenTurtle Geschrieben 1. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 1. Dezember 2020 (bearbeitet) Ich wollte ja zuerst schweigen, aber das geht einfach nicht. Als ich in dem von Paul geposteten Video die Authorin des "weltbesten Teebuches" gemäss der World Cookbook Awards 2020 von einem Sheng als von einem postfermentierten Tee sprechen hörte (und das Video ist nicht alt; 2019), dachte ich mein Schwein pfeifft! Am 29.11.2020 um 11:07 schrieb Paul: https://www.youtube.com/watch?v=fd6evEVbaWM Das ist vergleichbar wie wenn ein Mathematikprofessor bei der Frage nach 2+2 mit 0 antwortet. Oder möglicherweise gar wie wenn er mit -3 antwortet. Das kann einfach nicht sein. Und unser Paul applaudiert dazu. Soll der Osten über den Westen lachen? Nicht mit mir. Diese Aussage ist nicht einfach nur falsch (Shou wird postfermentiert, Sheng nicht), sondern gemäss neuesten Erkenntnissen möglicherweise zu einem hohen Grad sogar doppelt falsch, denn wie ich schon vor einer Weile berichtete ist eine neuere These eines Teeprofessors in Yunnan, dass es sich bei der Sheng Reifung mehrheitlich um einen oxidativen Prozess handelt. Meine persönliche Meinung geht in die Richtung, dass je feuchter das Klima ist, desto höher ist der fermentative Anteil der Entwicklung, jedoch tendiere ich ebenfalls zu der Ansicht, dass eine gewisse Grundfeuchtigkeit erreicht werden muss, damit überhaupt erst einmal eine Fermentation in Gange kommt. Bearbeitet 1. Dezember 2020 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 1. Dezember 2020 Teilen Geschrieben 1. Dezember 2020 vor 1 Stunde schrieb GoldenTurtle: Meine persönliche Meinung geht in die Richtung, dass je feuchter das Klima ist, desto höher ist der fermentative Anteil der Entwicklung, jedoch tendiere ich ebenfalls zu der Ansicht, dass eine gewisse Grundfeuchtigkeit erreicht werden muss, damit überhaupt erst einmal eine Fermentation in Gange kommt. Iwie eine Binsenweisheit, da offensichtlich, oder? Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 1. Dezember 2020 Autor Teilen Geschrieben 1. Dezember 2020 (bearbeitet) Keineswegs, in der "Fachliteratur" wird bei der Entwicklung von Sheng bisher wohl fast ausschliesslich von einer langsamen, natürlichen Fermentation gesprochen. vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle: dass je feuchter das Klima ist, desto höher ist der fermentative Anteil der Entwicklung Denn im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei trockener Lagerung der oxidative Anteil der Entwicklung dementsprechend höher ist - bis zu einem gewissen Grad an Temperatur und Feuchtigkeit jedoch könnte die Entwicklung sogar rein oxidativ sein. Interessant wäre es wissenschaftlich zu eruieren, ab welcher Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine Fermentation einzusetzen beginnt (Temperatur und Luftfeuchtigkeit muss unbedingt als Team betrachtet werden, denn je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft tragen [die relative Luftfeuchtigkeit bei einer kühlen Lagerung hingegen als Indikator für eine mögliche Fermentation zu nehmen ist in dieser Hinsicht als Witz zu erachten]). Bearbeitet 1. Dezember 2020 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
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